Traditionelle Zimtwaffeln – Omas Rezept mit modernen Varianten

Die Zimtwaffeln gehören in vielen Familien fest zum Weihnachtsbrauch, genauso wie der Nikolaus oder der Christstollen. Sie erzeugen nicht nur den verführerischen Duft von Zimt, sondern auch Erinnerungen an Kindheit und gemütliche Stunden um den Adventskranz. In den bereitgestellten Quellen wird ein Rezept aus mehreren Generationen beschrieben, das sich in einigen Punkten unterscheidet, aber immer wieder auf dieselbe Grundidee zurückkommt: Butter, Zucker, Eier, Mehl und Zimt – kombiniert zu einem einfachen, aber leckeren Teig, der auf dem Waffeleisen zu hauchdünnen, knusprigen Plätzchen wird.

Dieser Artikel zeigt das traditionelle Rezept von Oma, ergänzt durch moderne Anpassungen wie vegane und alternative Gewürzvarianten. Die Rezepte sind auf Einfachheit, Konsistenz und den typischen Geschmack der Zimtwaffeln ausgerichtet. Zudem werden Hinweise zur Zubereitung, zu möglichen Abweichungen und zur Aufbewahrung gegeben, um sicherzustellen, dass das Rezept für alle passend und leicht umsetzbar ist.


Zutaten und Zubereitung – das Grundrezept

Die Rezepte variieren leicht in der Portionsgröße und den Gewichten, aber es gibt eine gemeinsame Basis, die in mehreren Quellen genannt wird. Grundlegend benötigt man Mehl, Zucker, Butter, Eier und Zimt. In den folgenden Abschnitten werden die genauen Zutaten und Schritte beschrieben, basierend auf den verschiedenen Rezeptvarianten, die in den bereitgestellten Quellen vorkommen.

Rezeptvariante 1: Von der Oma weitergegebene Zutaten

Dieses Rezept stammt von einer Familie, die es über vier Generationen weitergegeben hat. Die Zutaten sind:

  • 125 g Butter
  • 2 Eier
  • 250 g Mehl
  • 200 g Zucker/Puderzucker
  • 65 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
  • 10 g Zimt
  • 1 Fläschchen Rumaroma

Zubereitung:

  1. Zutaten in die Schüssel geben: Butter, Eier und Zucker werden in eine Schüssel gegeben.
  2. Schaumig rühren: Mit einem Rührgerät werden die Zutaten schaumig gerührt. Danach wird das Rumaroma hinzugefügt.
  3. Mehl und Mandeln zugeben: Das Mehl wird in die Masse geschüttet, gefolgt von den gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen.
  4. Zimt abwiegen und zugeben: Die 10 g Zimt werden abgewogen und in den Teig gegeben. Danach wird alles mit dem Handmixer noch einmal durchgerührt.
  5. Kugeln formen: Mit bemehlten Händen werden wallnussgroße Kugeln geformt. Jede Kugel wird in ein mit Öl oder Butter eingeriebenes Zimtwaffeleisen gelegt.
  6. Backen und schneiden: Nach dem Backen (ca. 5 Minuten) wird die Waffelplatte aus dem Eisen genommen und in kleine Plätzchen geschnitten.
  7. Abkühlen lassen: Die Waffeln sollten gut abkühlen, damit sie knusprig bleiben.

Rezeptvariante 2: Das Rezept von Ninas Backstuebchen

In diesem Rezept werden die folgenden Zutaten verwendet:

  • 250 g Butter
  • 250 g Zucker
  • 4 Eier
  • 1 P. Vanillezucker
  • 500 g Mehl
  • 50 g Zimt

Zubereitung:

  1. Butter, Zucker, Eier und Vanillezucker rühren: In eine Schüssel werden Butter, Zucker, Eier und Vanillezucker gegeben und schaumig gerührt.
  2. Mehl und Zimt einrühren: Danach werden Mehl und Zimt in die Schüssel gegeben und gründlich eingerührt.
  3. Teig abdecken und kühlen: Der Teig wird abgedeckt in den Kühlschrank gelegt, um über Nacht zu ruhen.
  4. Kugeln formen: Am nächsten Tag wird der Teig noch einmal durchgeknetet, und gleichgroße Kugeln (ca. 12 g pro Kugel) werden geformt.
  5. Waffeln backen: Die Kugeln werden in das Zimtwaffeleisen gelegt und bis zur Röstung gebacken.
  6. Ausschneiden und abkühlen lassen: Nach dem Backen werden die Waffeln in kleine Plätzchen geschnitten und auf einem Gitter abgekühlt.

Tipp zur Abwandlung: In dieser Quelle wird erwähnt, dass das Rezept auch mit anderen Gewürzen abgewandelt werden kann. Anstelle von 50 g Zimt können 30 g Zimt und 20 g Zimtbrötchengewürz verwendet werden. Alternativ ist auch Spekulatiusgewürz oder Lebkuchengewürz geeignet.

Rezeptvariante 3: Kathis lieblings Plätzchen

Dieses Rezept ist besonders süß und enthält etwas mehr Zucker:

  • 375 g Zucker
  • 750 g Mehl
  • 6 Eier
  • 250 g Butter
  • 10 g Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Nelken (gemahlen)

Zubereitung:

  1. Butter, Zucker und Eier rühren: Die Zutaten werden in einer Rührschüssel mit Handrührer oder Küchenmaschine schaumig gerührt.
  2. Zimt, Nelken, Salz und Mehl hinzufügen: Danach werden die Gewürze und das Mehl hinzugefügt und alles gut durchgemischt.
  3. Teig kühlen: Der Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
  4. Kugeln formen: Am nächsten Tag wird der Teig noch einmal durchgeknetet, und walnussgroße Kugeln werden geformt.
  5. Waffeln backen: Die Kugeln werden in das Waffeleisen gelegt und bis zur Röstung gebacken.
  6. Ausschneiden und abkühlen lassen: Nach dem Backen werden die Waffeln in Plätzchen geschnitten und abgekühlt.

Tipp: Wer den Zimtgeschmack stärker möchte, kann mehr Zimt in den Teig geben.


Vegane und alternative Varianten

Neben den traditionellen Rezepten gibt es auch moderne, vegane und alternative Anpassungen, die das Rezept für verschiedene Ernährungsweisen zugänglich machen.

Vegane Zimtwaffeln

Ein Rezept aus den bereitgestellten Quellen bietet eine vegane Alternative:

  • 500 g Mehl
  • 500 g Zucker (weiß oder braun)
  • 250 g vegane Butter
  • 40 g gemahlener Zimt
  • 4 Eier oder 150 ml Hafermilch (als Ei-Ersatz)

Zubereitung:

  1. Butter, Zucker und Eier rühren: Mit einem Rührgerät werden Butter, Zucker und Eier schaumig gerührt.
  2. Mehl und Zimt einrühren: Danach werden Mehl und Zimt in die Schüssel gegeben und gut einrühren.
  3. Teig backen: Der Teig wird direkt in das Waffeleisen gelegt und bis zur Röstung gebacken.
  4. Ausschneiden und abkühlen lassen: Nach dem Backen werden die Waffeln in Plätzchen geschnitten und abgekühlt.

Tipp: Wer den Teig etwas weniger süß möchte, kann etwas weniger Zucker verwenden, besonders wenn brauner Zucker verwendet wird. Oma würde hingegen mehr Zucker empfehlen, da sie die Süße liebte.

Alternative Gewürze

Einige Quellen erwähnen auch, dass Zimt durch andere Gewürze ersetzt oder kombiniert werden kann. So ist es möglich, Zimtbrötchengewürz, Spekulatiusgewürz oder Lebkuchengewürz zu verwenden. Diese Gewürze enthalten oft auch Zimt, Nelken, Muskat, Koriander und/oder Kardamom, was den Geschmack der Waffeln etwas abwechslungsreicher macht.

In einer Quelle wird erwähnt, dass 50 g Zimt durch 30 g Zimt und 20 g Zimtbrötchengewürz ersetzt werden können. Alternativ ist auch eine Mischung aus Zimt und Spekulatiusgewürz möglich, wobei das Mischverhältnis nach Geschmack variiert.


Tipps zur Zubereitung und Aufbewahrung

Um die Zimtwaffeln optimal zu backen und zu lagern, sind einige Tipps hilfreich:

Wichtige Utensilien

  • Rührschüssel
  • Küchenwaage
  • Küchenmaschine oder Rührgerät
  • Waffeleisen

Zubereitungshinweise

  • Der Teig sollte gut durchgeknetet werden, um eine homogene Konsistenz zu erzielen.
  • Wer den Zimtgeschmack intensiver möchte, kann etwas mehr Zimt in den Teig geben.
  • Der Teig wird in den meisten Rezepten über Nacht gekühlt, um ihn später einfacher zu verarbeiten.
  • Die Kugeln sollten gleichmäßig groß sein, um gleichmäßige Waffeln zu erzielen.
  • Das Waffeleisen sollte gut erhitzt sein, damit die Waffeln gleichmäßig durchgebacken werden.

Aufbewahrung

  • Die Zimtwaffeln können luftdicht in einer Dose aufbewahrt werden.
  • Sie sollten kühl und trocken gelagert werden, um ihre Konsistenz zu bewahren.
  • Es ist ratsam, das Waffeleisen nach dem Backen wegzuräumen, da die Waffeln schnell aufgegessen werden.

Der Duft von Zimt – eine Weihnachtstradition

Der Geruch von Zimtwaffeln ist für viele Menschen ein unverzichtbarer Teil der Weihnachtsstimmung. In den bereitgestellten Quellen wird beschrieben, wie der Duft von Zimt durch das Haus zieht, sobald Oma das Waffeleisen angeschaltet. Diese Atmosphäre ist nicht nur durch den Geschmack, sondern auch durch den Geruch geprägt.

In einer Quelle wird erwähnt, dass es wichtig ist, Ceylon-Zimt zu verwenden, da er weniger Cumarin enthält, was in großen Mengen leberschädigend wirken kann. Dies ist besonders für Zimt-Vielesser wie die Autorin relevant. Ceylon-Zimt hat einen feineren, weniger scharfen Geschmack und ist daher eine gute Alternative zu Cassia-Zimt, der in den meisten Supermärkten erhältlich ist.

Zimt als Gewürz

Zimt ist eine der ältesten Gewürze der Welt und wird seit Jahrtausenden verwendet. Er stammt von der Rinde des Zimtzweiges, der aus Asien kommt. In der westlichen Welt wird Zimt hauptsächlich in der Weihnachtsbäckerei verwendet, aber er hat auch medizinische und gesundheitliche Eigenschaften.

In einigen Quellen wird erwähnt, dass Zimt in Kombination mit anderen Gewürzen wie Nelken oder Spekulatiusgewürz besonders aromatisch wirkt. Zudem ist es möglich, die Waffeln mit Zimtschnecken-Gewürz oder anderen Aromen zu veredeln, um eine besondere Note zu erzeugen.


Die Bedeutung von Omas Rezepten

Omas Rezepte haben in vielen Familien eine besondere Bedeutung. Sie werden oft über Generationen weitergegeben und tragen nicht nur die Erinnerungen an die Verwandten, sondern auch die Traditionen mit sich. In den bereitgestellten Quellen wird betont, dass die Rezepte immer wieder neu aufgegriffen werden und sich in der Familie festgehalten haben.

In einer Quelle wird beschrieben, dass das Rezept von der Oma an die Mutter weitergegeben wurde, und von dort an die Tochter. Die Autorin erwähnt, dass sie das Rezept an ihre eigene Tochter weitergeben möchte, um die Tradition fortzusetzen.

Diese Art von Rezepten ist nicht nur kulinarisch wertvoll, sondern auch emotional. Sie tragen die Erinnerungen an Kindheit, Weihnachten, die Familie und die Oma in sich. Viele der Rezepte enthalten auch persönliche Anmerkungen und Tipps, die von Generation zu Generation überliefert werden.


Schlussfolgerung

Zimtwaffeln sind nicht nur ein beliebtes Weihnachtsplätzchen, sondern auch ein Symbol für Tradition, Familie und Erinnerungen. Die Rezepte, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, haben sich über Generationen bewahrt und bieten heute auch moderne Varianten an, die auf die Bedürfnisse der heutigen Zeit abgestimmt sind. Ob vegan, mit alternativen Gewürzen oder in der klassischen Form – die Zimtwaffeln erzeugen immer wieder den vertrauten Duft von Weihnachten und Kindheit.

Die Zubereitung ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten, die in fast jedem Haushalt zu finden sind. Mit etwas Liebe, Geduld und dem richtigen Waffeleisen kann man die leckersten Zimtwaffeln backen – genau wie Oma es immer getan hat. Die Rezepte können leicht angepasst werden, um sie individuell zu gestalten und so die eigenen Vorlieben zu berücksichtigen.


Quellen

  1. Omas (vegane) Zimtwaffeln
  2. Omas Zimtwaffeln – Rezept von Ninas Backstuebchen
  3. Zimtwaffeln – Kathi’s Lieblingsplätzchen
  4. Zimtwaffeln nach Uromas Art
  5. Zimt Waffeln | Rezept
  6. Saarländische Zimtwaffeln

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