Schwarz-Weiß-Gebäck: Traditionelles Weihnachtsplätzchen nach Omas Rezept

Schwarz-Weiß-Gebäck ist ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei, der durch seine einfache Zubereitung, den zarten Mürbeteig und das auffällige, zweifarbige Muster besticht. Das Rezept stammt ursprünglich aus der Zeit der DDR, wo es in vielen Familien zur Weihnachtszeit in großer Menge gebacken wurde. Der Name „Schwarz-Weiß-Gebäck“ bezieht sich auf das charakteristische Aussehen der Kekse, bei dem hell und dunkel abwechseln.

Die Grundlage des Rezepts ist Mürbeteig, der in zwei Hälften geteilt wird – eine Hälfte wird mit Kakao gefärbt. Anschließend werden die beiden Teige zu Rollen geformt, übereinandergelegt oder zu Mustern zusammengestellt und in Scheiben geschnitten. Das Gebäck ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich durch die Kombination von mildem Mürbeteig und feiner Kakaonote unverwechselbar.

In diesem Artikel werden die Zutaten, die Zubereitung und die verschiedenen Möglichkeiten zur Gestaltung des Schwarz-Weiß-Gebäcks detailliert beschrieben. Zudem werden Tipps zur Lagerung und zur Variation des Rezepts gegeben, damit das Gebäck in jeder Familie individuell und zuverlässig gelingt.

Zutaten für Schwarz-Weiß-Gebäck

Die Zutaten für Schwarz-Weiß-Gebäck sind einfach und finden sich in der Regel in jedem Haushalt. Sie bestehen aus grundlegenden Backzutaten, die leicht erhältlich sind und in der Weihnachtsbäckerei oft im Vorrat liegen. In den Rezeptvorschlägen aus den Quellen werden verschiedene Mengenangaben genannt, die jedoch aufgrund der unterschiedlichen Portionierungen (z. B. für 1 oder 2 Bleche) leicht variieren können. Die folgenden Zutaten sind jedoch in allen Rezepten enthalten:

  • Mehl: 500 g Weizenmehl oder 300 g Mehl (je nach Rezept)
  • Butter oder Margarine: 200 g Butter oder 200 g Margarine
  • Zucker: 200 g Puderzucker oder 50 g Zucker
  • Vanillezucker: 1 Päckchen oder 2 Päckchen
  • Eier: 2 Eier
  • Backpulver: ½ Päckchen oder nicht genannt
  • Backkakao: 1 EL oder 2 EL
  • Salz: 1 Prise
  • Rumaroma oder Aromen: optional, 5 Tropfen Rumaroma oder andere Aromen wie Zitronenaroma, Mandelaroma, Nüsse, Veilchenzucker

Diese Zutaten sind in der Regel im Supermarkt erhältlich und können je nach Vorliebe und Region auch leicht variiert werden. In einigen Rezepten wird beispielsweise Margarine anstelle von Butter verwendet, was das Rezept flexibler macht.

Zubereitung des Mürbeteigs

Die Zubereitung des Mürbeteigs ist der erste und entscheidende Schritt beim Backen von Schwarz-Weiß-Gebäck. Der Mürbeteig ist bekannt für seine zarte Konsistenz und die leichte Zerbrechlichkeit nach dem Backen. Um den Teig herzustellen, werden Butter oder Margarine mit Zucker, Vanillezucker, Salz und Eiern zu einer cremigen Masse verarbeitet. Danach wird Mehl nach und nach untergehoben, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht.

In einigen Rezepten wird erwähnt, dass der Teig erst nach dem Kneten in zwei Hälften geteilt und eine Hälfte mit Backkakao gefärbt wird. Dieser dunkle Teig wird dann mit dem hellen Teig kombiniert, um das typische Muster zu erzeugen. Beide Teighälften werden einzeln ausgerollt, übereinandergelegt oder zu Mustern zusammengestellt und anschließend in eine Rolle verwandelt. Der Teig wird dann für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank gestellt, damit er sich festigt und sich später besser schneiden lässt.

Ein wichtiger Tipp bei der Zubereitung des Mürbeteigs ist, ihn kühl zu verarbeiten. Wird der Teig zu warm, kann er zu bröselig werden oder sich nicht mehr gut ausrollen lassen. In solchen Fällen kann der Teig für 30 Minuten erneut in den Kühlschrank gestellt werden, um seine Konsistenz wiederherzustellen.

Formen und Muster bilden

Das besondere an Schwarz-Weiß-Gebäck ist das Muster, das sich durch die Kombination aus hellem und dunklem Teig ergibt. Die folgenden Techniken sind aus den Rezeptvorschlägen abgeleitet und können individuell kombiniert oder variiert werden:

1. Spiralform

Die klassische Spiralform entsteht, indem hell und dunkel Teig dünn ausgerollt, übereinandergelegt und zu einer Rolle aufgewickelt werden. Anschließend wird die Rolle in Scheiben geschnitten, wodurch sich ein typisches, spiralförmiges Muster ergibt. Dieses Muster ist optisch ansprechend und einfach herzustellen.

2. Schachbrettmuster

Für ein Schachbrettmuster werden die beiden Teigsorten in Streifen geschnitten, die abwechselnd über- und nebeneinandergelegt werden. Danach werden die Streifen in quadratische Kekse geschnitten. Dieses Muster erfordert etwas mehr Geduld und Präzision, ist aber auch äußerst dekorativ.

3. Marmorierung

Eine weitere Variante ist die marmorartige Mischung aus hellem und dunklem Teig. Dazu werden die beiden Teige einfach miteinander verknetet, sodass sich ein unregelmäßiges Muster ergibt. Dieses Muster ist weniger präzise, aber dennoch charmant und leichter herzustellen.

4. Einfügen von Zuckerguss oder Streuseln

Ein weiterer Tipp ist, die Teigrolle vor dem Schneiden in Zucker oder Nüssen zu wälzen. Dadurch entsteht eine knusprige Kruste, die dem Gebäck eine zusätzliche Textur verleiht. Alternativ kann nach dem Backen Zuckerguss oder Streusel auf die Kekse gegeben werden.

5. Aromatische Variationen

Der Teig kann nach individuellen Vorlieben aromatisiert werden. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass Rumaroma, Vanille, Zimt oder Nüsse als Aromen verwendet werden können. So entstehen Kekse mit einer leichten Schokoladen- und Vanillenote, die den Geschmack nochmals abrunden.

Backen des Schwarz-Weiß-Gebäcks

Nachdem die Teigrolle geformt und für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank festgelegt wurde, kann sie in Scheiben geschnitten und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt werden. Die Kekse werden bei 175°C Ober-/Unterhitze für etwa 12 Minuten gebacken. Wichtig ist, dass sie nicht zu dunkel werden, da sie sonst ihren zarten Geschmack verlieren können.

Während des Backvorgangs sollte man darauf achten, dass die Kekse gleichmäßig gebacken werden. Dazu ist es sinnvoll, sie nach der Hälfte der Backzeit vorsichtig umzudrehen oder das Backblech leicht zu verschieben. Nach dem Backen sollten die Kekse auf einem Rost abkühlen, damit sie nicht weich werden.

Lagerung und Aufbewahrung

Ein weiterer Vorteil von Schwarz-Weiß-Gebäck ist seine lange Haltbarkeit. Wenn die Kekse in einer gut verschlossenen Plätzchendose aufbewahrt werden, bleiben sie über Wochen frisch. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass Mürbeteig auch eingefroren werden kann. So kann er bis zu 2 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Bei Bedarf kann er einfach wieder auftauen und zu Keksen geformt werden.

Für den Teig selbst gibt es auch eine Möglichkeit zur Lagerung. Wenn er nicht sofort verarbeitet werden soll, kann er in Frischhaltefolie gewickelt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. So kann er bis zu 2 Wochen lang verwendet werden, ohne dass seine Konsistenz verloren geht.

Tipps für die perfekte Zubereitung

Die Zubereitung von Schwarz-Weiß-Gebäck ist zwar einfach, aber dennoch einige Punkte zu beachten, die zu einem gelungenen Resultat führen:

  • Kühlen nicht vergessen: Der Teig muss nach dem Formen mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen, damit er sich festigt und sich nicht beim Schneiden verformt.
  • Mehl nicht zu fein sieben: Obwohl Mehl in einigen Rezepten durch ein Sieb gegeben wird, ist es nicht unbedingt notwendig. Wichtig ist, dass es gut untergeknep und keine Klumpen entstehen.
  • Zutaten kalt halten: Butter oder Margarine sollten vor der Zubereitung im Kühlschrank aufbewahrt werden. So bleibt der Teig kühl und lässt sich besser kneten.
  • Kekse nicht überbacken: Schwarz-Weiß-Gebäck wird am besten gebacken, wenn es leicht gebräunt ist. Wird es zu dunkel, verliert es seinen zarten Geschmack.
  • Einfügen von Wasser oder Eiweiß: Um die Teigschichten zusammenzuhalten, kann man sie mit Wasser oder verquirltem Eiweiß bestreichen. Dies verhindert, dass sie beim Backen auseinanderfallen.

Rezept für Schwarz-Weiß-Gebäck

Um das Gebäck zu Hause nachzubacken, bietet sich das folgende Rezept an, das auf mehreren der vorgestellten Rezepte basiert:

Zutaten (für ca. 2 Bleche)

  • 500 g Weizenmehl
  • 200 g Butter oder Margarine
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Backkakao
  • Optional: 5 Tropfen Rumaroma oder andere Aromen

Zubereitung

  1. Teig zubereiten:
    Butter oder Margarine mit Puderzucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mit dem Handrührgerät cremig rühren. Die Eier nach und nach unterheben. Das Mehl nach und nach untermischen, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig in zwei Hälften teilen. Unter eine Hälfte den Backkakao kneten.

  2. Teig färben:
    Die beiden Teighälften einzeln zu zwei Rollen formen und jeweils 3 mm dick ausrollen. Den hellen und dunklen Teig übereinanderlegen und zu einer Rolle aufwickeln. Die Rolle mit Frischhaltefolie umwickeln und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

  3. Teig in Scheiben schneiden:
    Die Teigrolle nach Ablauf der Kühlzeit in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.

  4. Backen:
    Den Ofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kekse für ca. 12 Minuten backen. Sie sollten leicht gebräunt sein, aber nicht dunkel. Nach dem Backen auf einem Rost abkühlen lassen.

  5. Aufbewahrung:
    Die Kekse in einer gut verschlossenen Dose aufbewahren. Sie bleiben über Wochen frisch.

Quellen

  1. Schwarz-Weiß-Gebäck nach Omas Rezept
  2. Schwarz-Weiß-Gebäck – Omas einfaches Rezept
  3. Rezept für Schwarz-Weiß-Gebäck
  4. Schwarz-Weiß-Gebäck von Sheepys Bakery

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