Klassische Remouladensauce nach Omas Rezept: Rezept, Zubereitung und Tipps
Remoulade ist eine vielseitige, cremige Soße, die in vielen Küchen als Brotaufstrich, Dip oder als Begleitsoße zu kalten und gebratenen Gerichten verwendet wird. Besonders beliebt ist sie in Kombination mit Fisch, Roastbeef oder als Dressing. In den Rezepten traditioneller Köche, insbesondere der Generation der Omas, wird sie oft aus Mayonnaise, Eiern, Gewürzgurken, Kräutern und weiteren Zutaten hergestellt. Die genauen Zutaten und Zubereitungsweisen können variieren, doch das Prinzip bleibt stets das gleiche: Es entsteht eine aromatische, cremige Soße, die durch ihre pikante Würze überzeugt.
Dieser Artikel bietet eine umfassende Betrachtung der klassischen Remoulade nach Omas Rezept. Basierend auf mehreren Rezepten und Anleitungen aus vertrauenswürdigen Quellen werden die wichtigsten Zutaten, Zubereitungsschritte, Tipps zur Haltbarkeit und Verwendung der Remoulade detailliert beschrieben. Zudem werden Unterschiede zwischen Mayonnaise und Remoulade, sowie Anpassungen des Rezeptes für verschiedene Geschmäcker und Diäten berücksichtigt.
Zutaten der klassischen Remoulade
Die Zutaten für die klassische Remoulade variieren je nach Quelle, aber es gibt einige Grundbestandteile, die in den meisten Rezepten enthalten sind:
- Mayonnaise: Die Basis der Remoulade. Sie gibt der Soße die cremige Konsistenz. In den Rezepten wird sowohl hausgemachte als auch gekaufte Mayonnaise genutzt.
- Eier: Hartgekochte Eier werden fein gewürfelt und in die Remoulade gemischt. Sie tragen zur Konsistenz und Geschmackssubstanz bei.
- Gewürzgurken oder Cornichons: Fein gewürfelte, eingelegte Gurken verleihen der Soße Säure und pikante Würze.
- Zwiebeln oder Schalotten: Fein gehackte Zwiebeln oder Schalotten sorgen für eine zusätzliche Schärfe und Aromenvielfalt.
- Kapern: Eingelegte Kapern fügen Salzigkeit und eine leichte Bitternote hinzu. Sie sind optional, aber in einigen Rezepten zentral.
- Kräuter: Gehackte Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Dill oder Kerbel geben der Soße Aromenvielfalt und frischen Geschmack.
- Senf: Ein kleiner Betrag mittelscharfen oder Dijon-Senf verleiht der Remoulade Schärfe und Tiefe.
- Joghurt oder Essig: Einige Rezeptvarianten enthalten Joghurt oder Essig, um die Soße etwas frisch und säuerlich zu gestalten.
- Zucker: Ein kleiner Betrag Zucker rundet den Geschmack ab und mildert die Säure.
- Salz und Pfeffer: Diese Grundgewürze sind unverzichtbar und sollten nach Geschmack abgeschmeckt werden.
- Sardellenfilets (optional): Eingelegte Fischfilets verleihen der Soße eine zusätzliche, komplexe Salzigkeit. Sie sind optional, da nicht jeder den Geschmack mag.
Die genaue Menge der einzelnen Zutaten variiert je nach Rezept. Die Mengenangaben aus den Quellen sind in den folgenden Abschnitten nochmals detailliert zusammengefasst.
Zubereitung der klassischen Remoulade
Die Zubereitung der Remoulade ist in den Rezepten recht ähnlich. In den meisten Fällen wird folgende Vorgehensweise beschrieben:
- Eier hart kochen und fein würfeln: Drei bis vier Eier werden in Salzwasser gekocht, abgeschreckt, gepellt und in kleine Würfel geschnitten.
- Zwiebeln, Gewürzgurken, Kapern fein hacken: Zwiebeln, eingelegte Gurken und Kapern werden in feine Würfel geschnitten. Dies kann mit einem Küchenmesser oder Eierschneider erfolgen.
- Kräuter fein hacken: Petersilie, Schnittlauch, Dill oder Kerbel werden gehackt.
- Mayonnaise herstellen oder kaufen: In manchen Rezepten wird Mayonnaise selbst hergestellt, in anderen wird fertige Mayonnaise aus der Tube oder dem Glas verwendet.
- Zutaten vermischen: In einer Schüssel werden Mayonnaise, fein gehackte Zutaten, Senf, Essig, Zucker und Salz gut miteinander vermischt.
- Abkühlung und Abschmecken: Nach dem Mischen wird die Remoulade für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank gestellt, um die Aromen zu entfalten. Vor dem Servieren wird nach Geschmack nochmals abgeschmeckt.
Die Zubereitung ist einfach und schnell, weshalb sie ideal für die Vorbereitung vor dem Kochen oder für das Abendbrot ist.
Variante: Mayonnaise selbst herstellen
Einige Rezepte empfehlen, die Mayonnaise für die Remoulade selbst herzustellen, um die Konsistenz und Geschmack besser kontrollieren zu können. Dazu wird folgender Prozess beschrieben:
- Eiweiß und Senf vermischen: Ein Ei (Zimmertemperatur) wird mit etwas Senf in eine Schüssel gegeben und mit einem Schneebesen oder Pürierstab vermischt.
- Öl nach und nach dazugeben: Rapsöl oder Olivenöl wird in dünnen Strahlen hinzugefügt, während stetig gerührt wird. Dies gibt der Mayonnaise die cremige Konsistenz.
- Vermischen mit den weiteren Zutaten: Sobald die Mayonnaise sich gebildet hat, werden die weiteren Zutaten (Eier, Zwiebeln, Kräuter, etc.) hinzugefügt und gut untergehoben.
Dieser Schritt ist optional, aber erlaubt eine individuelle Anpassung der Konsistenz und des Geschmacks.
Haltbarkeit und Aufbewahrung
Selbstgemachte Remoulade hat eine begrenzte Haltbarkeit. In den Rezepten wird empfohlen, die Soße kühl und verschlossen etwa eine Woche lang aufzubewahren. Wichtig ist es, vor dem Verzehr die Soße auf Frische zu prüfen und nur saubere Utensilien (z. B. einen sauberen Löffel) zu verwenden, um Kontaminationen zu vermeiden.
Verwendung der Remoulade
Die Remoulade ist ein Alleskönner in der Küche und kann in vielerlei Weise verwendet werden:
- Zu Backfisch oder Fischstäbchen: Remoulade ist eine traditionelle Soße zu gebratenem Fisch. Sie verleiht ihm eine pikante Würze und balanciert die fettigen Aromen.
- Zu Roastbeef oder Rinderschmorbraten: Die Soße passt hervorragend zu kalten oder warmen Fleischgerichten.
- Als Brotaufstrich oder Dip: Remoulade kann auf Brötchen, Brot oder Sandwiches aufgetragen werden, um den Geschmack zu intensivieren.
- Als Dressing zu Salaten oder Nudeln: Sie kann als Dressing genutzt werden, um Salate oder Nudelsalate zu verfeinern.
- Zu Kartoffeln oder Bratkartoffeln: In einigen Rezepten wird die Remoulade auch zu Kartoffeln serviert, um eine zusätzliche Geschmacksschicht zu schaffen.
Unterschied zwischen Mayonnaise und Remoulade
Ein grundlegender Unterschied zwischen Mayonnaise und Remoulade liegt in den Zutaten. Mayonnaise besteht im Wesentlichen aus Eiern, Öl und Essig oder Zitronensaft. Sie hat einen neutraleren Geschmack und eine cremige Konsistenz. Remoulade hingegen enthält zusätzliche Komponenten wie Eier, Gewürzgurken, Kräuter, Kapern, Zwiebeln und optional Sardellenfilets. Diese Zutaten verleihen der Soße eine vielschichtige Geschmackskomponente und eine pikante Würze, die Mayonnaise nicht hat.
Ohne Mayonnaise kann keine Remoulade hergestellt werden, da die Mayonnaise die Grundlage bildet. Remoulade ist daher eine verfeinerte, aromatischere Version der Mayonnaise, die durch zusätzliche Zutaten eine breite Palette an Aromen und Geschmacksnuancen bietet.
Tipps zur Anpassung des Rezeptes
Die klassische Remoulade kann individuell angepasst werden, um den persönlichen Geschmack oder besondere Ernährungsgewohnheiten zu berücksichtigen. Einige Tipps zur Anpassung sind:
- Für eine Low-Fat-Version: Statt Joghurt mit hohem Fettgehalt kann ein Joghurt mit niedrigem Fettgehalt oder ein pflanzlicher Joghurt verwendet werden.
- Für eine vegetarische Variante: Sardellenfilets können weggelassen werden, da sie aus Fisch hergestellt sind.
- Für eine glutenfreie Variante: Da die Zutaten grundsätzlich glutenfrei sind, kann die Remoulade ohne Probleme in einer glutenfreien Variante hergestellt werden.
- Für eine einfachere Variante: Nicht alle Zutaten müssen hinzugefügt werden. So können beispielsweise Kapern oder Sardellenfilets weggelassen werden, wenn sie nicht zur Verfügung stehen oder nicht zum Geschmack passen.
Rezept für die klassische Remoulade
Hier folgt das zusammengefasste Rezept für die klassische Remoulade, basierend auf den Rezepten aus den Quellen. Es ist eine Kombination der Zutaten und Zubereitungsweisen aus verschiedenen Rezepten.
Zutaten (für 4 Portionen)
- 4 Eier (Größe M)
- 100 g Gewürzgurken (aus dem Glas)
- 2 Zwiebeln
- 35 g Kapern
- ¼ Bund Petersilie
- ¼ Bund Schnittlauch
- 125 g Salat-Mayonnaise (50% Fett) oder selbstgemachte Mayonnaise
- 100 g Vollmilchjoghurt
- 1 EL mittelscharfer Senf
- Saft von 1 Zitrone
- Salz
- Pfeffer
- 2 TL Zucker
- 1 Spritzer Weißweinessig
- 1 Spritzer Gurkenwasser
Zubereitung
- Eier kochen: 3 Eier werden in Salzwasser gekocht und nach etwa 12 Minuten abgeschreckt und gepellt. Sie werden in kleine Würfel geschnitten.
- Zwiebeln hacken: Eine Zwiebel wird fein gehackt. Alternativ können Schalotten verwendet werden.
- Gewürzgurken und Kapern hacken: Die Gewürzgurken und Kapern werden ebenfalls fein gehackt.
- Kräuter hacken: Petersilie und Schnittlauch werden fein gehackt.
- Mayonnaise herstellen oder verwenden: Wenn selbstgemachte Mayonnaise verwendet wird, wird 1 Ei mit Senf vermischt und Öl nach und nach dazugegeben, bis die Mayonnaise sich gebildet hat.
- Alle Zutaten vermischen: In einer Schüssel werden Mayonnaise, Joghurt, fein gehackte Zutaten (Eier, Zwiebeln, Gewürzgurken, Kapern, Kräuter), Senf, Zitronensaft, Zucker, Essig und Gurkenwasser gut miteinander vermischt.
- Abschmecken und kühlen: Nach dem Mischen wird die Remoulade für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank gestellt, um die Aromen zu entfalten. Vor dem Servieren wird nach Geschmack nochmals abgeschmeckt.
Fazit
Die klassische Remoulade nach Omas Rezept ist eine aromatische, cremige Soße, die sich durch ihre pikante Würze und ihre vielseitige Verwendbarkeit auszeichnet. Sie eignet sich hervorragend als Brotaufstrich, Dip oder als Begleitsoße zu kalten und gebratenen Gerichten. Die Zubereitung ist einfach und schnell, weshalb sie sich ideal für die Vorbereitung vor dem Kochen oder für das Abendbrot eignet. Die Zutaten können individuell angepasst werden, um den persönlichen Geschmack oder besondere Ernährungsgewohnheiten zu berücksichtigen.
Quellen
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