Schwarzer Johannisbeerlikör nach Omas Rezept: Traditionelle Herstellung, Rezept und Tipps für den perfekten Likör

Einleitung

Der schwarze Johannisbeerlikör, auch bekannt als Cassis oder Ribisel, ist ein klassischer Likör, der aufgrund seiner intensiven Fruchtnoten und seiner herben Aromen eine besondere Stellung in der Likörwelt einnimmt. In den Quellen wird deutlich, dass dieses Getränk nicht nur durch seine Geschmackseigenschaften beeindruckt, sondern auch durch die langjährige Tradition seiner Herstellung. Besonders Omas Rezept hat sich in der Zeit bewährt und wird heute nach wie vor in verschiedenen Varianten nachgekocht.

Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, variieren in einigen Details, etwa in der Wahl des Alkohols, der Zugabe von Wasser oder Gewürzen. Dennoch ist die Grundidee stets die gleiche: Schwarze Johannisbeeren werden mit Zucker und Alkohol kombiniert und über einen mehrwöchigen Zeitraum gären gelassen, um den Likör herzustellen. Diese Methode hat sich über Generationen bewährt und wird heute noch in traditioneller Form praktiziert.

Ziel dieses Artikels ist es, die verschiedenen Aspekte der Herstellung des schwarzen Johannisbeerlikörs nach Omas Rezept zu beleuchten. Dabei werden die Grundzutaten, die Schritte der Herstellung, die Rolle des Alkohols und der Zucker, sowie Tipps zur Lagerung und Verwendung des Likörs detailliert beschrieben. Zudem werden die gesundheitlichen Aspekte des Getränks und seine historischen Wurzeln betrachtet.


Rezept und Zutaten

Die Herstellung des schwarzen Johannisbeerlikörs folgt in den beschriebenen Rezepten einem ähnlichen Ablauf, wobei sich kleinere Abweichungen in der Menge der Zutaten ergeben. Dennoch ist die Grundformel stets die gleiche: Schwarze Johannisbeeren, Zucker und Alkohol bilden die Basis des Likörs. Im Folgenden werden die wichtigsten Zutaten und deren Mengen, wie sie in den Quellen beschrieben werden, detailliert zusammengefasst.

Schwarze Johannisbeeren

Die Hauptzutat des Likörs ist die schwarze Johannisbeere. Sie ist eine kleine, dunkelviolette Beere mit einer herben, säuerlichen Note, die im Likör durch die Zugabe von Zucker abgemildert wird. In den Rezepten wird empfohlen, frische oder frisch gefrorene Beeren zu verwenden, da diese die beste Aromatik entfalten. Es ist wichtig, die Beeren sorgfältig zu waschen und eventuell verfaulte oder leere Beeren zu entfernen.

In den Quellen wird eine Menge von 500 g bis 300 g schwarzen Johannisbeeren genannt. Der Unterschied hängt davon ab, ob der Likör für eine größere Menge oder nur für eine Person hergestellt wird. In der Regel werden 500 g Beeren für einen Liköransatz verwendet, der dann auf 1 Liter Alkohol verteilt wird.

Zucker

Die zweite wichtige Zutat ist Zucker. In den Rezepten wird meist Kandiszucker verwendet, da er sich besonders gut auflöst und den Likör eine cremige Konsistenz verleiht. In einigen Varianten wird auch Vanillezucker oder Ingwerpulver als Aromatik hinzugefügt. Die Menge des Zuckers beträgt in den Rezepten meist 500 g, was dem Gewicht der Beeren entspricht. Dieser Zuckeranteil sorgt für eine ausgewogene Süße des Likörs.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Süße des Likörs auch durch die Wahl des Alkohols beeinflusst wird. Ein Likör mit einem hohen Alkoholgehalt benötigt weniger Zucker, um den Geschmack auszubalancieren. In einigen Rezepten wird auch erwähnt, dass man den Zuckeranteil reduzieren kann, um einen weniger süßen Likör zu erzeugen.

Alkohol

Der Alkohol ist ein entscheidender Bestandteil des Likörs, da er die Aromen der Beeren extrahiert und den Likör stabil hält. In den Rezepten werden verschiedene Alkoholsorten vorgeschlagen, darunter Kirschgeist, Wodka, Korn und Doppelkorn. Die Wahl des Alkohols beeinflusst den Geschmack des Likörs stark. Kirschgeist bringt beispielsweise eine feine Fruchtnote und eine leichte Mandelnote mit, während Wodka neutraler wirkt und den Geschmack der Beeren stärker hervorhebt.

Die Menge des Alkohols hängt von seiner Stärke ab. In den Rezepten wird empfohlen, 1 Liter Alkohol mit 500 g Beeren und 500 g Zucker zu kombinieren. Bei stärkerem Alkohol wie Doppelkorn wird zudem Wasser hinzugefügt, um den Alkoholgehalt des Likörs auf 18 bis 30 % zu senken.

Wasser

In einigen Rezepten wird Wasser hinzugefügt, um den Alkoholgehalt des Likörs zu reduzieren und die Süße zu balancieren. Die Menge des Wassers variiert je nach Alkoholsorte. Beispielsweise werden bei 1 Liter Korn 100 bis 150 ml Wasser hinzugefügt, während bei 1 Liter Doppelkorn 150 bis 200 ml Wasser empfohlen werden. Bei Wodka hingegen ist der Alkoholgehalt bereits so hoch, dass weniger Wasser hinzugefügt wird.

Zitronensaft und Gewürze

In einigen Rezepten wird auch Zitronensaft oder Zitronenschale verwendet, um die Süße des Likörs zu mildern und eine frische Note hinzuzufügen. Zudem können Gewürze wie Ingwerpulver oder Vanillezucker hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verfeinern. Diese Zugaben sind jedoch optional und können je nach Geschmack des Herstellers ausgelassen werden.

Tabelle: Zutaten für einen schwarzen Johannisbeerlikör (Beispielrezept)

Zutat Menge
Schwarze Johannisbeeren 500 g
Kandiszucker 500 g
Alkohol (z. B. Kirschgeist) 1 Liter
Wasser 150 ml (optional)
Zitronensaft 1 TL (optional)
Ingwerpulver 20 g (optional)
Vanillezucker 1 Päckchen (optional)

Herstellungsschritte

Die Herstellung des schwarzen Johannisbeerlikörs folgt in den Rezepten einen ähnlichen Ablauf. Im Folgenden werden die Schritte detailliert beschrieben, basierend auf den Angaben in den Quellen.

Vorbereitung der Beeren

Die ersten Schritte bestehen in der Vorbereitung der Beeren. Die schwarzen Johannisbeeren werden von den Rispen befreit und in kaltem Wasser gewaschen. Dabei werden auch die Beeren entnommen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen, da diese oft leere oder verfaulte Beeren sind. Anschließend werden die Beeren in ein keimfreies Gefäß gegeben und mit der Rückseite eines Löffels oder einem Kartoffelstampfer leicht zerdrückt. Ziel ist es, dass möglichst viel Saft aus den Beeren austritt, um die Aromen optimal freizusetzen.

Vorbereitung des Alkohols und Zucker

Nachdem die Beeren vorbereitet sind, werden der Zucker und der Alkohol hinzugefügt. In einigen Rezepten wird empfohlen, den Zucker vorab mit etwas Wasser zu lösen, um eine gleichmäßige Mischung zu erzielen. Andere Rezepte empfehlen, den Zucker direkt in den Alkohol zu geben. In beiden Fällen ist es wichtig, dass der Zucker gut aufgelöst ist, damit er nicht im Likör absinkt und die Konsistenz beeinträchtigt.

Ansetzen des Likörs

Nachdem alle Zutaten in das Gefäß gegeben wurden, wird der Liköransatz für mindestens 2 Wochen dunkel und kühl gelagert. Es ist empfohlen, das Gefäß ab und zu zu schütteln, um die Aromen optimal zu entfalten. In den Rezepten wird erwähnt, dass die Reifezeit idealerweise 4 Wochen beträgt, da sich der Geschmack in dieser Zeit optimal entwickelt.

Abfiltrung des Likörs

Nach Ablauf der Reifezeit wird der Likör durch Kaffeefilter oder ein sauberes Passiertuch gefiltert, bis die Flüssigkeit klar und ohne Schwebeteilchen ist. In einigen Rezepten wird auch erwähnt, dass der Likör mehrmals gefiltert werden sollte, um alle Partikel zu entfernen. Dies ist wichtig, damit der Likör eine klare Konsistenz hat und nicht in der Flasche weiter vergoren wird.

Verdünnen mit Wasser

Nachdem der Likör gefiltert wurde, wird er mit Wasser verdünnt, um den Alkoholgehalt zu reduzieren. Die Menge des Wassers hängt von der Stärke des Alkohols ab. In den Rezepten wird empfohlen, den Alkoholgehalt des Likörs auf 18 bis 30 % zu senken. Dazu wird das Wasser kalt zugegeben, um die Aromen nicht zu beeinträchtigen.

Abfüllen und Lagerung

Der fertige Likör wird in saubere Flaschen abgefüllt und mit Korken oder Verschlüssen versehen. Es ist wichtig, dass die Flaschen gut verschlossen sind, damit der Likör nicht oxidiert oder verdirbt. Der Likör sollte kühl gelagert werden, um seine Geschmackseigenschaften zu bewahren.


Alkoholgehalt und Reifezeit

Ein entscheidender Faktor bei der Herstellung des schwarzen Johannisbeerlikörs ist der Alkoholgehalt. In den Rezepten wird empfohlen, den Alkoholgehalt des Likörs auf 18 bis 30 % zu senken, damit er nicht zu stark ist und sich der Geschmack der Beeren optimal entfaltet. Der Alkoholgehalt hängt von der Stärke des Alkohols ab, der verwendet wird. In den Rezepten wird empfohlen, Kirschgeist, Wodka, Korn oder Doppelkorn zu verwenden.

Die Reifezeit des Likörs beträgt in den Rezepten mindestens 2 Wochen, idealerweise 4 Wochen. In dieser Zeit entwickeln sich die Aromen der Beeren optimal und der Geschmack wird harmonisch. Es ist wichtig, den Likör während dieser Zeit dunkel und kühl zu lagern, damit sich die Geschmackseigenschaften nicht negativ verändern.


Tipps für die Herstellung

Die Herstellung des schwarzen Johannisbeerlikörs erfordert einige Vorbereitung und Geduld. Im Folgenden werden einige Tipps zusammengefasst, die bei der Herstellung hilfreich sein können.

Sorgfältige Vorbereitung der Beeren

Die Beeren sollten sorgfältig gewaschen und entfault werden. Eventuell leere oder ungeschmackvolle Beeren sollten entfernt werden, um die Qualität des Likörs zu gewährleisten. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man auch verfaulte Beeren mitverwenden kann, da diese den Likör nicht negativ beeinflussen, da der Alkohol sie neutralisiert.

Wahl des Alkohols

Die Wahl des Alkohols hat einen starken Einfluss auf den Geschmack des Likörs. In den Rezepten wird empfohlen, Kirschgeist zu verwenden, da er eine feine Fruchtnote und eine leichte Mandelnote mitbringt. Alternativ kann auch Wodka, Korn oder Doppelkorn verwendet werden. Bei stärkerem Alkohol wie Doppelkorn ist es wichtig, Wasser hinzuzufügen, um den Alkoholgehalt zu reduzieren.

Abfiltrung des Likörs

Die Abfiltrung des Likörs ist ein entscheidender Schritt, da sie die Klarheit und Konsistenz des Likörs beeinflusst. In den Rezepten wird empfohlen, den Likör mehrmals zu filtern, bis er klar und ohne Schwebeteilchen ist. Dies ist wichtig, damit der Likör in der Flasche nicht weiter vergoren wird und seine Geschmackseigenschaften bewahrt.

Lagerung des Likörs

Nach dem Abfüllen des Likörs sollte er kühl gelagert werden, um seine Geschmackseigenschaften zu bewahren. In den Rezepten wird empfohlen, den Likör in kleinen Flaschen abzufüllen, damit er frisch bleibt und sich gut verschenken lässt. Es ist auch möglich, den Likör mehrmals aufzugießen, wenn er alle ist, um die Beerenreste weiter zu nutzen.


Rezepte im Vergleich

Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, haben einige Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede. Im Folgenden werden die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede detailliert beschrieben.

Gemeinsamkeiten

Die meisten Rezepte folgen einem ähnlichen Ablauf: Schwarze Johannisbeeren werden mit Zucker und Alkohol kombiniert und über einen mehrwöchigen Zeitraum gären gelassen. In allen Rezepten wird empfohlen, die Beeren sorgfältig zu waschen und zu entfaulten. Zudem wird empfohlen, den Likör ansatzweise zu zerdrücken, um die Aromen optimal freizusetzen. In allen Rezepten wird auch erwähnt, dass der Likör für mindestens 2 Wochen dunkel und kühl gelagert werden sollte.

Unterschiede

Die Unterschiede zwischen den Rezepten liegen vor allem in der Menge der Zutaten und der Wahl des Alkohols. In einigen Rezepten wird empfohlen, 500 g Beeren mit 500 g Zucker und 1 Liter Alkohol zu kombinieren, während in anderen Rezepten nur 300 g Beeren mit 200 g Zucker verwendet werden. Die Menge des Alkohols hängt von seiner Stärke ab. In einigen Rezepten wird Wodka verwendet, in anderen Kirschgeist oder Korn.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Zugabe von Wasser. In einigen Rezepten wird empfohlen, Wasser hinzuzufügen, um den Alkoholgehalt zu reduzieren, während in anderen Rezepten dies nicht erwähnt wird. In einigen Rezepten wird auch erwähnt, dass man Zitronensaft oder Zitronenschale hinzufügen kann, um die Süße des Likörs zu mildern.


Gesundheitliche Aspekte

Der schwarze Johannisbeerlikör enthält nicht nur Aromen der Beeren, sondern auch einige gesundheitliche Eigenschaften. In den Quellen wird erwähnt, dass die schwarzen Johannisbeeren reich an Vitamin C sind und auch andere Antioxidantien enthalten. Ob diese gesundheitlichen Vorteile auf den Likör übertragen werden, ist nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch erwähnt, dass der Likör in Maßen konsumiert werden kann, um die Gesundheit nicht zu beeinträchtigen.

In den Rezepten wird empfohlen, den Likör in Maßen zu konsumieren, da er einen relativ hohen Alkoholgehalt hat. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass ein Gläschen pro Tag harmlos sein kann, während ein täglicher Konsum von mehreren Gläsern die Leber belasten kann. Es ist daher wichtig, den Likör in Maßen zu genießen und nicht in übermäßigem Maße zu trinken.


Historische Wurzeln

Der schwarze Johannisbeerlikör hat eine lange Tradition in verschiedenen Kulturen. In den Quellen wird erwähnt, dass die schwarzen Johannisbeeren ursprünglich aus dem Himalayagebiet stammen und im 15. Jahrhundert nach Mitteleuropa kamen. In Dijon, Frankreich, wurde der Cassis (der französische Name für den schwarzen Johannisbeerlikör) erstmals hergestellt. In Sibirien wurde der Likör ebenfalls hergestellt, wo die schwarzen Johannisbeeren mit Wodka angesetzt wurden.

In Deutschland hat der schwarze Johannisbeerlikör eine besondere Stellung in der Likörkultur. In den Rezepten wird erwähnt, dass der Likör nach Omas Rezept hergestellt wird, was auf die lange Tradition der Likörfertigung in deutschen Haushalten hindeutet. In einigen Rezepten wird auch erwähnt, dass der Likör in der Familie weitergegeben wird und über Generationen hinweg weiterentwickelt wird.


Schlussfolgerung

Der schwarze Johannisbeerlikör ist ein klassisches Getränk, das durch seine intensiven Aromen und seine herbe Note überzeugt. In den Rezepten wird deutlich, dass die Herstellung des Likörs eine sorgfältige Vorbereitung und Geduld erfordert. Die Grundzutaten – schwarze Johannisbeeren, Zucker und Alkohol – bilden die Basis des Likörs, während die Reifezeit und die Zugabe von Wasser den Geschmack beeinflussen.

Die Herstellung des Likörs folgt in den Rezepten einem ähnlichen Ablauf, wobei sich kleinere Abweichungen in der Menge der Zutaten und der Wahl des Alkohols ergeben. In allen Rezepten wird jedoch betont, dass die Beeren sorgfältig gewaschen und entfault werden sollten, um die Qualität des Likörs zu gewährleisten.

Der Alkoholgehalt des Likörs sollte idealerweise auf 18 bis 30 % reduziert werden, damit er nicht zu stark ist und sich der Geschmack der Beeren optimal entfaltet. In den Rezepten wird empfohlen, den Likör für mindestens 2 Wochen dunkel und kühl zu lagern, damit die Aromen sich optimal entwickeln. In einigen Rezepten wird auch erwähnt, dass der Likör mehrmals aufgegossen werden kann, um die Beerenreste weiter zu nutzen.

Insgesamt ist der schwarze Johannisbeerlikör ein Getränk, das sowohl geschmacklich als auch historisch interessant ist. In den Rezepten wird deutlich, dass die Herstellung des Likörs eine Tradition ist, die über Generationen hinweg weitergegeben wird. Ob man den Likör nach Omas Rezept herstellt oder mit einigen Abwandlungen, bleibt dem Geschmack des Herstellers überlassen.


Quellen

  1. Omas Lieblingslikör
  2. Schwarzer Johannisbeerlikor – Cassis-Ribisel-Schnaps
  3. Schwarzer Johannisbeerlikör-Rezept
  4. Schwarzer Johannisbeerlikör nach River Cottage-Rezept
  5. Rezept für Schwarze Johanna

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