Rezepte für Omas Hutzelbrot – Traditionelle Früchtebrote für besondere Anlässe

Hutzelbrot ist ein traditionelles, reichhaltiges Früchtebrot, das vor allem in der Weihnachtszeit gebacken wird. Es ist reich an getrockneten Früchten, Nüssen und Gewürzen und wird oft mit Butter oder Glühwein serviert. Das Brot hat eine lange Geschichte in der Region, insbesondere im Allgäu, wo es unter verschiedenen Namen wie Birnenbrot, Kletzen oder Singate bekannt ist. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte für Hutzelbrot beschrieben, darunter das Rezept von Tanja Grandits, ein schwäbisches Hutzelbrot, ein Früchtebrot von Oma und ein Allgäuer Birnenbrot. Die Zubereitung ist aufwendig, lohnt sich aber, da das Geschmackserlebnis einzigartig ist.

Einführung in Hutzelbrot und seine Traditionen

Hutzelbrot ist ein Früchtebrot, das in der Regel aus getrockneten Früchten wie Birnen, Pflaumen, Feigen, Aprikosen, Rosinen, Sultaninen und Cranberries hergestellt wird. Es enthält oft Nüsse wie Haselnüsse und Mandeln sowie Gewürze wie Zimt, Anis und Fenchel. Das Brot ist reich an Geschmack und Nährstoffen und wird oft zu Weihnachten gebacken. Es ist ein Symbol für die traditionellen Weihnachtsbräuche in der Region, insbesondere im Allgäu, wo es unter dem Namen Singate bekannt ist.

Die Herstellung von Hutzelbrot ist aufwendig und erfordert Geduld. Die getrockneten Früchte müssen über Nacht eingeweicht und anschließend gekocht werden, um sie wieder etwas weicher zu machen. Der Teig wird dann mit den Früchten, Nüssen und Gewürzen vermischt und in Kastenformen gefüllt. Das Brot wird dann gebacken und mit dem Einweichwasser bepinselt, um eine glänzende Kruste zu erzielen. Es kann mehrere Wochen gelagert werden und schmeckt am besten mit Butter oder zu einem Glas Glühwein.

Rezept für Hutzelbrot nach Tanja Grandits

Ein besonders beliebtes Rezept für Hutzelbrot stammt von Tanja Grandits, einer renommierten Köchin und Autorin. Dieses Rezept ist in ihrem Buch „Tanja vegetarisch“ zu finden und wird von vielen als besonders lecker empfunden. Die Zutaten sind wie folgt:

  • 250 g Dörrbirnen
  • 250 g getrocknete Pflaumen
  • 250 g getrocknete Feigen
  • 250 g Datteln, entsteint
  • 250 g getrocknete Aprikosen
  • 125 g Rosinen
  • 125 g Sultaninen
  • 60 g Cranberries
  • 60 g Orangeat
  • 60 g Zitronat
  • 125 g Haselnüsse, gehäutet und geröstet
  • 125 g Mandeln, mit Schale

Die Dörrbirnen werden über Nacht in Wasser eingeweicht und anschließend im Einweichwasser aufgekocht. Danach werden die Pflaumen, Aprikosen, Feigen und Rosinen hinzugefügt und einige Stunden auskühlen gelassen. Anschließend werden alle Früchte abgegossen und in den Teig eingearbeitet. Der Teig besteht aus Weizenmehl, Hefe, Zucker, Salz, Zimt, Anis, Fenchelsamen und Kirschwasser. Die Früchte, Nüsse und Gewürze werden mit dem Teig vermischt und in Kastenformen gefüllt. Das Brot wird im vorgeheizten Ofen gebacken und anschließend mit dem Einweichwasser bepinselt.

Schwäbisches Hutzelbrot – Rezept und Zubereitung

Ein weiteres Rezept für Hutzelbrot stammt aus der Region Schwaben. Dieses Brot wird oft in Restaurants serviert, insbesondere zu Käse wie Gorgonzola oder Roquefort. Die Zutaten sind wie folgt:

  • 200 g Dörrbirnen
  • 200 g getrocknete Pflaumen
  • 250 g getrocknete Feigen
  • 200 g getrocknete Aprikosen
  • 500 g Weizenmehl (Typ 1060)
  • 20 g Hefe
  • 60 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Zimt
  • 1 TL Anis
  • 1 TL Fenchelsamen
  • 2 EL Kirschwasser
  • 500 g Rosinen
  • 120 g Haselnüsse, die Hälfte davon grob gehackt
  • 120 g gehackte Mandeln
  • 30 g Zitronat
  • 30 g Orangeat

Die Zubereitung ist aufwendig und dauert drei Tage. Die Dörrbirnen und Pflaumen werden über Nacht in Wasser eingeweicht und anschließend im Einweichwasser aufgekocht. Dann werden die Aprikosen, Feigen und Rosinen hinzugefügt und einige Stunden auskühlen gelassen. Anschließend werden alle Früchte abgegossen und in den Teig eingearbeitet. Der Teig besteht aus Weizenmehl, Hefe, Zucker, Salz, Zimt, Anis, Fenchelsamen und Kirschwasser. Die Früchte, Nüsse und Gewürze werden mit dem Teig vermischt und in Kastenformen gefüllt. Das Brot wird im vorgeheizten Ofen gebacken und anschließend mit dem Einweichwasser bepinselt.

Omas Früchtebrot – Ein einfaches Rezept

Ein weiteres Rezept für Hutzelbrot stammt von Oma und ist besonders einfach in der Zubereitung. Es ist reich an getrockneten Früchten und Nüssen und wird oft in der Weihnachtszeit gebacken. Die Zutaten sind wie folgt:

  • 600 g Dinkelmehl
  • 30 g Hefe
  • 1 TL brauner Zucker
  • 750 g gedörrte Birnen
  • eventuell ein paar gedörrte Zwetschgen, Aprikosen oder Feigen dazu

Die getrockneten Birnen werden über Nacht in Wasser eingeweicht und anschließend im Einweichwasser aufgekocht. Danach werden die Pflaumen, Aprikosen, Feigen und Rosinen hinzugefügt und einige Stunden auskühlen gelassen. Anschließend werden alle Früchte abgegossen und in den Teig eingearbeitet. Der Teig besteht aus Dinkelmehl, Hefe, Zucker, Salz, Zimt, Anis, Fenchelsamen und Kirschwasser. Die Früchte, Nüsse und Gewürze werden mit dem Teig vermischt und in Kastenformen gefüllt. Das Brot wird im vorgeheizten Ofen gebacken und anschließend mit dem Einweichwasser bepinselt.

Allgäuer Birnenbrot – Ein traditionelles Rezept

Das Allgäuer Birnenbrot ist ein traditionelles Rezept, das vor allem in der Alpenregion gebacken wird. Es ist reich an getrockneten Birnen und wird oft unter verschiedenen Namen wie Birnenbrot, Kletzen oder Singate bekannt. Die Zutaten sind wie folgt:

  • 600 g Dinkelmehl
  • 30 g Hefe
  • 1 TL brauner Zucker
  • 750 g gedörrte Birnen
  • eventuell ein paar gedörrte Zwetschgen, Aprikosen oder Feigen dazu

Die getrockneten Birnen werden über Nacht in Wasser eingeweicht und anschließend im Einweichwasser aufgekocht. Danach werden die Pflaumen, Aprikosen, Feigen und Rosinen hinzugefügt und einige Stunden auskühlen gelassen. Anschließend werden alle Früchte abgegossen und in den Teig eingearbeitet. Der Teig besteht aus Dinkelmehl, Hefe, Zucker, Salz, Zimt, Anis, Fenchelsamen und Kirschwasser. Die Früchte, Nüsse und Gewürze werden mit dem Teig vermischt und in Kastenformen gefüllt. Das Brot wird im vorgeheizten Ofen gebacken und anschließend mit dem Einweichwasser bepinselt.

Zubereitung und Haltbarkeit

Die Zubereitung von Hutzelbrot ist aufwendig und erfordert Geduld. Die getrockneten Früchte müssen über Nacht eingeweicht und anschließend gekocht werden, um sie wieder etwas weicher zu machen. Der Teig wird dann mit den Früchten, Nüssen und Gewürzen vermischt und in Kastenformen gefüllt. Das Brot wird dann gebacken und mit dem Einweichwasser bepinselt, um eine glänzende Kruste zu erzielen.

Die Haltbarkeit von Hutzelbrot ist relativ lang. Es kann mehrere Wochen gelagert werden, solange es kühl und trocken aufbewahrt wird. Es schmeckt am besten mit Butter oder zu einem Glas Glühwein. Wer möchte, kann das Brot auch einfrieren, um es später zu genießen.

Schmeckt Hutzelbrot pur oder mit Butter?

Hutzelbrot schmeckt pur, aber es schmeckt besonders gut mit einer dicken Schicht Butter. Die Kombination aus dem reichhaltigen Geschmack des Brotes und der cremigen Butter ist unvergleichlich. Wer möchte, kann das Brot auch zu einem dampfenden Glas Weißglühwein genießen. Es ist ein typisches Weihnachtsgericht, das vor allem in der Region im Allgäu und in der Schwäbischen Region beliebt ist.

Rezeptideen und Tipps für die Zubereitung

Die Zubereitung von Hutzelbrot erfordert etwas Geschick im Umgang mit dem Messer, da die Früchte und Nüsse zerkleinert werden müssen. Es ist eine gute Gelegenheit, die eigenen Messerfähigkeiten zu trainieren. Es ist auch wichtig, dass die Früchte gut eingeweicht werden, damit sie wieder etwas weicher werden und sich gut im Teig verteilen.

Ein weiterer Tipp ist, das Brot nach dem Backen mit dem Einweichwasser bepinseln, um eine glänzende Kruste zu erzielen. Das Brot kann auch mit Fruchtgelee bestreichen werden, um einen besonderen Kniff hinzuzufügen. Wer möchte, kann das Brot auch mit Mandeln in ein Muster drücken, um es optisch ansprechend zu gestalten.

Traditionelle und moderne Aspekte von Hutzelbrot

Hutzelbrot hat eine lange Tradition in der Region, insbesondere im Allgäu, wo es unter verschiedenen Namen bekannt ist. Es war ein typisches Weihnachtsgericht, das vor allem in der Weihnachtsnacht gegessen wurde. Es war ein Zeichen für die Armut in den Bergen, wo die Menschen sich auf das Brot freuten, das sie als Singate bekamen. Heute ist Hutzelbrot wieder ein beliebtes Gericht, das in vielen Restaurants und Haushalten gebacken wird.

Schmeckt Hutzelbrot zu Käse?

Hutzelbrot schmeckt nicht nur pur oder mit Butter, sondern es ist auch eine wunderbare Kombination zu Käse, insbesondere zu Gorgonzola oder Roquefort. Die intensiven Aromen des Brotes passen gut zu den würzigen Aromen des Käses. Es ist eine Kombination, die in vielen Restaurants serviert wird, insbesondere in der Herbst- und Weihnachtszeit.

Fazit

Hutzelbrot ist ein traditionelles, reichhaltiges Früchtebrot, das vor allem in der Weihnachtszeit gebacken wird. Es ist reich an getrockneten Früchten, Nüssen und Gewürzen und wird oft mit Butter oder Glühwein serviert. Es hat eine lange Tradition in der Region, insbesondere im Allgäu, wo es unter verschiedenen Namen bekannt ist. Die Zubereitung ist aufwendig, lohnt sich aber, da das Geschmackserlebnis einzigartig ist. Hutzelbrot schmeckt pur, mit Butter oder zu Käse und ist ein Gericht, das in der Weihnachtszeit nicht fehlen sollte.

Quellen

  1. Hutzelbrot nach Tanja Grandits
  2. Schwäbisches Hutzelbrot
  3. Weihnachtliches süßes Fruchtebrot
  4. Allgäuer Birnenbrot
  5. Saftiges Früchtebrot nach altem Rezept

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