Klassischer Rinderbraten nach Oma: Rezept, Zubereitung und Tipps für ein herzhaftes Schmorgericht

Ein Rinderbraten nach Oma ist nicht nur ein Rezept, sondern auch ein Stück Kultur und Tradition. In vielen Haushalten ist er ein fester Bestandteil von Sonntagsmahlzeiten oder festlichen Anlässen. Mit diesem Artikel werden die klassischen Techniken, Rezepte und Tipps vorgestellt, um einen Rinderbraten nach Oma’s Art zubereiten zu können. Die Rezepte und Zubereitungsweisen basieren auf bewährten Methoden, die in mehreren Quellen wiederholt und ergänzt werden.

Einführung in das Rezept

Ein Rinderbraten nach Oma ist ein Schmorgericht, das sich durch seine zarte Konsistenz, eine aromatische Soße und die Verwendung von Rotwein auszeichnet. Das Gericht ist nicht nur einfach in der Zubereitung, sondern auch sehr lecker und herzhaft. In den angegebenen Quellen werden verschiedene Varianten und Schritte vorgestellt, die sich jedoch im Wesentlichen auf das gleiche Rezept stützen. Unterschiede ergeben sich vor allem in der Beize, dem Ablöschen mit Rotwein und der Herstellung der Bratensoße.

Zutaten für einen klassischen Rinderbraten nach Oma

Die Zutaten sind in verschiedenen Quellen leicht unterschiedlich, teilen sich jedoch einen gemeinsamen Grundbestand. Die folgenden Mengen beziehen sich auf eine Portion für 4 bis 6 Personen.

Grundzutaten:

  • 1,5 kg Rinderbraten, idealerweise eine flache Rinderschulter oder Schaufelbug
  • 200 g Zwiebeln
  • 1 Packung Suppengemüse (bestehend aus Lauch, Knollensellerie, Möhren)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 Lorbeerblätter
  • 5 Wacholderbeeren
  • 500 ml Rotwein (alternativ dunkler Traubensaft)
  • 750 ml Rinderfond (alternativ Rinderbrühe, Gemüsebrühe)
  • 1 Zweig Rosmarin (alternativ Thymian)
  • Prise Salz (zum Würzen)
  • Prise Pfeffer (zum Würzen)
  • 2 EL Butterschmalz zum Anbraten (alternativ Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl)

Ergänzende Zutaten (je nach Quelle):

  • Schalotten
  • Tomatenmark
  • Zucker
  • Senf
  • Balsamico oder Rotweinessig
  • Sojasauce
  • Speisestärke
  • Brauner Zucker
  • Pflanzenöl

Kochutensilien

Um den Rinderbraten nach Oma’s Art zubereiten zu können, sind folgende Utensilien erforderlich:

  • 1 Bräter (mit Deckel)
  • 1 Auflaufform (mit Deckel) als Alternative zum Bräter
  • 1 Sieb (zum Abseihen der Bratensoße)
  • 1 Schneebesen

Zubereitung des Rinderbratens

Die Zubereitung des Rinderbratens erfolgt in mehreren Schritten, die in den Quellen leicht unterschiedlich, aber grundsätzlich gleich beschrieben werden. Im Folgenden werden die Schritte zusammengefasst, wobei die einzelnen Tipps und Variationen einbezogen werden.

1. Vorbereitung des Bratens

  • Das Rindfleisch gut salzen und großzügig mit Senf bestreichen.
  • Sellerie und Möhren in grobe Würfel schneiden.
  • Schalotten und Knoblauch fein hacken und bereitstellen.
  • 2 EL Pflanzenöl oder Butterschmalz in einem großen Bräter erhitzen.
  • Den Braten von allen Seiten kräftig anbraten, bis er eine goldbraune Kruste hat. Dann herausnehmen und beiseitestellen.

2. Anbraten des Gemüses

  • Nun das Sellerie und die Möhren im Bräter kräftig anbraten.
  • 1 EL Tomatenmark hinzufügen und alles verrühren.
  • Mit Rotwein ablöschen, den Wein in 2 Portionen hinzugeben und jeweils einkochen lassen, um die Sauce zu intensivieren.
  • Sobald der Wein verkocht ist, Schalotten, Knoblauch und deine individuell ausgewählten Kräuter hinzugeben und gut verrühren.
  • 1–2 TL Zucker, 2 EL Sojasauce und 2 EL Balsamico hinzufügen, um der Sauce mehr Geschmack und Tiefe zu verleihen.

3. Bratensud vorbereiten

  • Den angebratenen Rinderbraten zurück in den Bräter legen und die 500 ml Rinderbrühe angießen.
  • Den Backofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  • Den Bräter mit Deckel schließen und in den vorgeheizten Backofen stellen.
  • Während des Schmorens den Rinderbraten wenden.
  • Nach dem Schmoren den Braten zum Nachgaren und Warmhalten in Alufolie wickeln.

4. Herstellung der Bratensoße

  • Solange der Braten in Alufolie ruht, die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen anderen Topf abgießen.
  • Das Gemüse kann noch etwas passiert werden oder entfernt werden.
  • Mit Wasser angerührte Speisestärke in die Bratensoße rühren, bis die Soße leicht sämig wird.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Anrichten

  • Den Rinderbraten in Scheiben schneiden und auf Tellern anrichten.
  • Mit der aromatischen Rotweinsauce übergießen.
  • Beilagen wie Rosmarinkartoffeln, Rotkohl oder Kartoffelpüree passen perfekt zu diesem Gericht.

Tipps und Empfehlungen

1. Vorbereitung des Bratens

  • Verwende am besten eine flache Rinderschulter oder Schaufelbug, da sich dieses Fleisch nach dem Schmoren am besten in gleichmäßige Scheiben schneiden lässt.
  • Die Beize aus Wurzelgemüse, Rotwein und Balsamico kann den Braten für 3–4 Tage einlegen, um den Geschmack zu intensivieren.
  • Ein trockener Rotwein wie Burgunder oder Rioja verleiht der Soße eine schöne, tiefe Note.
  • Der Alkohol im Wein verdampft vollständig, also ist das Rezept für Kinder unbedenklich.

2. Ablöschen mit Rotwein

  • Es ist wichtig, den Rotwein in Portionen hinzuzugeben und jedes Mal einkochen zu lassen, um die Sauce intensiver zu machen.
  • Dieser Schritt kann beliebig oft wiederholt werden, je nach Geschmack.
  • Der Balsamico oder Rotweinessig verleiht der Sauce eine dunkle Farbe und ausgewogene Säure.

3. Herstellung der Bratensoße

  • Die Bratensoße entsteht quasi von alleine, da alle Aromen im Bräter bleiben.
  • Die Soße kann durch das Sieben der Flüssigkeit von Gemüse und Aromen gefiltert werden.
  • Die Zugabe von Speisestärke sorgt für eine sämige Konsistenz der Soße.
  • Die Soße reicht für 800 ml, was ideal für die Beilagen ist.

4. Garzeit anpassen

  • Die Garzeit kann nach Wunsch angepasst werden.
  • Für ein zarteres Ergebnis einfach die Schmorzeit erhöhen.
  • Für ein festeres Ergebnis die Schmorzeit reduzieren.

5. Beilagen

  • Beilagen wie Rosmarinkartoffeln, Rotkohl oder Kartoffelpüree passen perfekt zu einem Rinderbraten nach Omas Art.
  • Diese Beilagen ergänzen den Geschmack und runden das Gericht ab.

Unterschiede in den Rezepten

Obwohl die Grundzutaten und Schritte in den Quellen weitgehend übereinstimmen, gibt es einige Unterschiede, die auf verschiedene Rezeptvarianten hindeuten:

1. Beize

  • In Quelle 2 wird erwähnt, dass der Braten für 3–4 Tage in eine Beize aus Wurzelgemüse, Rotwein und Balsamico eingelegt wird.
  • Diese Beize intensiviert den Geschmack des Bratens und macht ihn zarter.

2. Ablöschen mit Rotwein

  • In Quelle 3 wird erwähnt, dass der Rotwein in 2 Portionen hinzugegeben wird und jedes Mal einkochen gelassen wird.
  • Dieser Schritt kann nach Geschmack beliebig oft wiederholt werden.
  • In Quelle 4 wird erwähnt, dass Zucker, Sojasauce und Balsamico hinzugefügt werden, um der Sauce mehr Komplexität zu verleihen.

3. Herstellung der Bratensoße

  • In Quelle 3 wird erwähnt, dass die Bratensoße sich quasi von alleine entwickelt, da alle Aromen im Bräter bleiben.
  • In Quelle 4 wird erwähnt, dass die Soße durch das Sieben der Flüssigkeit von Gemüse und Aromen gefiltert werden kann.
  • In Quelle 5 wird erwähnt, dass Tomatenmark und brauner Zucker hinzugefügt werden, um die Sauce zu intensivieren.

Schlussfolgerung

Ein Rinderbraten nach Oma ist ein Klassiker, der nicht nur einfach in der Zubereitung ist, sondern auch sehr lecker und herzhaft. Mit diesem Rezept und den dazugehörigen Tipps kann man ein traditionelles Schmorgericht zubereiten, das sich hervorragend für Sonntagsmahlzeiten oder festliche Anlässe eignet. Die Zutaten sind in den Quellen weitgehend übereinstimmend, wobei einige Variationen in der Beize, dem Ablöschen mit Rotwein und der Herstellung der Bratensoße vorkommen. Mit diesen Tipps und Empfehlungen kann man einen Rinderbraten nach Oma’s Art zubereiten, der nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch optisch ansprechend ist.

Quellen

  1. Rinderbraten Rezept von Oma
  2. Rinderbraten Rezept von Thomas Sixt
  3. Rinderbraten-Rezept von Emmi Kochteinfach
  4. Rinderbraten nach Omas Art von Westerwälder Biohöfen
  5. Rinderschmorbraten-Rezept von Sizzle Brothers

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