Vier Rezeptideen für Kürbistartes – Herbstliche Köstlichkeiten zum Backen
Herbst ist die perfekte Zeit, um mit Kürbis Rezepte zu zaubern. Die warmen Aromen des Kürbisses passen perfekt zu den kühler werdenden Temperaturen und lassen sich in vielen Formen genießen – eine besonders beliebte Variante ist die Kürbistarte. In dieser Artikelreihe werden vier verschiedene Rezeptideen für Kürbistartes vorgestellt, die sowohl in der Zubereitung als auch im Geschmack unterschiedlich sind. Diese Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen und bieten dem Hobbykoch ein breites Spektrum an Möglichkeiten, um Kürbis in seiner besten Form zu genießen.
Vorbereitung und Grundlagen
Bevor die eigentliche Zubereitung der Kürbistartes beginnt, ist es wichtig, einige grundlegende Vorbereitungen zu treffen. Zunächst gilt es, die richtige Tarteform zu wählen. Metallene Tarteformen mit herausnehmbarem Boden sind besonders praktisch, da sie eine gleichmäßige Hitzeverteilung ermöglichen und die Tarte nach dem Backen leicht herausgenommen werden kann. Alternativ können auch Springformen oder Keramikformen verwendet werden, wobei bei letzteren die Backzeiten entsprechend angepasst werden sollten, da Keramik langsamer auf die Hitze reagiert.
Ein weiterer entscheidender Schritt ist das Blindbacken des Teigs. Dieser Prozess ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Teig beim Backen nicht matschig wird. Dazu wird die Tarteform mit Bohnen gefüllt, um den Teig zu stabilisieren, und im Ofen bei etwa 175 °C vorgebacken. Nachdem der Teig vorgebacken ist, kann er mit der Füllung belegt werden. Wichtig ist, dass die Füllung in der Regel bei einer niedrigeren Temperatur (etwa 160 °C) gebacken wird, damit sie gleichmäßig stockt und der Kürbis durchgärt, ohne dass die Tarte äußerlich bereits dunkel wird.
Zutaten und Kochutensilien
Die Zutaten für Kürbistartes variieren je nach Rezept, aber einige Grundzutaten wiederholen sich häufig. Dazu gehören Weizenmehl, kalte Butter, Eier, Sahne, Kürbis, Zwiebeln und verschiedene Gewürze wie Fenchelsamen und Kümmel. Zudem sind Speisestärke, Zitronenabrieb, Knoblauch und Kräuter oft Bestandteile der Füllung. Bei einigen Rezepten werden auch Karamell, Käse wie Feta oder Ziegenfrischkäse sowie Nüsse verwendet, um die Geschmacksskala zu erweitern.
Neben den Zutaten sind auch die richtigen Kochutensilien entscheidend. Dazu gehören eine Tarteform, ein Nudelholz zum Ausrollen des Teigs, ein Messer oder eine Plätzchenform für die Verzierung, sowie ein Backblech oder ein Tiefkühlfach für die Vorbereitung des Mürbeteigs. Ein Gitter ist ebenfalls nützlich, um die fertige Tarte nach dem Backen auskühlen zu lassen.
Rezept 1: Kürbis-Tarte mit leichten Mürbeteig nach dem Rezept von Sonachgefühl
Der Mürbeteig
Für den Mürbeteig nach dem Rezept von Sonachgefühl werden 225 g Weizenmehl Type 550, 50 g kalte Butter, ein Ei, 60 ml Weißwein, eine Prise Zucker und Salz verwendet. Der Mürbeteig wird im Blitzhacker mit kalter Butter gemischt, bis eine feine Mehlsand entsteht. Danach werden Ei und Weißwein zugefügt und die Masse mehrmals kurz gepulst, bis eine bröselig-teigige Konsistenz entsteht. Der Teig wird dann auf die Arbeitsfläche gegeben und mit den Händen sanft zusammengeschoben, bis er zusammenhält. Anschließend wird er zu einer flachen Scheibe gedrückt, in Frischhaltefolie gewickelt und mindestens eine Stunde im Kühlschrank gekühlt.
Die Füllung
Die Füllung besteht aus Hokkaido-Kürbis, Zwiebeln, Salz, Zucker, Fenchelsamen, Kümmel und Rapsöl. Zunächst werden die Zwiebeln halbiert, gepellt und mit einem V-förmigen Schnitt der Strunk und der Keimling entfernt. Anschließend werden die Zwiebeln in einer Pfanne mit Rapsöl angebraten, bis sie karamellisiert sind. Der Kürbis wird hauchdünn geschnitten und mit etwas Salz und Zucker gemazeriert. Danach wird die Costarde (eine Mischung aus Sahne, Milch, Ei und Eiweiß) zubereitet, die den Kürbis sanft umgibt.
Die Costarde
Die Costarde wird aus Sahne, Milch, Eiern und Eiweiß hergestellt und mit einer Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt. Die Masse wird vorsichtig über den Kürbis gegossen und im Ofen bei 160 °C für etwa eine Stunde gebacken. Nach dem Backen wird die Tarte auf einem Gitter abgekühlt und der überstehende Rand mit einem Sparschäler vorsichtig abgeschabt. Schließlich wird die Tarte mit gerösteten Kürbiskernen und Feta belegt und serviert.
Backzeiten und Tipps
Die Backzeiten sind entscheidend für die Qualität der Tarte. Der Mürbeteig wird zunächst im Ofen vorgebacken, um sicherzustellen, dass er nicht matschig wird. Danach wird die Füllung vorsichtig über den Teig gegossen und die Tarte bei einer niedrigeren Temperatur (etwa 160 °C) gebacken. Nach etwa einer Stunde sollte die Tarte durchgegart sein. Es ist wichtig, die Tarte nicht zu lange zu backen, da die Costarde sonst bröselig wird. Ein weiterer Tipp ist, die Tarte nach dem Backen etwas abkühlen zu lassen, damit sie sich leichter aus der Form lösen lässt.
Rezept 2: Kürbistarte mit Ziegenkäse von Löffelgenuss
Der Mürbeteig
Für den Mürbeteig dieses Rezepts werden 225 g Weizenmehl, 50 g kalte Butter, ein Ei, 60 ml Weißwein, eine Prise Zucker und Salz verwendet. Der Teig wird ebenfalls im Blitzhacker zubereitet, bis eine feine Mehlsand entsteht. Danach werden Ei und Weißwein zugefügt und die Masse mehrmals kurz gepulst, bis eine bröselig-teigige Konsistenz entsteht. Der Teig wird dann auf die Arbeitsfläche gegeben und mit den Händen sanft zusammengeschoben, bis er zusammenhält. Anschließend wird er zu einer flachen Scheibe gedrückt, in Frischhaltefolie gewickelt und mindestens eine Stunde im Kühlschrank gekühlt.
Die Füllung
Die Füllung besteht aus einer Creme aus Ziegenfrischkäse, Sahne, Eiern, Zitronenabrieb, Knoblauch und frischen Kräutern. Der Kürbis wird in kleine Würfel geschnitten und in Wasser weichgekocht, bis er sich leicht pürieren lässt. Anschließend wird die Creme aus Ziegenfrischkäse, Sahne, Eiern, Zitronenabrieb, Knoblauch und Kräutern hergestellt und über den Kürbis gegossen.
Zubereitung
Die Tarteform wird mit Butter gefettet und der vorgebackene Mürbeteig hineingelegt. Der Kürbis wird in kleine Würfel geschnitten und in Wasser weichgekocht. Die Creme aus Ziegenfrischkäse, Sahne, Eiern, Zitronenabrieb, Knoblauch und Kräutern wird hergestellt und über den Kürbis gegossen. Die Tarte wird dann im Ofen bei 160 °C für etwa 30 Minuten gebacken, bis die Creme stockt und der Kürbis durchgegart ist.
Tipps zur Zubereitung
Ein wichtiger Tipp ist, die Creme aus Ziegenfrischkäse, Sahne, Eiern, Zitronenabrieb, Knoblauch und Kräutern vorsichtig zu unterrühren, damit sie nicht zu fest wird. Ein weiterer Tipp ist, die Tarte nach dem Backen etwas abkühlen zu lassen, damit sie sich leichter aus der Form lösen lässt. Schließlich kann die Tarte warm oder kalt serviert werden, was sie zu einem vielseitigen Gericht macht.
Rezept 3: Kürbistarte mit salzigem Karamell von Aldi Süd
Der Mürbeteig
Für den Mürbeteig dieses Rezepts werden 225 g Weizenmehl, 50 g kalte Butter, ein Ei, 60 ml Weißwein, eine Prise Zucker und Salz verwendet. Der Teig wird im Blitzhacker zubereitet, bis eine feine Mehlsand entsteht. Danach werden Ei und Weißwein zugefügt und die Masse mehrmals kurz gepulst, bis eine bröselig-teigige Konsistenz entsteht. Der Teig wird dann auf die Arbeitsfläche gegeben und mit den Händen sanft zusammengeschoben, bis er zusammenhält. Anschließend wird er zu einer flachen Scheibe gedrückt, in Frischhaltefolie gewickelt und mindestens eine Stunde im Kühlschrank gekühlt.
Die Füllung
Die Füllung besteht aus Hokkaido-Kürbis, Zucker, Speisestärke, Ahornsirup, Eiern, Salz, Zimt und Sahne. Der Kürbis wird in kleine Würfel geschnitten und in Wasser weichgekocht, bis er sich leicht pürieren lässt. Anschließend wird die Masse aus Kürbis, Zucker, Speisestärke, Ahornsirup, Eiern, Salz, Zimt und Sahne hergestellt und über den Mürbeteig gegossen.
Das Karamell
Das Karamell wird aus Zucker, Butter und Sahne hergestellt. Der Zucker wird langsam in einer Pfanne geschmolzen, die Butter vorsichtig untergerührt und schließlich die Sahne unter ständigem Rühren hinzugefügt. Nachdem die Masse etwa eine Minute lang köchelt, wird sie vom Herd genommen und eine Prise Salz eingerührt. Das Karamell wird beim Abkühlen dickflüssiger und kann schließlich über die Tarte gegossen werden.
Zubereitung
Die Tarteform wird mit Butter gefettet und der vorgebackene Mürbeteig hineingelegt. Der Kürbis wird in kleine Würfel geschnitten und in Wasser weichgekocht. Die Masse aus Kürbis, Zucker, Speisestärke, Ahornsirup, Eiern, Salz, Zimt und Sahne wird hergestellt und über den Mürbeteig gegossen. Die Tarte wird dann im Ofen bei 180 °C für etwa 35–40 Minuten gebacken, bis die Masse stockt und der Kürbis durchgegart ist. Schließlich wird das Karamell über die Tarte gegossen und die Tarte serviert.
Tipps zur Zubereitung
Ein wichtiger Tipp ist, das Karamell vorsichtig zu kochen, damit es nicht anbrennt. Ein weiterer Tipp ist, die Tarte nach dem Backen etwas abkühlen zu lassen, damit sich das Karamell leichter über die Tarte gießen lässt. Schließlich kann die Tarte warm serviert werden, was die Karamellschicht besonders geschmackvoll macht.
Rezept 4: Kürbis-Quitten-Tarte von Rheinhessen
Der Mürbeteig
Für den Mürbeteig dieses Rezepts werden 225 g Weizenmehl, 50 g kalte Butter, ein Ei, 60 ml Weißwein, eine Prise Zucker und Salz verwendet. Der Teig wird im Blitzhacker zubereitet, bis eine feine Mehlsand entsteht. Danach werden Ei und Weißwein zugefügt und die Masse mehrmals kurz gepulst, bis eine bröselig-teigige Konsistenz entsteht. Der Teig wird dann auf die Arbeitsfläche gegeben und mit den Händen sanft zusammengeschoben, bis er zusammenhält. Anschließend wird er zu einer flachen Scheibe gedrückt, in Frischhaltefolie gewickelt und mindestens eine Stunde im Kühlschrank gekühlt.
Die Füllung
Die Füllung besteht aus Hokkaido-Kürbis und Quitten, die in kleine Würfel geschnitten werden. Anschließend wird eine Ziegenkäse-Mousse hergestellt, die aus Eigelb, Butter, Frischkäse, Sahne und Ziegenfrischkäse besteht. Die Mousse wird vorsichtig über die Früchte gegossen und im Ofen bei 180 °C gebacken.
Zubereitung
Die Tarteform wird mit Butter gefettet und der vorgebackene Mürbeteig hineingelegt. Die Kürbis- und Quittenwürfel werden in die Form gelegt und mit der Ziegenkäse-Mousse belegt. Die Tarte wird dann im Ofen bei 180 °C für etwa 20 Minuten vorgebacken, bis der Teig goldbraun ist. Anschließend wird die Tarte aus dem Ofen genommen und die Mousse über die Früchte gegossen. Schließlich wird die Tarte zurück in den Ofen gestellt und für weitere 30 Minuten gebacken, bis die Mousse stockt und die Früchte durchgegart sind.
Tipps zur Zubereitung
Ein wichtiger Tipp ist, die Ziegenkäse-Mousse vorsichtig zu unterrühren, damit sie nicht zu fest wird. Ein weiterer Tipp ist, die Tarte nach dem Backen etwas abkühlen zu lassen, damit sie sich leichter aus der Form lösen lässt. Schließlich kann die Tarte warm oder kalt serviert werden, was sie zu einem vielseitigen Gericht macht.
Schlussfolgerung
Kürbistartes sind eine herbstliche Köstlichkeit, die sowohl in der Zubereitung als auch im Geschmack eine Vielfalt bietet. Die vier Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, zeigen, wie unterschiedlich Kürbistartes sein können, ob mit Ziegenkäse, Karamell, Feta oder Quitten. Obwohl die Rezepte sich in einigen Zutaten und Zubereitungsschritten unterscheiden, gibt es einige gemeinsame Grundlagen, die für eine erfolgreiche Tarte entscheidend sind. Dazu gehören ein guter Mürbeteig, eine sorgfältige Vorbereitung der Füllung und eine präzise Kontrolle der Backzeiten. Mit diesen Tipps und Rezepten kann jeder Hobbykoch eine köstliche Kürbistarte zaubern, die nicht nur lecker schmeckt, sondern auch optisch überzeugt.
Quellen
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