Traditionelles Spritzgebäck nach Omas Art – Rezept, Zubereitung und Tipps zum Backen
Spritzgebäck ist ein Klassiker der deutschen Weihnachtsbäckerei, der nicht nur Kindern und Erwachsenen schmeckt, sondern auch optisch beeindruckt. Seine Formen, die oft als S-Formen, Kränze oder Blüten geformt werden, sind nicht nur ein Fest für das Auge, sondern auch für den Gaumen. In vielen Familien ist es Tradition, dieses Gebäck nach der Art der Großmutter zu backen, um den Geschmack der Kindheit und die Wärme der Weihnachtszeit zu bewahren. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden für Spritzgebäck nach Omas Art vorgestellt, basierend auf traditionellen Anleitungen und Rezepten, die in mehreren Quellen dokumentiert sind. Es wird sowohl auf die Zutaten als auch auf die Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie auf Tipps zur optimalen Zubereitung eingegangen.
Rezepte für Spritzgebäck nach Omas Art
Spritzgebäck wird traditionell aus einem Teig hergestellt, der aus Butter, Zucker, Mehl, Vanillezucker, Backpulver und manchmal gemahlene Nüsse besteht. In den verschiedenen Quellen werden leicht unterschiedliche Mengenangaben genannt, wobei die Grundzutaten jedoch überraschend ähnlich sind. Einige Rezepte enthalten z. B. Gustin (Maisstärke), andere Mandeln oder Haselnüsse. Die Zubereitungsmethoden sind ebenfalls variabel, wobei sowohl der klassische Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz als auch moderne Geräte wie der Thermomix® oder die Kekspresse genutzt werden.
Ein Rezept, das in mehreren Quellen erwähnt wird, besteht aus etwa 500 g Mehl, 250 g Zucker, 250 g Butter oder Margarine, 2 Eiern, Vanillezucker, Backpulver und gemahlene Nüsse. Dieser Teig wird schaumig gerührt, mit Mehl und Backpulver vermischt und anschließend in Formen gespritzt. Die Backzeit beträgt in der Regel 10 bis 15 Minuten bei 175–180 °C. Nach dem Backen kann das Spritzgebäck in Schokolade eingetaucht oder mit Kuvertüre verziert werden, wie in einigen Rezepten erwähnt.
Ein weiteres Rezept, das aus einer traditionellen Quelle stammt (Dr. Oetker Backbuch, 26. Auflage von 1963), beinhaltet 375 g Butter oder Margarine, 250 g Zucker, 2 Päckchen Vanillin-Zucker, etwas Salz, 250 g Weizenmehl, 250 g Gustin (Speisestärke – reine Maisstärke) und 125 g gemahlene Mandeln. Der Teig wird schaumig gerührt, Mehl und Gustin werden untergearbeitet, und die Mandeln werden leicht darunter geknetet. Der Teig wird dann in S-Formen oder Kränzen auf ein Backblech gespritzt und im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 °C gebacken.
Ein weiteres Rezept aus der Quelle von kochbar.de verwendet 200 g Butter, 2 Eier, 2 Eigelb, 200 g Zucker, 2 Päckchen Vanillezucker, 1 Teelöffel Backpulver und 500 g Mehl. Der Teig wird schaumig gerührt, Mehl und Backpulver werden untergeknetet, und der Teig wird über Nacht ruhen gelassen. Am nächsten Tag wird er durch den Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz gedreht und in gewünschte Formen geformt, bevor er bei 180 °C gebacken wird.
Ein Rezept, das in der Quelle rezeptwelt.de erwähnt wird, nutzt den Thermomix® (Modell TM31), um den Teig zu kneten. Zutaten sind Margarine, Butter, Zucker, Vanillezucker, Eier, Eigelb, Mehl und Backpulver. Der Teig wird in 30 Sekunden auf Stufe 4 schaumig gerührt, dann mit Ei und Eigelb vermengt. Anschließend wird Mehl und Backpulver hinzugefügt, und der Teig wird 4 Minuten im Teigstufe-Modus geknetet. Danach wird er in eine Gebäckpresse gefüllt und auf das Backblech gespritzt. Die Backzeit beträgt 10–15 Minuten bei 180 °C.
Ein letztes Rezept aus der Quelle pinterest.com enthält 500 g Mehl, 250 g Zucker, 250 g Margarine, 2 Eier, 2 Päckchen Vanillezucker, ½ Päckchen Backpulver und 125 g gemahlene Haselnüsse. Der Teig wird alle Zutaten zu einem Teig zusammenrühren, für eine Stunde in den Kühlschrank gestellt und anschließend mit einem Spritzbeutel, Fleischwolf oder Kekspresse in Form gebracht.
Zubereitung des Teigs
Die Zubereitung des Teigs ist entscheidend für die Qualität des Spritzgebäcks. In den verschiedenen Rezepten wird betont, dass die Butter oder Margarine schaumig gerührt werden muss, bevor Zucker, Eier und Vanillezucker hinzugefügt werden. Danach folgt das Mehl, welches schrittweise untergeknetet wird. In einigen Rezepten wird empfohlen, den Teig kühl zu stellen oder über Nacht ruhen zu lassen, um ihn weicher und leichter zu verarbeiten.
Einige Rezeptur-Details sind in den Quellen leicht unterschiedlich. So wird in einem Rezept Gustin (Maisstärke) untergemengt, was den Teig etwas lockerer macht. In anderen Rezepten werden Mandeln oder Haselnüsse hinzugefügt, was dem Gebäck einen zusätzlichen Geschmack verleiht. In einigen Fällen wird der Teig durch den Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz gedreht, was besonders bei größeren Mengen praktisch ist. Andere nutzen moderne Geräte wie den Thermomix® oder die Kekspresse.
Es ist wichtig, den Teig nicht übermäßig kneten zu, da er sonst zu fest wird. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass der Teig nach dem Unterarbeiten des Mehls und der Nüsse recht fest wird, weshalb es sinnvoll ist, den Rest des Mehls und der Nüsse leicht darunter zu kneten, um die Konsistenz zu verbessern.
Backen des Spritzgebäcks
Nachdem der Teig vorbereitet ist, kann er in Formen gespritzt werden. In den Rezepten wird empfohlen, das Backblech mit Backpapier auszulegen, um das Einfetten zu ersetzen. Die Formen können S-Formen, Kränze, Blüten, Sterne oder andere Muster sein, je nachdem, welches Gerät verwendet wird. In einigen Fällen wird der Teig durch den Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz gedreht, in anderen Fällen mit einem Spritzbeutel oder einer Kekspresse in Form gebracht.
Die Backzeit variiert je nach Backofen, aber in den Rezepten wird in der Regel eine Backzeit von 10–15 Minuten bei 175–180 °C empfohlen. Wichtig ist, dass das Spritzgebäck goldbraun, aber nicht zu dunkel gebacken wird, da es sonst bitter schmeckt. In einigen Quellen wird erwähnt, dass das Gebäck nach dem Auskühlen in Schokolade eingetaucht werden kann oder mit Kuvertüre verziert wird.
Tipps zur optimalen Zubereitung
Um das beste Ergebnis zu erzielen, gibt es einige Tipps, die aus den Rezepten abgeleitet werden können:
Butter und Margarine vor dem Rühren weich werden lassen: Dies erleichtert das Schäumen und verhindert, dass der Teig zu fest wird.
Die Zutaten sollten Raumtemperatur haben: Insbesondere Eier und Eigelb sollten nicht kalt sein, da sie sich besser mit der Butter vermengen lassen.
Den Teig nicht übermäßig kneten: Ein zu stark gekneteter Teig wird fest und bricht leicht beim Auspressen.
Den Teig kühl stellen oder über Nacht ruhen lassen: Dies hilft, die Konsistenz zu verbessern und den Teig leichter zu verarbeiten.
Backblech mit Backpapier auslegen: Dies verhindert, dass das Gebäck anbrennt und erleichtert das Entfernen nach dem Backen.
Die Backzeit und Temperatur kontrollieren: Jeder Backofen ist anders, weshalb es sinnvoll ist, die ersten Plätzchen nach 10 Minuten zu überprüfen.
Das Gebäck nach dem Backen abkühlen lassen: Beim Eintauchen in Schokolade oder Verzieren mit Kuvertüre sollte das Gebäck vollständig abgekühlt sein, um Brüchigkeit zu vermeiden.
Rezept im Detail
Zutaten für 10 Portionen:
- 200 g Butter
- 2 Eier
- 2 Eigelb
- 200 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 1 Teelöffel Backpulver
- 500 g Mehl
- Dunkle Kuvertüre zum Verzieren (optional)
Zubereitung:
Vorbereitung der Zutaten:
Die Butter sollte weich sein, bevor sie in die Zubereitung eingeht. Eier und Eigelb sollten ebenfalls bei Zimmertemperatur sein.Rühren des Teigs:
Die Butter wird mit dem Zucker und den Eiern schaumig gerührt. Danach werden Vanillezucker, Backpulver und Mehl hinzugefügt und zu einem Knetteig verarbeitet. Der Teig wird kühl gestellt oder über Nacht ruhen gelassen.Formen des Teigs:
Der Teig wird durch den Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz gedreht oder mit einem Spritzbeutel in Formen gebracht. S-Formen, Kränze oder Blüten sind beliebte Formen.Backen:
Das Backblech wird mit Backpapier ausgelegt, und die Formen werden darauf gespritzt. Der Backofen wird auf 180 °C vorgeheizt, und das Gebäck wird auf der mittleren Schiene ca. 10–15 Minuten gebacken, bis es goldbraun ist. Es sollte hell geblieben sein und nicht zu dunkel werden.Kühlung und Verzierung:
Nach dem Backen wird das Spritzgebäck abgekühlt. Danach kann es in geschmolzene Schokolade eingetaucht oder mit Kuvertüre verziert werden.
Quellen
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