Kürbis-Sellerie-Rezepte: Leckere Kombinationen für Herbst und Winter
Kürbis und Sellerie sind zwei Gemüsesorten, die sich hervorragend in der Herbst- und Winterküche kombinieren lassen. Beide sind reich an Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen und tragen so zu einer gesunden Ernährung bei. In den bereitgestellten Rezepten wird diese Kombination auf verschiedene Arten genutzt, etwa in Form von cremigen Suppen, gebackenem Kürbis mit Rosmarin und Ziegenkäse oder als Teil eines herzhaften Eintopfes.
Dieser Artikel stellt die Rezepte, Zubereitungsmethoden und Zutaten detailliert vor, wobei besonderes Augenmerk auf die Verwendung von Kürbis- und Sellerie-Varianten, das Aromaprofil sowie die Nährwerte gelegt wird. Die Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen und sind darauf ausgerichtet, sowohl kulinarisch als auch nahrhaft zu überzeugen.
Kürbis-Sellerie-Suppen: Ein Klassiker des Herbstes
Kürbissuppen sind nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch einfach in der Zubereitung und ideal für kalte Tage. In den Quellen werden drei verschiedene Suppenrezepte beschrieben, die sich durch ihre Zutaten und Aromen unterscheiden.
Cremige Kürbissuppe mit Sellerie und Kürbiskernen
Ein Rezept, das besonders durch seine cremige Konsistenz und das Crunch-Gefühl durch Kürbiskerne besticht, ist die cremige Kürbissuppe mit Sellerie und Kürbiskernen. Es wird empfohlen, Butternut-Kürbis zu verwenden, da diese Sorte ein süßes Aroma hat, das sich gut mit saurer Sahne kombiniert.
Zutaten für 4 Personen:
- 1 kleiner Butternut-Kürbis (ca. 600 g)
- 1 kleiner Knollensellerie (ca. 300 g)
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Pflanzenöl
- 1 l Gemüsebouillon
- 100 ml saure Sahne
- 100 g Kürbiskerne
- 1 Zweig Thymian zum Garnieren
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Kürbis schälen, halbieren, putzen und grob würfeln.
- Sellerie schälen, waschen und würfeln.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und grob würfeln.
- Öl in einem großen Topf erhitzen. Kürbis und Sellerie darin anrösten. Zwiebel und Knoblauch zugeben und kurz mitbraten. Alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Gemüsebouillon angießen und das Gemüse mit aufgesetztem Deckel in circa 20 Minuten weich kochen.
- Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten und aus der Pfanne nehmen.
- Thymian waschen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen.
- Die Hälfte der sauren Sahne zum Gemüse geben und alles mit einem Stabmixer cremig pürieren.
- Die Suppe mit dem Rest der sauren Sahne, Kürbiskernen sowie Thymian garnieren und servieren.
Feurige Curry-Kürbissuppe mit Kokosmilch
Dieses Rezept bringt eine asiatische Note in die Kürbissuppe. Es wird empfohlen, Hokkaido-Kürbis zu verwenden, der Schale zuliebe nicht zwingend geschält werden muss. Die Zugabe von Kokosmilch sorgt für eine cremige Konsistenz und eine leichte Süße.
Zutaten für 4 Personen:
- 1 Hokkaido-Kürbis (ca. 800 g)
- 1 EL Pflanzenöl
- 2 EL gelbe Currypaste
- 400 ml Gemüsebouillon
- 400 ml leichte Kokosmilch (Dose)
- Currypulver
- getrocknete Chiliflocken
- ½ Bund Schnittlauch
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
- Kürbis halbieren, putzen und grob würfeln. Bei Bedarf zuvor schälen.
- Öl in einem großen Topf erhitzen. Die Kürbiswürfel zugeben und rundum andünsten. Alles mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Currypaste zugeben und kräftig mit anrösten.
- Gemüsebouillon angießen und den Kürbis mit aufgesetztem Deckel in 15 bis 20 Minuten weich kochen.
- Circa drei Viertel der Kokosmilch zugeben und alles mit dem Stabmixer fein pürieren.
- Die Suppe durch ein feines Sieb streichen und auffangen.
- Mit Salz, Pfeffer, Currypulver und Chiliflocken würzig abschmecken.
- Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in Ringe schneiden.
- Die Suppe mit dem Rest der Kokosmilch, Schnittlauch sowie Chiliflocken garnieren und servieren.
Deftige Kürbissuppe mit Ingwer und Linsen
Dieses Rezept bietet eine alternative, nicht pürierte Kürbissuppe, die gut als Eintopf mit Beilagen wie Reis oder Quinoa serviert werden kann. Berglinsen, Ingwer und Limettensaft sorgen für einen besonderen, würzigen Geschmack.
Zutaten für 4 Personen:
- 200 g Linsen (z.B. Berglinsen)
- 1 Hokkaido-Kürbis (ca. 600 g)
- 1 große Süßkartoffel (ca. 300 g)
- 2 Zwiebeln
- 1 Stück Ingwer (ca. 1,5 cm)
- 2 EL Pflanzenöl
- Salz, Pfeffer
- Limettensaft
Zubereitung:
- Linsen in einer Schüssel mit Wasser bedecken und etwa 30 Minuten einweichen lassen.
- Kürbis und Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden.
- Zwiebeln in Würfel schneiden, Ingwer fein hobeln.
- Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln und Ingwer darin anbraten.
- Kürbis- und Süßkartoffelwürfel zugeben und kurz mit anbraten.
- Die Linsen hinzufügen und mit Wasser oder Brühe bedecken.
- Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Limettensaft abschmecken und bei mittlerer Hitze etwa 30–40 Minuten köcheln lassen.
- Die Suppe servieren, ohne sie zu pürieren.
Gebackener Kürbis mit Rosmarin, Honig und Ziegenkäse
Neben Suppen kann Kürbis auch in Form von gebackenen Gerichten serviert werden. Ein Rezept, das sich besonders hervorragend für diesen Zweck eignet, ist gebackener Kürbis mit Rosmarin, Honig und Ziegenkäse, serviert mit einem fruchtigen Sellerie-Apfel-Salat auf Hirse.
Zutaten für 4 Personen:
Für den Ofen-Kürbis:
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- Saft 1 Zitrone
- 2–3 TL Honig
- ½ Feta
- 3 TL Rosmarin, getrocknet
- 2–3 EL Olivenöl
- ¾ TL Salz, Pfeffer
Für den Sellerie-Apfel-Salat:
- 1 Bund Staudensellerie
- 1 Zitrone
- ½ TL Honig
- 2 Äpfel
- Salz, Pfeffer
- 2 TL Kräuter nach Belieben (z.B. Minze, Schabzieger-Klee oder italienische Kräuter)
Außerdem:
- 200 g Hirse
Zubereitung:
- Den Kürbis waschen und mit einem Löffel aushöhlen (die Kerne können weiterverarbeitet werden).
- Den Backofen auf 180 °C (Umluft) vorheizen.
- Den Kürbis mit Olivenöl einreiben, mit Honig, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Rosmarin bestreuen.
- Den Feta auf dem Kürbis platzieren und alles im Ofen 30 Minuten backen.
- Währenddessen den Sellerie in feine Streifen schneiden und mit Zitronensaft und Honig vermengen.
- Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
- Die Selleriestreifen und Apfelwürfel vermengen, mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen.
- Die Hirse nach Packungsangabe kochen und abkühlen lassen.
- Den Kürbis servieren mit dem Sellerie-Apfel-Salat auf Hirse.
Kürbissuppe nach klassischer Rezeptur
Ein weiteres Rezept für Kürbissuppe ist die klassische Kürbissuppe, die besonders durch die Zugabe von Ei und Sahne ein cremiges Aroma erhält. Dieses Rezept wird als „veraltet“ bezeichnet, doch es bleibt dennoch geschmacklich ansprechend.
Zutaten für 4 Personen:
- 1 reifer Hokkaido-Kürbis
- ½ Sellerieknolle
- 2 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 1 Ei
- Kürbiskerne
- 1 EL Paprikagewürz
- 200 ml süße Sahne
- 1,5 l Rinder- oder Gemüsebrühe
Zubereitung:
- Kürbis, Sellerie, Karotten und Zwiebel in Würfel schneiden.
- Die Brühe aufkochen lassen, das Gemüse zugeben und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
- Mit dem Pürierstab alles fein pürieren, dabei die Hitze reduzieren.
- Suppe mit Salz, Pfeffer und Paprikagewürz abschmecken.
- Danach mit dem Pürierstab das Ei und die Sahne unterrühren.
- Die Suppe ca. 10 Minuten ziehen lassen.
- Mit Kürbiskernen garnieren und servieren.
- Tipp: Die Suppe kann mit Kürbiskernöl, Kresse, etwas Petersilie und Schmand noch weiter verfeinert werden.
Kürbis-Sellerie-Eintopf mit Wirsing, Pilzen und Sahne
Ein weiteres Rezept, das Kürbis und Sellerie verwendet, ist ein Eintopf mit Wirsing, Pilzen und Sahne. Dieses Gericht ist herzhaft und eignet sich gut als Hauptgang.
Zutaten für 4 Personen:
- Wirsingkohl
- Sellerieknolle
- Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut)
- Schalotten
- Pilze (z.B. Röhrenpilze)
- Sahne, Sherry, Salz, Pfeffer, Butter, Essig, Wacholderbeeren, Thymian, Petersilie
Zubereitung:
- Wirsingkohl entblättern und in Salzwasser blanchieren, danach in feine Streifen schneiden.
- Schalotten fein schneiden und in etwas Öl anbraten. Pfeffern, salzen und Kümmel nach Geschmack dazugeben und kurz anrösten.
- Kohlstreifen dazugeben, dann mit Sahne ablöschen und aufkochen lassen.
- Den Weißwein dazugeben und garen lassen.
- Sellerie schälen und auch den Kürbis in Würfel schneiden. In Salzwasser zusammen mit Wacholderbeeren weich kochen, danach das Wasser abgießen. Mit Pfeffer, Salz, Essig, Butter und Sahne zerstampfen.
- Pilze säubern und in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
- Schalotten klein hacken in Öl anbraten, Thymianblättchen und Petersilie dazu geben und kurz mitbraten. Mit Sahne, Sherry und Salz verfeinern.
Geschmackliche und nahrhafte Aspekte
Kürbis und Sellerie sind beide Gemüsesorten, die sich durch eine hervorragende Kombination aus Geschmack und Nährwert auszeichnen. Kürbis ist reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin A und C, sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Er ist kalorienarm und kann deshalb gut in einer gesunden Ernährung integriert werden. Sellerie enthält hohen Gehalt an Wasser, Vitamin C, Kalium und Folsäure. Beide Gemüsesorten sind daher nicht nur lecker, sondern auch gesund.
In den Rezepten wird oft auf cremige Konsistenzen zurückgegriffen, entweder durch Sahne, Kokosmilch oder Eier, was den Geschmack abrundet und die Suppen besonders bekömmlich macht. Zudem werden Aromen wie Curry, Ingwer, Rosmarin oder Thymian eingesetzt, die den Gerichten eine zusätzliche Geschmacksschärfe verleihen.
Nachhaltigkeit und Saisonalität
Ein weiterer Vorteil der Rezepte ist, dass sie saisonale Produkte nutzen und oft auch die Ernte aus dem eigenen Garten oder aus regionalen Quellen. Beispielsweise wird in einem der Rezepte erwähnt, dass die Sellerie frisch aus dem Garten geerntet wurde und der Kürbis kühl und dunkel in der Speisekammer lagerte. Rosmarin wurde im Sommer geerntet und getrocknet. Dies macht das Rezept nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig.
Schlussfolgerung
Kürbis und Sellerie sind zwei Gemüsesorten, die sich in der Herbst- und Winterküche hervorragend kombinieren lassen. In den bereitgestellten Rezepten werden sie in verschiedenen Formen und mit unterschiedlichen Aromen verwendet, wodurch eine Vielfalt an Gerichten entsteht. Ob als cremige Suppe, gebackener Kürbis mit Rosmarin oder herzhafter Eintopf – die Kombination von Kürbis und Sellerie ist vielseitig und nahrhaft. Die Rezepte sind einfach in der Zubereitung und eignen sich für verschiedene Anlässe, sei es als Hauptgang oder als Beilage. Sie tragen zudem zur nachhaltigen Nutzung regionaler und saisonaler Produkte bei und können in einer gesunden Ernährung Platz finden.
Quellen
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