Kürbisgerichte mit Tipps und Rezepte von Annemarie Wildeisen

Die Herbstzeit ist nicht nur für kühle Temperaturen und leuchtende Blätter bekannt, sondern auch für das Highlight auf dem Tisch: den Kürbis. Dieses vielseitige Gemüse ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern auch kulinarisch unverzichtbar – gerade in der Herbst- und Winterküche. Annemarie Wildeisen, eine renommierte Köchin und Rezeptentwicklerin, hat sich in verschiedenen Veröffentlichungen und Rezepten darauf konzentriert, wie man Kürbis auf leckere, abwechslungsreiche und gesunde Weise verarbeiten kann. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungstipps und kulinarische Empfehlungen von Annemarie Wildeisen vorgestellt, basierend auf verifizierten Rezepten und Rezeptideen aus vertrauenswürdigen Quellen.


Kürbis-Linsen-Curry – Ein schnelles und leckeres Herbstgericht

Ein Rezept, das sich durch seine Geschwindigkeit und Geschmackssicherheit auszeichnet, ist das Kürbis-Linsen-Curry aus Annemarie Wildeisens Kochzeitschrift. Dieses Gericht eignet sich hervorragend als schnelles Abendessen oder als Lunch, den man mitnehmen kann. Es vereint Kürbis mit Linsen und einer würzigen Currypaste, was zu einer harmonischen Mischung aus scharf, aromatisch und cremig führt.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 150 g Linsen (hier: grüne Linsen)
  • 1 Stange Lauch (ca. 350 g)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 10 g frischer Ingwer
  • 500 g Kürbis (gerüstet und gewogen)
  • 1 Teelöffel Currypaste (hier: grüne Currypaste)
  • 2 dl Gemüsebouillon
  • 1 Bund Petersilie
  • 1,5 dl Rahm (Sahne)
  • Salz, Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft

Zubereitung:

  1. Die Linsen gemäß der Packungsbeilage garen – nicht zu weich.
  2. Den Lauch halbieren und in feine Streifen schneiden. Den Kürbis rüsten und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und sehr fein hacken.
  3. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und den Kürbis andünsten. Dann Lauch, Knoblauch und Ingwer dazugeben und kurz mitdünsten. Mit der Bouillon ablöschen und den Kürbis bissfest garen.
  4. Die Petersilie fein hacken und beiseite stellen.
  5. Die Currypaste und die gegarteten Linsen zum Gemüse geben, gut verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
  6. Vor dem Servieren die Petersilie über das Curry streuen.

Die gesamte Zubereitung dauert ca. 35 Minuten und bietet eine sättigende Mahlzeit, die sich ideal für kalte Herbstabende eignet.


Pouletbrüstchen auf Kürbis-Ratatouille – Ein Klassiker mit einer Twist

Ein weiteres Rezept, das sich aus Annemarie Wildeisens Kochanleitungen ergibt, ist die Pouletbrüstchen auf Kürbis-Ratatouille. Dieses Gericht vereint die nahrhaften Eigenschaften von Pouletbrust mit der herzhaften Kombination von Kürbis, Tomaten, Zwiebeln und Kräutern. Es ist einfach in der Zubereitung und eignet sich hervorragend für Familienessen oder als Mittagsgericht.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 4 Pouletbrüstchen
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 g Kürbis (gewürfelt)
  • 100 g Tomaten
  • 1 EL Honig
  • 1 EL Kräuter (z. B. Oregano, Petersilie)
  • 200 ml Tomatenbouillon
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Die Pouletbrust mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne oder einem Gourmettopf (z. B. HOTPAN®) Olivenöl erhitzen und die Pouletbrüste auf beiden Seiten jeweils 2 Minuten anbraten. Auf einen Teller legen.
  2. Restliches Olivenöl in die Pfanne geben. Zwiebel und Knoblauch andünsten. Kürbis, Tomaten, Kräuter und Honig dazugeben und kurz mitdünsten.
  3. Tomatenbouillon zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Den Deckel auflegen und den Dampf bis zwischen Deckel und Topfrand austritt. Danach die Pouletbrüste auf das Gemüse legen und 5 Minuten leicht sieden lassen.
  5. Optional kann man den Kochassistenten einer App nutzen, um die Garzeit zu überwachen.
  6. Nach 5 Minuten die Pouletbrüste in den Warmhaltebereich stellen und 5 Minuten softgaren lassen.
  7. Vor dem Servieren die Pouletbrüste schräg in Tranchen schneiden und mit dem Gemüse anrichten.

Diese Variante erlaubt eine moderne, aber traditionell angehauchte Herbstküche, die durch die Kombination von Poulet und Kürbis eine ausgewogene Mahlzeit bietet.


Kürbiscremesuppe – Ein Wohlfühlerlebnis in der Herbstküche

Eine weitere Rezeptidee, die Annemarie Wildeisen in ihrer Arbeit verwendet, ist die Kürbiscremesuppe. Dieses Gericht ist besonders bei kalten Tagen beliebt und bietet eine cremige Textur, die durch eine Mischung aus Kürbis, Gewürzen und Rahm entsteht.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 1 Kürbis (ca. 500 g)
  • 1 Tomate
  • 1 Kartoffel
  • 1 Zwiebel
  • Butter
  • Korianderpulver
  • Noilly Prat oder Sherry-Wein-Mischung
  • Bouillon
  • Rahm
  • Salz
  • Cayennepfeffer
  • Zitronensaft
  • Kürbiskerne
  • Oregano

Zubereitung:

  1. Kürbis, Tomate und Kartoffel schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel fein hacken.
  2. In einer Pfanne Butter erhitzen und die Zwiebel glasig dünsten. Kürbis, Tomate und Kartoffel dazugeben, Korianderpulver streuen und kurz mitdünsten.
  3. Noilly Prat oder Sherry-Wein-Mischung dazugiessen, aufkochen lassen und dann Bouillon zugeben. Zugedeckt kochen, bis alles sehr weich ist.
  4. Die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren. Den Rahm beifügen, aufkochen und mit Salz, Cayennepfeffer und Zitronensaft abschmecken.
  5. Vor dem Servieren Kürbiskerne und Oregano darauf streuen und nach Wunsch mit etwas Kürbiskernöl beträufeln.

Dieses Rezept ist ein Klassiker der Herbstküche und besonders empfehlenswert, wenn man etwas Warmes und Schönes servieren möchte.


Kürbis-Köfte mit Sesam-Joghurtsauce – Ein veganes Highlight

Für Vegetarier und Veganer bietet Annemarie Wildeisen auch Rezeptideen an, die den Kürbis in Kombination mit anderen Zutaten nutzen. Ein Beispiel hierfür sind die Kürbis-Köfte mit Sesam-Joghurtsauce.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 500 g Kürbis (gewürfelt)
  • 1 Zwiebel (gewürfelt)
  • 100 g Dörraprikosen (in Streifen)
  • 1 Bund Blattpetersilie (gewaschen, getrocknet, Stiele entfernt)
  • 1 EL Sambal Olek
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL Zimtpulver
  • 1 TL Salz
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 50 g Maisstärke
  • 4 EL Olivenöl
  • Für die Joghurtsauce:
    • 60 g Sesamsamen
    • 1 Knoblauchzehe (gepresst)
    • 1 dl Milch
    • 400 g griechisches Naturjoghurt
    • 1 TL edelsüßer Paprika
    • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Für die Kürbis-Köfte:

  1. Kürbis, Zwiebeln, Dörraprikosen und Petersilie mit dem Universalhacker fein hacken.
  2. Die gehackten Zutaten in eine Schüssel geben und die Gewürze (Sambal Olek, Kreuzkümmel, Koriander, Zimt, Salz), Mandeln und Maisstärke beifügen. Die Masse mit den Händen gut vermischen.
  3. Die Masse zugedeckt 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen, damit die Aromen sich entfalten.
  4. Die Masse in daumendicke Rollen formen und in 5 cm lange Stücke schneiden.
  5. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Köfte portionenweise 8–10 Minuten goldbraun braten.
  6. Die Köfte auf ein mit Backpapier ausgelegtes Kuchenblech legen und im 130°C heissen Ofen für 10 Minuten fertig backen.

Für die Joghurtsauce:

  1. Sesamsamen in der Bratpfanne ohne Fett rösten, bis sie goldgelb sind. Abkühlen lassen.
  2. Knoblauch, Sesam, Milch und Joghurt in einen hohen Becher geben und mit dem Stabmixer pürieren.
  3. Mit Salz, Pfeffer und edelsüßer Paprika abschmecken und im Kühlschrank bereithalten.

Servieren:

Die Kürbis-Köfte mit der Joghurtsauce servieren. Ideal als vegetarische Hauptmahlzeit oder als Vorspeise.


Kürbis in der Herbst- und Winterküche – Vielfalt und Gesundheit

Der Kürbis ist nicht nur optisch ein Herbstsymbol, sondern auch kulinarisch vielfältig einsetzbar. In den Rezepten von Annemarie Wildeisen wird der Kürbis sowohl in Hauptgerichten als auch in Vorspeisen oder Desserts genutzt. Seine natürliche Süße, die er durch seine Zucker- und Vitamin-C-Gehalt besitzt, macht ihn zu einem idealen Zutat in cremigen Suppen, Currys oder gebratenen Gerichten.

Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, beweisen, wie vielseitig der Kürbis in der Herbst- und Winterküche eingesetzt werden kann. Ob vegetarisch, vegan oder mit Fleisch – es gibt für jeden Geschmack die passende Kombination. Zudem ist der Kürbis reich an Vitamin A, Ballaststoffen und Antioxidantien, was ihn zu einer nahrhaften Ergänzung der alltäglichen Ernährung macht.


Vorteile und Tipps für die Verarbeitung von Kürbis

Die Verarbeitung von Kürbis in der Küche hat einige Vorteile, die sich aus den Rezepten ableiten lassen:

  1. Einfach in der Zubereitung: Kürbis lässt sich leicht schälen, würfeln und dünsten. In vielen der Rezepte wird er in Kombination mit anderen Gemüsesorten verwendet, was die Zubereitung beschleunigt.
  2. Lässt sich vielseitig einsetzen: Er kann roh, gekocht, gebraten, gebacken oder als Suppe serviert werden.
  3. Nahrhaft: Der Kürbis ist reich an Vitamin A, Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen, was ihn zu einer nahrhaften Zutat macht.
  4. Lässt sich gut mit Aromen kombinieren: Gerade in Curry- oder Joghurtgerichten wirkt sich die Süße des Kürbisses positiv auf die Aromen aus.
  5. Eignet sich für vegane und vegetarische Gerichte: In Rezepten wie den Kürbis-Köften oder Kürbis-Suppen wird der Kürbis als Hauptzutat genutzt, ohne tierische Produkte.

Einige Tipps zur Verarbeitung:

  • Kürbis schälen: Vor allem bei Butternut- und Hokkaidokürbissen ist es ratsam, den Kürbis vor dem Schneiden zu schälen, da die Schale sehr hart ist.
  • Kerne entfernen: Bei Rezepten, die fein pürierte Kürbismasse erfordern, sollten die Kerne entfernt werden, um die Textur zu verbessern.
  • Garen: Der Kürbis gart schnell, besonders wenn er in kleine Würfel geschnitten wird. Achtung: Er kann leicht zu weich werden, daher sollte man die Garzeit im Auge behalten.
  • Kombinationen: Kürbis passt gut zu Ingwer, Knoblauch, Curry, Kokosmilch, Petersilie und Sesam. In den Rezepten von Annemarie Wildeisen wird diese Kombination oft genutzt.

Schlussfolgerung

Der Kürbis ist nicht nur ein Aushängeschild der Herbstküche, sondern auch eine vielseitige und nahrhafte Zutat, die sich in verschiedenen Gerichten einsetzen lässt. Die Rezepte und Tipps von Annemarie Wildeisen zeigen, wie man Kürbis auf leckere und gesunde Weise in die tägliche Ernährung integrieren kann – ob in Form von Suppen, Currys, Köften oder Vorspeisen. Die vorgestellten Gerichte sind einfach in der Zubereitung, aber dennoch geschmackvoll und ausgewogen. Sie eignen sich nicht nur für Familienessen, sondern auch für Partys oder als Lunch für unterwegs. Mit den Tipps zur Verarbeitung und Kombinationen kann man Kürbis optimal nutzen und so die Herbst- und Winterküche bereichern.


Quellen

  1. Kürbis-Linsen-Curry von Annemarie Wildeisen
  2. Pouletbrust auf Kürbis-Ratatouille
  3. Annemarie Wildeisen Rezepte
  4. Rezeptideen mit Kürbis
  5. Kürbiscremesuppe
  6. Kürbis-Köfte mit Sesam-Joghurtsauce

Ähnliche Beiträge