Kürbis-Kreationen im ZDF-Fernsehgarten: Rezepte, Kritik und Kulinarik
Kürbis ist eine der beliebtesten Zutaten in der Herbstküche. Seine cremige Textur, sein mildes Aroma und seine Vielseitigkeit im Umgang mit Würzen und Zubereitung machen ihn zu einer Hauptrolle in der kulinarischen Welt. Im ZDF-Fernsehgarten, einer der bekanntesten Koch- und Unterhaltungsformate in Deutschland, spielt der Kürbis regelmäßig eine zentrale Rolle in den Rezeptideen der TV-Köche. Doch nicht immer erfreuen die kulinarischen Kreationen die Zuschauer oder die Moderatoren gleichermaßen. Dieser Artikel beleuchtet die Kürbisrezepte, die im ZDF-Fernsehgarten präsentiert wurden, die Reaktionen darauf und die dazugehörigen Kulinarik-Aspekte.
Kürbis als Herbst- und Winterkoch-Klassiker
Kürbis ist in der Herbst- und Winterküche ein unverzichtbares Element. In zahlreichen Rezepten wird er als Grundlage für Eintöpfe, Suppen, Aufstriche oder als Hauptbestandteil in Hauptgerichten eingesetzt. Seine milden Aromen harmonieren mit einer Vielzahl von Würzen und Gewürzen und eignen sich sowohl als Beilage als auch als Hauptgericht. Im ZDF-Fernsehgarten wurden Kürbisrezepte bereits mehrfach in den Mittelpunkt gestellt, etwa durch TV-Koch Armin Roßmeier, der eine Kürbis-Chips-Variante präsentierte, oder durch Sternekoch Thomas Merkle, der ein Herbstpilz-Omelett mit Kürbis-Relish servierte. Allerdings blieben manche Kreationen bei Moderatorin Andrea Kiewel und den Zuschauern nicht unbedingt positiv hängen.
Kürbis-Chips: Ein Rezept ohne Würze
Im September 2023 war Armin Roßmeier mit einer Kürbis-Chips-Variante am Herd. Das Rezept sah zunächst appetitlich aus: fein geschnittene Kürbisstücke, goldbraun und knusprig. Doch Andrea Kiewel, die die Chips probierte, war unzufrieden. „Die schmecken nach gar nichts“, stellte sie fest. Roßmeier erklärte später, dass die Kürbisstücke nicht gewürzt worden seien, da sie unter den hohen Temperaturen in der Fernsehküche nicht verfärbt oder verbrannt aussehen sollten. Zudem habe er noch keine Gelegenheit gehabt, Salz oder andere Gewürze hinzuzufügen.
Obwohl Roßmeier nachträglich Salz auf die Chips streute, blieb die Kritik bestehen. Kiewel reichte den Snack kurzerhand an das Publikum weiter, ohne weitere Bemerkungen abzugeben. Einige Zuschauer kommentierten das Gericht später auf Social Media, etwa mit der Bemerkung „Sieht aus wie Gedärm“, was auf die optische Wirkung des Gerichts abzielte. Dennoch blieb festzustellen, dass die Kreation im Geschmack für viele nicht überzeugend war.
Herbstpilz-Omelett mit Kürbis-Relish – Eine Sterneküche-Kreation
Im Oktober 2021 gab Thomas Merkle, Sternekoch aus Endingen, ein Rezept bekannt, das die Kombination aus Kürbis und Pilzen in den Mittelpunkt stellte: ein Herbstpilz-Omelett mit Kürbis-Relish. Das Rezept, das in der Zeitschrift Gastro & Gusto veröffentlicht wurde, vereint die Aromen von Herbstpilzen wie Pfifferlingen, Steinpilzen und Herbsttrompeten mit dem süßlichen Geschmack des Kürbisses.
Zutaten für das Herbstpilz-Omelett
- 200 g Pfifferlinge
- 200 g Steinpilze
- 200 g Herbsttrompeten (oder andere Pilze)
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 8 Eier
- 100 ml Sahne
- 1/2 Bund Schnittlauch
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 100 g Roquefort
- 100 g Röstzwiebeln
Zutaten für das Kürbis-Relish
- 400 g Kürbis (z. B. Butternuss-, Hokkaido- oder Muskatkürbis)
- 2 Gemüsezwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 100 ml Rotweinessig
- 100 g Zucker
- 100 g Ingwer
- 100 ml Weißwein
- Salz und Pfeffer
Zubereitung des Omeletts
- Die Pilze waschen und gut trocknen. In gleich große Stücke schneiden.
- In einer Pfanne Öl erhitzen, die Pilze mit Schalotten und Knoblauch scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Eier aufschlagen, mit Sahne, Schnittlauch, Petersilie und Roquefort vermengen.
- Die Eiermasse auf die Pilze gießen und gut verrühren.
- Bei niedriger Temperatur das Omelett durchstocken lassen.
- Wenn das Ei gestockt ist, das Omelett auf ein Schneidebrett stürzen und wie eine Torte in vier Stücke schneiden.
Zubereitung des Kürbis-Relish
- Kürbis, Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden.
- In einer Pfanne mit Öl bei mittlerer Hitze anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Essig, Zucker und Weißwein hinzugeben. Die Flüssigkeit vollständig verkochen lassen, bis ein kompaktes Relish entsteht.
- Nochmals abschmecken und kalt stellen.
Präsentation
Das Omelett wird auf einem Teller serviert, dazu das Kürbis-Relish als kalte Beilage. Merkle empfiehlt als Beilage Bauernbrot mit Butter, Salat oder saure Gurken. Das Rezept ist nicht nur geschmacklich ansprechend, sondern auch optisch attraktiv – eine Kombination, die im ZDF-Fernsehgarten oft entscheidend ist.
Kulinarische Kritik und Zuschauerreaktionen
Im ZDF-Fernsehgarten ist es nicht unüblich, dass Rezepte von Moderatorin Andrea Kiewel oder den Zuschauern kritisch beäugt werden. So kam es im September 2023 dazu, dass Kiewel Armin Roßmeiers Kürbis-Chips nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch kritisch beurteilte. Ein Zuschauer verglich das Gericht später mit einer Dschungelcamp-Prüfung, was zeigt, dass das Aussehen eines Gerichts im Fernsehen genauso wichtig ist wie seine Geschmackskomponenten.
Zudem kommentierten Zuschauer auf Social Media, dass das Gericht „wie Gedärm“ aussehe. Dies deutet darauf hin, dass die visuelle Wirkung im Fernseitenkönnen-Kontext eine große Rolle spielt. Obwohl das Gericht schmeckte, blieb die optische Wirkung für manche Zuschauer fraglich.
Sternekoch Robin Pietsch und Kürbis in der TV-Küche
Robin Pietsch, Sternekoch aus Wernigerode, war ebenfalls im ZDF-Fernsehgarten mit Kürbisrezepten präsent. In einer Ausgabe im Jahr 2021 stellte er Rezeptideen unter dem Motto „Kürbis mal anders“ vor. Pietsch betonte, dass Kürbis nicht nur als Grundlage für Suppen oder Aufstriche dienen könne, sondern auch in komplexeren Gerichten eine starke Wirkung erzielen.
Ein weiterer Auftritt von Pietsch fand in der RTL-Kochshow „Snackmasters“ statt, wo er sich mit einem ostdeutschen Schoko-Klassiker, der Halloren-Kugel, beschäftigte. Auch hier zeigte sich, dass Kürbis in Kombination mit Schokolade oder anderen Aromen eine spannende Geschmackskomponente bieten kann.
Kulinarische Vielfalt und Kritik als Teil der TV-Küche
Die Kürbisrezepte im ZDF-Fernsehgarten spiegeln die kulinarische Vielfalt wider, die in der Herbstküche zur Verfügung steht. Ob nun durch Sterneköche wie Merkle oder durch TV-Köche wie Roßmeier – Kürbis bleibt ein fester Bestandteil der kulinarischen Kreationen im Fernsehen. Doch nicht jede Kreation überzeugt die Zuschauer oder die Moderatorin gleichermaßen. Kritik und Anerkennung sind daher fester Bestandteil der TV-Küche.
Andrea Kiewel, die oft als „Geschmackspapst“ im ZDF-Fernsehgarten fungiert, hat es nicht nur mit der Moderation, sondern auch mit der Kritik an Gerichten zu tun. Ihr Urteilsvermögen ist oft entscheidend für die Rezepte, die in der Sendung präsentiert werden. So ist es nicht unüblich, dass sie Gerichte, die nicht geschmacklich überzeugen, direkt ablehnt oder kritisch bewertet.
Schlussfolgerung
Kürbis ist im Herbst und Winter ein unverzichtbares Element der deutschen Küche. Im ZDF-Fernsehgarten wird er regelmäßig in verschiedenen Rezepten präsentiert, von einfachen Snacks wie Kürbis-Chips bis hin zu komplexeren Gerichten wie dem Herbstpilz-Omelett mit Kürbis-Relish. Sterneköche wie Thomas Merkle oder Robin Pietsch bringen hier ihre kulinarischen Ideen ein, während TV-Köche wie Armin Roßmeier Kürbisrezepte in den Mittelpunkt rücken.
Die Reaktionen auf diese Rezepte variieren: manche Kreationen überzeugen geschmacklich und optisch, andere hingegen bleiben kritisch beäugt, wie es bei den Kürbis-Chips von Armin Roßmeier der Fall war. Kritik und Anerkennung sind daher fester Bestandteil der TV-Küche, wobei die visuelle und geschmackliche Wirkung gleichermaßen wichtig sind. Die Kürbisrezepte im ZDF-Fernsehgarten zeigen somit nicht nur die kulinarische Vielfalt, sondern auch die Herausforderungen, die mit der Präsentation und Rezeption von Gerichten im Fernsehen einhergehen.
Quellen
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