Soljanka-Rezept Oma DDR – Traditionelle Suppe der DDR-Küche ohne Letscho
Die Soljanka ist eine herzhafte, aromatische Suppe, die in der ostdeutschen Küche, insbesondere in der DDR, einen festen Platz einnimmt. Traditionell wird sie mit Zutaten wie Jagdwurst, sauren Gurken, Zwiebeln und oft auch Letscho zubereitet. Der Name Soljanka stammt aus der russischen Küche, doch in der DDR entwickelte sich eine eigene, typisch deutsche Variante, die oft ohne Fisch oder Fleisch auskam, dafür aber reich an Wurst, Gemüse und Aromen war. Besonders bei Omas war diese Suppe beliebt – einfach, schnell zubereitet und dennoch unglaublich lecker.
In diesem Artikel geht es um ein typisches Soljanka-Rezept der DDR-Oma, das ohne Letscho auskommt. Dies ist besonders für solche, die Letscho nicht zur Hand haben oder es nicht mögen, eine willkommene Alternative. Das Rezept bleibt dennoch authentisch und erfüllt die Voraussetzungen, um als echte DDR-Suppe zu gelten. Es wird hier eine Variante vorgestellt, die auf herzhafte Wurstsorten, saure Gurken, Zwiebeln und Tomatenmark zurückgreift, um die typische Geschmackskomponente zu erzielen.
Was ist Soljanka?
Die Soljanka ist eine Suppe mit osteuropäischen Wurzeln, die ursprünglich aus Russland stammt. Traditionell enthält sie Würste, Fleisch oder Fisch, dazu Gemüse, saure Gurken und Gewürze. In der DDR wurde die Soljanka durch kulturelle Einflüsse und regionale Verfügbarkeit weiterentwickelt. In dieser Variante entfielen oft Fisch und Fleisch zugunsten von Wurstsorten wie Jagdwurst oder Salami. Besonders in Thüringen und anderen ostdeutschen Regionen etablierte sich diese herzhafte Suppe als Klassiker.
Ursprung der Soljanka
Der Ursprung der Soljanka liegt in Osteuropa, genauer gesagt in Russland. Historisch gesehen war sie eine Soldatensuppe, die in der Armee als Nahrungsquelle diente. In der DDR wurde sie jedoch als Alltagssuppe im Haushalt beliebt. Das Rezept wurde oft an die verfügbaren Zutaten angepasst, wodurch sich eine eigene, typisch deutsche Version entwickelte.
DDR-Variante der Soljanka
Die DDR-Soljanka ist eine Abwandlung der traditionellen osteuropäischen Suppe. Während die russische Version oft Fisch oder Fleisch enthält, setzte die DDR-Variante auf Wurstsorten wie Jagdwurst, Salami oder Speck. Zudem wurde oft Letscho verwendet, das der Suppe eine fruchtige Note verleiht. In der Thüringer Küche, wo das Rezept besonders verbreitet war, entstand so eine Suppe mit typisch osteuropäischem Charakter, die dennoch durch ihre herzhafte Komponente auszeichnet wurde.
Soljanka-Rezept Oma DDR – ohne Letscho
Ein typisches Soljanka-Rezept der DDR-Oma, das ohne Letscho auskommt, folgt den Grundsätzen der traditionellen Zubereitung, verzichtet aber bewusst auf Letscho. Stattdessen wird Tomatenmark oder frische Paprika als Aromabasis eingesetzt. Dieses Rezept ist schnell, einfach und erfüllt dennoch die Voraussetzungen, um als echte DDR-Suppe zu gelten.
Zutaten (für ca. 6–8 Portionen)
- 300 g Jagdwurst oder Salami
- 200 g Schweinefleisch (z. B. Schnitzel oder Kammscheiben)
- 3 Zwiebeln
- 200 g saure Gurken
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Pflanzenöl
- ca. 1,5 Liter Fleischbrühe oder Rindfleischbrühe
- Salz, Pfeffer
- 1–2 Prisen edelsüßen Paprikapulver
- 2 EL saure Sahne zum Servieren
- Petersilie zum Garnieren
Zubereitung
Wurst und Gurken vorbereiten
Schneide die Jagdwurst (oder Salami) und die sauren Gurken in feine Streifen. Das Fleisch kannst du entweder vorher in Würfel schneiden oder es in einem separaten Topf mit etwas Brühe garen, um es später in die Suppe zu integrieren.Zwiebeln anbraten
Schneide die Zwiebeln fein und brate sie in einem großen Topf mit etwas Pflanzenöl glasig an. Dies bildet die aromatische Basis der Suppe.Tomatenmark karamellisieren
Gib das Tomatenmark in den Topf und rühre gut um, bis es leicht karamellisiert. Dies verleiht der Suppe eine fruchtige Note.Wurst, Gurken und Fleisch dazugeben
Füge nun die gewürfelte Jagdwurst, die sauren Gurken und das gewürfelte Fleisch hinzu. Rühre alles gut durch, damit sich die Aromen vermischen.Mit Brühe aufgießen
Gieße die heiße Fleischbrühe in den Topf und lasse alles bei mittlerer Hitze etwa 20–25 Minuten köcheln, bis die Suppe den gewünschten Geschmack entfaltet hat.Würzen
Zum Abschluss würzt du die Suppe mit Salz, Pfeffer und etwas edelsüßem Paprikapulver. Dies verleiht der Soljanka die typisch würzige Note.Servieren
Die Suppe servierst du am besten heiß in Tassen oder Schüsseln. Dazu gibt es einen Klecks saurer Sahne und etwas frische Petersilie zum Garnieren.
Dieses Rezept ist eine authentische Version der DDR-Soljanka, die ohne Letscho auskommt und dennoch die herzhafte Note und den typischen Geschmack beibehält.
Unterschiede zwischen der traditionellen DDR-Soljanka und der hier vorgestellten Version
Die traditionelle DDR-Soljanka enthält oft Letscho, das der Suppe eine fruchtige Note verleiht. In dieser Variante wurde Letscho bewusst weggelassen, um die Suppe auch für solche kochbar zu machen, die Letscho nicht zur Hand haben oder nicht mögen. Stattdessen wird Tomatenmark oder frische Paprika verwendet, um die Aromabasis zu schaffen.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Verwendung von Fleisch. In einigen Rezepten wird ausschließlich Wurst eingesetzt, während in anderen Fleisch und Wurst kombiniert werden. In diesem Rezept wird beides verwendet, um die herzhafte Note zu verstärken. Zudem kann das Rezept leicht variiert werden – beispielsweise durch den Einsatz von Speck, Knacker oder anderen Wurstsorten.
Vorteile der Soljanka-Rezept Oma DDR
Ein weiterer Vorteil des Rezepts ist seine Einfachheit. Mit wenigen Zutaten und einem kurzen Zubereitungszeitraum ist die Soljanka in kurzer Zeit auf dem Tisch. Zudem ist die Suppe sehr nahrhaft und enthält viel Eiweiß durch die Wurst und das Fleisch, was sie zu einer idealen Mahlzeit macht.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Flexibilität des Rezepts. Es kann nach den vorhandenen Zutaten angepasst werden – beispielsweise durch den Einsatz anderer Wurstsorten oder durch die Ergänzung durch weiteres Gemüse wie Peperoni oder Karotten. Zudem ist die Suppe sehr gut vorzubereiten und schmeckt am nächsten Tag nochmal besser, wenn sie durchgezogen hat.
Nährwerte der Soljanka-Rezept Oma DDR
Die Nährwerte der Soljanka-Rezept Oma DDR sind für eine herzhafte Suppe relativ ausgewogen. Ein grober Schätzwert für eine Portion (ca. 300 ml) lautet:
- Kalorien: ca. 450 kcal
- Fett: ca. 32 g
- Kohlenhydrate: ca. 10 g
- Eiweiß: ca. 20 g
Diese Werte können variieren, je nachdem, wie viel Wurst und Fleisch in der Suppe enthalten ist. Generell ist die Suppe reich an Proteinen und Fett, aber gering an Kohlenhydraten, was sie ideal für eine nahrhafte Mahlzeit macht.
Tipps zur Zubereitung
- Vorbereitung: Die Soljanka lässt sich gut am Vortag zubereiten. Wenn sie eine Nacht durchzieht, verbinden sich die Aromen noch besser und die Suppe schmeckt intensiver.
- Garnitur: Neben saurer Sahne kann man die Suppe auch mit ein paar Tropfen Zitronensaft oder frischem Schnittlauch abrunden.
- Würze individuell: Wer möchte, kann etwas Chilipulver oder Majoran hinzufügen, um die Suppe noch aromatischer zu machen.
- Flexibilität: Das Rezept lässt sich leicht anpassen – beispielsweise durch die Verwendung von Schinkenwurst oder durch das Hinzufügen von Karotten oder Petersilie.
Fazit: Warum dieses Rezept ein Klassiker ist
Das Soljanka-Rezept Oma DDR ist ein Klassiker der ostdeutschen Küche, der durch seine Einfachheit und Geschmack überzeugt. Obwohl Letscho weggelassen wird, entsteht dennoch eine herzhafte und aromatische Suppe, die sich perfekt als Hauptgericht eignet. Zudem ist das Rezept sehr flexibel und lässt sich an die vorhandenen Zutaten anpassen.
Die Soljanka ist nicht nur eine Suppe, sondern auch eine Erinnerung an die DDR-Küche und die Traditionen, die in dieser Zeit entstanden sind. Sie ist ein Gericht, das sowohl in der Familie als auch auf Partys oder bei Festen gerne serviert wird. Mit diesem Rezept können auch moderne Köche die Tradition aufleben lassen und eine Suppe genießen, die Geschmack und Nahrung zugleich bietet.
Schlussfolgerung
Die Soljanka ist eine Suppe mit tiefer Tradition, die in der DDR-Küche zu einem Klassiker wurde. Mit diesem Rezept der DDR-Oma ist es möglich, eine herzhafte, aromatische Suppe zuzubereiten, die ohne Letscho auskommt, aber dennoch den typischen Geschmack der ostdeutschen Küche trifft. Es ist ein Gericht, das einfach zu machen ist, dennoch reich an Aromen und nahrhaft zugleich. Ob für den Alltag oder als Gastgeberin, dieses Rezept ist eine willkommene Alternative, die den Geschmack der DDR-Suppe wachruft und gleichzeitig für moderne Köche zugänglich bleibt.
Quellen
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