Original italienische Pizza: Rezepte, Zubereitung und Geheimnisse des perfekten Pizzateigs

Die italienische Pizza ist eine der bekanntesten und geschätztesten Köstlichkeiten der globalen Gastronomie. In Italien hat sie eine lange Tradition, und die perfekte Pizza entsteht nicht zuletzt durch das Wissen und die Erfahrung, die in die Zubereitung ihres Teigs und ihrer Beläge einfließen. Im Folgenden werden mehrere Rezepte und Techniken vorgestellt, die Ihnen dabei helfen können, authentische italienische Pizza zu Hause nachzubereiten. Die Rezepte stammen von renommierten Quellen und stammen oft direkt aus der Region Neapel, der Wiege der modernen Pizza.

Der italienische Pizzateig – Grundlage für die perfekte Pizza

Ein guter Pizzateig ist entscheidend für die Qualität einer Pizza. Er muss knusprig, aber dennoch weich im Inneren sein, was nur durch die richtige Mischung an Zutaten und eine langsame Teigführung erreicht werden kann. In den Quellen werden mehrere Rezepte beschrieben, die sich in den Mengen der Zutaten und den Zubereitungsschritten unterscheiden, aber alle darauf abzielen, den authentischen Geschmack einer italienischen Pizza nachzubilden.

Rezept 1: Original italienische Pizza von Mair-Mair

Dieses Rezept ist ein klassisches Grundrezept für eine italienische Pizza, das mit typischen Zutaten arbeitet und eine knusprige Kruste erzeugt. Der Teig besteht aus:

  • 500 g Weizenmehl (Typ 00)
  • 250 ml lauwarmem Wasser
  • 1 Würfel Hefe (oder 1 Pckg. Trockenhefe)
  • 2 EL italienischem Nativem Olivenöl Extra
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Für die Tomatensauce werden benötigt:

  • 300 ml passierte Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ Zwiebel
  • 1 Prise Zucker
  • Salz
  • 10 g Basilikum, gehackt

Für den Belag:

  • Oregano, gemahlen
  • 200 g Mozzarella
  • Eine Prise Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Teig herstellen: In einer großen Schüssel Mehl, Zucker und Salz vermischen. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und dann zu der Mehl-Mischung geben. Anschließend das Olivenöl unterrühren und alles zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Teig ruhen lassen: Den Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde ruhen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Alternativ kann der Teig in einem vorgeheizten Backofen (50°C) für 1 Stunde gehen.
  3. Sauce herstellen: Die Tomatensauce aus passierten Tomaten, Knoblauch, Zwiebel, Zucker, Salz und Basilikum herstellen.
  4. Belag belegen: Nach Wunsch belegen – in diesem Rezept mit Mozzarella, Oregano, Salz und Pfeffer.
  5. Backen: Die Pizza auf ein Backblech legen und bei 250°C für ca. 10–15 Minuten backen, bis die Ränder goldbraun sind.

Rezept 2: Vegetarisches Pizzarezept von Reisehappen

Dieses Rezept ist eine Variante der klassischen italienischen Pizza, die besonders für Vegetarier geeignet ist. Der Teig besteht aus:

  • 500 g Pizzamehl
  • 300 ml Wasser
  • 2 TL Salz
  • 21 g Frischhefe (oder eine Packung Trockenhefe)

Für den Belag:

  • 1 Dose pürierte Tomaten
  • Salz und Pfeffer
  • Oregano (optional)
  • 2 Kugeln Mozzarella
  • 200 g geriebener Mozzarella
  • 4 Tomaten
  • frisches Basilikum

Für das Pesto alla Genovese:

  • 50 g frisches Basilikum
  • 50 g Parmigiano Reggiano
  • 40 g Pinienkerne
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ TL Salz
  • 120 ml natives Olivenöl

Zubereitung

  1. Teig herstellen: Die Zutaten für den Teig in einer Schüssel vermischen und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig ruhen lassen.
  2. Sauce und Belag: Die Tomatensauce herstellen und den Belag nach Wunsch belegen. In diesem Rezept wird die Pizza mit Mozzarella, Tomaten, Basilikum und selbstgemachtem Pesto belegt.
  3. Backen: Die Pizza auf einem Backblech oder einem Pizzastein bei ca. 250°C backen.

Rezept 3: Neapolitanischer Pizzateig von der Biomühle Eiling

Dieses Rezept ist von Salvatore, einem italienischen Pizzabäcker mit 25-jähriger Erfahrung, und eignet sich besonders gut für einen langen Teigreifungszeitraum (über 24 Stunden). Der Teig besteht aus:

  • 925 g glattes Mehl (Typ 405 Weizenmehl)
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 25 ml Olivenöl
  • 40 g Frischhefe
  • 20 g Salz
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung

  1. Hefe aktivieren: Das lauwarme Wasser und Olivenöl in eine große Schüssel geben. Die Frischhefe zerbröckeln und mit Salz und Zucker verrühren, bis sich alles aufgelöst hat.
  2. Teig kneten: Langsam Mehl in die Schüssel geben und alles zu einem glatten Teig kneten.
  3. Teig ruhen lassen: Den Teig in eine Schüssel legen und abdecken. Für 24–48 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  4. Formen und belegen: Nach dem Ruhen den Teig portionieren, formen und belegen.
  5. Backen: Die Pizza auf einem Pizzastein oder Backblech bei ca. 250°C für 8–12 Minuten backen.

Rezept 4: Pizzateig-Rezept von Springlane – Original wie in Neapel

Dieses Rezept, das von einem Pizzaweltmeister aus Neapel stammt, betont die Bedeutung der 24-stündigen Gehzeit. Der Teig besteht aus:

  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 25 ml Olivenöl
  • 40 g Frischhefe
  • 20 g Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 925 g glattes Mehl (Typ 405 Weizenmehl)

Zubereitung

  1. Hefe aktivieren: Wasser und Olivenöl in eine Schüssel geben. Frischhefe darin zerbröckeln und mit Salz und Zucker vermischen.
  2. Teig kneten: Mehl langsam hinzufügen und alles zu einem glatten Teig kneten.
  3. Teig ruhen lassen: Für 24–48 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  4. Formen und belegen: Teig portionieren, formen und belegen.
  5. Backen: Bei ca. 250°C für 8–12 Minuten backen.

Rezept 5: Pizzateig-Rezept von Gustini – Original wie in Neapel

Dieses Rezept ist ebenfalls von einem Pizzameister aus Neapel und eignet sich besonders gut für eine traditionelle Pizza. Der Teig besteht aus:

  • 500 g Weizenmehl (Typ 00)
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Würfel Hefe (oder 1 Pckg. Trockenhefe)
  • 2 EL italienisches Natives Olivenöl Extra
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung

  1. Teig herstellen: Mehl, Zucker und Salz in eine Schüssel geben. Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und alles zu einem glatten Teig kneten.
  2. Teig ruhen lassen: Den Teig abdecken und an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde ruhen lassen.
  3. Formen und belegen: Den Teig formen und nach Wunsch belegen.
  4. Backen: Bei ca. 250°C für 10–15 Minuten backen.

Wichtige Tipps und Techniken

Die richtige Hefemenge

Die Hefemenge ist entscheidend für die Qualität des Pizzateigs. In den Rezepten werden typischerweise 20–40 g Frischhefe oder 1–2 Packungen Trockenhefe verwendet. Die Hefe sollte in lauwarmem Wasser aktiviert werden, damit sie sich optimal entwickeln kann.

Die richtige Temperatur

Die Reife des Teigs hängt stark von der Temperatur ab. Ein warmer Ort (ca. 20–25°C) ist ideal, um die Hefearbeit zu fördern. Bei einer langen Teigführung (über 24 Stunden) kann der Teig auch im Kühlschrank ruhen, was den Geschmack intensiviert.

Das beste Pizzamehl

Für eine authentische italienische Pizza ist es wichtig, das richtige Mehl zu verwenden. Typ 00-Mehl oder ein hochwertiges Pizzamehl mit hohem Proteingehalt und guter Klebereigenschaft ist ideal. In den Rezepten werden oft Mehl der Marken wie Mehl Typ 00, Typ 405 oder spezielle Pizzamehle verwendet.

Die richtige Wasserportionierung

Ein präziser Wasseranteil ist entscheidend für die Konsistenz des Teigs. In den Rezepten wird der Wasseranteil oft abgewogen, um sicherzustellen, dass der Teig die richtige Konsistenz hat. Der Teig sollte leicht klebrig, aber nicht zu feucht sein.

Wie lagert man den Pizzateig über Nacht?

Wenn der Teig über Nacht ruhen soll, sollte er in eine Schüssel gelegt und mit einem Tuch abgedeckt werden. Bei einer langen Teigführung kann er im Kühlschrank ruhen, was den Geschmack intensiviert. Vor dem Backen sollte der Teig wieder auf Zimmertemperatur gebracht werden.

Der Pizzastein

Ein Pizzastein ist ein wertvolles Utensil, um die Pizza in der Heimatatmosphäre eines italienischen Pizzastudios nachzuahmen. Der Stein speichert die Wärme und sorgt für eine besonders knusprige Kruste. Alternativ kann ein Backblech oder eine Backsteinplatte verwendet werden.

Pizzabeläge – Klassische und moderne Kombinationen

Die italienische Pizza ist bekannt für ihre Einfachheit und die Kombinationen der Zutaten. In den Rezepten werden verschiedene Beläge vorgestellt, die sowohl traditionell als auch modern sind.

Pizza Margherita

Die Pizza Margherita ist eine der bekanntesten Pizzas Italiens. Sie besteht aus Tomatensauce, Mozzarella und frischem Basilikum. Die Farben der Zutaten (rot, weiß und grün) entsprechen den Farben der italienischen Flagge. Sie wird typischerweise nach dem Backen mit frischem Basilikum belegt.

Pizza Marinara

Die Pizza Marinara ist eine der einfachsten Pizzas. Sie besteht nur aus Tomatensauce, Knoblauch, Oregano und Salz. Es gibt keine Käse- oder Fleischzutaten, was sie zu einer leichten, aber geschmackvollen Option macht.

Pizza Bianca Romana

Die Pizza Bianca Romana ist eine Pizza ohne Tomatensauce. Sie wird einfach mit Salz oder Oregano bestreut. Ursprünglich wurde sie von Bäckern in Rom entwickelt, um die Temperatur ihrer Holzöfen zu testen. Heute wird sie oft als Beilage serviert.

Pizza Hawaii

Die Pizza Hawaii ist eine moderne Variante, die nicht ursprünglich aus Italien stammt. Sie wurde in Kanada erfunden und trägt ihren Namen, weil sie mit Ananas belegt wird. In Italien ist sie nicht populär, da traditionell keine süße Beilage auf eine Pizza kommt.

Vegetarische Pizzas

In den Rezepten wird auch auf vegetarische Optionen eingegangen. Eine beliebte Kombination ist die Pizza mit selbstgemachtem Pesto alla Genovese, Mozzarella, Tomaten und frischem Basilikum. Dies ist eine gesunde und leckere Alternative, die auch bei Nicht-Vegetariern gut ankommt.

Die Bedeutung der Pizzateigführung

Ein entscheidender Faktor für den Geschmack und die Konsistenz des Pizzateigs ist die sogenannte Teigführung oder Fermentierung. Bei einer langen Teigführung (24–48 Stunden) kann sich die Hefe optimal entwickeln, was den Teig aromatischer und weicher macht. Dies ist ein typisches Merkmal der neapolitanischen Pizza, die sich durch ihre luftige Textur und ihre krosse Kruste auszeichnet.

Vorteile der langen Teigführung

  • Bessere Geschmacksentwicklung: Die langsame Fermentation lässt die Aromen intensiver werden.
  • Bessere Konsistenz: Der Teig wird luftiger und leichter, was zu einer besseren Kruste führt.
  • Bessere Haltbarkeit: Ein länger geführter Teig hält länger und ist weniger anfällig für Schimmelbildung.

Nachteile der langen Teigführung

  • Zeitaufwand: Der Teig muss mehrere Stunden bis Tage ruhen, was den Zeitaufwand erhöht.
  • Planung: Es ist wichtig, den Teig rechtzeitig zuzubereiten, damit er genug Zeit zum Reifen hat.

Die Rolle des Mehltyps

Der Mehltyp hat einen großen Einfluss auf die Qualität des Pizzateigs. In den Rezepten werden verschiedene Mehltypen verwendet:

  • Typ 00-Mehl: Ein feines Mehl, das sich gut für den italienischen Pizzateig eignet. Es hat einen hohen Proteingehalt und eine gute Klebereigenschaft.
  • Typ 405-Mehl: Ein glattes Mehl, das sich gut für den italienischen Pizzateig eignet. Es hat einen geringeren Proteingehalt als Typ 00-Mehl, aber eine gute Konsistenz.
  • Bio-Pizzamehl: Ein spezielles Mehl, das für eine lange Teigführung abgestimmt ist. Es hat einen hohen Proteingehalt und eine gute Klebereigenschaft.

Der Pizzastein – ein Utensil für die perfekte Kruste

Ein Pizzastein ist ein wertvolles Utensil, um die Pizza in der Heimatatmosphäre eines italienischen Pizzastudios nachzubilden. Der Stein speichert die Wärme und sorgt für eine besonders knusprige Kruste. Alternativ kann ein Backblech oder eine Backsteinplatte verwendet werden.

Vorteile des Pizzasteins

  • Bessere Kruste: Der Stein speichert die Wärme und sorgt für eine besonders knusprige Kruste.
  • Schnelleres Backen: Der Stein erwärmt sich schnell und sorgt für ein gleichmäßiges Backen.
  • Authentischer Geschmack: Der Stein gibt der Pizza einen authentischen Geschmack, wie man ihn von einer echten italienischen Pizzeria kennt.

Nachteile des Pizzasteins

  • Kosten: Ein Pizzastein kann teuer sein, besonders wenn er aus Ton oder Stein ist.
  • Platzbedarf: Ein Pizzastein benötigt etwas Platz in der Küche.
  • Anschaffung: Ein Pizzastein muss vor der ersten Verwendung vorgewärmt werden.

Schlussfolgerung

Die italienische Pizza ist eine Köstlichkeit, die durch ihre Einfachheit, aber auch durch ihre Komplexität beeindruckt. Die Qualität des Pizzateigs ist entscheidend für den Geschmack und die Konsistenz der Pizza. Mit den richtigen Zutaten, einer langen Teigführung und der richtigen Zubereitungsmethode kann man die perfekte italienische Pizza auch zu Hause nachbacken. Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, stammen von renommierten Quellen und bieten eine gute Grundlage für alle, die die Kunst der italienischen Pizza entdecken möchten.

Quellen

  1. Mair-Mair
  2. Reisehappen
  3. Biomühle Eiling
  4. Oro di Parma
  5. Springlane
  6. Gustini

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