Schlesische Gurken nach Omas Rezept – Ein Klassiker aus der Einmachkiste
Einführung
Schlesische Gurken, auch bekannt als Schlesische Gurkenhappen, haben in der deutschen Einmach- und Konservenkunst eine besondere Stellung. Sie sind nicht nur ein beliebtes Vorkonsumprodukt, das in vielen Haushalten steht, sondern auch ein Symbol für traditionelle Rezepte, die über Generationen weitergegeben wurden. Besonders in der Familie spielen solche Gerichte eine emotionale Rolle, da sie oft von Omas und Urgroßeltern her stammen und Kindheitserinnerungen wachrufen.
Im Folgenden werden Rezepte und Techniken für die Herstellung von schlesischen Gurken detailliert beschrieben, basierend auf Rezepten, die aus persönlichen Erinnerungen und Nachahmung von Oma-Rezepten stammen. Die Rezepte umfassen sowohl die Herstellung von eingelegten, sauren Gurken als auch von Senfgurken, die durch eine süß-saure Einmachung ihren besonderen Geschmack erlangen. Darüber hinaus wird auch ein Rezept für Schmorgurken präsentiert, das oft als einfacher, aber köstlicher Klassiker gelten kann.
Schlesische Gurken – Ein Rezept aus der Familie
Die schlesischen Gurken sind ein typisches Einmachprodukt, das oft im Herbst hergestellt wird, um für den Winter und die folgenden Monate Vorräte zu sichern. Einige der Rezepte, die im Kontext der Familiengeschichten auftauchen, beziehen sich auf Rezepte, die von Urgroßeltern weitergegeben wurden. Diese Rezepte sind meist einfach und erfordern grundlegende Zutaten, die in jeder Küche zu finden sind.
Rezept für Schlesische Gurken
Ein Rezept, das im Zuge der Erinnerungen an die Oma genannt wird, ist das für eingelegte Gurken, die sogenannten Schlesischen Gurkenhappen. Diese werden meist mit einem speziellen Aufguss hergestellt, der aus Wasser, Salz, Zucker, Essig und Gewürzen besteht. Dieser Aufguss kann auch für andere Gemüsesorten verwendet werden, wie rote Bete oder Kürbis, um weitere Vorräte herzustellen.
Zutaten (für ca. 2 Gläser):
- 1 kg Einlegegurken (frisch oder aus dem Glas)
- 1 l Wasser
- 50 g Salz
- 40 g Zucker
- 50 ml Weißweinessig
- 1 TL Senfkörner
- 1 TL Wacholderbeeren
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL Dillpflanzen
Zubereitung:
- Die Gurken entweder frisch verarbeiten oder aus dem Glas nehmen. Bei frischen Gurken gut waschen und gegebenenfalls entstielen.
- In ein Einmachglas legen.
- Für den Aufguss Wasser, Salz, Zucker, Essig, Gewürze und Dill in einen Topf geben und aufkochen lassen.
- Den Aufguss über die Gurken in das Glas gießen, bis diese vollständig bedeckt sind.
- Die Gläser gut verschließen und bei 100 °C für 20 Minuten sterilisieren.
- Nach dem Abkühlen an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
Dieses Rezept ist besonders bei Familien beliebt, da es einfach und schnell herzustellen ist. Viele Familien haben es über Generationen weitergegeben und verfeinert. So entstanden im Laufe der Zeit auch Varianten mit anderen Gewürzen oder Zugaben wie Lorbeerblättern oder Zimtstangen.
Senfgurken – Süß-saures Einmachrezept nach Oma
Ein weiteres Rezept, das in den Erinnerungen erwähnt wird, ist das für Senfgurken. Diese werden oft auch als Stremelgurken bezeichnet, was vermutlich eine regionale Bezeichnung ist. Die Senfgurken haben eine süß-saure Note und eignen sich hervorragend als Beilage oder als Snack.
Rezept für Senfgurken
Zutaten (für ca. 4 Gläser):
- 1,5 kg Einlegegurken
- 1 l Wasser
- 100 g Salz
- 100 g Zucker
- 50 ml Essig (8%)
- 1 TL Senfkörner
- 1 TL Wacholderbeeren
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL Dillpflanzen
- 1 Lorbeerblatt
Zubereitung:
- Die Gurken entweder frisch verarbeiten oder aus dem Glas nehmen. Bei frischen Gurken gut waschen und entstielen.
- In die Einmachgläser legen.
- Für den Aufguss Wasser, Salz, Zucker, Essig, Gewürze und Dill in einen Topf geben und aufkochen lassen.
- Den Aufguss über die Gurken in die Gläser gießen.
- Die Gläser gut verschließen und bei 100 °C für 20 Minuten sterilisieren.
- Nach dem Abkühlen an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
Dieses Rezept ist besonders in Familien beliebt, die süß-saure Einmachwaren mögen. Es wird oft von Omas weitergegeben, da es nicht nur einfach, sondern auch sehr schmackhaft ist. Manche Familien variieren das Rezept leicht, indem sie beispielsweise etwas mehr Zucker oder Essig hinzufügen, um den Geschmack individuell anzupassen.
Schmorgurken – Ein Klassiker aus der Oma-Küche
Ein weiteres Rezept, das im Kontext der Oma-Rezepte erwähnt wird, ist das für Schmorgurken. Dieses Rezept ist besonders bei Familien beliebt, die gern traditionelle Gerichte kochen. Schmorgurken sind ein einfaches, aber köstliches Gericht, das oft zu Kartoffeln oder als Beilage zu Frikadellen oder Lachs serviert wird.
Rezept für Schmorgurken
Zutaten (für 4 Personen):
- 2 Schmorgurken (ca. 1,2 kg)
- 1 große Zwiebel
- 2 EL Butterschmalz
- 1 TL Gemüsebrühe (instant)
- 1 Bund Dill
- 200 g Schmand
- 3 EL körniger Senf
- Salz
- Pfeffer
- Zucker
- 1–2 TL Soßenbinder (optional)
- Evtl. Lauchzwiebelgrün zum Servieren
Zubereitung:
- Schmorgurken mit dem Sparschäler vom Blütenansatz zum Stielende hin schälen und ca. 5 cm von beiden Enden abschneiden.
- Die Gurken der Länge nach halbieren, das weiche Kerngehäuse mit einem Esslöffel herauskratzen.
- Gurken in Scheiben schneiden.
- Zwiebel schälen, fein würfeln und in Butterschmalz bei mittlerer Hitze 2–3 Minuten andünsten.
- Gurken hinzugeben und kurz mitdünsten.
- 150 ml Wasser zugießen und Brühe einrühren.
- Aufkochen und 8–10 Minuten schmoren, bis die Gurken weich sind.
- Dill waschen, trocken schütteln und fein hacken.
- Schmand, Senf und Dill unter die Gurken rühren.
- Kurz aufkochen, bis die Soße leicht angedickt ist.
- Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
- Für mehr Bindung gegebenenfalls 1–2 TL Soßenbinder einrühren.
- Nach Belieben etwas Lauchzwiebelgrün darüber streuen.
Nährwerte (pro Portion):
- Kalorien: 382 kcal
- Eiweiß: 5 g
- Fett: 34 g
- Kohlenhydrate: 15 g
Dieses Rezept ist besonders bei Familien beliebt, die gern traditionelle Gerichte kochen. Schmorgurken können auch als Beilage oder als Hauptgericht serviert werden. Sie sind besonders in der Winterküche beliebt, da sie einfach zuzubereiten und schmackhaft sind.
Tipps und Tricks für die Herstellung
Die Herstellung von schlesischen Gurken, Senfgurken und Schmorgurken erfordert einige Vorbereitung und Aufmerksamkeit. Hier sind einige Tipps, die bei der Herstellung helfen können:
1. Die richtigen Gurken wählen
Es ist wichtig, die richtigen Gurken für die Einmachung zu verwenden. Frische Einlegegurken sind am besten geeignet, da sie fest und saftig sind. Alternativ können auch eingelegte Gurken verwendet werden, die aus dem Glas stammen. Diese sind oft schon leicht eingelegt und eignen sich gut für die Herstellung von Senfgurken.
2. Das Entstieln nicht vergessen
Bei der Herstellung von Schmorgurken ist es wichtig, die Gurken gut zu entstieln. In den Stielen befinden sich oft Bitterstoffe, die das Gericht ungenießbar machen können. Deshalb sollte man immer genügend vom Stielende abschneiden, um diese Bitterstoffe zu entfernen.
3. Die richtige Salzart verwenden
Bei der Herstellung von Salzgurken ist es wichtig, das richtige Salz zu verwenden. Es wird empfohlen, Jodiertes Salz zu vermeiden, da das Jod der Fermentierung entgegenwirken kann. Stattdessen ist es besser, unjodiertes Speisesalz zu verwenden.
4. Die Einmachgläser richtig sterilisieren
Bei der Herstellung von Einmachwaren ist es wichtig, die Gläser richtig zu sterilisieren. Dazu können die Gläser im Ofen oder in einem Wasserbad erhitzt werden. So kann sichergestellt werden, dass keine Bakterien in die Einmachware gelangen.
5. Die Einmachware gut lagern
Nach der Herstellung sollte die Einmachware gut gelagert werden. Dazu eignet sich ein kühler, dunkler Ort, wie ein Keller oder ein Vorratsraum. So können die Gurken mehrere Monate lang haltbar sein.
Schlesische Gurken – Ein Rezept mit Tradition
Die schlesischen Gurken sind nicht nur ein leckeres Einmachprodukt, sondern auch ein Symbol für die Tradition der Einmachkunst in Deutschland. Sie werden oft von Omas weitergegeben und sind ein beliebter Teil der Vorratskiste in vielen Haushalten. Die Rezepte für schlesische Gurken, Senfgurken und Schmorgurken sind einfach, aber schmackhaft und eignen sich hervorragend als Beilage oder als Snack.
Die Rolle der Oma im Rezept-Transfer
In vielen Familien spielen Omas eine wichtige Rolle bei der Weitergabe von Rezepten. Sie sind oft diejenigen, die die traditionellen Gerichte kochen und ihre Lieblingsrezepte an die nächste Generation weitergeben. So entstehen im Laufe der Zeit Rezepte, die über Generationen weitergegeben werden und in der Familie ihren Stellenwert finden.
Die Bedeutung der Einmachkunst
Die Einmachkunst war und ist bis heute eine wichtige Tradition in vielen Familien. Sie ermöglicht es, Gemüse über den Winter hinaus zu genießen und sorgt für Abwechslung im Speiseplan. Die Herstellung von Einmachwaren ist nicht nur eine praktische, sondern auch eine emotionale Aktivität, die oft gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern durchgeführt wird.
Schlussfolgerung
Die schlesischen Gurken sind ein Klassiker der Einmachkunst, der in vielen Familien eine wichtige Rolle spielt. Sie werden oft von Omas weitergegeben und sind ein Symbol für die Tradition der Einmachkunst in Deutschland. Die Rezepte für schlesische Gurken, Senfgurken und Schmorgurken sind einfach, aber schmackhaft und eignen sich hervorragend als Beilage oder als Snack.
Die Herstellung von Einmachwaren erfordert einige Vorbereitung und Aufmerksamkeit, lohnt sich aber in der Regel. Die Gurken können mehrere Monate lang gelagert werden und sorgen für Abwechslung im Speiseplan. In vielen Familien ist die Herstellung von Einmachwaren eine Tradition, die über Generationen weitergegeben wird.
Die Rezepte für schlesische Gurken, Senfgurken und Schmorgurken sind in der Familie oft von Omas weitergegeben. Sie sind einfach, aber schmackhaft und eignen sich hervorragend als Beilage oder als Snack. Die Herstellung von Einmachwaren ist eine praktische, aber auch emotionale Aktivität, die oft gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern durchgeführt wird.
Quellen
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