Rezepte und Kochtipps aus der Folge „Oma kocht am besten“ vom 04.07.2019

Die deutsche Fernsehsendung Oma kocht am besten ist bekannt für ihre kreative Darstellung von traditionellen und regionalen Gerichten, die von jungen Familienmitgliedern nachgekocht werden. In der Folge vom 04.07.2019, Staffel 3, Folge 5, wird ein besonderes Gericht vorgestellt: Indisches Knusperhähnchen mit Quarkbombe. Diese Kombination aus scharfen, gewürzten Hähnchenstücken und einem cremigen Dessert spiegelt die kulinarische Vielfalt wider, die in der Sendung erforscht wird. In diesem Artikel wird das Rezept detailliert vorgestellt, zusammen mit den zugehörigen Kochtipps und der kulinarischen Hintergrundgeschichte, die in den Quellen beschrieben wird.

Die Familie und der kulinarische Hintergrund

In der Folge vom 04.07.2019 geht es um Sophia, eine 27-jährige Bürokauffrau, die sich leidenschaftlich für die indischen Gerichte ihrer Oma Lydia interessiert. Lydia und ihr Ehemann Fritz Schanz wohnen in Wildberg im Nordschwarzwald und verbringen viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Die Familie ist eng vernetzt und engagiert sich gemeinsam in der evangelischen Kirche. Lydia und Fritz lernten sich auf einer Kirchenfreizeit kennen und heirateten, um später vier Söhne zu bekommen. Eines der wichtigsten Erlebnisse in ihrem Leben war die Begegnung mit einem indischen Theologiestudenten in Tübingen in den 1970er Jahren. Dieser Begegnung verdanken sie ihren Einstieg in die indische Küche.

Sophia möchte nun lernen, einige dieser Gerichte nachzukochen, insbesondere das Indische Knusperhähnchen mit Quarkbombe, das in der Sendung vorgestellt wird. Sie lädt ihre Familie, Freunde und Verwandte ein, um die Ergebnisse ihres Kochversuchs zu testen. Dabei muss sie sich mit mehreren Herausforderungen auseinandersetzen, wie zum Beispiel das rechtzeitige Erreichen der richtigen Konsistenz bei der Quarkbombe oder das korrekte Zerlegen eines Bauernhof-Hähnchens. Zudem ist die Wahl der richtigen Gewürze entscheidend, um das Gericht authentisch und lecker zu gestalten.

Das Rezept: Indisches Knusperhähnchen mit Quarkbombe

Indisches Knusperhähnchen

Zutaten:

  • 1 ganzes Hähnchen (ca. 1,2–1,5 kg), in mundgerechte Stücke zerlegt
  • 2–3 EL Currypulver (je nach Schärfe)
  • 1 EL Korianderpulver
  • 1–2 Nelken (optional als Gewürz)
  • 1 EL Zimtpulver
  • 1 EL Garam Masala
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 2–3 Zwiebeln, fein gehackt
  • 2–3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1–2 Stangen Sellerie, in kleine Würfel geschnitten
  • 1 Karotte, in kleine Würfel geschnitten
  • 2 EL Öl (z. B. Raps- oder Kokosöl)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Sojasauce (optional)
  • 2 EL Honig (optional)

Zubereitung:

  1. In einer großen Schüssel die Gewürze (Currypulver, Koriander, Nelke, Zimt, Garam Masala, Salz und Pfeffer) vermengen.
  2. Die Hähnchenstücke darin gut einreiben und für mindestens 30 Minuten marinieren, idealerweise im Kühlschrank.
  3. In einer großen Pfanne oder im Wok das Öl erhitzen. Die Hähnchenstücke darin von beiden Seiten kurz anbraten, bis sie eine goldbraune Kruste entwickeln.
  4. Die fein gehackten Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und Karotten hinzufügen und kurz mitbraten.
  5. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und alles für ca. 20–25 Minuten köcheln lassen.
  6. Sojasauce und Honig (optional) hinzufügen und das Gericht für weitere 10 Minuten köcheln lassen.
  7. Das Hähnchen ist fertig, wenn die Hähnchenstücke weich sind und die Soße eine cremige Konsistenz hat.

Quarkbombe

Zutaten:

  • 500 g Quark (mind. 40 % Fett)
  • 150–200 g Zucker (je nach Süßegrad)
  • 1–2 EL Speisestärke
  • 1 Prise Salz
  • 2–3 Eier
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • 1–2 EL Zitronensaft
  • 200–250 g Schlagsahne

Zubereitung:

  1. In einer großen Schüssel den Quark mit Zucker, Speisestärke, Salz, Eiern, Vanilleextrakt und Zitronensaft cremig rühren.
  2. Die Schlagsahne separat steif schlagen und vorsichtig unter die Quarkmasse heben.
  3. Die Masse in eine Form (z. B. eine runde Kuchenform oder einen Dessertbecher) füllen.
  4. Mindestens 4 Stunden kalt stellen, damit die Quarkbombe fest wird.
  5. Vor dem Servieren in kleine Portionen schneiden oder mit einem Löffel servieren.

Kochtipps und technische Hinweise

1. Auswahl der Hähnchenstücken

Für das Indische Knusperhähnchen eignet sich ein frisches Bauernhof-Hähnchen am besten, da es ein besonders zartes und saftiges Fleisch hat. Es ist wichtig, das Hähnchen vor dem Braten in mundgerechte Stücke zu zerlegen, damit die Gewürze gleichmäßig einziehen können.

2. Gewürze richtig dosieren

Die Verwendung von Gewürzen ist entscheidend für das Aroma des Gerichts. Currypulver, Koriander, Garam Masala und Zimt sind typische indische Aromen, die in dieser Kombination harmonisch wirken. Wichtig ist es, die Menge an Gewürzen an die Schärfe- und Aromavorlieben der Familie anzupassen.

3. Braten und Schmoren

Das Braten der Hähnchenstücke im Öl ist wichtig, um eine goldbraune Kruste zu erzielen. Danach folgt das Schmoren mit Gemüse und Brühe. Dieses Schmoren sollte langsam und in einem geöffneten Topf stattfinden, damit die Soße nicht zu flüssig wird und sich das Aroma intensiviert.

4. Quarkbombe – die richtige Konsistenz

Die Quarkbombe erfordert eine genaue Mischung aus Quark, Zucker, Eiern, Sahne und Gewürzen. Besonders wichtig ist die Konsistenz der Schlagsahne, die steif und nicht flüssig sein sollte. Die Kombination von Quark und Sahne sorgt für einen cremigen, zarten Geschmack. Die Quarkbombe sollte mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ruhen, damit sie fest wird.

Vorteile und Anwendung des Gerichts

1. Kulturelle und kulinarische Vielfalt

Die Kombination aus indischen Gewürzen und deutschem Grundrezept (Knusperhähnchen) zeigt, wie kulturelle Einflüsse sich in der Küche widerspiegeln können. Dieses Gericht ist ein gutes Beispiel dafür, wie traditionelle Rezepte durch internationale Einflüsse erweitert und abgewandelt werden können, ohne die ursprüngliche Identität zu verlieren.

2. Familiäre Verbindungen

In der Sendung wird deutlich, wie das Kochen nicht nur eine kulinarische Aktivität ist, sondern auch eine Verbindung zwischen den Generationen. Oma Lydia übermittelt nicht nur das Wissen über die Zubereitung des Gerichts, sondern auch die Geschichte ihres Interesses an indischer Kultur, die sie durch eine Begegnung in den 1970er Jahren entdeckte. Sophia hingegen lernt, wie sie traditionelle Gerichte mit modernen Techniken und Ausrüstung nachkochen kann.

3. Praktische Anwendung in der Familie

Das Gericht ist ideal für Familienabende, bei denen gemeinsam gekocht und gegessen wird. Es eignet sich besonders gut für Familien, die gerne experimentieren und sich mit verschiedenen Kulturen und Geschmacksrichtungen beschäftigen. Es ist zudem ein Gericht, das sowohl als Hauptgericht als auch als Gastgeberessen funktioniert, da es eine gute Balance aus Aroma, Nährwert und Auffälligkeit bietet.

Herausforderungen beim Nachkochen

1. Zeitmanagement

Die Quarkbombe benötigt mindestens 4 Stunden zum Festwerden. Das bedeutet, dass sie frühzeitig vorbereitet werden muss, damit sie rechtzeitig serviert werden kann. Wer unter Zeitdruck steht, kann alternativ eine fertige Schlagsahne-Quark-Mischung aus dem Supermarkt verwenden.

2. Schärfe und Aromabalance

Die Schärfe der Gewürze ist ein kritischer Faktor, der individuell angepasst werden muss. Besonders bei Familien mit Kindern oder Personen mit sensibler Schleimhaut ist es wichtig, die Schärfe im Auge zu behalten. Es ist ratsam, die Menge an Currypulver oder Garam Masala vorab zu testen.

3. Hähnchenzerlegung

Für Anfänger kann das Zerlegen eines Hähnchens eine Herausforderung sein. In der Sendung wird gezeigt, wie Oma Lydia das Hähnchen in mundgerechte Stücke zerteilt. Es ist hilfreich, ein scharfes Messer und eine stabile Arbeitsfläche zu haben. Alternativ kann das Hähnchen bereits in Stücke geschnitten im Supermarkt gekauft werden.

Die Rolle von Oma Lydia in der Sendung

Oma Lydia spielt eine zentrale Rolle in der Folge. Sie ist nicht nur die Quelle des kulinarischen Wissens, sondern auch die Verbindung zwischen traditionellem Wissen und modernen Ansätzen. Ihr Engagement für die indische Küche, die sie durch eine Begegnung in den 1970er Jahren entdeckte, ist ein Beispiel dafür, wie persönliche Begegnungen und Erfahrungen die kulinarischen Vorlieben prägen können.

In der Sendung wird deutlich, dass Oma Lydia nicht nur die Technik der Zubereitung vermittelt, sondern auch die Hintergründe des Gerichts. Dies unterstreicht die Bedeutung von Erzählung und Geschichte im Kochen – Gerichte tragen nicht nur Geschmack, sondern auch Erinnerungen, Traditionen und kulturelle Einflüsse.

Fazit

Das Gericht Indisches Knusperhähnchen mit Quarkbombe, das in der Folge Oma kocht am besten vom 04.07.2019 vorgestellt wird, ist ein kulinarisches Highlight, das traditionelle und internationale Einflüsse verbindet. Es eignet sich hervorragend für Familienabende und kulinarische Experimente, da es sowohl in der Zubereitung als auch im Geschmack eine Balance aus Aroma, Nährwert und Auffälligkeit bietet.

Die Sendung zeigt, wie das Kochen ein Medium für kulturelle Austausch, familiäre Verbundenheit und persönliche Erinnerungen sein kann. Der Fokus auf die Erklärung von Techniken und Hintergründen macht die Sendung besonders wertvoll für Zuschauer, die gerne selbst kochen und dabei lernen möchten.

Quellen

  1. Oma kocht am besten – Staffel 3, Folge 5 (04.07.2019)
  2. Oma kocht am besten – Staffel 3
  3. Episodenguide zu Oma kocht am besten
  4. Energy am Morgen – Folgenarchiv

Ähnliche Beiträge