Rezept für Omas Hagebuttensuppe – Traditionelle Zubereitung und gesunde Wohltat

Die Hagebuttensuppe ist ein Rezept mit langer Tradition, das sich sowohl als Vorsuppe als auch als kühles Dessert servieren lässt. Sie ist nicht nur lecker, sondern auch gesund, da sie reich an Vitamin C und anderen Nährstoffen ist. In den Bereichen der deutschen und skandinavischen Küche hat sich die Hagebuttensuppe als Klassiker etabliert, der sowohl in der kalten als auch in der warmen Form schmeckt. Zahlreiche Rezepte aus Omas Kochbüchern und modernisierte Varianten zeigen, wie vielseitig diese Suppe verwendet werden kann. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden vorgestellt, basierend auf traditionellen und modernen Quellen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Verwendung von Hagebuttenmark, die Verarbeitung frischer oder getrockneter Hagebutten sowie auf die Zugabe von Zutaten wie Speisestärke, Zitronensaft und Zucker gelegt.

Vorteile der Hagebuttensuppe

Die Hagebuttensuppe wird oft für ihre gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Sie enthält reichlich Vitamin C, was die Immunfunktion unterstützt, und andere sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken können. Zudem ist sie eine willkommene Alternative zu anderen Fruchtsuppen, da sie einen charakteristischen, leicht säuerlichen Geschmack hat, der sich durch die Zugabe von Zucker und Aromen wie Zitronenschale oder Zimt harmonisch abrunden lässt. Aufgrund ihrer hohen Fruchtsäurekonzentration kann die Hagebuttensuppe auch bei Verdauungsbeschwerden unterstützend wirken, weshalb sie manchmal als Wärmgetränk im Herbst- und Winterbereich serviert wird.

Rezept 1: Omas Hagebuttensuppe mit Hagebuttenmark

Ein bewährtes Rezept, das sich leicht zubereiten lässt, verwendet Hagebuttenmark aus dem Glas. Dieses ist besonders praktisch, da die mühsame Aufgabe, frische Hagebutten zu sammeln und zu verarbeiten, damit entfällt. Die Früchte enthalten oft die juckenden Kerne, was den Verarbeitungsvorgang für Laienköche oder Kinder weniger angenehm gestaltet.

Zutaten:

  • 250 g Hagebuttenmark
  • 750 ml Wasser
  • 1 TL geriebene Zitronenschale
  • 30 g Speisestärke
  • 250 ml Apfelsaft

Zubereitung:

  1. Einen großen Topf mit Wasser füllen und das Hagebuttenmark darin unterrühren.
  2. Die Zitronenschale hinzufügen und aufkochen lassen.
  3. Die Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und langsam in die Suppe einrühren, bis diese leicht angedickt ist.
  4. Den Topf vom Herd ziehen und den Apfelwein (oder Apfelsaft) dazugeben.
  5. Abschließend mit Zitronensaft abschmecken.

Dieses Rezept ist ideal für diejenigen, die nicht selbst Hagebutten sammeln oder verarbeiten möchten. Die Suppe kann warm als Vorsuppe oder kalt als Dessert serviert werden. Sie kann mit Suppenmakronen, Eiweißklößchen oder einer kleinen Sahnenachricht verfeinert werden, um den Geschmack zu ergänzen.

Rezept 2: Schwedische Hagebuttensuppe mit getrockneten Schalen

Ein weiteres Rezept stammt aus der schwedischen Tradition und verwendet getrocknete Hagebuttenschalen. Dieses Rezept ist etwas aufwendiger in der Vorbereitung, da die Schalen vor der weiteren Verarbeitung eingeweicht und weichgekocht werden müssen.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 100 g getrocknete Hagebuttenschalen
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Esslöffel Speisestärke
  • 50 g Zucker

Zubereitung:

  1. Die Hagebuttenschalen in der Hälfte des Wassers einige Stunden einweichen lassen.
  2. In dem Einweichwasser ca. 20–30 Minuten weichkochen.
  3. Die Suppe pürieren und durch ein Sieb streichen, um die Kerne und Schalen zu entfernen.
  4. Das restliche Wasser mit Zucker aufkochen.
  5. Die Speisestärke in etwas Wasser auflösen und zur Zuckermischung geben, bis sie aufkocht.
  6. Die Hagebuttenmasse dazugeben und abkühlen lassen.

Dieses Rezept erfordert etwas mehr Zeit, besonders durch das Einweichen der Schalen. Es eignet sich jedoch gut, um eine konzentrierte und aromatische Hagebuttensuppe herzustellen, die entweder warm oder kalt serviert werden kann.

Rezept 3: Hagebuttensuppe mit frischen Früchten

Ein dritter Ansatz verwendet frische Hagebutten, die selbst gepflückt und verarbeitet werden. Dieses Verfahren ist besonders in ländlichen Gebieten verbreitet, in denen die Früchte leicht zugänglich sind. Die Vorbereitung erfordert jedoch etwas Geschick, da die Kerne und Härchen aus den Früchten entfernt werden müssen, was bei einigen Hobbyköchen zu Beschwerden führen kann.

Zutaten:

  • 1,2 Liter frische Hagebutten
  • ca. 1,5 Liter Wasser
  • Saft einer Zitrone
  • 4 Esslöffel Puderzucker

Zubereitung:

  1. Die Hagebutten am besten selbst pflücken. Dabei eine Küchenschere verwenden, um die Früchte von den Zweigen zu trennen und die Finger zu schonen.
  2. Blüten- und Stielenden abschneiden und die Hagebutten waschen.
  3. Die Hagebutten mit ca. 600 ml Wasser erwärmen und 10–12 Minuten leicht köcheln lassen.
  4. Die weichgekochten Hagebutten mit einem Löffel in eine Passiermühle geben und durch das Sieb drehen. Dieser Schritt muss oft mehrmals wiederholt werden, bis das Mus entstanden ist.
  5. Das Mus zurück in den Topf geben und mit 3–4 Portionen von je 200 ml Wasser mischen, erwärmen und erneut passieren.
  6. Die passierten Hagebutten mit dem Zitronensaft und Puderzucker erwärmen.
  7. Nach Geschmack die Suppe verdünnen oder angedicken.

Dieses Rezept ist besonders geeignet für diejenigen, die die Früchte frisch pflücken und die Suppe mit natürlichen Aromen genießen möchten. Es ist jedoch wichtig, Handschuhe zu tragen, da die Kerne oft juckende Substanzen enthalten können.

Rezept 4: Hagebuttensuppe mit Karamellisierten Äpfeln und Mandelkuchen

Ein weiteres Rezept verbindet Hagebuttensuppe mit anderen süßen Komponenten wie karamellisierten Äpfeln und Mandelkuchen. Dieses Gericht eignet sich besonders gut als Dessert und kann als modernisierte Version der traditionellen Hagebuttensuppe interpretiert werden.

Zubereitung:

  1. Die Hagebutten entkernen, mit Wasser aufkochen und 30 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
  2. Die Früchte durch ein Sieb passieren, um das Kerngestöber zu entfernen.
  3. Die Hagebuttenmasse mit Zucker, Zitronensaft und etwas Wasser aufkochen.
  4. In einer separaten Pfanne Äpfel karamellisieren und zu der Suppe geben.
  5. Mandelkuchen als Beilage servieren.

Dieses Rezept ist besonders reichhaltig und eignet sich gut für festliche Anlässe oder als Abschluss einer festlichen Mahlzeit. Es ist jedoch etwas aufwendiger in der Zubereitung und erfordert mehrere Schritte, um alle Komponenten gleichzeitig zu verarbeiten.

Rezept 5: Hagebuttensuppe mit Zimt und Zitronenaroma

Ein weiteres Rezept, das oft in Omas Kochbüchern zu finden ist, verwendet Zimt und Zitronenaroma. Dieses Rezept ist besonders einfach in der Zubereitung und kann sowohl warm als auch kalt serviert werden.

Zutaten:

  • 250 g Hagebuttenmark
  • 750 ml Wasser
  • 1 Zimtstange
  • Salz
  • Zucker
  • Speisestärke
  • Apfelwein
  • Zitronensaft

Zubereitung:

  1. In einen großen Topf Wasser geben und das Hagebuttenmark darin unterrühren.
  2. Zimtstange, Salz und Zucker hinzufügen und kurz aufkochen lassen.
  3. Die Hitze reduzieren und die Suppe köcheln lassen.
  4. Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und langsam in die Suppe einarbeiten, bis diese leicht angedickt ist.
  5. Den Topf vom Herd ziehen, die Zimtstange entfernen und Apfelwein hinzugeben.
  6. Mit Zitronensaft abschmecken.

Dieses Rezept ist besonders gut für diejenigen, die eine warme Suppe mit feiner Würze genießen möchten. Die Kombination aus Zimt, Zucker und Zitronensaft sorgt für einen harmonischen Geschmack, der sich gut als Vorsuppe oder als Beilage zu Wildgerichten eignet.

Tipps zur Verarbeitung von Hagebutten

Die Verarbeitung von Hagebutten erfordert einige Vorsichtsmaßnahmen, da die Früchte oft die Kerne enthalten, die juckende Substanzen beinhalten können. Daher ist es wichtig, Handschuhe zu tragen, wenn man die Früchte entkernen oder bearbeiten möchte. Zudem ist es ratsam, die Früchte zuerst zu waschen, um Schmutzpartikel und Insekten zu entfernen. Bei der Verwendung frischer Hagebutten ist es wichtig, dass sie reif sind, da unreife Früchte oft bitter und ungenießbar sein können. Getrocknete Hagebutten hingegen sind oft schon vorbereitet und können direkt in die Zubereitung eingehen.

Ein weiterer Tipp ist, die Suppe nach dem Kochen durch ein Sieb zu streichen, um Kerne und Schalen zu entfernen. Dies sorgt für eine glatte Konsistenz und verhindert, dass unerwünschte Bestandteile im Gaumen spürbar sind. Bei der Zugabe von Zucker und Aromen ist es wichtig, den Geschmack nach und nach abzustimmen, um eine harmonische Balance zu erzielen.

Kombinationen und Veredelung

Um die Hagebuttensuppe zu veredeln oder zu variieren, können verschiedene Zutaten hinzugefügt werden. So ist es möglich, die Suppe mit Suppenmakronen, Eiweißklößchen oder einer kleinen Portion Sahne zu verfeinern. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von Gewürzen wie Zimt oder Ingwer, die den Geschmack weiter abrunden. Bei der kalten Variante können auch Früchte wie Äpfel oder Pflaumen hinzugefügt werden, um die Süße und Fruchtigkeit zu erhöhen.

Ein weiteres Rezept kombiniert Hagebuttensuppe mit Kürbis. Dabei werden Hagebutten und Kürbis in einem Dampfkochtopf gegart, bis sie weich sind. Anschließend werden sie mit einem Mixstab püriert und durch ein Sieb gestrichen. Die Suppe wird mit Butter aufgeschlagen und mit Kürbiskernen und Kürbiswürfeln verziert. Dieses Rezept ist besonders in der Herbst- und Winterzeit beliebt und eignet sich gut als Wärmgetränk.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Die Hagebuttensuppe ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthält reichlich Vitamin C, das die Immunfunktion unterstützt und antioxidativ wirkt. Zudem enthält sie andere sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und entgiftend wirken können. Aufgrund ihrer hohen Fruchtsäurekonzentration kann die Hagebuttensuppe auch bei Verdauungsbeschwerden unterstützend wirken. Sie ist daher besonders in der kalten Jahreszeit ein willkommenes Getränk, das sowohl als Wärmung als auch als Wohltat dienen kann.

Ein weiterer Vorteil der Hagebuttensuppe ist, dass sie kalorienarm ist und dennoch nahrhaft. Sie eignet sich daher besonders gut für Menschen, die auf eine ausgewogene Ernährung achten. Zudem ist sie eine gute Quelle für Ballaststoffe, die den Darmflora positiv beeinflussen können.

Anwendung in der traditionellen und modernen Küche

Die Hagebuttensuppe hat sich in der traditionellen Küche als Klassiker etabliert. Sie wird oft in Omas Kochbüchern gefunden und ist ein Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. In der modernen Küche hingegen werden immer mehr Varianten und Kombinationen ausprobiert, um die Suppe an unterschiedliche Geschmacksprofile und kulinarische Trends anzupassen. So gibt es heute nicht nur traditionelle Rezepte, sondern auch moderne Dessertsuppen, die mit anderen Früchten oder Gewürzen kombiniert werden.

Ein weiteres Beispiel ist die Kombination von Hagebuttensuppe mit Joghurt. Diese Variante ist besonders leicht und eignet sich gut für Menschen, die auf eine leichte Kost achten. Die Joghurtsuppe hat eine cremige Konsistenz und kann mit Zucker, Zitronensaft und Aromen wie Vanille oder Zimt verfeinert werden.

Fazit

Die Hagebuttensuppe ist ein Rezept mit langer Tradition, das sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Küche eine wichtige Rolle spielt. Sie ist nicht nur lecker, sondern auch gesund und kann sowohl warm als auch kalt serviert werden. Zahlreiche Rezepte zeigen, wie vielseitig diese Suppe verwendet werden kann und wie sie durch die Zugabe von Zucker, Aromen und weiteren Zutaten veredelt werden kann. Ob als Vorsuppe, Dessert oder Wärmgetränk – die Hagebuttensuppe ist eine willkommene Ergänzung zu vielen Mahlzeiten und eignet sich gut für alle Altersgruppen.

Quellen

  1. Hagebuttensuppe – auch gut gekühlt als Dessert
  2. Suppen-Dessert-Rezepte
  3. Dessert-Suppen-Rezepte
  4. Schwedische Hagebuttensuppe
  5. Hagebutten-Suppe-Rezepte
  6. Schwedische Hagebuttensuppe
  7. Hagebuttensuppe-Forum

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