Klassische Backrezepte und Backtricks aus der Tradition: Backen wie die Oma
Das Backen nach traditionellen Rezepten, wie es in der Fernsehsendung Backen wie die Oma gezeigt wird, ist nicht nur eine willkommene Ablenkung von der modernen, oft frittierten Küche, sondern auch eine Brücke in die Vergangenheit, die Generationen miteinander verbindet. Die Sendung, die auf Servus TV ausgestrahlt wird, ist in ihrer Konzeption mehr als nur eine Kochshow – sie ist ein soziales Projekt, das Altersarmut und Vereinsamung bekämpft, indem es Jung und Alt durch das Backen zusammenbringt. In jeder Folge wird ein klassisches Rezept aus der österreichischen Tradition veredelt, oft über Generationen weitergegeben und bis heute geliebt.
Die Sendung zeigt nicht nur die Zubereitung von Leckereien wie der Sachertorte, des Apfelstrudels oder der Kardinalschnitte, sondern teilt auch geheimnisvolle Backtricks und Tipps, die oft nur in Familien weitergegeben werden. Zudem wird das Wissen der älteren Generation digitalisiert und in Form von Online-Kursen unter dem Namen „Backademie“ weitergegeben, sodass auch jüngere Interessierte den Zugang zur traditionellen Backkunst erhalten können.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Backrezepte und -techniken, die in der Sendung vorgestellt wurden, genauer betrachtet. Zudem werden die sozialen und kulturellen Aspekte dieser Initiative beleuchtet, um einen umfassenden Überblick über das Konzept zu geben.
Traditionelle Rezepte aus Backen wie die Oma
Die Sendung Backen wie die Oma fokussiert sich auf Rezepte, die oft in der Familiengeschichte verankert sind und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Jedes Rezept wird nicht nur vorgestellt, sondern auch mit Hintergrundinformationen und praktischen Tipps ergänzt.
1. Sachertorte – Ein Klassiker aus der österreichischen Küche
Die Sachertorte ist ein unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Konditoreikunst. Sie besteht aus zwei Schichten von feinem Biskuitteig, die durch eine Schicht aus Sahne und Marillenmarmelade verbunden werden. Die Torte wird traditionell mit einem feinen Schokoladenüberzug versehen, der den süßen Geschmack perfekt abrundet.
Die Vorbereitung der Sachertorte erfordert Geduld und Präzision. Der Biskuitteig muss gleichmäßig gebacken werden, und die Marmelade muss nicht zu flüssig sein, um die Torte nicht zu durchnässen. Ein besonderer Tipp, der in der Sendung erwähnt wird, ist die Verwendung von Dotter statt Eiweiß, um die Konsistenz des Teigs zu verbessern.
2. Apfelstrudel – Ein Symbol der Gastfreundschaft
Der Apfelstrudel ist ein weiteres Highlight der Sendung. Er ist nicht nur ein Klassiker in der österreichischen Küche, sondern auch ein Symbol für Gastfreundschaft und traditionelles Backhandwerk. Der Strudel besteht aus dünner Teigware, die mit einer Füllung aus gekochten Äpfeln, Zucker, Zimt, Nüssen und Zitronensaft gefüllt wird.
Ein entscheidender Aspekt beim Backen des Apfelstrudels ist die Teigzubereitung. Der Teig muss ausreichend ruhen, damit er sich später gut strecken lässt. Zudem ist die Füllung entscheidend: Sie sollte nicht zu nass sein, um die Teigware nicht zu durchfeuchten. Ein weiterer Tipp, der in der Sendung erwähnt wird, ist die Verwendung von Butter oder Schweineschmalz, um den Strudel zu backen, um die optimale Krustenbildung zu gewährleisten.
3. Linzer Torte – Ein süßer Genuss mit Geschichte
Die Linzer Torte ist eine der ältesten Torten der Welt und stammt angeblich aus der Region um Linz. Sie besteht aus einer Schicht aus gebratenen Äpfeln, die in Zimt, Zucker und Butter gewendet werden, und wird mit einem dicken Schokoladenüberzug abgedeckt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist die rosafarbene Schicht aus Marillenmarmelade, die die Torte optisch und geschmacklich abrundet.
Ein besonderer Trick, der in der Sendung erwähnt wird, ist die Verwendung von Rahm in der Füllung, um die Torte cremiger zu machen. Auch die Verwendung von Rum ist ein weiteres Detail, das dem Rezept eine besondere Note verleiht.
Backtricks und praktische Tipps
Neben den Rezepten selbst werden in Backen wie die Oma auch zahlreiche Backtricks und Tipps vermittelt, die das Backen zu Hause erleichtern und die Qualität der Kreationen verbessern können.
1. Die richtige Menge an Mehl
Ein häufiges Problem beim Backen ist die falsche Menge an Mehl, was zu einer zu trockenen oder zu weichen Konsistenz führen kann. In der Sendung wird empfohlen, glattes Weizenmehl zu verwenden, das vor dem Mischen mit anderen Zutaten gut gesiebt werden sollte. Dies hilft, die Konsistenz zu glätten und Klumpen zu vermeiden.
2. Die Verwendung von Dotter statt Eiweiß
Ein weiterer Tipp, der in mehreren Rezepten erwähnt wird, ist die Verwendung von Dotter statt Eiweiß. Dies ist besonders bei Kuchen und Torten der Fall, bei denen die Konsistenz weich und cremig sein soll. Eiweiß hingegen eignet sich besser für luftige Kreationen wie Meringue oder Schlagsahne.
3. Die richtige Backzeit
Die Backzeit ist entscheidend für die Qualität des Endprodukts. In der Sendung wird empfohlen, die Backzeit in einem offenen Ofen zu überwachen, da die Hitzeverteilung in solchen Ofen oft ungleichmäßig ist. Ein weiterer Tipp ist die Verwendung eines Backthermometers, um sicherzustellen, dass die Torte oder das Gebäck die richtige Temperatur erreicht hat.
Soziale und kulturelle Aspekte von Backen wie die Oma
Neben der reinen Backkunst hat Backen wie die Oma auch eine soziale und kulturelle Bedeutung, die nicht unterschätzt werden sollte. Das Projekt „Vollpension“, das hinter der Sendung steht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Altersarmut und Vereinsamung zu bekämpfen. Durch das Backen wird nicht nur Kultur weitergegeben, sondern auch soziale Kontakte gefördert.
1. Die Verbindung zwischen Jung und Alt
Die Sendung ist in einem Generationencafé angesiedelt, das sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt hat. In diesem Café werden nicht nur Rezepte gebacken, sondern auch Geschichten ausgetauscht, Erfahrungen geteilt und Wissen weitergegeben. Diese intergenerationelle Verbindung ist ein zentraler Aspekt des Projekts.
2. Backen als digitale Bildung
Ein weiteres spannendes Element ist die „Backademie“, ein Online-Plattform, die es ermöglicht, die Rezepte und Backtricks digital zu erlernen. Dies ist besonders wichtig, da nicht jeder physisch am Generationencafé teilnehmen kann. Durch die Online-Kurse wird das Wissen der älteren Generation digitalisiert und für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht.
Schlussfolgerung
Backen wie die Oma ist mehr als nur eine Kochsendung – es ist ein sozial-kulturelles Projekt, das Traditionen bewahrt, Wissen weitergibt und soziale Kontakte fördert. Die Rezepte, die in der Sendung vorgestellt werden, sind nicht nur lecker, sondern auch historisch und kulturell bedeutsam. Zudem werden praktische Backtricks und Tipps vermittelt, die das Backen zu Hause erleichtern können.
Durch die Verbindung von Jung und Alt, die Digitalisierung von Backwissen und die Förderung traditioneller Backrezepte wird Backen wie die Oma zu einem wertvollen Angebot für alle, die sich für Kultur, Soziales und Kulinarisches interessieren. Die Sendung ist ein Beweis dafür, dass das Backen nicht nur eine Form der Nahrungserzeugung ist, sondern auch ein Mittel der sozialen Teilhabe und kulturellen Identität.
Quellen
Ähnliche Beiträge
-
Omas Vanillekipferl-Rezept: Traditionelles Weihnachtsgebäck mit Herz
-
Omas ungarische Gulaschsuppe: Traditionelle Rezepte, Zutaten und Zubereitung
-
Klassisches ungarisches Gulasch nach Omas Rezept – Authentizität, Aromen und Zubereitung
-
Gebratene Täubchen auf Omas Art – Traditionelle Rezepte und Zubereitungstipps
-
Klassisches Schweizer Käsefondue: Rezepte, Tipps und Traditionen
-
Klassische italienische Vorspeisen-Rezepte aus der Oma-Küche
-
Tränenkuchen nach Omas Art – Traditioneller Käsekuchen mit Baiser und Goldtröpfchen
-
Tote Oma: Ursprünge, Zutaten und Zubereitung des DDR-Klassikers