Kürbis und Pastinake: Rezepte und Tipps für eine harmonische Kombination

Pastinaken und Kürbis sind beide Wurzelgemüse, die in der Herbst- und Winterküche eine wichtige Rolle spielen. Ihre mild-würzige Geschmacksskala und ihre zarten Konsistenzen machen sie zu idealen Partner für zahlreiche Gerichte. In der deutschen Küche, genauso wie in internationalen Küchen, finden sich immer wieder Rezepte, die diese Kombination nutzen – sei es als cremige Pürees, als Aufläufe oder in kreativen Hauptgerichten. Die folgenden Rezepte, die in verschiedenen Quellen zu finden sind, zeigen, wie vielseitig Pastinaken und Kürbis in der Küche eingesetzt werden können.

In diesem Artikel werden mehrere Rezepte vorgestellt, die Pastinaken und Kürbis kombinieren, sowie Tipps zur Vorbereitung, Zubereitung und Wissenswertes zur Lagerung und Geschmacksharmonie der beiden Gemüsesorten. Die Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen, die alle eine klare Anleitung für die Zubereitung bieten. Zudem wird auf allgemeine Kochtechniken eingegangen, die bei der Verarbeitung von Pastinaken und Kürbis hilfreich sein können.

Rezept 1: Kürbis-Pastinaken-Auflauf mit Feta

Ein Klassiker in der herbstlichen Küche ist der Kürbis-Pastinaken-Auflauf. Ein Rezept, das in mehreren Versionen vorkommt, stammt von einer Quelle, die auch weitere Anpassungen und persönliche Zutaten erwähnt. Dieses Rezept ist besonders gut geeignet für Familienabende oder als Beilage zu festlichen Mahlzeiten.

Zutaten (für 3 Portionen)

  • 600 g Pastinaken
  • 1 kleiner Hokkaidokürbis
  • 200 g Kasselerfleisch (z. B. Hähnchenkasseler)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 100 ml kräftig gewürzte Gemüsebrühe
  • 400 ml Milch
  • 3 EL geriebener Käse oder 1–2 EL Schmelzkäse
  • Butterschmalz (oder ein anderes Öl zum Anbraten)
  • 1–2 EL frischer Thymian
  • 180 g Feta-Käse (z. B. der leichte von Salakis)
  • 2 EL Semmelbrösel

Zubereitung

  1. Die Pastinaken schälen und in Würfel schneiden. Die Größe der Würfel sollte so gewählt werden, wie sie später im Auflauf serviert werden sollen; ideal sind Würfel von etwa 1–2 cm.
  2. Den Kürbis waschen, aufschneiden und die Kerne sowie das weiche Innenleben entfernen. Den Kürbis mit Schale ebenfalls in Würfel schneiden.
  3. Das Kasselerfleisch würfeln und den Thymian fein hacken.
  4. Den Ofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  5. Ein wenig Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Kürbis-Gemüse sowie die Pastinakenwürfel darin anrösten. Den Thymian hinzugeben und noch kurz mitrösten.
  6. Gemüse und Fleisch in eine Auflaufform geben.
  7. In einem Topf die Butter schmelzen und das Mehl einrühren. Kurz erhitzten, bis das Mehl leicht bräunt. Dann die Gemüsebrühe und die Milch einrühren und etwas köcheln lassen, damit der Mehlgeschmack verschwindet.
  8. Die Soße mit Käse, Salz und Pfeffer abschmecken und über Gemüse und Fleisch in die Auflaufform geben.
  9. Den Feta-Käse mit der Hand über den Auflauf bröseln und Semmelbrösel darauf streuen.
  10. Den Auflauf bei 200 °C etwa 45 Minuten backen, abhängig von der Größe der Gemüsewürfel.

Dieser Auflauf ist eine ausgewogene Kombination aus herbstlichen Aromen und cremiger Textur. Der Feta-Käse sorgt für eine leichte Salzigkeit, die dem Gericht die nötige Tiefe verleiht.

Rezept 2: Pastinaken-Kürbis-Gratin

Ein weiteres Rezept, das sich besonders gut als Beilage oder Hauptgericht eignet, ist das Pastinaken-Kürbis-Gratin. Dieses Rezept stammt aus einer Quelle, die die Zubereitung detailliert beschreibt und sich für 4 Portionen eignet.

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 2 Pastinaken
  • 1 kleiner Butternut-Kürbis
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 1 Prise Zimt
  • 50 ml Olivenöl
  • 500 g Rinderhack
  • 1 Ei
  • 50 g Paniermehl
  • 1 EL Senf
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Becher Créme fraîche
  • 100 g Gouda, gerieben
  • 1 Bund glatte Petersilie

Zubereitung

  1. Pastinaken und Kürbis putzen und schälen. Die Pastinaken in dünne Scheiben schneiden. Den Kürbis vierteln, die Kerne entfernen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.
  2. Die roten Zwiebeln abziehen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehe abziehen und pressen.
  3. Pastinaken, Kürbis, Zwiebeln und Knoblauch auf einem Backblech oder in einer flachen Auflaufform verteilen. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zimt würzen und mit Olivenöl beträufeln. Alles gut durchmischen.
  4. Das Rinderhack mit Ei, Paniermehl, Senf, Salz und Pfeffer vermengen. Kleine Bällchen formen und auf dem Gemüse verteilen.
  5. Créme fraîche gleichmäßig darüber geben und geriebenen Gouda darüber streuen.
  6. Den Gratin im Backofen bei 200 °C ca. 20 Minuten gratinieren.
  7. Die Petersilie waschen, trocken tupfen und fein hacken. Den Gratin aus dem Ofen nehmen und mit den gehackten Kräutern bestreuen.

Dieses Gratin ist reichhaltig und cremig, ideal für kalte Tage. Der Rinderhack sorgt für eine leichte Proteinzufuhr, während die Petersilie das Gericht mit frischem Aroma abrundet.

Rezept 3: Karamellisierte Pastinake auf Kürbisgemüse

Ein besonders kreatives Rezept, das in einer weiteren Quelle beschrieben wird, ist die Karamellisierung von Pastinaken auf Kürbisgemüse. Dieses Rezept eignet sich gut als Vorspeise oder als Beilage zu Fleischgerichten.

Zubereitung

  • Pastinaken in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl leicht anbraten.
  • Nachdem die Pastinaken eine leichte Bräune angenommen haben, etwas Zucker hinzugeben und sanft karamellisieren lassen.
  • Den Kürbis in kleine Würfel schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Die karamellisierten Pastinakenscheiben über dem Kürbisgemüse servieren.

Dieses Rezept betont die natürlichen Süße der Pastinaken, die durch die Karamellisierung noch verstärkt wird. Es ist eine elegante und schmackhafte Vorspeise, die besonders bei festlichen Anlässen gut ankommt.

Rezept 4: Kürbis-Pastinaken-Risotto (vegan)

Ein weiteres Rezept, das sich besonders für vegetarische oder vegane Speisen eignet, ist das Kürbis-Pastinaken-Risotto. Dieses Rezept ist einfach in der Zubereitung und trotzdem sehr geschmackvoll.

Zutaten (für 1 Portion)

  • 1 Zwiebel
  • 1 Hokkaido-Kürbis
  • 1 Karotte (Möhre)
  • 1 Pastinake (alle roh)
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 g Risottoreis
  • 1 L Gemüsebrühe
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Zitrone
  • 50 g veganer Streichkäse (z. B. Simply V Streichzart Kräuter)

Zubereitung

  1. Die Zwiebel schälen und klein schneiden. Den Hokkaido-Kürbis aufschneiden, die Kerne entfernen und eine Hälfte klein schneiden. Die Möhre und die Pastinake schälen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
  2. Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig werden lassen.
  3. Den Risottoreis hinzufügen und einige Minuten anrösten. Anschließend 250 ml der Gemüsebrühe sowie das Gemüse hinzufügen und alles gut verrühren.
  4. Nach und nach die restliche Brühe unter ständigem Rühren dazugeben, bis das Risotto cremig und gut durchgegart ist.
  5. Mit Salz, Pfeffer, Streichkäse und Zitronensaft abschmecken.

Dieses Risotto ist eine warme, cremige Mahlzeit, die gut mit einem Salatteller kombiniert werden kann. Es ist besonders gut für den Herbst geeignet und bietet eine gute Kombination aus Gemüse und Vollkorn.

Tipps zur Vorbereitung und Zubereitung

Die Vorbereitung von Pastinaken und Kürbis erfordert etwas Geschick, da sich das Schälen und Schneiden etwas anders verhält als bei anderen Gemüsesorten. Im Folgenden sind einige allgemeine Tipps, die bei der Zubereitung hilfreich sein können:

Schälen und Schneiden

  • Pastinaken sollten mit einem scharfen Messer geschält werden, da die Schale ziemlich hart ist. Bei der Schneidetechnik ist es wichtig, die Würfel gleichmäßig zu schneiden, damit sie später gleichmäßig garen.
  • Kürbis hingegen ist etwas weicher und lässt sich daher leichter schälen. Es ist wichtig, die Kerne und das weiche Innenleben vor dem Schneiden zu entfernen. Bei Butternut-Kürbis kann man die Schale mit Schale belassen, da sie sich gut braten lässt.

Rösten und Backen

  • Beide Gemüsesorten eignen sich hervorragend zum Rösten und Backen. Durch das Rösten entfalten sie ihre vollen Aromen und erhalten eine leichte Bräune.
  • Pastinaken können auch im Ganzen gebacken werden, wobei man nur die Enden abschneiden muss. Danach werden sie im Ofen gebraten. Kürbisscheiben können 20 Minuten vor Ende der Garzeit hinzugefügt werden, um ebenfalls zu bräunen.

Kombination mit anderen Zutaten

  • Pastinaken und Kürbis harmonieren besonders gut mit Aromen wie Thymian, Petersilie, Muskatnuss und Zimt. Diese Gewürze können dem Gericht Tiefe und Würze verleihen.
  • Käse, insbesondere Feta oder Gouda, ist eine beliebte Ergänzung in Aufläufen und Gratinen. Die Käse überdecken die Gemüse und sorgen für eine cremige Textur.

Lagerung

  • Pastinaken und Kürbis sind beide im Herbst geerntet und können bis zum ersten Frost geerntet werden. Danach können sie in einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden und monatelang haltbar sein.
  • Es ist wichtig, Pastinaken vor dem Lagern gut zu schälen und zu reinigen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Geschmack und Nährwert

Pastinaken und Kürbis haben beide einen mild-würzigen Geschmack, der durch die richtige Zubereitung hervorgehoben werden kann. Beide Gemüsesorten enthalten wichtige Nährstoffe, die für eine ausgewogene Ernährung sorgen können.

Pastinaken

  • Nährwert: Pastinaken enthalten hauptsächlich Kohlenhydrate und sind reich an Vitamin B, Magnesium, Kupfer und Folsäure.
  • Geschmack: Der Geschmack ist süßlich und mild, was ihn ideal für cremige Pürees und Aromatischere Gerichte macht.

Kürbis

  • Nährwert: Kürbis ist reich an Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin K und Faser. Er ist kalorienarm und gut für die Verdauung.
  • Geschmack: Kürbis hat eine süßliche Note, die besonders durch Rösten oder Backen hervorgehoben wird.

Die Kombination von Pastinaken und Kürbis ergibt eine cremige Textur und eine leichte Süße, die sich in vielen Gerichten harmonisch verbindet. Besonders gut eignet sich die Kombination in Aufläufen, Risottos und Gratinen.

Schlussfolgerung

Pastinaken und Kürbis sind zwei Wurzelgemüse, die sich in der Herbst- und Winterküche hervorragend kombinieren lassen. Die Rezepte, die in verschiedenen Quellen beschrieben werden, zeigen, wie vielseitig diese Kombination eingesetzt werden kann – von Aufläufen über Gratin bis hin zu Risotto und Vorspeisen. Die Zubereitung ist einfach, und durch die richtige Gewürzung und Zubereitung kann man die vollen Aromen entfalten.

Bei der Vorbereitung ist es wichtig, die Gemüsesorten korrekt zu schälen und zu schneiden, damit sie gleichmäßig garen. Beide Gemüsesorten eignen sich hervorragend zum Rösten und Backen, was ihnen eine leichte Bräune und mehr Aroma verleiht. Die Kombination mit Käse, Gewürzen und anderen Zutaten kann das Gericht reichhaltiger und schmackvoller machen.

Zusammenfassend ist die Kombination von Pastinaken und Kürbis eine geschmackvolle und nahrhafte Option für herbstliche Gerichte. Ob als Beilage oder Hauptgericht, die Kombination bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um kreative und leckere Gerichte zu zaubern.

Quellen

  1. Feinkostpunks: Kürbis-Pastinaken-Auflauf mit Feta
  2. Chefkoch: Kürbis-Pastinaken-Rezepte
  3. Landgemachtes: Pastinaken-Kürbis-Gratin
  4. Idowa: Karamellisierte Pastinake auf Kürbisgemüse
  5. Mittelbayerische: Kürbis auf gebranntem Pastinakenpudding
  6. Simply V: Kürbis-Pastinaken-Risotto

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