Vegane Kürbispizza: Rezepte, Zutaten und Zubereitungstipps
Einführung
Vegane Kürbispizza hat sich in den letzten Jahren als leckere, saisonale Alternative zur klassischen Pizzasorte etabliert. Sie kombiniert die warmen, herbstlichen Aromen von Kürbis mit den Vorteilen einer veganen Ernährung. Im folgenden Artikel werden mehrere Rezeptvarianten und Zubereitungsmethoden vorgestellt, die sich auf die bereitgestellten Quellen stützen. Die Zutaten und Schritte sind detailliert beschrieben, sodass sowohl Anfänger als auch erfahrene Köche die Rezepte leicht umsetzen können.
Rezeptvarianten und Zutaten
Grundrezept: Kürbispizza mit Cashew-Käse
Ein beliebtes Rezept für eine vegane Kürbispizza verwendet Cashew-Käse als cremigen Belag. Der Teig wird aus Dinkelmehl, Hefe und Wasser hergestellt. Der Kürbis wird mit Kokosöl, Salz, Paprikapulver und Zwiebeln veredelt, während der Cashew-Käse aus Cashewkernen, Senf, Zitronensaft und Haferflocken besteht. Der Teig muss abgedeckt gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat, ehe er ausgerollt und belegt wird. Nach der Backzeit von 15 bis 20 Minuten im Ofen ergibt sich eine knusprige Pizzaschale mit cremigem Käse, Kürbis und Zwiebeln.
Zutaten für 1 Portion:
- 300 g GUT BIO Dinkelmehl Type 630
- Salz
- 0,5 Packung Back Family Trockenbackhefe
- 370 g Hokkaido-Kürbis
- 2,5 EL GUT BIO Kokosöl
- 1 TL Paprikapulver (süß)
- Pfeffer
- 150 g Zwiebeln
- 1 TL SCHNEEKOPPE Bio-Agavendicksaft
- 1 Knoblauchzehe
- 0,5 Zitrone
- 180 g Farmer Cashewkerne
- 1 TL Kim Senf
- 30 g GUT BIO Haferflocken, zart
- 2 EL GUT BIO Kürbiskerne
- Rucola und Kräuter
Zubereitung: 1. Das Dinkelmehl mit einer großen Prise Salz, 125 ml lauwarmem Wasser und der Trockenhefe zu einem gleichmäßigen Teig kneten. 2. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort 45 bis 60 Minuten gehen lassen. 3. Den Hokkaido-Kürbis waschen und würfeln. Die Kürbiswürfel mit 1 EL Kokosöl, Salz, dem Paprikapulver (süß) und etwas Pfeffer vermischen. Die Zwiebeln schälen, in Ringe schneiden und mit 1-2 TL Kokosöl und dem Agavendicksaft beträufeln. Die marinierten Kürbiswürfel und Zwiebelringe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Ofen bei 220 °C Ober- und Unterhitze (200 °C Umluft) 15 Minuten backen. 4. Die Cashewkerne in eine Schüssel geben und mit 100 ml Wasser übergießen. Nach 30 Minuten abgießen, in einen Mixer geben und mit Senf, Zitronensaft, Haferflocken und Kürbiskernen pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. 5. Den ausgerollten Teig auf ein Backblech legen, mit Cashew-Käse bestreuen und Kürbiswürfel sowie Zwiebelringe darauf verteilen. Nach Wunsch mit Rucola und Kräutern garnieren. 6. Die Pizzaschale im Ofen bei 200 °C für 10–15 Minuten backen.
Glutenfreie Kürbispizza ohne Hefe
Für eine glutenfreie Variante, die auch ohne Hefe auskommt, wird Kürbispüree mit Chiasamen, glutenfreien Haferflocken und Apfelessig vermischt. Der Teig entsteht durch eine Kombination aus Kürbispüree, Chiasamen, Haferflocken, Salz, Knoblauch, Pfeffer, Basilikum und Oregano. Der Teig ist klebrig und weicher, aber durch das Quellen der Chiasamen wird er formbar. Der Teig wird ohne Belag für 15 Minuten gebacken und danach mit dem gewünschten Belag belegt.
Zutaten:
- 230 g Kürbispüree
- 1 EL Chiasamen
- ca. 170 g grob gemahlene glutenfreie Haferflocken
- 1 EL Apfelessig
- 1 EL getr. Basilikum
- 1 EL getr. Oregano
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Knoblauch
- 1 Prise Pfeffer
- Pizzabelag der Wahl
Zubereitung: 1. Den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. 2. Chiasamen mit 3 EL Wasser vermengen und 5 Minuten quellen lassen. 3. Kürbispüree mit Chiasamen und glutenfreien Haferflocken (grob gemahlen) vermengen. Gewürze und Apfelessig dazu geben. 4. Es entsteht ein recht klebrig weicher Teig, der mit bemehlten Händen aber formbar werden sollte. Je nachdem, wie saftig der Kürbis ist, können etwas mehr glutenfreie Haferflocken notwendig sein, damit der Teig nicht zu klebrig ist. 5. Ein Backpapier mit etwas Mehl bestreuen. 6. Den Teig in zwei Portionen teilen (die Menge ergibt zwei mittelgroße Pizzen). 7. Mit bemehlten Händen die beiden Teigstücke auf dem bemehlten Backpapier jeweils in die gewünschte Pizzaform drücken. 8. Die Pizza für 15 Minuten ohne Belag backen. 9. Anschließend Belag der Wahl darauf verteilen und für weitere 5–7 Minuten backen.
Dinkelteig-Variante mit veganem Sauerrahm
In dieser Variante wird Dinkelmehl mit Wasser, Hefe, Olivenöl, Salz und Zucker vermischt. Der Teig wird 3–4 Stunden gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Anschließend wird er ausgerollt und belegt. Der Belag besteht aus Kürbis, veganem Sauerrahm, Zwiebeln, Rosmarin, Pinienkernen und veganem Pizzakäse.
Zutaten für den Teig:
- 400 g Dinkelmehl
- 200 ml Wasser
- 10 g Hefe frisch oder 1 Beutel Trockenhefe
- 1 TL Kokosblütenzucker
- 25 g Olivenöl
- 1 TL Salz
Zutaten für den Belag:
- Kürbis
- veganer Sauerrahm (z.B. Soyanda)
- rote Zwiebel
- Pinienkerne
- frischer Rosmarin
- veganer Pizzakäse
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung: 1. Alle Teigzutaten mischen und zu einem glatten Teig kneten. 2. 3–4 Stunden abgedeckt in einer geölten Schüssel gehen lassen. 3. Backofen auf 180 °C vorheizen. 4. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen. 5. Menge ist ausreichend für 4 Pizzen. 6. Auf jede Pizza veganen Sauerrahm, Kürbiswürfel, Zwiebelringe, Rosmarin, Pinienkerne und veganen Pizzakäse verteilen. 7. Die belegte Pizza für 15–20 Minuten im Ofen backen.
Tipps und Variationen
Allergien und Nährwert
Die Rezepte können individuell an Allergien angepasst werden. Chiasamen können beispielsweise durch geschrotete Leinsamen ersetzt werden. Bei einer glutenfreien Variante ist darauf zu achten, dass alle verwendeten Mehlsorten glutenfrei sind. Bei der Cashew-Pizza können Nüsse vermieden werden, indem der Cashew-Käse durch einen anderen Pflanzenkäse ersetzt wird.
Toppings und Beläge
Der Belag der Kürbispizza ist individuell gestaltbar. Beläge aus Zwiebeln, Käse (Feta, Schafskäse, Ziegenkäse, Gorgonzola), Soßen (Crème fraîche mit Kräutern, Kräuter-Frischkäse mit Joghurt, passierte Tomaten) und Toppings (flüssiger Honig oder Kräuter der Provence) können kombiniert werden. Es wird empfohlen, aus jeder Kategorie eine Zutat auszuwählen, um die Pizza nicht zu überladen.
Kürbisreste nutzen
Bei der Herstellung der Kürbispizza bleibt meist eine Kürbishälfte übrig. Diese kann in Form von Kürbissuppe, Kürbis-Chips oder Kürbis-Pommes weiterverwendet werden. Ein Rezept für eine Kürbissuppe mit Hokkaido und Kokosmilch wird erwähnt, die als Vorspeise serviert werden kann. Alternativ können aus der Kürbishälfte auch Snacks wie Kürbis-Chips oder Pommes hergestellt werden.
Zubereitungshinweise
Teigherstellung
Die Teigherstellung ist entscheidend für die Qualität der Pizza. Bei der klassischen Pizzaschale aus Dinkelmehl, Hefe und Wasser ist es wichtig, dass der Teig ausreichend geht, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Bei der glutenfreien Variante mit Kürbispüree ist der Teig klebrig und weicher, weshalb zusätzliche Haferflocken notwendig sein können, um ihn formbar zu machen.
Backtemperatur und Zeit
Die Backtemperatur und -zeit sind variabel, je nach Ofen und gewünschter Konsistenz. Bei 200 °C werden die Pizzen in etwa 15–20 Minuten knusprig. Für eine härtere Schale kann die Temperatur leicht erhöht werden, während bei einer weicheren Schale die Zeit reduziert werden kann.
Vorteile einer veganen Kürbispizza
Gesundheitliche Vorteile
Kürbis ist reich an Vitamin A, Beta-Carotin und Ballaststoffen. Er unterstützt die Darmgesundheit und stärkt das Immunsystem. Cashewkern-Käse ist eine gute Alternative zu tierischem Käse, da er fettreicher, aber natriumärmer ist. Zudem enthalten Cashewkerne Magnesium, Eisen und gesunde Fette, die zur Herzgesundheit beitragen.
Umweltfreundliche Ernährung
Vegane Rezepte tragen zur Reduktion des ökologischen Fußabdrucks bei. Durch die Verwendung pflanzlicher Zutaten wird weniger Ressourcen verbraucht und weniger Treibhausgase emittiert. Zudem entfällt der Verzehr von tierischen Produkten, was auch ethische Aspekte berücksichtigt.
Fazit
Vegane Kürbispizza ist eine leckere und gesunde Alternative zur traditionellen Pizzasorte. Sie bietet sich besonders in der Herbst- und Winterzeit als deftiges Gericht an. Mit verschiedenen Rezeptvarianten, von klassischen Dinkelteigen bis zu glutenfreien Kürbisteigen, kann die Pizza individuell an Allergien und Geschmackssensibilitäten angepasst werden. Der Kürbis kann mit verschiedenen Soßen, Käsen und Toppings veredelt werden, um die Pizza abwechslungsreich zu gestalten. Durch die Kombination aus Kürbis, Cashew-Käse und Zwiebeln entsteht ein cremiges Aroma, das durch die knusprige Schale noch verstärkt wird. Ob als schnelles Abendessen oder als herbstliche Vorspeise, die vegane Kürbispizza ist eine willkommene Ergänzung in der kulinarischen Palette.
Quellen
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