Veganer Kürbis-Gnocchi – Rezepte, Zubereitung und Tipps für die Herbstküche

Kürbis-Gnocchi haben sich in der Herbstküche als besonders beliebtes Gericht etabliert. In der traditionellen italienischen Küche basieren Gnocchi meist auf Kartoffeln, jedoch hat sich in den letzten Jahren eine kreative, vegane Variante etabliert, die statt Kartoffeln Kürbis als Hauptbestandteil verwendet. Dieses Rezept ist nicht nur lecker, sondern auch gesund, weizenfrei und ideal für die kalte Jahreszeit. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden für vegane Kürbis-Gnocchi vorgestellt, ergänzt durch Tipps zur Aromatik, Kombinationen und Zubereitung.


Vegane Kürbis-Gnocchi – Grundlagen und Vorteile

Kürbis-Gnocchi sind eine Variation der traditionellen italienischen Gnocchi, die aus Kürbis anstelle von Kartoffeln hergestellt werden. Diese Variante hat den Vorteil, dass sie oft weizenfrei sind und damit für Menschen mit Weizenunverträglichkeit oder Glutenintoleranz geeignet sind. Zudem ist Kürbis reich an Beta-Carotin, Vitamin C und Ballaststoffen, was die Gnocchi zu einem nahrhaften Gericht macht.

In den Rezepten aus den Quellen werden verschiedene Arten von Mehl genutzt, darunter Dinkelmehl, Weichweizengrieß und Kichererbsenmehl. Diese Mehle tragen zu einer zarten, weichen Textur bei und sorgen gleichzeitig für einen angenehmen Geschmack. Um die Gnocchi aromatisch zu veredeln, werden oft Gewürze wie Muskatnuss, Salz, Pfeffer oder auch Kürbiskerne eingesetzt. Besonders hervorzuheben ist die Kombination mit Salbei, der in mehreren Rezepten eine zentrale Rolle spielt.

Ein weiterer Vorteil der Kürbis-Gnocchi ist ihre Flexibilität in der Zubereitung. Sie können roh in der Pfanne gebraten oder in Salbeibutter serviert werden, aber auch in Suppen, Risottos oder als Beilage zu anderen Gerichten verwendet werden. Diese Vielseitigkeit macht sie zu einem idealen Grundbestandteil für herbstliche Mahlzeiten.


Rezept 1: Vegane Kürbis-Gnocchi mit gebratenen Steinpilzen

Zutaten (für 4 Portionen)

Vegane Kürbis-Gnocchi:

  • 400 g fest kochende Kartoffeln
  • 200 g Hokaidokürbis
  • 1 TL Salz
  • 2 gehäufte Esslöffel Kichererbsenmehl (verrührt mit 4 Esslöffeln Wasser)
  • 200 g Mehl
  • 70 g Weichweizengrieß (plus etwas zusätzlich für die Arbeitsfläche)

Gebratene Steinpilze:

  • 300 g Steinpilze (geputzt, in Scheiben)
  • 3 getrocknete Tomaten (klein geschnitten)
  • 2 Zweige Thymian
  • 3 Blätter Salbei
  • 5 EL Albaöl
  • 3 EL vegane Butter oder Margarine
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

Kürbis-Gnocchi:

  1. Den Backofen auf 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  2. Die Kartoffeln (ungeschält) in kochendem Salzwasser 25 Minuten garen.
  3. Den Hokaidokürbis in grobe Würfel schneiden und 25 Minuten im Ofen garen.
  4. Die Kartoffeln abkühlen lassen, schälen und fein stampfen.
  5. Den Kürbis abkühlen lassen und mit dem angerührten Kichererbsenmehl pürieren.
  6. Alle Zutaten für die Gnocchi in eine Schüssel geben und gründlich miteinander verkneten. Falls nötig, etwas mehr Mehl hinzufügen, um einen gut knetbaren Teig zu erhalten.
  7. Den Teig 10 Minuten quellen lassen.
  8. Den Gnocchi-Teig zu zwei langen Würsten formen und in etwa 15–16 Stücke teilen.
  9. Jeden Teigballen zu einer Kugel rollen und mit einem Messerrücken oder Zahnstocher kreuzweise einkratzen, um die typische Form zu erzielen.

Garen der Gnocchi:

  1. Ein großes Kochgefäß mit Salzwasser zum Kochen bringen.
  2. Die Hitze reduzieren und die Gnocchi vorsichtig hinzufügen.
  3. Etwa 4 Minuten kochen lassen, bis die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen.
  4. Nacheinander abschöpfen und auf einem Teller anrichten.

Gebratene Steinpilze:

  1. Steinpilze in Scheiben schneiden und in einer Bratpfanne mit Albaöl und veganer Butter erhitzen.
  2. Thymian, Salbei und Tomatenstücke hinzufügen.
  3. Die Pilze bei mittlerer Hitze schwenken, bis sie goldbraun sind.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Servieren:

Die Gnocchi in eine große Pfanne geben und mit der Salbeibutter und den gebratenen Steinpilzen servieren. Nach Geschmack mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein Hauch veganer Parmesan rundet das Gericht ab.


Rezept 2: Kürbis-Gnocchi in Salbeibutter

Zutaten (für 2 Portionen)

  • 225 g Hokkaido-Kürbis (gewaschen & entkernt)
  • 70–85 g Dinkelmehl, Type 630
  • 1/4 TL gemahlene Muskatnuss
  • etwas Salz
  • 15–16 Kürbiskerne
  • 2 EL vegane Butter
  • 1/2 Bund Salbei (in Streifen)
  • etwas veganer Parmesan

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
  2. Den Hokkaido-Kürbis in Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl beträufeln.
  3. Auf einem Backblech verteilen und ca. 15–20 Minuten backen.
  4. Den Kürbis abkühlen lassen und pürieren.
  5. In eine Schüssel geben und mit Mehl und Gewürzen rasch zu einem Teig verkneten. Bei Bedarf etwas mehr Mehl hinzufügen.
  6. Den Teig zu zwei langen Würsten formen und in 15–16 Stücke teilen.
  7. Jeden Teigballen zu einer Kugel rollen und kreuzweise einritzen.
  8. Ein großes Kochgefäß mit Salzwasser zum Kochen bringen.
  9. Die Hitze reduzieren und die Gnocchi vorsichtig hinzufügen.
  10. Etwa 4 Minuten kochen, bis die Gnocchi an der Oberfläche schwimmen.
  11. Nacheinander abschöpfen und auf einen Teller geben.
  12. In jeden Gnocchi-Kürbis einen Kürbiskern als Stiel setzen.
  13. Vegane Butter in einer großen Pfanne zerlassen. Salbei darin schwenken und kurz anbraten.
  14. Die Gnocchi zugeben und kurz mitbraten.
  15. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit veganem Parmesan servieren.

Rezept 3: Vegane Gnocchi-Pfanne mit Kürbis und Champignons

Zutaten (für 2 Portionen)

  • 300 g vegane Gnocchi (fertig gekauft)
  • 300–350 g Hokkaido-Kürbis
  • 200 g Champignons (braun oder weiß)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 75 g vegane Crème fraîche
  • 25 g Tomatenmark
  • 2–3 Esslöffel gehackte Petersilie
  • 1/2 Esslöffel edelsüßer Paprika
  • 10 g Gemüsebrühe
  • Rapsöl mit Buttergeschmack (oder neutrales Bratöl / vegane Butter)

Zubereitung

  1. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken.
  2. Den Kürbis in kleine Würfel schneiden.
  3. In einer großen Bratpfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig braten.
  4. Den Kürbis hinzufügen und kurz mitbraten.
  5. Die Champignons in Scheiben schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben.
  6. Mit Tomatenmark, Gemüsebrühe, Paprika und Petersilie würzen.
  7. Die vegane Crème fraîche hinzugeben und gut unterrühren.
  8. Die Gnocchi in die Pfanne geben und kurz erwärmen.
  9. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Tipps und Kombinationen

Aromatische Würzmittel

  • Salbei: In mehreren Rezepten wird Salbei als Würzmittel eingesetzt. Er verleiht dem Gericht eine herzhafte Note und passt hervorragend zu Kürbis.
  • Kürbiskerne: Sie verleihen nicht nur eine nussige Note, sondern auch eine optische Wirkung.
  • Paprika: Der edelsüße Paprika veredelt die Aromatik und sorgt für eine leichte Süße.
  • Muskatnuss: Ein weiteres Würzmittel, das oft in Kürbisgerichten eingesetzt wird, um die Geschmackstiefe zu verfeinern.

Kombinationen

  • Kürbis-Gnocchi mit Steinpilzen: Ein Klassiker der Herbstküche. Die Kombination von Kürbis und Pilzen ist geschmacklich harmonisch.
  • Kürbis-Gnocchi in Salbeibutter: Ein eleganter und cremiger Geschmack, der besonders bei italienischen Kreationen beliebt ist.
  • Kürbis-Gnocchi in Pfannengerichten: Gnocchi eignen sich hervorragend als Grundlage für herzhafte Pfannengerichte, kombiniert mit Gemüse, Pilzen oder Soßen.

Vorteile von Kürbis-Gnocchi

  • Weizenfrei: In den vorgestellten Rezepten werden oft Dinkelmehl, Kichererbsenmehl oder Weichweizengrieß verwendet, was die Rezepte weizenfrei macht.
  • Vegan: Alle Rezepte sind vegan und enthalten keine tierischen Zutaten.
  • Ernährungsphysiologisch wertvoll: Kürbis ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, weshalb die Gnocchi nahrhaft und gesund sind.
  • Flexibel: Kürbis-Gnocchi können in verschiedenen Zubereitungsformen serviert werden – als Beilage, Hauptgericht oder in Suppen und Risottos.

Vorbereitung und Lagerung

  • Vorbereitung: Kürbis-Gnocchi können vorab geformt und im Gefrierschrank eingefroren werden. Sie sollten jedoch nicht gekocht werden, bevor sie gefroren werden.
  • Lagerung: Einfach gefrorene Gnocchi können mehrere Wochen im Gefrierschrank gelagert werden. Beim Kochen direkt aus dem Gefrorenen in Salzwasser garen.
  • Tipp: Bei der Zubereitung von Kürbis-Gnocchi im Voraus sollten die Gnocchi nicht zu feucht sein, da sie beim Einfrieren zusammenkleben können.

Fazit

Kürbis-Gnocchi sind ein willkommener Gast in der Herbstküche. Sie vereinen die warmen, süßen Geschmäcker des Kürbisses mit der weichen Textur von Gnocchi und eignen sich hervorragend für vegane Mahlzeiten. Durch die Verwendung von weizenfreien Mehlen und veganen Würzmitteln sind sie zudem für viele Ernährungsweisen geeignet. Die Rezepte sind einfach in der Zubereitung und lassen sich gut vorbereiten. Egal, ob als Hauptgericht oder Beilage, Kürbis-Gnocchi sind eine kulinarische Wohltat, die den Herbst in vollen Zügen genießen lässt.


Quellen

  1. Vegane Gnocchi Pfanne mit Kürbis und Champignons
  2. Vegane Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter
  3. Selbstgemachte vegane Kürbis-Gnocchi mit gebratenen Steinpilzen

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