Traditionelles Rezept für Omas Berliner Pfannkuchen: Süße Krapfen aus Hefeteig

Berliner Pfannkuchen, Krapfen, Kreppel oder Ballen – unabhängig von der Bezeichnung, diese süßen, frittierten Hefeteigstücke sind eine beliebte Nascherei, insbesondere anlässlich von Karneval oder Silvester. Die Zutaten sind einfach, die Technik traditionell, und das Ergebnis ist ein knuspriges, weiches Gebäck, das mit der richtigen Füllung und der perfekten Zubereitung jedes Festessen bereichert. In diesem Artikel wird ein Rezept vorgestellt, das auf alten Familienrezepten und regionalen Traditionen beruht. Es ist ein Rezept, das den typischen Geschmack und die Konsistenz von Berliner Pfannkuchen nachahmt, wie sie von Generationen geliebt wurden.

Die Rezepte, die hier detailliert beschrieben werden, basieren auf mehreren Quellen, die verschiedene Varianten des Rezeptes beinhalten. Diese Rezepte teilen gemeinsame Grundzutaten wie Mehl, Hefe, Milch, Eier, Zucker und Fett, wobei die Zubereitung und die Füllung variieren können. Zudem wird auf Tipps und Techniken eingegangen, die helfen, die Berliner perfekt zu backen und zu füllen.

Grundrezept für Berliner Pfannkuchen

Die Hauptzutaten für das Hefeteigrezept sind:

  • 500 g Weizenmehl
  • 1 Würfel frische Hefe (ca. 21 g)
  • 50 g Zucker
  • 50 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 1 Ei
  • Vanillezucker oder Vanillearoma (optional)
  • Butterschmalz oder Pflanzenöl zum Ausbacken
  • Füllung (z. B. Marmelade, Pflaumenmus, Nuss-Nougat-Creme)
  • Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung des Teiges

  1. Vorbereitung der Hefelösung: In einer Schüssel die lauwarme Milch erwärmen und die Hefe darin zerbröseln. Etwa 5 g Zucker dazu geben, um die Hefe zu aktivieren. Die Mischung für 15–20 Minuten ruhen lassen, bis Schaum entsteht.

  2. Teig kneten: Das Mehl in eine große Schüssel sieben. In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefelösung einfüllen. Mit etwas Mehl abdecken und für 30 Minuten ruhen lassen. Anschließend die restlichen Zutaten (Zucker, Salz, Butter, Ei, Vanillezucker) hinzufügen und zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Der Teig sollte nicht kleben. Bei Bedarf etwas mehr Mehl hinzufügen.

  3. Teig gehen lassen: Den Teig in eine Schüssel legen und mit einem Geschirrtuch abdecken. An einem warmen Ort für etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Alternativ kann der Teig in einem vorgeheizten Ofen (ca. 40 °C) gehen.

  4. Portionieren: Den Teig in gleich große Kugeln (etwa 60–70 g pro Stück) teilen. Diese werden entweder direkt gefüllt oder als leere Krapfen gebacken und später gefüllt.

Ausbacken der Berliner

  1. Fett erhitzen: In einem großen Topf oder einer Fritteuse Butterschmalz oder Pflanzenöl auf ca. 170 °C erhitzen. Wichtig ist, dass das Fett nicht zu heiß wird, um die Berliner nicht zu verbrennen.

  2. Backen: Die Teiglinge vorsichtig in das Fett legen und pro Seite etwa 2–3 Minuten goldbraun backen. Sie sollten leicht aufgehen und knusprig werden. Nach dem Ausbacken mit einem Schöpfkellen aus dem Fett heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Füllung und Bestreuen

  1. Füllung: Die Berliner mit einer Spritztülle sorgfältig mit der gewünschten Füllung befüllen. Gängige Optionen sind Pflaumenmus, Marmelade, Nuss-Nougat-Creme oder Vanillepudding. Die Füllung sollte langsam eingepresst werden, um Brüche oder Platzen zu vermeiden.

  2. Bestreuen: Die gefüllten Berliner mit Puderzucker bestreuen oder mit Zuckerguss überziehen. Beides verleiht dem Gebäck ein festliches Aussehen und zusätzlichen Geschmack.

Tipps zur perfekten Zubereitung

Die folgenden Tipps basieren auf den Erfahrungen, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, und helfen, die Berliner Pfannkuchen optimal zu zubereiten:

  • Kühlere Hände beim Formen: Es wird empfohlen, die Hände vor dem Formen der Teiglinge leicht anzufetten oder in kaltem Wasser zu befeuchten. So bleibt der Teig weniger klebrig und lässt sich besser formen.

  • Temperaturkontrolle beim Ausbacken: Ein Thermometer ist empfehlenswert, um sicherzustellen, dass das Fett die richtige Temperatur hat. Bei zu hoher Temperatur können die Berliner außen verbrennen, ohne innen durchgebacken zu sein.

  • Langsame Füllung: Die Füllung sollte langsam in die Krapfen eingespritzt werden, um das Risiko von Platzen oder undichten Stellen zu minimieren.

  • Lagerung: Um die Berliner frisch zu halten, sollten sie in luftdichten Behältern aufbewahrt werden. Bei längerer Aufbewahrung eignet sich das Einfrieren. Die Krapfen sollten flach gestapelt werden, um Brüchigkeit zu vermeiden.

Traditionelle Füllungen und Varianten

Die Füllung ist ein entscheidender Faktor für den Geschmack der Berliner. In den Rezepten werden verschiedene Füllungen erwähnt:

  • Pflaumenmus: Ein Klassiker, der einen süßen, säuerlichen Geschmack hat und gut mit dem Butterschmalz harmoniert.
  • Marmelade: Ob Hagebutten, Marillen oder andere Früchte, die Marmelade verleiht den Krapfen eine leichte Fruchtigkeit.
  • Nuss-Nougat-Creme: Für alle, die etwas Schokoladiges und Nussiges mögen.
  • Vanillepudding: Ein cremiger Kontrast zum knusprigen Äußeren.
  • Eierlikör: Bei einigen Füllvarianten wird auch Eierlikör oder beschwipste Berliner erwähnt, was den Krapfen eine alkoholische Note verleiht.

Zusätzlich gibt es humorvolle Varianten, wie Berliner mit Senf, die vor allem in Gruppenveranstaltungen zum Lachen anregen.

Historische Hintergründe

Die Herkunft der Berliner Pfannkuchen ist umstritten, aber es gibt mehrere Legenden. Eine davon besagt, dass ein Berliner Zuckerbäcker im 18. Jahrhundert in der Armee als Feldbäcker diente und aufgrund mangelnder Backöfen Hefeteigstücke in Pfannen frittierte. Diese Formel soll den Namen „Pfannkuchen“ begründet haben. Obwohl diese Geschichte nicht historisch belegt ist, zeigt sie den engen Zusammenhang zwischen dem Berliner Pfannkuchen und der regionalen Kultur.

Schlussfolgerung

Die Berliner Pfannkuchen oder Krapfen sind nicht nur ein süßes, frittiertes Gebäck, sondern auch ein Symbol für Tradition und Gemeinschaft. Ob zu Karneval, Silvester oder einfach so als Nascherei, diese Krapfen erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit dem hier beschriebenen Rezept und den Tipps zur Zubereitung und Füllung können diese Krapfen leicht zu Hause nachgebacken werden. Die Zutaten sind einfach, die Technik traditionell und das Ergebnis jedesmal ein Genuss. So können die Berliner Pfannkuchen nicht nur als Nascherei, sondern auch als Teil eines festlichen Menüs serviert werden.


Quellen

  1. Berliner Pfannkuchen nach Oma Claras Rezept
  2. Berliner Pfannkuchen nach DDR Rezept
  3. Faschingskrapfen gefüllt wie vom Bäcker
  4. Gebackene Krapfen: Berliner Pfannkuchen oder Ballen
  5. Berliner Krapfen Pfannkuchen selbst backen
  6. Berliner Pfannkuchen-Krapfen-Rezept

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