Vegan Kochen und Backen mit pflanzlichen Alternativen: Rezepte und Tipps für gesunde, tierfreundliche Küche

Einleitung

Die Bedeutung einer veganen Ernährung hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht, nicht zuletzt aufgrund von ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Argumenten. In den bereitgestellten Quellen wird mehrfach betont, dass die vegane Ernährung nicht nur lebensmitteilschützend ist, sondern auch lecker und gesund. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Verwendung von pflanzlichen Alternativen zu tierischen Produkten, wie z. B. Eierersatz oder tierfreundliche Backzutaten. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von MyEy, einem rein pflanzlichen Ei-Ersatz, der in zahlreichen Rezepten eingesetzt werden kann. Zudem bieten Kochbücher wie VEGAN GESUND und VEGAN Everyday eine Fülle von Rezepten, die sowohl geschmacklich als auch nahrhaft überzeugen. Im Folgenden werden praxisnahe Rezepte, nützliche Tipps und wissenschaftliche Hintergrundinformationen vorgestellt, die eine tierfreundliche, pflanzliche Küche zugänglich und lecker machen.

Pflanzliche Eierersatzmittel: Die Basis für vegane Backrezepte

In vielen Backrezepten wird Ei als Bindemittel oder als Volumenverstärker genutzt. In der veganen Küche müssen solche Funktionen durch andere pflanzliche Zutaten übernommen werden. Ein solches Produkt ist MyEy, eine pflanzliche Alternative zum Ei, die auf basisch abgestimmten, fein abgestimmten Zutaten basiert. MyEy wurde geschaffen, um Rezepte, die traditionell Hühnereier benötigen, ohne Kompromisse in Bezug auf Geschmack und Textur vegan zuzubereiten.

Vorteile von MyEy

MyEy eignet sich besonders gut für folgende Anwendungen:

  • Als Ei-Ersatz in Kuchen, Keksen und Torten
  • In Pfannengerichten wie vegane Omeletts
  • Als Bindemittel für frittierte Speisen (z. B. vegane Croquetten)
  • In Soßen und Puddings

Ein weiterer Vorteil von MyEy ist, dass es keine Nahrungsmittelallergene enthält, was es besonders für Allergiker attraktiv macht. Zudem ist MyEy einfach in der Anwendung, da es wie herkömmliches Ei in gleichen Mengen eingesetzt werden kann.

Wie MyEy funktioniert

Die genaue Rezeptur von MyEy bleibt geheim, doch aus öffentlichen Informationen ist bekannt, dass es sich um eine Kombination aus pflanzlichen Proteinen, Stärken und anderen natürlichen Bindemitteln handelt. Diese Kombination ermöglicht es, die texturvermittelnde Funktion von Ei zu übernehmen, ohne tierische Bestandteile zu benötigen. MyEy ist in der Regel als Pulver erhältlich und wird mit Wasser angerührt, um den Eiersaft zu ersetzen.

Rezepte aus dem Buch VEGAN Everyday von Bianca Zapatka

Bianca Zapatka ist eine renommierte Köchin und Autorin, die sich auf vegane Rezepte spezialisiert hat. Ihr Buch VEGAN Everyday enthält eine Vielzahl von Rezepten, die einfach, lecker und gesund sind. Im Folgenden werden drei Rezepte vorgestellt, die ohne tierische Produkte auskommen und MyEy als Ei-Ersatz enthalten:

1. Veganer Bananenbrot

Zutaten:

  • 2 reife Bananen
  • 100 g Margarine (pflanzlich)
  • 100 g Zucker (brauner)
  • 1 Päckchen MyEy (entspricht 2 Eiern)
  • 1 EL Backpulver
  • 200 g Mehl (Type 405)
  • 50 g Schokoladenraspeln (vegan)
  • Salz

Zubereitung:

  1. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken.
  2. Margarine und Zucker schaumig schlagen.
  3. MyEy unterrühren.
  4. Die zerdrückten Bananen hinzufügen und gut vermengen.
  5. Backpulver, Mehl, Schokoladenraspeln und Salz zugeben und vorsichtig unterheben.
  6. Den Teig in eine gefettete Backform geben und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Umluft) ca. 30–35 Minuten backen.
  7. Nach dem Backen abkühlen lassen und servieren.

2. Vegane Waffeln

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 TL Salz
  • 250 ml pflanzliche Sahne (z. B. Mandel- oder Hafermilch)
  • 100 ml Wasser
  • 1 Päckchen MyEy (entspricht 2 Eiern)
  • 1 EL Vanilleextrakt

Zubereitung:

  1. Die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker, Backpulver, Salz) in einer Rührschüssel vermengen.
  2. Die pflanzliche Sahne, Wasser, MyEy und Vanilleextrakt hinzugeben und alles mit einem Handrührer zu einem glatten Teig schlagen.
  3. Den Waffelofen erhitzen und den Teig portionsweise einfüllen.
  4. Die Waffeln goldbraun backen und servieren.

3. Vegane Zitronenkekse

Zutaten:

  • 100 g Butter (pflanzlich)
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen MyEy (entspricht 1 Ei)
  • 1 Eßl. Zitronensaft
  • 200 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zimt

Zubereitung:

  1. Die Butter und den Zucker schaumig schlagen.
  2. MyEy und Zitronensaft unterrühren.
  3. Mehl, Salz und Zimt zugeben und zu einem glatten Teig verkneten.
  4. Den Teig ca. 3 mm dick ausrollen und mit einem Keksstempel ausstechen.
  5. Die Kekse auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 175 °C (Umluft) ca. 10–12 Minuten backen.
  6. Nach dem Backen abkühlen lassen und servieren.

Das Buch VEGAN GESUND – Gesunde, vegane Küche

In dem Buch VEGAN GESUND, verfasst von dem Schweizer Gourmetkoch Raphael Lüthy und dem Arzt Dr. Ernst Walter Henrich, wird gezeigt, dass vegane Ernährung nicht nur lebensmitteilschützend ist, sondern auch leistungsfähig und gesund. Der Fokus liegt hierbei auf der Verbindung von ernährungsphysiologischem Wissen und kulinarischer Qualität.

Rezept: Vegane Linsen- und Reis-Suppe

Zutaten:

  • 200 g rote Linsen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Karotte
  • 1 Stange Lauch
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 l Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Kümmel
  • 100 g Reis (z. B. Basmati)

Zubereitung:

  1. Die Linsen waschen und in einer Schüssel mit kaltem Wasser bedeckt lassen.
  2. Zwiebel, Knoblauch, Karotte und Lauch fein schneiden.
  3. In einem Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln glasig dünsten.
  4. Knoblauch, Karotten und Lauch zugeben und kurz mitdünsten.
  5. Die Linsen, die Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und Kümmel hinzufügen und ca. 25 Minuten köcheln lassen.
  6. Den Reis separat kochen und in die Suppe geben.
  7. Die Suppe abschmecken und servieren.

Vegane Rohkost: Ein Trend mit Gesundheitsvorteilen

Im Buch Gourmet Rohkost von Sofia Rab und Michael Brönnimann wird die Idee einer rohveganen Ernährung vertieft. Die Autoren betonen, dass rohe Lebensmittel – also nicht erhitzte Früchte, Gemüse, Nüsse und Saaten – besonders nahrhaft und lebendig sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass Rohkost reich an Vitalstoffen ist und die Verdauung fördert.

Rezept: Rohkost-Salat mit Cashew-Dressing

Zutaten:

  • 200 g Rote Bete
  • 100 g Karotten
  • 1 Avocado
  • 50 g Rote Grünkohl
  • 100 g Walnusskerne
  • 100 g Cashewkerne (für das Dressing)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Rote Bete, Karotten und Avocado in Würfel schneiden.
  2. Rote Grünkohl fein schneiden.
  3. Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und grob hacken.
  4. Cashewkerne mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zu einem cremigen Dressing pürieren.
  5. Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und servieren.

Tierfreundliche Alternativen in der Back- und Kochkunst

Die Verwendung von pflanzlichen Alternativen ist nicht nur ethisch vertretbar, sondern auch geschmacklich überzeugend. In den bereitgestellten Quellen wird mehrfach betont, dass vegane Rezepte genauso lecker und nahrhaft sein können wie herkömmliche Rezepte. Besonders wichtig ist es, auf pflanzliche Ei-Ersatzmittel wie MyEy zurückzugreifen, da diese die Funktion von Ei in Backwaren übernehmen können.

Weitere pflanzliche Alternativen

Neben MyEy gibt es auch andere pflanzliche Ei-Ersatzmittel, die in der veganen Küche eingesetzt werden können:

  • Chia-Samen: 1 EL Chia-Samen mit 3 EL Wasser anrühren und 10 Minuten ruhen lassen, bis sich eine gelartige Konsistenz bildet.
  • Leinsamen: 1 EL Leinsamen mit 3 EL Wasser anrühren und 5–10 Minuten ruhen lassen.
  • Appelsinenpüreem: 1 EL Appelsinenpüreem als Ei-Ersatz in Kuchen oder Keksen verwenden.

Diese Alternativen sind einfach in der Anwendung und bieten zudem zusätzliche Nährstoffe, wie z. B. Omega-3-Fettsäuren bei Chia- und Leinsamen.

Fazit

Vegane Ernährung hat sich in den letzten Jahren zu einer ernährungsphysiologisch sinnvollen und lebensmitteilschützenden Form der Ernährung entwickelt. Mit pflanzlichen Alternativen wie MyEy und anderen Ei-Ersatzmitteln ist es möglich, traditionelle Rezepte tierfrei und lecker zuzubereiten. Zudem bietet die vegane Küche eine Fülle von Rezepten, die nicht nur lecker, sondern auch gesund und nahrhaft sind. Kochbücher wie VEGAN Everyday und VEGAN GESUND zeigen, dass vegane Speisen nicht nur tierfreundlich sind, sondern auch leistungsfähig und geschmacklich überzeugen. Mit den richtigen Rezepten und Tipps kann jede*r sich eine leckere, tierfreundliche und gesunde Ernährung zubereiten.

Quellen

  1. Rezepte aus VEGAN Everyday von Bianca Zapatka
  2. Kochbuch VEGAN GESUND von Raphael Lüthy und Dr. Ernst Walter Henrich
  3. Buch Gourmet Rohkost von Sofia Rab und Michael Brönnimann
  4. Interview mit MyEy-Erfinder Chris Geiser
  5. Rezepte aus nachürlich VEGAN BACKEN

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