Klassisches Hühnerfrikassee – Omas Rezept und Zubereitungstipps

Das Hühnerfrikassee ist ein Gericht, das in der deutschen Küche eine lange Tradition hat. Besonders in der DDR war es ein Klassiker, der insbesondere in der Weihnachtszeit auf den Tisch kam. Doch das Rezept hat sich über die Jahre hinweg nicht nur in der DDR entwickelt – es ist auch im gesamten deutschen Sprachraum bekannt und beliebt. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte für das Hühnerfrikassee vorgestellt, die sich in den Zutaten, Zubereitungsschritten und Zubehör unterscheiden können. Die Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen und teilen oft ähnliche Grundzutaten, wie Hühnerbrühe, Mehl, Butter, Champignons, Spargelspitzen und Sahne. Ziel ist es, ein konsistentes und zugleich facettenreiches Bild des Rezeptes zu zeichnen, das sowohl der Tradition als auch modernen Anforderungen gerecht wird.


Einführung

Das Hühnerfrikassee ist ein Gericht mit einer langen Geschichte und einem festen Platz in der deutschen Kochkultur. Es vereint die Wärme einer Hühnerbrühe mit der cremigen Textur einer Soße, angereichert mit Gemüse wie Spargel und Champignons. In der DDR wurde das Gericht oft mit Hackbällchen serviert, was es zu einem vollen Mahl machte. Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, teilen oft ähnliche Grundprinzipien: die Herstellung einer Mehlschwitze aus Butter und Mehl, das Einbringen der Hühnerbrühe und schließlich die Veredelung der Soße mit Sahne oder Zitronensaft. Die Zutaten und Zubereitungsschritte können variieren, je nachdem, ob frisches Gemüse oder eingekochte Produkte verwendet werden. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepte analysiert, um ein vollständiges Bild des Hühnerfrikassees als Oma-Rezept zu zeichnen.


Zutaten

Die Zutaten für ein klassisches Hühnerfrikassee sind in den verschiedenen Rezepten weitgehend ähnlich, wobei es aufgrund regionaler oder persönlicher Vorlieben Unterschiede geben kann. Die Grundzutaten sind:

  • Hühnerbrühe oder Hühnerfleisch
  • Butter
  • Mehl
  • Champignons
  • Spargel (frisch oder aus der Dose)
  • Sahne oder Zitronensaft
  • Hackfleisch und Hackbällchen (optional)
  • Kapern (optional)
  • Petersilie zur Garnierung

Diese Zutaten sind in mehreren Rezepten genannt und tragen wesentlich zum Geschmack und der Textur des Gerichts bei. In den Rezepten wird oft erwähnt, dass frisches Gemüse im Frühjahr genutzt wird, während eingekochte oder gefrorene Produkte in anderen Monaten verwendet werden können. Einige Rezepte enthalten auch Hackbällchen, was das Gericht in die Kategorie der Hauptgerichte verschiebt.

Die Zutatenlisten variieren leicht, je nachdem, ob das Gericht als Hauptgang oder als Suppe serviert wird. In einigen Rezepten wird beispielsweise Hähnchenbrust als Hauptzutat genannt, während andere Suppenhühner oder Hähnchenkeulen verwenden. Diese Abweichungen sind aber nicht kritisch, da sie sich lediglich auf das Aussehen oder die Textur des Gerichts auswirken, nicht auf die Grundprinzipien der Zubereitung.


Kochutensilien

Um das Hühnerfrikassee zuzubereiten, werden mehrere Kochutensilien benötigt, die in den Rezepten beschrieben werden. Diese umfassen:

  • Schneidbrett
  • Schüssel
  • Messer
  • Schneebesen
  • Topf
  • Pfanne
  • Schälmesser
  • Löffel
  • Suppenkelle

Diese Utensilien sind notwendig, um das Gericht ordnungsgemäß zuzubereiten. Das Schneiden des Hühnerfleischs, das Schälen der Karotten oder Spargel und das Rühren der Mehlschwitze sind wichtige Schritte, die nur mit den richtigen Utensilien ausführbar sind. In einigen Rezepten wird auch empfohlen, einen Schneebesen zu verwenden, um Klümpchen in der Mehlschwitze zu vermeiden. Dies ist ein nützlicher Tipp, der die Qualität der Soße verbessern kann.


Zubereitung

Die Zubereitung des Hühnerfrikassees folgt einem ähnlichen Schema in den verschiedenen Rezepten, wobei es kleine Abweichungen geben kann, je nachdem, ob das Gericht als Suppe oder als vollen Teller serviert wird. Die Schritte der Zubereitung sind:

  1. Vorbereitung des Hühnerfleischs: Das Hühnerfleisch wird entweder von der Haut und Knochen gelöst oder als Brühe genutzt. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass das Fleisch am besten warm ist, damit es sich leichter vom Knochen lösen lässt. Falls das Fleisch nicht ausreicht, kann es mit einer gegarten Hähnchenbrust ergänzt werden.

  2. Zubereitung der Mehlschwitze: In einem Topf wird Butter zerlassen, und Mehl wird hinzugefügt. Die Mehlschwitze muss unter ständigem Rühren etwa 3–4 Minuten kochen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass sich keine Klümpchen bilden. Ein Holzlöffel oder Schneebesen kann verwendet werden, um die Mischung gleichmäßig zu rühren.

  3. Einbringen der Hühnerbrühe: Die Mehlschwitze wird mit Hühnerbrühe aufgefüllt, wodurch die Soße entsteht. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Brühe möglichst noch mit Lauch oder Möhre enthalten sein sollte, um die Geschmackssubstanzen zu bewahren.

  4. Hinzufügen der Gemüse: Champignons und Spargel werden in die Soße gegeben. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Champignons in Butterschmalz angebraten werden sollen, um einen zusätzlichen Geschmack zu erzielen. Der Spargel wird entweder frisch oder aus der Dose verwendet. In einigen Fällen wird auch erwähnt, dass das Gemüse vorher in Salzwasser gekocht werden kann, um es weicher zu machen.

  5. Abschmecken und Fertigstellen: Die Soße wird mit Salz, Pfeffer, Muskat und Worcestersauce abgeschmeckt. In einigen Rezepten wird Zitronensaft oder Sahne hinzugefügt, um die Soße cremiger zu machen. In einem Schritt wird erwähnt, dass Eigelbe unter die heiße Soße verquirlt werden sollen, um sie abzubinden.

  6. Servieren: Das Frikassee wird mit Reis oder Weißbrot serviert. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass es auch mit Hackbällchen serviert werden kann, was das Gericht zu einem vollen Mahl macht. Die Soße wird mit gehackter Petersilie bestreut, und optional werden Kapern hinzugefügt.


Beilagen

Die Beilagen für das Hühnerfrikassee variieren je nach Region und individuellem Geschmack. In den Rezepten werden folgende Beilagen erwähnt:

  • Reis
  • Weißbrot
  • Nudeln
  • Kartoffeln

Reis ist in den meisten Rezepten erwähnt und wird oft als passende Beilage empfohlen. Weißbrot wird ebenfalls genannt, was darauf hindeutet, dass es eine traditionelle Kombination ist. Nudeln und Kartoffeln werden in einigen Rezepten erwähnt, aber es wird auch darauf hingewiesen, dass sie nicht allen Geschmäckern entsprechen. In einigen Fällen wird erwähnt, dass das Gericht auch ohne Beilage serviert werden kann, was besonders bei Partys oder großen Gruppen praktisch ist.

Hackbällchen werden in einigen Rezepten erwähnt, was das Gericht zu einem vollen Teller macht. In diesen Fällen wird die Zubereitung der Hackbällchen beschrieben: Das Hackfleisch wird mit einer Zwiebel, einem Ei und Semmelbröseln vermischt und in Salzwasser gekocht. Die Hackbällchen werden dann in die Soße gegeben, um sie zu erwärmen.


Rezeptvarianten

In den verschiedenen Rezepten gibt es mehrere Varianten des Hühnerfrikassees, die sich hinsichtlich der Zutaten und Zubereitung unterscheiden können. Einige der wichtigsten Varianten sind:

  1. Hühnerfrikassee mit Hackbällchen: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass das Gericht mit Hackbällchen serviert wird, was es zu einem vollen Mahl macht. In diesen Fällen wird die Zubereitung der Hackbällchen beschrieben, und sie werden in die Soße gegeben.

  2. Hühnerfrikassee ohne Hackbällchen: In anderen Rezepten wird das Gericht ohne Hackbällchen serviert, was es eher als Suppe oder leichtes Gericht erscheinen lässt. In diesen Fällen wird das Hühnerfleisch allein verwendet, und die Soße ist das zentrale Element.

  3. Hühnerfrikassee mit frischem Gemüse: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass frisches Gemüse im Frühjahr verwendet wird, insbesondere Erbsen, Spargel und Morcheln. In diesen Fällen wird das Gericht als Frühjahrsgericht empfohlen.

  4. Hühnerfrikassee mit eingekochtem Gemüse: In anderen Rezepten wird erwähnt, dass eingekochte oder gefrorene Produkte verwendet werden. In diesen Fällen wird Champignons aus der Dose oder gefrorener Spargel genutzt, was praktisch ist, wenn frisches Gemüse nicht zur Verfügung steht.

Die Rezeptvarianten zeigen, dass das Hühnerfrikassee ein flexibles Gericht ist, das an die individuellen Vorlieben und die Saison angepasst werden kann. Ob mit oder ohne Hackbällchen, mit frischem oder eingekochtem Gemüse – das Gericht bleibt in seiner Grundform erhalten und kann je nach Bedarf abgewandelt werden.


Klassisches Hühnerfrikassee-Rezept

Zutaten:

Für die Brühe: - 1000 g Hühnerfleisch (Suppenhuhn oder Hähnchenbrust) - 900 ml Hühnerbrühe - Suppengrün (Lauch, Möhre, Zwiebel)

Für die Soße: - 3 EL Butter - 4–5 EL Mehl - 250 g Champignons (frisch) - 1 kleines Glas Spargelspitzen (in der Spargelzeit frisch) - 1 EL Worcestersauce - 1 TL Curry - Salz, Pfeffer, Muskat - 30 ml Sahne - 1 EL Butterschmalz (zum Braten der Pilze)

Für die Hackbällchen (optional): - 750 g Hackfleisch (gemischt oder Schwein) - 1 Zwiebel - 1 Ei - 2 EL Semmelbrösel - Salz, Pfeffer

Zum Servieren: - Reis oder Weißbrot - Gehackte Petersilie - Kapern (optional)

Zubereitung:

  1. Vorbereitung des Hühnerfleischs: Das Hühnerfleisch wird entweder von der Haut und Knochen gelöst oder als Brühe genutzt. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass das Fleisch am besten warm ist, damit es sich leichter vom Knochen lösen lässt. Falls das Fleisch nicht ausreicht, kann es mit einer gegarten Hähnchenbrust ergänzt werden.

  2. Zubereitung der Mehlschwitze: In einem Topf wird Butter zerlassen, und Mehl wird hinzugefügt. Die Mehlschwitze muss unter ständigem Rühren etwa 3–4 Minuten kochen. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass sich keine Klümpchen bilden. Ein Holzlöffel oder Schneebesen kann verwendet werden, um die Mischung gleichmäßig zu rühren.

  3. Einbringen der Hühnerbrühe: Die Mehlschwitze wird mit Hühnerbrühe aufgefüllt, wodurch die Soße entsteht. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Brühe möglichst noch mit Lauch oder Möhre enthalten sein sollte, um die Geschmackssubstanzen zu bewahren.

  4. Hinzufügen der Gemüse: Champignons werden in Butterschmalz angebraten und in die Soße gegeben. Der Spargel wird entweder frisch oder aus der Dose verwendet. In einigen Fällen wird erwähnt, dass das Gemüse vorher in Salzwasser gekocht werden kann, um es weicher zu machen.

  5. Abschmecken und Fertigstellen: Die Soße wird mit Salz, Pfeffer, Muskat, Worcestersauce und Curry abgeschmeckt. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass Zitronensaft oder Sahne hinzugefügt werden kann, um die Soße cremiger zu machen. In einem Schritt wird erwähnt, dass Eigelbe unter die heiße Soße verquirlt werden sollen, um sie abzubinden.

  6. Zubereitung der Hackbällchen (optional): Die Hackbällchen werden aus Hackfleisch, Zwiebel, Ei und Semmelbröseln hergestellt und in Salzwasser gekocht. Sie werden dann in die Soße gegeben, um sie zu erwärmen.

  7. Servieren: Das Frikassee wird mit Reis oder Weißbrot serviert. Die Soße wird mit gehackter Petersilie bestreut, und optional werden Kapern hinzugefügt.


Tipps und Empfehlungen

  1. Mehlschwitze nicht zu trocken werden lassen: Es ist wichtig, die Mehlschwitze nicht zu trocken zu kochen, da sie sonst bitter schmecken kann. Ein Schneebesen oder Holzlöffel kann helfen, Klümpchen zu vermeiden.

  2. Kochzeit der Brühe beachten: Die Brühe sollte nicht zu lange kochen, da sie sonst zu stark eingeengt werden kann. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Brühe 60 Minuten köcheln lassen wird, was eine ausreichende Zeit ist, um die Geschmackssubstanzen zu entfalten.

  3. Hackbällchen vorkochen: Wenn Hackbällchen hinzugefügt werden, sollten sie vorher in Salzwasser gekocht werden, damit sie gar sind, wenn sie in die Soße kommen.

  4. Petersilie und Kapern zur Garnierung: Die Garnierung mit Petersilie und Kapern ist optional, aber sie verleiht dem Gericht eine zusätzliche Geschmacksnote. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Kapern erst nach dem Servieren hinzugefügt werden.

  5. Eigelbe zur Abbindung der Soße: In einem Schritt wird erwähnt, dass Eigelbe unter die heiße Soße verquirlt werden sollen, um sie abzubinden. Dies ist ein nützlicher Tipp, der die Textur der Soße verbessert.


Schlussfolgerung

Das Hühnerfrikassee ist ein Gericht, das in der deutschen Küche eine lange Tradition hat. Es vereint die Wärme einer Hühnerbrühe mit der cremigen Textur einer Soße, angereichert mit Gemüse wie Spargel und Champignons. In der DDR war es ein Klassiker, der insbesondere in der Weihnachtszeit auf den Tisch kam. Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, teilen oft ähnliche Grundprinzipien: die Herstellung einer Mehlschwitze aus Butter und Mehl, das Einbringen der Hühnerbrühe und schließlich die Veredelung der Soße mit Sahne oder Zitronensaft. Die Zutaten und Zubereitungsschritte können variieren, je nachdem, ob frisches Gemüse oder eingekochte Produkte verwendet werden. In diesem Artikel wurden die verschiedenen Rezepte analysiert, um ein vollständiges Bild des Hühnerfrikassees als Oma-Rezept zu zeichnen. Das Gericht ist flexibel und kann an die individuellen Vorlieben und die Saison angepasst werden. Ob mit oder ohne Hackbällchen, mit frischem oder eingekochtem Gemüse – das Gericht bleibt in seiner Grundform erhalten und kann je nach Bedarf abgewandelt werden.


Quellen

  1. Omas Hühnerfrikassee Rezept klassisch
  2. Omas Hühnerfrikassee – der Klassiker aus der DDR
  3. Hühnerfrikassee Rezept klassisch wie bei Oma
  4. Oma Lores Hühnerfrikassee-Rezept

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