Traditionelle Erbsen- und Möhrenbeilage – Klassiker wie bei Oma zubereitet

Die Erbsen- und Möhrenbeilage, oft als „Oma-Klassiker“ bekannt, ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler traditioneller deutschen Tischkultur. Sie ist nicht nur schnell zuzubereiten, sondern auch geschmacklich eine willkommene Ergänzung zu vielfältigen Gerichten. In den verschiedenen Rezeptvarianten, die über die Jahre verbreitet wurden, zeigt sich, wie universell und doch individuell dieses Gericht sein kann – je nachdem, ob es in einer cremigen Mehlschwitze, mit Zucker und Gemüsebrühe oder in Kombination mit anderen Zutaten serviert wird.

Die Rezepte, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben sind, teilen sich zwar grundlegende Zutaten und Schritte, unterscheiden sich jedoch in der Zubereitungsmethode, der verwendeten Aromen und der Konsistenz des Endgerichts. So wird in einigen Rezepten Butter und Mehl verwendet, um eine cremige Mehlschwitze herzustellen, während andere auf Zucker, Gemüsebrühe oder Kartoffeln zurückgreifen, um das Gericht zu veredeln.

Im Folgenden werden die verschiedenen Rezeptvarianten genauer vorgestellt, wobei auf die zentralen Zutaten, Zubereitungsweisen und Geschmackseigenschaften eingegangen wird. Zudem werden Empfehlungen zur Speisekombination, zur Anpassung des Gerichts an unterschiedliche Geschmacksrichtungen und zur Speicherung beziehungsweise Wiederaufwärmung gegeben.

Klassische Erbsen- und Möhrenbeilage – Einfach und schnell

Die einfachste Form der Erbsen- und Möhrenbeilage besteht darin, die beiden Gemüsesorten in einem Topf mit Wasser zu kochen, bis sie weich sind. In einigen Rezepten wird hierbei auch Mehl und Butter hinzugefügt, um eine cremige Konsistenz zu erzielen. Diese Variante ist besonders gut für Familien geeignet, da sie schnell zubereitet ist und dennoch geschmacklich überzeugt.

Zutaten

Die Zutaten sind in den verschiedenen Rezepten leicht unterschiedlich, doch grundlegend gehören dazu:

  • Erbsen (gefror)
  • Möhren (geschält und gewürfelt)
  • Butter
  • Mehl
  • Zucker
  • Salz und Pfeffer
  • Optionale Zutaten: Gemüsebrühe, Petersilie, Muskatnuss, Olivenöl, Zwiebeln

Zubereitung

  1. Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und die Möhrenwürfel sowie gefrorene Erbsen hinzufügen.
  3. Das Gemüse köcheln lassen, bis es weich ist.
  4. Butter in einer separaten Pfanne erhitzen und Mehl hinzufügen, um eine cremige Mehlschwitze zu erzeugen.
  5. Die Mehlschwitze zum Gemüse geben und gut umrühren, bis sich die Konsistenz verändert.
  6. Zucker, Salz und Pfeffer hinzufügen, um die Aromen zu intensivieren.
  7. Falls das Gericht zu dickflüssig ist, etwas Wasser hinzufügen. Ist es hingegen zu flüssig, kann noch etwas Mehl und Butter hinzugefügt werden.

Diese Variante ist besonders bei jüngeren Kindern beliebt, da sie cremig und leicht süßlich schmeckt. Die Kombination aus Erbsen und Möhren sorgt für eine fruchtige Note, die durch die Mehlschwitze abgerundet wird.

Mehlschwitze-Variante – Klassisch wie bei Oma

Ein weiteres Rezept, das in den Quellen beschrieben wird, ist die Erbsen- und Möhrenbeilage in Mehlschwitze. Hierbei wird eine cremige Soße hergestellt, die das Gemüse umgibt und ihm eine besondere Geschmackskomponente verleiht. Diese Variante ist besonders bei Erwachsenen beliebt, da sie eine etwas herzhaftere Note hat und gut zu Fleischgerichten passt.

Zutaten

  • 400 g Erbsen und Möhren (fertig zubereitet)
  • 30 g Butter
  • 1 El Mehl
  • 300 ml Milch oder Gemüsebrühe
  • Prise Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zucker
  • Gartenkräuter oder Petersilie (optional)

Zubereitung

  1. Butter in einem Topf erhitzen, bis sie geschmolzen ist.
  2. Mehl hinzufügen und gut verrühren, bis die Mischung eine cremige Konsistenz annimmt.
  3. Langsam Milch oder Gemüsebrühe hinzufügen, um die Mehlschwitze zu binden.
  4. Die Mehlschwitze 5 Minuten leise köcheln lassen.
  5. Das fertig gekochte Gemüse (Erbsen und Möhren) hinzufügen und noch einmal gut umrühren.
  6. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Zucker abschmecken.
  7. Petersilie oder andere Kräuter hinzufügen, um die Aromen zu intensivieren.

Diese Variante ist besonders geschmacklich abgerundet und eignet sich gut als Beilage zu Gegrilltem, Brathähnchen oder Fisch. Die cremige Soße gibt dem Gericht eine besondere Tiefe und macht es besonders lecker.

Variante mit Gemüsebrühe und Zwiebeln – Eine herzhafte Note

Ein weiteres Rezept, das in den Quellen beschrieben wird, ist die Erbsen- und Möhrenbeilage mit Gemüsebrühe und Zwiebeln. Diese Variante hat eine herzhafte Note und eignet sich gut als Beilage zu Braten oder Suppen.

Zutaten

  • 500 g Möhren (geschält und gewürfelt)
  • 300 g TK-Erbsen
  • 1 Zwiebel (fein gehackt)
  • 2 EL Butter oder Öl
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Gemüsebrühe (Instant)
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Butter oder Öl in einem Topf erhitzen.
  2. Die gehackte Zwiebel hinzufügen und glasig dünsten.
  3. Die Möhrenwürfel in den Topf geben und etwa 5 Minuten anbraten.
  4. Die TK-Erbsen hinzufügen und weitere 3 Minuten kochen.
  5. Zucker über das Gemüse streuen und gut umrühren.
  6. Gemüsebrühe hinzufügen und erneut umrühren.
  7. Deckel auf den Topf setzen und das Gemüse bei mittlerer Hitze für 10–12 Minuten dünsten, bis die Möhren weich, aber noch bissfest sind.
  8. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack abschmecken.

Diese Variante hat eine herzhafte Note, die besonders bei Erwachsenen beliebt ist. Sie eignet sich gut als Beilage zu Braten, Fisch oder Suppen. Die Zwiebel gibt dem Gericht eine zusätzliche Geschmacksdimension, die die Erbsen und Möhren perfekt abrundet.

Kombination mit Kartoffeln – Ein deftiger Eintopf

Ein weiteres Rezept, das in den Quellen beschrieben wird, ist der Möhreneintopf mit Kartoffeln. Diese Variante ist besonders deftig und eignet sich gut als Hauptgericht.

Zutaten

  • 600 g Möhren
  • 600 g Kartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • 100 ml Weißwein oder Gemüsebrühe
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1/2 TL Rauchsalz
  • 2 Zweige frischer Thymian oder 1 TL getrockneter Thymian
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 1 Bund Petersilie

Zubereitung

  1. Möhren der Länge nach vierteln und in Scheiben schneiden.
  2. Kartoffeln schälen und in mundgerechte Würfel schneiden.
  3. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.
  4. In einem großen Topf Butter und Olivenöl erhitzen.
  5. Zwiebeln und Knoblauch glasig anbraten.
  6. Möhren und Kartoffeln hinzufügen und 2 Minuten andünsten.
  7. Weißwein oder Gemüsebrühe hinzufügen und abkochen lassen.
  8. Gemüsebrühe hinzugießen und mit Lorbeerblatt, Thymian, Rauchsalz, Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
  9. Das Gericht bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
  10. Mit Petersilie bestreuen und servieren.

Diese Variante ist besonders deftig und eignet sich gut als Hauptgericht. Sie ist ideal für kalte Tage oder als Wohlfühlgemüse, das nicht nur sättigt, sondern auch wärmt. Die Kombination aus Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln sorgt für eine leckere, herzhafte Note, die durch die Aromen von Thymian und Muskatnuss abgerundet wird.

Geschmackliche Abstimmung – Für jeden Geschmack etwas

Die verschiedenen Rezeptvarianten zeigen, dass sich die Erbsen- und Möhrenbeilage an verschiedene Geschmacksrichtungen anpassen lässt. So kann sie süßlich, herzhaft oder deftig serviert werden, je nachdem, wie sie zubereitet wird.

Süße Variante

In der süßen Variante wird meist Zucker hinzugefügt, um eine leichte Süße zu erzeugen. Diese Variante ist besonders bei jüngeren Kindern beliebt, da sie cremig und lecker schmeckt. Sie passt gut zu Brathähnchen oder Fisch.

Herzhaftes Gericht

In der herzhaften Variante werden Zutaten wie Zwiebeln, Gemüsebrühe, Thymian oder Muskatnuss hinzugefügt, um dem Gericht eine tiefe Geschmackskomponente zu verleihen. Diese Variante ist besonders bei Erwachsenen beliebt und eignet sich gut als Beilage zu Braten oder Suppen.

Deftige Kombination

Die deftige Kombination mit Kartoffeln und Weißwein oder Gemüsebrühe macht das Gericht besonders sättigend. Diese Variante ist ideal als Hauptgericht und eignet sich gut für kalte Tage oder als Wohlfühlgemüse.

Speisekombinationen – Was passt gut?

Die Erbsen- und Möhrenbeilage passt zu einer Vielzahl von Gerichten und kann je nach Zubereitungsmethode unterschiedlich kombiniert werden.

Mit Braten

Die herzhaftere Variante der Erbsen- und Möhrenbeilage passt hervorragend zu Braten, sei es Hähnchenbraten, Rippchen oder Rouladen. Die cremige Konsistenz der Beilage rundet das Gericht ab und macht es besonders lecker.

Mit Fisch

Die süßliche Variante der Beilage passt gut zu Fischgerichten wie gebratenem Lachs, Hering oder Thunfisch. Die cremige Konsistenz und die leichte Süße ergänzen die herzhaften Aromen des Fisches perfekt.

Mit Suppen

Die deftige Kombination mit Kartoffeln und Weißwein passt gut zu Suppen. So kann der Möhreneintopf beispielsweise als Ergänzung zu einer Erbsensuppe oder Linsensuppe serviert werden. Die Kombination aus Suppe und Eintopf sorgt für eine ausgewogene Mahlzeit.

Als Hauptgericht

Die deftige Kombination mit Kartoffeln, Weißwein und Gemüsebrühe eignet sich auch als Hauptgericht. Sie ist sättigend und wärmt besonders in kalten Tagen. Die Kombination aus Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln sorgt für eine leckere, herzhafte Note.

Tipps zur Anpassung – Für jeden Geschmack etwas

Die Erbsen- und Möhrenbeilage kann je nach Geschmack und Vorliebe angepasst werden. So können beispielsweise die folgenden Tipps genutzt werden:

Für Vegetarier

Für Vegetarier kann Butter durch Margarine ersetzt werden und Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch oder Kräuter hinzugefügt werden, um die Aromen zu intensivieren. So entsteht eine leckere, herzhafte Beilage, die auch ohne Fleisch schmeckt.

Für Diabetiker

Für Diabetiker kann Zucker durch alternative Süßstoffe ersetzt werden. So kann beispielsweise Agave-Nektar oder Erythrit hinzugefügt werden, um die Süße zu reduzieren. Zudem können die Zutaten in Mengen reduziert werden, um die Kohlenhydrat- und Fettzufuhr zu senken.

Für Allergiker

Für Allergiker kann Mehl durch glutenfreies Mehl ersetzt werden. Zudem können Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch oder Kräuter hinzugefügt werden, um die Aromen zu intensivieren. So entsteht eine leckere, herzhafte Beilage, die auch ohne Allergene schmeckt.

Speicherung und Wiederaufwärmen – Tipps für die Praxis

Die Erbsen- und Möhrenbeilage kann gut in einem verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. So kann sie für 2–3 Tage aufbewahrt werden, ohne an Geschmack oder Konsistenz zu verlieren.

Wiederaufwärmen

Beim Wiederaufwärmen sollte darauf geachtet werden, dass das Gericht nicht zu trocken wird. So kann beispielsweise etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzugefügt werden, um die Konsistenz zu erhalten. Zudem sollte das Gericht langsam erwärmt werden, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erzielen.

Tipp: Frisch zubereiten

Trotz der Möglichkeit zur Speicherung ist es ideal, die Beilage frisch zuzubereiten, da sie am besten schmeckt, wenn sie noch heiß serviert wird. So kann die Konsistenz und die Aromen optimal genossen werden.

Fazit – Ein Klassiker mit vielfältigen Möglichkeiten

Die Erbsen- und Möhrenbeilage ist ein Klassiker, der sich in verschiedenen Varianten zubereiten lässt. Ob süßlich, herzhaft oder deftig – sie passt zu einer Vielzahl von Gerichten und kann je nach Geschmack und Vorliebe angepasst werden. Die verschiedenen Rezeptvarianten, die in den Quellen beschrieben werden, zeigen, wie vielseitig dieses Gericht ist und wie es sich an verschiedene Anlässe anpassen lässt.

Insgesamt ist die Erbsen- und Möhrenbeilage nicht nur lecker, sondern auch einfach zuzubereiten. Sie eignet sich gut als Beilage oder als Hauptgericht und kann mit verschiedenen Zutaten kombiniert werden, um die Geschmackskomponenten zu intensivieren. Zudem ist sie in der Speicherung und im Wiederaufwärmen sehr praktisch und kann somit ideal für die Alltagsküche genutzt werden.

Quellen

  1. Erbsen und Möhren wie von Oma Rezept
  2. Klassische Erbsen und Möhren
  3. Erbsen und Möhrchen in Mehlschwitze
  4. Erbsen und Möhren nach Omas Rezept
  5. Erbsen-Möhren Gemüse mit Soße
  6. Möhreneintopf nach Omas Rezept

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