Orientalische Kürbis- und Süßkartoffelgerichte: Rezepte mit Kurkuma, Kokosmilch und Ingwer
Orientalische Küche ist bekannt für ihre reichhaltigen Aromen, die aus einer Vielzahl von Gewürzen und Zutaten entstehen. In diesem Artikel werden Rezepte vorgestellt, die sich durch die Kombination von Kürbis, Süßkartoffel, Zwiebel, Kurkuma, Kokosmilch und Ingwer auszeichnen. Diese Gerichte sind nicht nur geschmacklich ansprechend, sondern auch gesund und einfach in der Zubereitung. Sie eignen sich sowohl als Hauptgerichte als auch als Beilagen und sind ideal für den Herbst oder Winter, wenn es wärmer und herzhafter zugehen soll.
Einfacher Kürbiseintopf mit Kichererbsen und orientalischen Gewürzen
Der Kürbiseintopf ist ein traditionelles Gericht, das durch die Zugabe orientalischer Gewürze eine besondere Note erhält. In diesem Rezept wird ein Flaschenkürbis verwendet, doch auch andere essbare Kürbissorten können gut eingesetzt werden.
Zutaten
- 400 g Flaschenkürbis (Lauki)
- 400 g gehackte Dosenschältomaten
- 200–300 ml heißes Wasser
- 2 rote Zwiebeln
- 2 festkochende Kartoffeln
- 1 große Karotte
- 200 g Kichererbsen aus der Dose
- 5 EL Rapsöl
- 1 Stückchen Ingwer
- 1 Msp. Zimt
- 1 Msp. Rohrzucker
- 1 Gewürznelke
- 1 Lorbeerblatt
- 1 gehäuften TL Kurkuma
- 1 getrocknete Limone
- Meersalz
- Schwarzer Pfeffer
Vorbereitung
Den Kürbis und die Karotten gründlich waschen und die Enden kappen. Den Kürbis in 1×1 cm große Stücke schneiden, die Karotten in 3 mm dicke Scheiben. Die Kartoffeln, die Zwiebeln und den Ingwer schälen. Die Kartoffeln zu Pommes schneiden, die Zwiebeln in Halbringe und den Ingwer in 4 Scheiben.
In einem Topf das Rapsöl erhitzen und die Zwiebeln sowie die Karottenscheiben darin anbraten. Nach und nach das Kurkumapulver, den Zimt, den Ingwer, die Nelke, das Lorbeerblatt, den Rohrzucker, die getrocknete Limone und den Pfeffer dazugeben und kurz anbraten. Dann die Dosentomaten hinzufügen und für etwa 5 Minuten anbraten.
Das heiße Wasser dazugeben und gut umrühren. Die Kartoffelstücke und die Kichererbsen in das kochende Wasser geben und alles für ca. 20 Minuten köcheln lassen. Zum Abschluss mit Meersalz abschmecken.
Dieses Gericht ist besonders herzhaft und eignet sich als Hauptgericht. Es kann mit Reis oder Fladenbrot serviert werden und ist zudem vegetarisch.
Orientalisches Süßkartoffel-Kichererbsen-Blech mit Harissa und Ras El Hanout
Ein weiteres Rezept, das orientalische Aromen mit der Süße der Süßkartoffel kombiniert, ist das Süßkartoffel-Kichererbsen-Blech. Es wird im Ofen gebraten und ist daher besonders einfach in der Zubereitung.
Zutaten
- 500 g Süßkartoffel
- 1 rote Zwiebel
- 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
- 400 g Kichererbsen aus der Dose oder aus dem Glas
- 1 EL Olivenöl
- 80 g Spinat
- 1 TL Ras El Hanout
- 1/2 TL Harissa (wer es scharf mag, kann auch 1 TL verwenden)
- 1 TL Paprika, edelsüß
- Salz und Pfeffer
- 100 g cremiger Joghurt
- 1 EL Tahini
- Saft von einer halben Zitrone
Vorbereitung
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Süßkartoffel schälen und in große Würfel schneiden. Die Kichererbsen abgießen und in eine Schüssel geben. Die Süßkartoffelwürfel hinzufügen und mit Harissa, Ras El Hanout, Paprikapulver und Olivenöl gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Das Gemüse auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und untermischen. Den Süßkartoffel-Kichererbsen-Mix im Backofen ca. 30 Minuten rösten.
Anschließend den Spinat waschen, trocken schütteln und unter das Ofengemüse heben. Das Blech nochmal für weitere 5 Minuten in den ausgeschalteten Ofen schieben.
Das Gemüse auf zwei Teller aufteilen. Für den Tahini-Joghurt den Joghurt mit Tahini und Zitronensaft vermischen. Nach Wunsch kann etwas Harissa untergerührt werden. Den Tahini-Joghurt zum Ofengemüse servieren.
Dieses Gericht kann sowohl als Beilage als auch als vollständige Mahlzeit serviert werden. Es ist ideal für Vegetarier und enthält eine gute Mischung aus Proteinen und Ballaststoffen.
Einfaches Kürbis-Curry mit Erdnussbutter und Kokosmilch
Ein weiteres leckeres Rezept, das orientalische Aromen und exotische Zutaten vereint, ist das Kürbis-Curry mit Erdnussbutter und Kokosmilch. Es ist ein veganes Gericht, das durch die cremige Konsistenz und die fruchtige Note besonders an Herbsttagen genossen wird.
Zutaten
- 1/2 Hokkaido-Kürbis, in dünne Spalten geschnitten
- 4 Tomaten, gewürfelt
- 1 Zwiebel, geschält, fein gehackt
- 3 cm Ingwer, geschält, fein gehackt
- 1 Knoblauchzehe, geschält, fein gehackt
- 1 Packung passierte Tomaten
- 1,5 EL Erdnussbutter
- 1/2 Dose Kokosmilch
- 1 TL Garam Masala
- 1 TL Kurkuma
- 3/4 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Chilipulver (nach Wunsch mehr)
- Salz und Pfeffer
- Neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
- 1/2 Bund frische Petersilie, grob gehackt
- Bananenchips (getrocknete Bananen)
- Basmatireis
Vorbereitung
In einem Topf bei mittlerer Hitze Öl erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin 1–2 Minuten anbraten. Garam Masala, Kurkuma, Kreuzkümmel und Chili hinzugeben und alles weitere 2 Minuten unter Rühren anschwitzen.
Die Kürbisspalten in den Topf geben und kräftig durchrühren. Ca. 6 Minuten weiter anschwitzen. Danach die passierten Tomaten, die Erdnussbutter und die Kokosmilch hinzugeben. Die Tomatenwürfel ebenfalls in den Topf geben. Alles kurz aufkochen lassen und dann die Hitze reduzieren. Alles für ca. 20 Minuten weiterköcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.
In der Zwischenzeit den Basmatireis kochen.
Vor dem Servieren die frische Petersilie unterheben. Das Curry kann mit Bananenchips als Topping serviert werden.
Dieses Curry ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Der Kürbis ist reich an Vitamin A, Beta-Carotin und Ballaststoffen, während die Kokosmilch für die cremige Konsistenz sorgt. Es eignet sich gut als Hauptgericht und kann mit Basmatireis serviert werden.
Kürbis-Curry mit Kokosmilch
Ein weiteres Rezept für ein Kürbis-Curry, das mit Kokosmilch zubereitet wird, ist besonders geschmacklich und aromatisch. Es wird im Ofen angerichtet, was dem Kürbis ein besonders gutes Röstaroma verleiht.
Zutaten
- 500 g Hokkaido Kürbis
- 2 EL Olivenöl
- Grobes Meersalz
- 1 EL Kokosöl
- 1 rote Chilischote
- 2 Schalotten
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Bund Koriander
- ½ Limette Saft
- 1 TL Ahornsirup
- 400 g stückige Tomaten aus der Dose
- 200 ml Kokosmilch
- 2 EL ungesalzene, geröstete Cashewnüsse (gehackt)
- Basmati-Reis zum Servieren
Vorbereitung
Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Den Kürbis waschen, entkernen und in ca. 1–2 cm große Würfel schneiden. Auf das Backblech geben und mit 2 EL Olivenöl und etwas grobem Meersalz vermischen. In der Mitte des vorgeheizten Ofens ca. 20–25 Minuten rösten, bis der Kürbis weich und leicht gebräunt ist.
Währenddessen den Koriander waschen und trocken schütteln. Die Stiele fein hacken, die Blättchen für später zur Seite legen. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chilischote der Länge nach aufschneiden und ggf. entkernen. Wer es scharf mag, lässt die Kerne drin. Waschen und quer in dünne Streifen schneiden.
In einem Topf das Kokosöl erhitzen. Die Schalotten und den Knoblauch darin anbraten. Die Chilistreifen hinzugeben und kurz mitbraten. Die passierten Tomaten, Kokosmilch und Ahornsirup dazugeben. Alles aufkochen lassen und ca. 15–20 Minuten köcheln, bis die Sauce cremig ist.
Vor dem Servieren die gehackten Korianderstiele untermischen. Das Curry kann mit Basmatireis serviert werden und ist ideal als Hauptgericht.
Orientalische Snacks und Beilagen
Neben Hauptgerichten eignen sich auch ein paar orientalische Snacks und Beilagen sehr gut, um den Geschmackssinn zu erfreuen und gleichzeitig eine leichte Mahlzeit zu servieren.
Orientalische Süßkartoffel-Stangen
Diese Stangen sind ideal für Buffets oder als Snack mit Dip. Sie können als Beilage zum Hauptgericht serviert werden oder einfach zum Mitnehmen genutzt werden. Das Rezept ist sehr einfach und schnell zubereitet.
Börek
Ein weiteres traditionelles Gericht aus der orientalischen Küche ist das Börek, ein türkischer Strudel aus Yufka-Teig mit einer Füllung aus Kartoffeln. Es wird mit Sesam bestreut und ist ideal für die Mittagspause oder als Beilage auf dem Buffet.
Manakish – die orientalische „Pizza“
Ein weiteres Rezept ist das Manakish, eine Art orientalische „Pizza“ aus der Levante. Es wird auf einem Pizzastein gebacken und kann mit verschiedenen Zutaten belegt werden. Einige Beispiele sind gehackte Zwiebeln, gewürfelte Tomaten, Sumach, Spinat, würziger Käse, Lammhack, Knoblauch, Paprika, Minze oder Walnüssen.
Orientalische Gewürznüsse
Ein weiteres Rezept ist das Backen von Nüssen mit Raz el Hanout, eine Gewürzmischung aus nordafrikanischer Küche. Diese Nüsse sind eine leckere Alternative zu Chips und Flips und eignen sich gut als Snack.
Gewürzte Kichererbsen
Kichererbsen können auch gebraten und mit orientalischen Gewürzen verfeinert werden. Sie sind eine leckere und knusprige Alternative zum Knabbern und können auf verschiedene Arten serviert werden.
Orientalische Gewürzmischungen
In den Rezepten werden verschiedene orientalische Gewürzmischungen verwendet. Zwei davon sind Ras El Hanout und Harissa. Beide sind aus der nordafrikanischen Küche und verleihen den Gerichten ihre besondere Note.
Ras El Hanout
Ras El Hanout ist eine Gewürzmischung, die aus bis zu 30 verschiedenen Gewürzen bestehen kann. Typische Zutaten sind Kreuzkümmel, Koriandersaat, Kurkuma, Ingwer, Kardamom und Muskatnuss. Daneben werden auch Zimt, Nelken, Macis und diverse Pfeffer- und Chilisorten hinzugefügt. Ras El Hanout ist sehr aromatisch und eignet sich gut zu Couscous, Falafel, Lamm, Geflügel, Tajine und Reis.
Harissa
Harissa ist eine scharfe Gewürzpaste aus frischen Chilis, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl. In Deutschland wird sie oft als fertig zubereitete Paste verkauft, kann aber auch als Gewürzmischung in Pulverform genutzt werden. Harissa verleiht den Gerichten Schärfe und Tiefe und passt besonders gut zu Süßkartoffeln, Kichererbsen und Reisgerichten.
Die Kombination aus Ras El Hanout und Harissa ist besonders harmonisch, da Harissa durch ihre Schärfe eine gute Balance zu der komplexen Aromenvielfalt von Ras El Hanout bietet. Beide Gewürze können je nach Geschmack individuell abgemildert oder intensiver eingesetzt werden.
Vorteile von orientalischen Gerichten
Orientalische Gerichte haben mehrere Vorteile, die sie besonders attraktiv machen. Sie sind:
- Gesund: Viele Gerichte basieren auf Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornreis, die reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind.
- Vegane Optionen: Viele Rezepte können vegan zubereitet werden, was sie für Vegetarier und Veganer besonders attraktiv macht.
- Schmackhaft: Die Kombination aus verschiedenen Gewürzen und Zutaten sorgt für eine lebendige Aromenvielfalt.
- Einfach in der Zubereitung: Viele Gerichte können mit einfachen Utensilien und in kurzer Zeit zubereitet werden.
- Flexibel: Sie können je nach Geschmack und Vorliebe angepasst werden, wodurch sie für verschiedene Gelegenheiten und Anlässe eingesetzt werden können.
Schlussfolgerung
Orientalische Kürbis- und Süßkartoffelgerichte mit Kurkuma, Kokosmilch und Ingwer sind nicht nur lecker, sondern auch gesund und einfach in der Zubereitung. Sie vereinen die reichhaltigen Aromen der orientalischen Küche mit der Nährstoffdichte von Gemüse und Hülsenfrüchten. Die Rezepte können individuell angepasst werden, je nach Vorliebe und Anlass, und eignen sich sowohl als Hauptgerichte als auch als Beilagen. Sie sind ideal für den Herbst und Winter, wenn es wärmer und herzhafter zugehen soll, und können sowohl vegetarisch als auch vegan zubereitet werden. Orientalische Gewürze wie Ras El Hanout und Harissa verleihen den Gerichten eine besondere Note und tragen dazu bei, dass sie geschmacklich und gesund besonders attraktiv sind.
Quellen
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