Original italienisches Cannelloni-Rezept – Traditionelle Zubereitung und moderne Varianten

Cannelloni gehören zu den ikonischen Gerichten der italienischen Küche und vereinen die Liebe zur gefüllten Pasta mit der traditionellen Zubereitung im Ofen. Das Gericht besteht aus zylindrischen, gefüllten Pasta-Röhren, die mit einer cremigen Sauce überbacken werden. In der italienischen Gastronomie spielt das Cannelloni eine besondere Rolle, da es sowohl als Klassiker als auch als kreative Variante in verschiedenen Regionen Italiens serviert wird.

Die Ursprünge des Cannelloni liegen im Süden Italiens, insbesondere in der Region um Neapel. Laut mehrerer Quellen wurde das Gericht 1907 von dem Koch Nicola Federico in Sorrent erfunden, einer malerischen Küstenstadt an der Bucht von Neapel. Die erste Zubereitung erfolgte in einem kleinen Restaurant namens „La Favorita“, wo das Gericht schnell an Popularität gewann. Cannelloni bestehen aus Pasta-Platten, die zu Röhren gerollt und gefüllt werden. Traditionell wird eine Füllung aus Hackfleisch, Ricotta oder Spinat verwendet, wobei die Sauce meist aus Tomaten oder Béchamelsauce besteht.

Das Cannelloni-Rezept ist nicht nur in Italien, sondern auch international sehr beliebt und hat sich in vielen Ländern weiterentwickelt. Es ist ein Gericht, das sowohl in Restaurants als auch in der heimischen Küche auf dem Tisch landet. In den folgenden Abschnitten wird detailliert auf die Herkunft, die Zubereitung und die verschiedenen Füllungs- und Saucevarianten eingegangen, wobei alle Angaben ausschließlich auf den bereitgestellten Quellen basieren.

Die Herkunft des Cannelloni

Cannelloni, wörtlich übersetzt „kleine Röhrchen“, ist ein Gericht, das sich durch die Form und die Zubereitungsart der Pasta auszeichnet. Die Röhren, aus denen die Cannelloni bestehen, sind etwa zehn Zentimeter lang und drei Zentimeter dick. Sie werden entweder industriell hergestellt oder aus frisch zubereitetem Teig zu Hause gefertigt. Die Form der Cannelloni ist charakteristisch: Sie bestehen aus flachen, quadratischen oder rechteckigen Pasta-Platten, die mit einer Füllung versehen und zu Röhren gerollt werden.

Die Entstehung des Cannelloni als eigenständiges Gericht wird häufig dem Koch Nicola Federico zugeschrieben, der 1907 in Sorrent, einer Stadt an der Bucht von Neapel, das Rezept entwickelte. In Sorrent, einem beliebten Urlaubsort an der italienischen Riviera, hat das Gericht bis heute eine besondere Stellung. In dem Restaurant „La Favorita“, in dem das Gericht erstmals serviert wurde, wurden die Cannelloni mit Hackfleisch gefüllt, mit Tomatensauce überzogen und im Ofen gebacken. Die Kombination aus fester Pasta, reicher Füllung und cremiger Sauce stellte damals eine neuartige kulinarische Erfindung dar, die schnell populär wurde.

In der italienischen Küche sind Cannelloni eng verwandt mit anderen gefüllten Pastagerichten wie Lasagne oder Ravioli. Während die Lasagne in Norditalien, insbesondere in Bologna, ihre Heimat hat, stammen die Cannelloni aus dem Süden. Der Unterschied zwischen Lasagne und Cannelloni liegt primär in der Form der Nudeln und der Art der Füllung. Während Lasagne in Schichten mit Sauce und Käse serviert werden, sind Cannelloni einzelne, gefüllte Röhren, die in eine Auflaufform gelegt und überbacken werden.

Cannelloni in der italienischen Regionalküche

In verschiedenen Regionen Italiens hat sich das Cannelloni-Rezept weiterentwickelt, wobei jede Region ihre eigenen lokalen Zutaten und kulinarischen Traditionen einbringt. So gibt es beispielsweise in Norditalien die „Cannelloni alla Piemontese“, die mit Spinat, Fleisch und Pancetta gefüllt werden. In der Region um Neapel ist eine Füllung aus Schinken, Mozzarella und Ricotta beliebt, während in den Abruzzen, östlich von Rom, die „Cannelloni all’abbruzzese“ mit einer Füllung aus Bratwurst oder Hackfleisch und Pecorino serviert werden.

Diese regionalen Varianten zeigen, wie vielseitig Cannelloni sein können. Ob vegetarisch oder fleischhaltig, ob mit einer einfachen Tomatensauce oder einer cremigen Béchamelsauce – die Kombinationen sind nahezu unendlich. In einigen Fällen wird auch eine Käsekruste auf der Oberfläche der überbackenen Cannelloni erzeugt, was dem Gericht eine zusätzliche texturale Komponente verleiht.

Ein weiteres Beispiel für die regionale Vielfalt ist das Rezept aus der Lombardei, das sich an einen klassischen Mehl-Eier-Teig orientiert. In anderen Regionen wird dagegen oft ein Teig aus Hartweizengrieß verwendet, der traditionell in Süditalien hergestellt wird. Dieser Teig ist besonders für die Herstellung von Cannelloni geeignet, da er sich gut rollen lässt und eine feste Struktur aufweist.

Cannelloni-Rezept – Die klassische Zubereitung

Ein klassisches Cannelloni-Rezept umfasst mehrere Schritte, die sorgfältig ausgeführt werden sollten, um das Gericht in seiner besten Form zu servieren. Die Grundzutaten umfassen Hackfleisch, Tomaten, Ricotta, Béchamelsauce, Parmesan und Olivenöl. Die Zubereitung beginnt damit, dass das Hackfleisch in einer Pfanne mit Olivenöl angebraten wird. Dazu werden Zwiebeln und Knoblauch hinzugefügt, die bis zur Glasigkeit gekocht werden. Anschließend wird die Mischung mit Rotwein ablöschen und mit Tomatenmark sowie Gewürzen wie Oregano, Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Für die Béchamelsauce wird Butter in einem Topf erhitzt, Mehl darin angeröstet und anschließend mit Milch langsam unter starker Hitze vermischt. Die Sauce wird mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss abgeschmeckt. Diese cremige Sauce wird später über die gefüllten Cannelloni gegossen.

Die Füllung für die Cannelloni besteht aus Ricotta, der mit Parmesan und Ei vermischt wird. In manchen Varianten wird auch Spinat oder Mozzarella hinzugefügt. Die gefüllten Cannelloni-Röhren werden in eine Auflaufform gelegt, mit der Tomatensauce und Béchamelsauce überzogen und mit geriebenem Parmesan bestreut. Anschließend werden die Cannelloni für etwa 15–20 Minuten bei 200°C im Ofen gebacken, bis die Käsekruste goldbraun und die Sauce Blasen wirft.

Vegetarische Cannelloni – Eine moderne Variante

Eine beliebte Variante des klassischen Cannelloni-Rezepts sind die vegetarischen Cannelloni, die vor allem in den letzten Jahren an Popularität gewonnen haben. In dieser Variante wird auf Hackfleisch verzichtet und stattdessen eine Füllung aus Spinat, Ricotta und Frischkäse verwendet. Diese Kombination ist nicht nur nahrhaft, sondern auch besonders cremig und harmonisch im Geschmack.

Die Zubereitung der vegetarischen Cannelloni ist ähnlich wie bei den klassischen Versionen, wobei die Füllung aus frischem oder tiefgekühltem Blattspinat besteht, der vor der Verarbeitung entweder gedünstet oder abgetropft wird. Der Spinat wird mit Ricotta, Frischkäse, Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss vermischt. Diese Masse wird in die Cannelloni-Röhren gefüllt, die anschließend in eine Auflaufform gelegt und mit einer cremigen Tomaten-Sahnesauce überzogen werden. Die Sauce besteht aus einer Mischung aus passierten Tomaten, Sahne, Zwiebeln und Gewürzen wie Oregano und Salz.

Ein weiterer Vorteil der vegetarischen Variante ist, dass sie in der Regel schneller zuzubereiten ist als die klassische Version mit Hackfleisch. Zudem ist die Füllung aus Spinat und Käse besonders eignet für Menschen, die auf eine pflanzliche Ernährung achten oder auf Fleisch verzichten möchten.

Tipps für die Zubereitung von Cannelloni

Die Zubereitung von Cannelloni erfordert etwas Geschick, insbesondere wenn es darum geht, die Röhren richtig zu füllen und zu rollen. Einige Tipps können dabei helfen, die Cannelloni perfekt zu servieren:

  • Die Pasta-Röhren sollten vor dem Füllen mit etwas Wasser befeuchtet werden, damit sie sich beim Rollen nicht zerreißen.
  • Die Füllung sollte nicht zu nass sein, da dies dazu führen könnte, dass die Cannelloni-Röhren beim Backen auseinanderfallen.
  • Die Auflaufform sollte mit etwas Butter oder Olivenöl eingekennelt werden, damit die Cannelloni nicht anbrennen.
  • Die Sauce sollte nicht zu dünn sein, da sie sonst nicht ausreicht, die Röhren vollständig zu überziehen.
  • Der Ofen sollte vor der Zubereitung erhitzt werden, damit die Temperatur konstant bleibt und die Cannelloni gleichmäßig backen.
  • Die Käsekruste sollte goldbraun werden, was etwa nach 15–20 Minuten der Fall ist.

Diese Tipps sind besonders wichtig, wenn man Cannelloni das erste Mal selbst zubereitet. Mit etwas Übung und Geduld gelingt das Gericht aber auch in kürzester Zeit.

Cannelloni – Ein Gericht für alle Gelegenheiten

Cannelloni sind ein Gericht, das sich sowohl für Alltag als auch für besondere Anlässe eignet. In der italienischen Küche ist es oft ein Highlight auf der Speisekarte, das bei Familienfeiern, Festen und Empfängen serviert wird. In der heimischen Küche hingegen ist es ein Gericht, das sich gut vorbereiten lässt und in der Regel bei allen Beteiligten gut ankommt.

Ein weiterer Vorteil von Cannelloni ist, dass sie sich gut vorkochen und auch im Voraus zubereiten lassen. So kann man beispielsweise die Füllung und die Sauce bereits am Vortag zubereiten und die Cannelloni-Röhren am Tag der Zubereitung nur noch füllen, in die Auflaufform legen und im Ofen überbacken. Dies ist besonders praktisch, wenn man Gäste erwarten oder ein Fest veranstalten möchte.

Quellen

  1. Mair-Mair
  2. Kristinas-Notizblog
  3. Emmi-Kochteinfach
  4. Oro di Parma
  5. Frau Fritzsche

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