Grün gebackener Kürbis – Rezepte, Zubereitung und nahrhaftes Herbstgemüse

Der grüne Kürbis ist eine besondere Kürbissorte, die im Herbst und Spätsommer besonders häufig auf den Tisch kommt. Er ist vielseitig verwendbar und bringt nicht nur Geschmack in die Küche, sondern auch wertvolle Nährstoffe. In diesem Artikel wird detailliert auf die verschiedenen Arten der Zubereitung, nährwissenschaftliche Eigenschaften und Rezeptideen eingegangen, die sich speziell für den grünen Kürbis eignen.

Einführung in den grünen Kürbis

Der grüne Kürbis zählt zu den Herbstgemüsen und wird aufgrund seiner Farbe und Form oft als Patisson-Kürbis bezeichnet. Er ist bekannt für sein mildes, süßes Aroma, das an Artischocken erinnert, und eignet sich sowohl als Beilage als auch in Hauptgerichten. Im Vergleich zu anderen Kürbissen ist der grüne Kürbis oft kleiner, weshalb er auch als "UFO-Kürbis" bezeichnet wird. Seine Schale ist grün, manchmal mit Streifen oder Punkten versehen, und das Fruchtfleisch ist zart und cremig.

Zubereitungsmöglichkeiten reichen von gedünstet und gebraten bis hin zu gefüllten Kürbissen. Der grüne Kürbis ist in der Regel bereits reif, wenn er im Supermarkt oder im Marktstand erhältlich ist, und kann zwischen Juni und September geerntet werden. Seine Saison beginnt damit früh im Herbst und endet erst mit dem Winter.

Rezeptideen mit grünem Kürbis

Gebackener Kürbis mit Olivenöl, Pistazien und Vinaigrette

Ein klassisches Rezept, das den grünen Kürbis in seiner vollen Pracht zur Geltung bringt, ist das gebackene Kürbiskompendium mit Olivenöl, Pistazien und einer frischen Vinaigrette. Die Zubereitung ist einfach und eignet sich sowohl als Beilage als auch als Hauptgericht. Nachfolgend die detaillierte Anleitung:

Zutaten

  • 1 grüner Kürbis (etwa 1 kg)
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 50 g Pistazien
  • 2 EL Olivenöl (für die Vinaigrette)
  • 1 EL Zitronenessig
  • 1 Stange Minze
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung

  1. Vorbereitung des Kürbises: Den grünen Kürbis waschen, halbieren und entkernen. Anschließend in Spalten schneiden (etwa 2–3 cm breit).
  2. Backen: In eine Backform geben und mit Olivenöl beträufeln. Mit Salz und Pfeffer würzen. Bei 200 °C (Umluft 180 °C) für ca. 50 Minuten backen, bis die Kürbisstücke goldbraun und weich sind. Zwischendurch gelegentlich wenden.
  3. Vinaigrette: Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Pistazien hacken. Minze waschen, trocken schütteln und fein hacken. Vinaigrette herstellen, indem man die Zwiebeln, Pistazien, Minze, Zitronenessig und Olivenöl miteinander vermengt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Servieren: Den gebackenen Kürbis aus dem Ofen holen und mit der Vinaigrette beträufeln. Warm servieren.

Dieses Rezept ist nicht nur geschmacklich harmonisch, sondern auch nahrhaft. Der Kürbis enthält reichlich Vitamin A, C und E sowie Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium. Olivenöl und Pistazien tragen mit ungesättigten Fetten und zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen zum nahrhaften Profil bei.

Hokkaido-Suppe mit Schmand

Auch der grüne Kürbis eignet sich hervorragend als Basis für Suppen. Eine besonders leckere und cremige Variante ist die Hokkaido-Suppe mit Schmand. Zwar ist Hokkaido-Kürbis nicht grün, aber bei der Zubereitung können auch grüne Kürbisse verwendet werden, um eine frische Note hinzuzufügen.

Zutaten

  • 500 g grüner Kürbis
  • 1 großer Apfel (z. B. Boskop)
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Stück Ingwer (etwa 1 cm)
  • 750 ml Hühnerbrühe
  • 150 ml Cidre
  • 2 EL Quittengelee
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 Becher Schmand
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken (optional)

Zubereitung

  1. Vorbereitung: Kürbis waschen, halbieren und entkernen. In fingerdicke Stücke schneiden. Apfel und Zwiebeln schälen und grob würfeln. Ingwer fein würfeln.
  2. Anbraten: In einer großen Pfanne Butterschmalz erhitzen und Zwiebeln, Apfelstücke und Ingwer darin anbraten. Nach 5 Minuten die Kürbisse hinzufügen und ebenfalls anbraten.
  3. Ablöschen: Mit Cidre und Hühnerbrühe ablöschen. Quittengelee unterrühren.
  4. Köcheln: Alles zum Kochen bringen und solange köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Anschließend etwas abkühlen lassen und mit einem Pürierstab fein pürieren.
  5. Abschmecken: Suppe mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken.
  6. Servieren: Vor dem Servieren mit etwas Schmand garnieren und nach Geschmack mit Kürbiskernen oder Chiliflocken bestreuen.

Diese Suppe ist cremig, aromatisch und ideal für den Herbst. Sie enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe und eignet sich sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage.

Kürbis-Gemüsepfefferl

Ein weiteres Rezept, das sich hervorragend mit grünem Kürbis zubereiten lässt, ist die Kürbis-Gemüsepfefferl. Diese Art von Gericht vereint Kürbis, Zucchini, Schalotten und Feta-Käse zu einem herzhaften und leckeren Gericht.

Zutaten

  • 1 grüner Kürbis
  • 2–3 kleine Zucchini
  • 2 Schalotten (mit Grün)
  • 1 Päckchen Feta-Käse
  • 1 EL Schwarzkümmelkörner
  • 1 EL schwarze Sesamkörner
  • ½ Bund Dill
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Olivenöl
  • Weißwein oder Rosé

Zubereitung

  1. Vorbereitung: Den Kürbis und die Zucchini waschen. Den Kürbis halbieren, entkernen und in schmale Spalten schneiden (1–1,5 cm). Die Zucchini in Scheiben schneiden. Schalotten in Ringe schneiden, das Grün in grobe Röllchen.
  2. Rösten: Sesam und Schwarzkümmel in einer Pfanne ohne Fett rösten. Anschließend die Körner beiseite stellen.
  3. Anbraten: Kürbisspalten in etwas Olivenöl anbraten, bis sie fast weich sind. Danach die Zucchinischeiben braten. Schalottenringe und Schalottengrün mitbraten. Die Zucchinischeiben sollten am Ende noch Biss haben. Eventuell etwas Olivenöl nachgeben.
  4. Zusammenbraten: Die Kürbisspalten wieder in die Pfanne geben und alles vermengen. Gut würzen und die gerösteten Körner zugeben. Mit Wein ablöschen und alles kurz köcheln lassen.
  5. Servieren: Warm servieren.

Dieses Gericht ist ideal für einen herbstlichen Tag und eignet sich sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage. Es kombiniert die nahrhaften Eigenschaften von Kürbis mit dem herzhaften Geschmack von Zucchini, Schalotten und Feta-Käse.

Nährwertanalyse des grünen Kürbises

Der grüne Kürbis ist nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nahrhaft. Er enthält reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Ein gebackener Kürbis (etwa 100 g) enthält folgende Nährstoffe:

Nährstoff Menge Prozent des Tagesbedarfs
Kalorien 182 kcal 9 %
Protein 5 g 5 %
Fett 12 g 10 %
Kohlenhydrate 13 g 9 %
Zugesetzter Zucker 0 g 0 %
Ballaststoffe 6,7 g 22 %
Vitamin A 0,3 mg 38 %
Vitamin C 32 mg 34 %
Vitamin E 3,7 mg 31 %
Vitamin K 21,4 μg 36 %
Vitamin B₁ 0,2 mg 20 %
Vitamin B₂ 0,2 mg 18 %
Niacin 2,5 mg 21 %
Vitamin B₆ 0,3 mg 21 %
Folsäure 94 μg 31 %
Pantothensäure 1,1 mg 18 %
Biotin 2,4 μg 5 %
Kalium 857 mg 21 %
Calcium 94 mg 9 %
Magnesium 41 mg 14 %
Eisen 3,2 mg 21 %
Jod 4 μg 2 %
Zink 1,1 mg 14 %

Die hohe Ballaststoffkonzentration trägt zur Darmgesundheit bei, während die Vitamine A, C und E für die Immunfunktion, die Hautgesundheit und antioxidative Schutzfunktionen wichtig sind. Der hohe Kaliumgehalt unterstützt die Nierenfunktion und die Blutdruckregulation.

Tipps zur Aufbewahrung und Lagerung

Um den grünen Kürbis optimal zu lagern, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

  • Trockenheit: Der Kürbis sollte trocken gelagert werden, da Feuchtigkeit Schimmelbildung begünstigt.
  • Kühlung: Kühle Temperaturen (um die 8–10 °C) sind ideal, um die Haltbarkeit zu verlängern.
  • Lichtvermeidung: Direktes Sonnenlicht sollte vermieden werden, da es die Konsistenz und das Aroma beeinträchtigen kann.
  • Transport: Bei Transport sollte darauf geachtet werden, dass der Kürbis nicht beschädigt wird, da Verletzungen die Haltbarkeit verringern können.

Der grüne Kürbis ist in der Regel sehr robust und hält sich bis zu mehreren Wochen, solange er unter optimalen Bedingungen gelagert wird. Nach dem Schneiden sollte er aber innerhalb von 2–3 Tagen verbraucht werden, da er sich ansonsten schnell verdirbt.

Kombinationen und Aromen

Der grüne Kürbis harmoniert mit verschiedenen Aromen und Zutaten. Besonders gut passen dazu:

  • Nüsse: Walnüsse, Pistazien oder Haselnüsse tragen mit ihrem nussigen Aroma und ihrer Konsistenz zur Geschmacksvielfalt bei.
  • Kräuter: Minze, Dill oder Basilikum passen hervorragend zum milden Geschmack des Kürbisses.
  • Fette: Olivenöl oder Butterschmalz tragen zur cremigen Konsistenz bei.
  • Zitrusfrüchte: Zitronen oder Limetten verleihen dem Kürbis ein frisches Aroma.
  • Schalotten und Zwiebeln: Diese tragen mit ihrem scharfen Aroma zur Geschmacksspitze bei.

Diese Kombinationen sind nicht nur geschmacklich harmonisch, sondern tragen auch zum nahrhaften Profil des Gerichts bei. Sie sorgen für eine ausgewogene Mischung aus Fett, Eiweiß, Kohlenhydraten und Ballaststoffen.

Quellen

  1. Biocompany – Kürbisrezepte
  2. Eatsmarter – Gebackener Kürbis
  3. Novum – Rezeptideen für grünen Hokkaido-Kürbis
  4. Samen – Crown-Kürbis-Rezepte
  5. HR4 – Kürbis-Gemüsepfefferl
  6. Utopia – Patisson-Kürbis

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