Rezepte und Zubereitungstipps für gekochtes Wammerl mit Kürbis
Das Wammerl, auch als Schweinebauch bekannt, ist ein beliebtes Fleischgericht, das in vielen Haushalten und Gaststätten Europas auf dem Tisch landet. In Kombination mit Kürbis, einem Herbstgemüse mit vielfältigem Geschmack, entstehen herzhafte und nahrhafte Gerichte, die sowohl kulinarisch als auch optisch überzeugen. Die Quellen zeigen verschiedene Rezeptideen und Zubereitungsweisen, die sowohl traditionell als auch modern ausfallen können. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Zutaten, die Zubereitungsweisen und die kulinarischen Möglichkeiten von Wammerl mit Kürbis.
Einführung
Das Wammerl ist ein Schweinefleischstück aus der Bauchregion, das durch seine fettreiche Beschaffenheit besonders zart und saftig wird, wenn es korrekt gekocht oder gegart wird. In den bereitgestellten Quellen wird das Wammerl in verschiedenen Variationen vorgestellt – von der klassischen Form des Schweinebauchs bis hin zu glasierten und gewürzten Varianten, die mit Rotbier, Kürbis, Honig oder anderen Aromen angereichert werden.
Die Kombination mit Kürbis, insbesondere in Form von Kürbisstampf oder Kürbissuppe, ergibt eine harmonische Balance zwischen herzhaftem und cremigen Geschmack. Zudem wird in den Rezepten oft Rotbier als Aromagrab genutzt, das das Fleisch mit einer würzigen Note ausstattet.
Rezeptvarianten des Wammerls
Im Folgenden werden die verschiedenen Rezeptvarianten des Wammerls beschrieben, wie sie in den Quellen vorgestellt werden.
Gelackter Schweinebauch mit Rotbier
Ein Rezept aus der dritten Quelle beschreibt die Zubereitung eines gelackten Schweinebauchs, der mit Rotbier glasiert wird. Dieses Gericht ist besonders eindrucksvoll, da das Rotbier nicht nur als Grundlage für die Sauce dient, sondern auch den Geschmack des Fleisches prägt.
Zutaten:
- 600 g Schweinebauch
- 2 Lorbeerblätter
- 1 EL Koriandersaat
- 1 TL Pimentbeeren
- 1 TL Wacholderbeeren
- 1 kleine Zwiebel
- grobes Salz
Für den Lack:
- 300 ml Rotbier
- 2 EL Honig
- 2 EL Sojasauce
- 1 TL Pfeffer, frisch gemahlen
- 1 TL Koriander, geröstet und gemörsert
Für die Sauce:
- 1 Zwiebel
- 1 Möhre
- 1 kleine Sellerieknolle
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Flasche Rotbier
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Den Schweinebauch in einen großen Topf geben und mit Wasser bedecken. Die Gewürze (Lorbeerblätter, Koriandersaat, Pimentbeeren, Wacholderbeeren) und die halbierte, ungeschälte Zwiebel hinzufügen. Alles abdecken und etwa 40 Minuten köcheln lassen.
- Anschließend die Schwarte des Bauchs mit einem scharfen Messer einschneiden, aber nicht in das Fleisch schneiden. Das Fleisch danach mit grobem Salz einreiben.
- Für den Lack die Zutaten (Rotbier, Honig, Sojasauce, Pfeffer, Koriander) in einem kleinen Topf erhitzen und beiseite stellen.
- Für die Sauce Gemüse schälen und klein schneiden. In einem Bräter etwas Öl erhitzen und das Gemüse anbraten. Tomatenmark mit anrösten und mit Rotbier ablöschen.
- Den Schweinebauch auf das Gemüse setzen und bei 150°C Ober-/Unterhitze für etwa 3 Stunden in den Ofen schieben. Alle halbe Stunde das Fleisch mit dem Lack bestreichen.
- Nach dem Garvorgang den Bräter aus dem Ofen nehmen, das Fleisch beiseite stellen und das Gemüse pürieren. Danach durch ein Sieb passieren und abschmecken.
- Mit Kürbisstampf, einer Scheibe Bauchfleisch und einem kühlen Glas Rotbier servieren.
Dieses Rezept ist besonders eindrucksvoll durch die Kombination aus Rotbier, Honig und Koriander, die dem Gericht eine süß-scharfe Note verleihen. Zudem ist das Fleisch durch die langsame Garung außerordentlich zart.
Kürbisstampf als Beilage
In demselben Rezept wird Kürbisstampf als Beilage erwähnt. Dies ist eine nahrhafte und cremige Ergänzung zum zarten Wammerl, die den Geschmack des Gerichts abrundet.
Zubereitung:
- Den Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden.
- In Butter und Kürbiskernöl leicht anschwitzen.
- Mit Weißwein, Apfelsaft, Orangensaft und Geflügelbrühe ablöschen.
- Kokosmilch hinzufügen und alles 15 Minuten köcheln lassen.
- Mandeln und Gewürze (Curry, Muskat, Salz) hinzugeben und alles mit einem Mixer feinpürieren.
- Abschmecken und servieren.
Das Kürbisstampf ist cremig, würzig und passt hervorragend zum zarten Wammerl. Es bringt auch eine erfrischende Note ein, die den Geschmack des Gerichts abrundet.
Kürbisbrot als Verwertung
Ein weiterer Tipp aus der dritten Quelle beschreibt, wie aus übrigem Kürbisstampf ein Kürbisbrot gebacken werden kann. Dies ist eine sinnvolle Möglichkeit, Reste zu verwerten und gleichzeitig ein leckeres Brotsnack oder Vorspeise herzustellen.
Zubereitung:
- Weizensauerteig aktivieren.
- Kürbisstampf in den Teig einarbeiten.
- Brot backen.
- Nach dem Backen mit Kürbisstampf und frisch geriebenem Meerrettich belegen.
Diese Verwertung ist nicht nur praktisch, sondern auch kreativ und schmeckt köstlich.
Zubereitung von Wammerl mit Sauerkraut
Ein weiteres Rezept aus der vierten Quelle beschreibt die Zubereitung von Wammerl mit Sauerkraut, das nach Elsässischer Art serviert wird. Dies ist eine traditionelle Variante, die durch die Kombination aus Würzen, Schmoren und Glasieren besonders eindrucksvoll wird.
Zutaten:
Für das Kümmelfleisch:
- 1 kg Schweinebauch
- 2 EL Kümmel
- 1 EL grobes Meersalz
- Etwas Butterschmalz
- 1 Karotte
- 1 Petersilienwurzel
- 1 Stange Staudensellerie
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zwiebel
- 1 l Rinderbrühe
Für das Sauerkraut:
- 1 kg Sauerkraut
- 150 g Bündel
- 2 Zwiebeln
- 500 ml Rinderfond
- 2 Lorbeerblätter
- 5 Wacholderbeeren
- 5 ganze schwarze Pfefferkörner
- Etwas Butterschmalz
- 100 g Butter
- Salz
- Ggf. Zucker
Zubereitung:
- Die Schwarte des Schweinebauchs karoförmig einschneiden, ohne in das Fleisch zu schneiden. Danach mit Meersalz einreiben und etwa eine Stunde in Salzwasser einlegen (nur die Schwarte im Wasser).
- In der Zwischenzeit die Karotte, Petersilienwurzel, Staudensellerie, Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln.
- Die Zwiebeln in Butterschmalz glasig dünsten, danach das Sauerkraut und Rinderfond hinzufügen. Lorbeer, Wacholder, Nelken und Pfefferkörner dazu geben und alles etwa eine Stunde köcheln lassen.
- Das Schweinebauchfleisch in die Sauce setzen und alles langsam schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
- Nach dem Schmoren die Sauce mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Zucker abschmecken.
- Mit Sauerkraut, einer Scheibe Bauchfleisch und einem Brot servieren.
Dieses Rezept ist typisch für die Elsässische Küche und eignet sich besonders gut an kühlen Tagen. Die Kombination aus Sauerkraut, Rinderfond und Würzen ergibt einen herzhaften Geschmack, der durch das zarte Wammerl abgerundet wird.
Kürbis als Einmachware
Ein weiteres Rezept aus der zweiten Quelle beschreibt, wie Kürbis in Gläsern eingelegt und konserviert werden kann. Dies ist eine praktische Variante, um Kürbis über mehrere Monate zu lagern oder als Vorspeise zu servieren.
Zutaten:
Für 4 Gläser à 250 ml:
- 1 kg Kürbis
- 2 Knoblauchzehen
- 40 g Ingwer
- 150 g brauner Zucker
- 250 ml Weißweinessig
- 200 ml Wasser
- ½ TL Salz
- Gewürze nach Belieben, z. B. Gewürznelken, Lorbeerblatt, Kardamomkapseln, Senfkörner, rosa Pfefferkörner
Zubereitung:
- Den Kürbis in Würfel schneiden. Die Knoblauchzehen und den Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden.
- Den Zucker in einem Topf erhitzen, bis er leicht karamellisiert ist. Essig und Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen. Knoblauch, Ingwer und Gewürze dazugeben.
- Den Kürbis dazugeben und etwa zehn Minuten leicht kochen lassen, bis der Kürbis noch Biss hat und nicht zerfällt.
- Die Kürbisstücke möglichst dicht in Einmachgläser schichten.
- Den Sud nochmals aufkochen und heiß über die Kürbisstücke gießen.
- Die Gläser sofort gut verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort lagern. Die Haltbarkeit beträgt etwa 6 Monate.
Diese Einmachware eignet sich als Vorspeise oder als Beilage zu anderen Gerichten. Sie ist nicht nur haltbar, sondern auch geschmacklich sehr vielseitig einsetzbar.
Kürbissuppe als Beilage
In der ersten Quelle wird eine Kürbissuppe beschrieben, die als Beilage zum Wammerl serviert werden kann. Dies ist eine cremige und aromatische Ergänzung, die den Geschmack des Gerichts abrundet.
Zutaten:
- 1 Hokkaido Kürbis
- 1 Stück Ingwer
- 3 Zwiebeln od. Schalotten
- 2 Äpfel
- 200 ml Apfelsaft
- 200 ml Orangensaft
- 200 ml Geflügelbrühe
- 1 l Kokosmilch
- 100 ml Weißwein
- Curry, Muskat, Salz
- Honig
- Mandeln in Scheiben
- Kürbiskernöl
- 1 Stück Butter
Zubereitung:
- Den Kürbis waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden.
- Die Schalotten und Ingwerwürfel in Butter und Kürbiskernöl leicht anschwitzen.
- Mit Weißwein, Apfelsaft, Orangensaft und Geflügelbrühe ablöschen. Die Kokosmilch hinzufügen und alles 15 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit Mandeln sowie die Gewürze hinzufügen und alles mit einem Mixer feinpürieren.
- Abschmecken mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Honig.
- Mit Kürbiskernöl servieren.
Diese Kürbissuppe ist cremig, aromatisch und passt hervorragend zum Wammerl. Sie bringt auch eine erfrischende Note ein, die den Geschmack des Gerichts abrundet.
Kürbisbrot und Resteverwertung
In der dritten Quelle wird beschrieben, wie aus übrigem Kürbisstampf ein Kürbisbrot gebacken werden kann. Dies ist eine sinnvolle Möglichkeit, Reste zu verwerten und gleichzeitig ein leckeres Brotsnack oder Vorspeise herzustellen.
Zubereitung:
- Weizensauerteig aktivieren.
- Kürbisstampf in den Teig einarbeiten.
- Brot backen.
- Nach dem Backen mit Kürbisstampf und frisch geriebenem Meerrettich belegen.
Diese Verwertung ist nicht nur praktisch, sondern auch kreativ und schmeckt köstlich.
Fazit
Das Wammerl ist ein vielseitiges Schweinefleischstück, das durch verschiedene Zubereitungsweisen und Beilagen einen hervorragenden Geschmack entfaltet. In Kombination mit Kürbis, Rotbier, Honig oder Sauerkraut entstehen herzhafte und nahrhafte Gerichte, die sowohl kulinarisch als auch optisch überzeugen. Die Rezepte aus den Quellen zeigen, dass das Wammerl in verschiedenen Formen und Aromen zubereitet werden kann, wodurch es sich hervorragend für verschiedene Anlässe eignet.
Die Kombination mit Kürbis, sei es in Form von Kürbisstampf, Kürbissuppe oder Einmachware, ergibt eine harmonische Balance zwischen herzhaftem und cremigem Geschmack. Zudem ist die Verwertung von Resten, z. B. in Form von Kürbisbrot, eine sinnvolle und kreative Möglichkeit, um die Zutaten optimal zu nutzen.
Insgesamt sind die Rezepte aus den Quellen sowohl traditionell als auch modern und eignen sich hervorragend für jeden, der gern kocht oder sich kulinarisch inspirieren lassen möchte.
Quellen
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