Herbstliche Bratlinge aus Kürbis, Kohlrabi und Gemüse – Rezepte von Rainer Sass und Tipps für die kreative Küche
Herbst ist die Zeit, in der die Natur mit reichhaltigem Gemüse glänzt. Kürbis, Kohlrabi, Möhren, Kartoffeln und andere saisonale Zutaten liefern nicht nur Geschmack, sondern auch wertvolle Nährstoffe, die die Immunabwehr stärken und die Verdauung fördern. In dieser Ausgabe widmen wir uns den herbstlichen Bratlingen – einer Vielfalt an köstlichen, fettarmen und einfach zubereiteten Gerichten, die sich ideal für den Alltag oder auch für besondere Anlässe eignen. Die Rezepte, die wir hier vorstellen, stammen aus den Rezepturen von Rainer Sass, einem der bekanntesten Köche der norddeutschen Fernsehlandschaft. Zudem erhalten Sie wertvolle Tipps zur Vorbereitung, Zubereitung und Servierung, um Ihr Bratlingserlebnis optimal zu gestalten.
Herbstgemüse als Grundlage für Bratlinge
Bratlinge gelten in der norddeutschen Küche als Klassiker. Sie bestehen meist aus Hackfleisch, Ei, Mehl und Gewürzen, werden geformt und frittiert – eine Kombination, die sich durch ihre Vielseitigkeit auszeichnet. In den Rezepten aus den Quellen wird jedoch eine vegetarische Variante vorgestellt, bei der das Hackfleisch durch Kürbis, Kohlrabi und andere Gemüsesorten ersetzt wird. Diese Alternative eignet sich insbesondere für Menschen mit Ernährungseinschränkungen oder für Familien, die eine abwechslungsreiche, gesunde Kost bevorzugen.
Kürbis, der in mehreren Rezepten vorkommt, ist reich an Beta-Carotin, Vitamin C und Ballaststoffen. Er hat eine weiche, saftige Konsistenz und passt sich ideal in Kombination mit anderen Gemüsesorten an. Kohlrabi hingegen ist knapp und knackig, was eine schöne Textur zu den Bratlingen hinzufügt. Zudem ist er reich an Vitamin C, Kalium und Folsäure. Die Kombination aus Kürbis und Kohlrabi sorgt somit nicht nur für Geschmack, sondern auch für eine optimale Nährstoffversorgung.
Rezept: Kürbisbratlinge mit Lauchgemüse
Ein Rezept, das besonders auffällt, ist das der Kürbisbratlinge mit Lauchgemüse. Es stammt aus der Quelle [1] und wird dort in detaillierten Schritten beschrieben. Die Zutaten sind:
- 250 g Magerquark
- 50 ml Mineralwasser
- Pfeffer
- 2 EL Vollkorn-Semmelbrösel
- 2 Eier
- 3 EL kalt gepresstes Rapskernöl
- 300 g Lauch
- 350 g Zucchini
- 1 TL getrockneter Thymian
Zubereitung:
- Kürbis putzen, schälen und entkernen. Das Kürbisfleisch auf einer Gemüsereibe grob raspeln und mit 1 TL Salz mischen. Die Masse etwa 15 Minuten ziehen lassen.
- Den Magerquark reiben und mit Mineralwasser glatt rühren. Salzen und pfeffern, sowie zwei Drittel des Schnittlauchs untermischen.
- Die Kürbisraspeln in einem sauberen Küchentuch kräftig ausdrücken. In einer Schüssel mit Käse, Vollkornbröseln, Eiern, Salz und Pfeffer gründlich mischen.
- Aus der Masse mit angefeuchteten Händen pro Portion 3 Bratlinge formen.
- In einer großen beschichteten Pfanne mit 2 EL Öl bei mittlerer Hitze auf jeder Seite etwa 10 Minuten goldbraun braten.
- Inzwischen Lauch und Zucchini putzen, waschen und in etwa 1 cm breite Scheiben schneiden.
- Das übrige Öl in einem breiten Topf erhitzen und den Lauch bei mittlerer Hitze 2–3 Minuten anbraten. Die Zucchini dazugeben und 4–5 Minuten mitgaren. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen.
- Die Bratlinge aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit dem Schnittlauch-Quark-Dip und dem Gemüse auf Teller verteilen und mit dem restlichen Schnittlauch bestreuen.
Dieses Rezept ist nicht nur in der Zubereitung einfach, sondern auch in der Kombination von Aromen und Konsistenz harmonisch. Der Käse bringt eine cremige Note, während der Thymian für Aroma sorgt. Der Dip aus Magerquark und Schnittlauch ist eine leichte, fettreduzierte Variante, die den Bratlingen eine frische Note verleiht.
Kürbis in der norddeutschen Küche
Die Quelle [2] belegt, dass Kürbis in der norddeutschen Küche eine besondere Rolle spielt. Im Oktober hat leckeres heimisches Gemüse wie Kürbis, Kohl, Kartoffeln und Rote Bete Saison. Rainer Sass nutzt diese Zutaten in Rezepten wie einer cremigen Kürbissuppe mit Kokosmilch oder Kürbisspalten aus dem Ofen. Kürbis ist somit nicht nur im Herbst, sondern auch in der kalten Jahreszeit ein fester Bestandteil der norddeutschen Kochtradition.
Zudem wird erwähnt, dass der NDR-Fernsehkoch Rainer Sass und Moderatorin Bettina Tietjen ein Menü zum Tag der Deutschen Einheit kreiert haben, in dem Kürbis eine zentrale Rolle spielt. Dies unterstreicht die Kreativität und Vielfalt der norddeutschen Küche, die sich auch in der Gestaltung von Bratlingen widerspiegelt.
Kohlrabi-Bratlinge: Ein weiteres Rezept
Ein weiteres Rezept, das in der Quelle [3] beschrieben wird, ist das der Kohlrabi-Bratlinge mit Joghurt-Dip. Die Zutaten sind:
- 150 g junger Kohlrabi
- 150 g Möhren
- 100 g Pastinaken
- 3 EL Olivenöl
- 40 g Vollkornbrötchen vom Vortag
- 0,25 TL Fenchelsamen
- 0,25 Schnittlauch
- Salz
- Pfeffer
- 1 Ei
- 40 g Maismehl
- 100 g Frischkäse
- 100 g Joghurt (1,5 % Fett)
- 40 g TK-Kräuter
Zubereitung:
- Kohlrabi, Möhren und Pastinaken putzen, schälen und auf einer Gemüsereibe fein raspeln.
- Ein Drittel des Öls in einer beschichteten Pfanne erhitzen und das geraspelte Gemüse darin bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten dünsten.
- Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Inzwischen Brötchen in kaltem Wasser einweichen. Fenchelsamen im Mörser fein zermahlen. Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in Röllchen schneiden.
- Die Gemüseraspeln in eine Schüssel geben, Brötchen ausdrücken und zerrupfen, dann zugeben.
- Fenchelsamen, Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Ei hinzufügen. Alles mit den Händen gut verkneten und so viel Maismehl unterrühren, bis eine formbare Masse entsteht.
- Aus der Gemüsemasse mit angefeuchteten Händen pro Person 3 flache Bratlinge formen.
- In einer großen Pfanne im übrigen Öl bei mittlerer Hitze auf jeder Seite 3–4 Minuten braten.
- Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Für den Dip Frischkäse und Joghurt verrühren. Tiefgekühlte Kräuter unter den Dip mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Die Bratlinge mit dem Dip servieren.
Dieses Rezept ist eine leichte, vegetarische Alternative, die sich besonders gut für den Herbst eignet. Die Kombination aus Kohlrabi, Möhre und Pastinake sorgt für eine leichte Süße, die durch den Fenchel und den Joghurt-Dip abgerundet wird. Zudem eignet sich der Dip als leckere Beilage, die den Geschmack der Bratlinge weiter unterstreicht.
Kombination aus Bratlingen und Ofengemüse
Ein weiteres Rezept aus der Quelle [4] beschreibt die Kohlrabi-Bratlinge mit Ofengemüse und Erbsen-Dip. Es ist besonders reich an Ballaststoffen und eignet sich hervorragend für die Herbst- und Winterzeit. Die Zutaten sind:
Für die Bratlinge: - 300 g Kohlrabi - 1 Möhre - 60 g vorwiegend festkochende Kartoffeln - Salz - 0,5 Zwiebel - 1 Ei - 2 EL Mehl (z. B. Grünkernmehl) - Pfeffer
Für das Ofengemüse: - 300 g Kartoffeln - 1 große Zucchini - 1 rote Paprika - 1 gelbe Paprika - 1 Zweig Rosmarin - 3 EL Olivenöl - Salz - Pfeffer
Für den Erbsen-Dip: - 250 g TK-Erbsen - 1 EL Olivenöl - 2 TL Verjus oder Apfelessig - 2 Zweige Minze oder Basilikum - Salz
Zubereitung:
- Die jungen grünen Blätter vom Kohlrabi abschneiden, waschen, trocken schütteln und in feine Streifen schneiden.
- Kohlrabiknolle, Möhre und Kartoffeln putzen, schälen und auf einer Gemüsereibe grob raspeln. Das Gemüse mit etwas Salz bestreuen und 10 Minuten ziehen lassen.
- In ein Küchentuch geben und gründlich auspressen.
- Zwiebel schälen und fein würfeln.
- Geraspeltes Gemüse mit Zwiebel, Ei, Mehl und den Kohlrabiblättern gut vermengen, salzen und pfeffern.
- Aus der Masse mit angefeuchteten Händen kleine Bratlinge (pro Person 2–3 Stück) formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
Für das Ofengemüse:
- Backofen auf 190 Grad (Umluft) vorheizen.
- Kartoffeln waschen, putzen und in Spalten schneiden. Zucchini und Paprika waschen und in Streifen schneiden.
- Rosmarinnadeln abzupfen.
- Gemüse und Rosmarin in einer großen Schüssel mit Olivenöl vermischen, mit Salz und Pfeffer würzen.
- Auf einem weiteren mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.
- Ofengemüse und Bratlinge gemeinsam etwa 40 Minuten im Ofen backen. Nach der Hälfte der Garzeit wenden.
Für den Erbsen-Dip:
- Die Erbsen mit kochendem Wasser übergießen und etwa 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend abgießen.
- Mit Olivenöl, Verjus oder Apfelessig und Minze oder Basilikum in einen Mixer geben und fein pürieren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Anrichten:
- Das Ofengemüse auf Teller geben und die Bratlinge obenauf legen.
- Mit dem Dip servieren.
Nährwerte pro Portion: - Ca. 420 kcal - 48 g Kohlenhydrate - 17 g Fett - 17 g Protein - 13 g Ballaststoffe
Empfehlenswert bei: - Akne - Arthrose - Bluthochdruck - Fettleber - Histamin-Intoleranz (bei individueller Verträglichkeit von Erbsen) - Migräne (bei individueller Verträglichkeit von Erbsen) - Long-Covid - Rheuma - Rosazea - Verstopfung
Dieses Rezept ist eine hervorragende Kombination aus Hauptgericht und Beilage. Der Erbsen-Dip ist nicht nur lecker, sondern auch gesund – er enthält Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Zudem ist er eine gute Alternative für Menschen mit Histamin-Intoleranz, da er auf Erbsen basiert und diese in der Regel gut verträglich sind.
Rainer Sass – Ein norddeutscher Koch mit Kreativität
Rainer Sass ist nicht nur ein renommierter Koch in der norddeutschen Fernsehlandschaft, sondern auch ein Meister der einfachen, aber leckeren Gerichte. In der Quelle [5] wird beschrieben, dass er in verschiedenen Sendungen Gerichte aus der Region vorstellt. Seine Kochstil ist geprägt von der norddeutschen Tradition, kombiniert aber auch internationale Einflüsse. So bereitet er beispielsweise italienische Weihnachtsgerichte oder Griechisches wie Gyros und Souvlaki zu. Seine Rezepte sind immer einfach, schnell zubereitet und dabei lecker – eine Kombination, die sich ideal für den Alltag eignet.
In der Quelle [6] wird nochmals betont, dass seine Gerichte sich sowohl vegetarisch als auch mit Fleisch oder Fisch gestalten lassen. Dies zeigt, wie vielseitig er kocht und wie er auf die individuellen Bedürfnisse seiner Zuschauer Rücksicht nimmt.
Vorteile von Bratlingen – Einfach, schnell und lecker
Bratlinge sind nicht nur in der norddeutschen Küche, sondern auch in anderen Küchen der Welt sehr beliebt. Sie eignen sich besonders gut, wenn es schnell gehen muss, da sie sich in kürzester Zeit zubereiten lassen. Zudem sind sie sehr vielseitig – sie können aus Hackfleisch, Fisch, Reis oder Gemüse bestehen und jeweils unterschiedlich gewürzt werden. In den Rezepten aus den Quellen wird gezeigt, wie Bratlinge auch vegetarisch und mit saisonalem Gemüse gestaltet werden können.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Bratlinge gut mit Beilagen kombiniert werden können. Ob mit Gemüse, Kartoffeln oder Salat – es gibt viele Möglichkeiten, um die Mahlzeit abzurunden. Zudem eignen sie sich hervorragend zum Mitnehmen, da sie sich gut transportieren und im Gegensatz zu anderen Gerichten nicht so leicht verschwitzen oder austrocknen.
Tipps für die Zubereitung von Bratlingen
Um Bratlinge perfekt zu zubereiten, sind einige Tipps besonders wichtig:
- Gemüse richtig vorbereiten: Bei Gemüsebratlingen ist es wichtig, dass das Gemüse gut ausgedrückt wird, damit die Bratlinge nicht zu nass sind und sich nicht im Braten auflösen. Dies gilt besonders für Kürbis und Kohlrabi, die viel Wasser enthalten.
- Die richtige Menge an Bindemittel: Bindemittel wie Eier, Mehl oder Semmelbrösel sorgen dafür, dass die Bratlinge ihre Form behalten. Die Menge sollte so gewählt werden, dass die Masse fest genug ist, um die Bratlinge zu formen, aber nicht zu trocken.
- Die richtige Hitze: Bei der Bratung ist es wichtig, dass die Pfanne nicht zu heiß ist. Sonst können die Bratlinge anbrennen, bevor sie durchgegart sind. Eine mittlere Hitze ist in der Regel am besten.
- Die richtige Pfanne: Eine beschichtete Pfanne ist ideal, da sie die Bratlinge nicht anbrennen lässt und zudem fettsparend ist. Alternativ können die Bratlinge auch gebacken werden, was gesünder ist, da weniger Fett benötigt wird.
- Die richtige Form: Bei der Form der Bratlinge ist es wichtig, dass sie nicht zu groß oder zu dick sind. Sonst kann das Innere nicht durchgaren. Die Bratlinge sollten flach und oval geformt sein.
Tipps für die Servierung
Bratlinge können auf verschiedene Arten serviert werden. In den Rezepten aus den Quellen wird gezeigt, wie man sie mit einem Dip, Gemüse oder Salat kombinieren kann. Hier sind einige weitere Tipps:
- Mit einem Dip servieren: Ein Dip, wie der Schnittlauch-Quark-Dip oder der Erbsen-Dip, ist eine leckere Beilage, die den Geschmack der Bratlinge unterstreicht.
- Mit Gemüse servieren: Ein Ofengemüse oder gebratenes Gemüse ist eine gute Ergänzung, die die Mahlzeit abrundet und den Nährwert erhöht.
- Mit Salat servieren: Ein frischer Salat ist eine leichte Beilage, die gut zu den Bratlingen passt. Feldsalat, Rucola oder auch ein herbstlicher Salat mit Kohl, Äpfeln und Nüssen sind gute Optionen.
- Mit Kartoffeln servieren: Kartoffeln, ob gebraten, gekocht oder als Kartoffelpüre, sind eine klassische Beilage, die gut zu den Bratlingen passt.
Fazit: Herbstliche Bratlinge – Einfach, lecker und gesund
Bratlinge sind nicht nur in der norddeutschen Küche, sondern auch in anderen Küchen der Welt sehr beliebt. Sie eignen sich besonders gut, wenn es schnell gehen muss, da sie sich in kürzester Zeit zubereiten lassen. In den Rezepten aus den Quellen wird gezeigt, wie Bratlinge auch vegetarisch und mit saisonalem Gemüse gestaltet werden können. Die Rezepte von Rainer Sass sind einfach, schnell zubereitet und dabei immer lecker – eine Kombination, die sich ideal für den Alltag eignet.
Die Kombination aus Kürbis, Kohlrabi und anderen Gemüsesorten sorgt nicht nur für Geschmack, sondern auch für eine optimale Nährstoffversorgung. Zudem sind die Rezepte sehr vielseitig – sie können mit verschiedenen Beilagen kombiniert werden und eignen sich sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage. Mit ein paar einfachen Tipps lassen sich Bratlinge perfekt zubereiten und servieren. Ob vegetarisch oder mit Hackfleisch – Bratlinge sind immer eine leckere und gesunde Option.
Quellen
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