Omas Rezept für den süßen Pottweck: Ein Klassiker der bayerischen Backkunst

Der süße Pottweck ist ein traditionelles bayerisches Brot, das vor allem im Frühjahr und um Ostern gebacken wird. Sein Name, der im Volksmund "Pottweck" genannt wird, stammt aus dem bayrischen Dialekt und bedeutet so viel wie "Krugbrot". Es handelt sich um ein leicht süßes, buttriges Brot mit einer weichen, fluffigen Krume, das in der Regel im großen Format gebacken wird. Die Rezepte für den Pottweck variieren je nach Region und Familie, doch alle teilen gemeinsame Merkmale: die Verwendung von Buttermilch, Mehl, Butter und einer speziellen Teigführung, die zu seiner charakteristischen Textur führt.

In diesem Artikel wird das Rezept für einen süßen Pottweck nach Omas Rezept detailliert beschrieben, einschließlich der Zutaten, der Zubereitungsweise sowie der kulinären Hintergründe. Zudem werden verschiedene Varianten und Tipps für die Herstellung des Pottwecks vorgestellt, basierend auf den in den Quellen genannten Informationen.

Die Zutaten für den süßen Pottweck

Der süße Pottweck besteht aus einer Kombination aus Mehl, Buttermilch, Butter, Hefe und Salz. Die genauen Mengen variieren je nach Rezept, doch die Grundsätze bleiben gleich. In den Quellen finden sich zwei verschiedene Versionen, eine traditionelle und eine mit einer Fermentationsphase, die zu einer intensiveren Aromenentwicklung führt.

Traditionelle Zutaten

Die erste Version, die in der Quelle 1 beschrieben wird, verwendet folgende Zutaten:

  • 750 g Weizenmehl Typ 405
  • 1,5 Pck. Trockenhefe
  • 125 g Zucker
  • 200 g weiche Butter
  • 0,5 TL Salz
  • 1 Ei
  • 350–450 ml lauwarme Milch

Diese Zutaten werden gemischt, mit der Milch angesetzt und zu einem weichen, nicht klebrigen Teig verarbeitet. Danach wird der Teig abgedeckt und bei Raumtemperatur für 30 Minuten ruhen gelassen, bevor er in eine gefettete und bemehlte Kastenform gelegt und für 1 bis 1,5 Stunden weitergehen lässt. Anschließend wird der Pottweck bei 180°C für 45 Minuten gebacken.

Fermentierte Version

Die zweite Version, die in Quelle 2 beschrieben wird, verwendet eine Fermentationsmethode, bei der ein Pâte Fermentée (ein Vorteig) hergestellt wird. Die Zutaten für den Pâte Fermentée sind:

  • 200 g Mehl Type 550
  • 125 g Buttermilch
  • 2 g Hefe
  • 4 g Salz

Dieser Vorteig wird für 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen und anschließend für mindestens 12 Stunden im Kühlschrank fermentiert. Danach wird der Hauptteig mit folgenden Zutaten hergestellt:

  • 800 g Mehl Type 550
  • 550 g Buttermilch
  • 100 g Sahne
  • 18 g Hefe
  • 40 g Zucker
  • 20 g Salz
  • 150 g Butter (alternativ Margarine)

Der Teig wird zunächst in der Küchenmaschine auf langsamer Stufe für 5 Minuten gemischt, dann auf mittlerer Geschwindigkeit weitere 7 Minuten. Anschließend wird die Butter hinzugefügt und der Teig weiter verarbeitet, bis er vollständig ausknetet ist. Der Teig wird dann 2 Stunden gehen lassen, zu einer runden Kugel geformt und in einen gefetteten Emaile- oder Gusstopf (2,5 l) gelegt. Danach geht er 90 Minuten bis zur vollen Gare, bevor er bei 180°C für 70 Minuten mit Dampf gebacken wird. Nach dem Backen wird der Pottweck erneut mit Milch abgestrichen.

Die Zubereitung des süßen Pottwecks

Die Zubereitung des Pottwecks ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Ob man die traditionelle oder die fermentierte Version wählt, ist eine persönliche Entscheidung, die sich auf das Ergebnis auswirkt. Beide Varianten erfordern eine sorgfältige Teigführung und eine ausreichende Ruhezeit, um den Teig aufgehen zu lassen.

Traditionelle Zubereitung

In der traditionellen Zubereitung wird das Mehl mit der Trockenhefe, Salz und Zucker vermengt. Danach wird die weiche Butter in kleinen Stücken hinzugefügt und gut vermengt. Das Ei und nach und nach die Milch werden untergeknetet, bis ein weicher, aber nicht klebriger Teig entsteht. Der Teig wird 30 Minuten in der Schüssel bei Raumtemperatur abgedeckt ruhen lassen. Danach wird er in eine gefettete und bemehlte Kastenform gelegt und für 1 bis 1,5 Stunden weitergehen lassen. Anschließend wird der Pottweck in einen vorgeheizten Ofen (180°C) geschoben und für 45 Minuten gebacken. Vor dem Backen wird der Teig oben einschneiden, um eine schöne Form zu ermöglichen.

Fermentierte Zubereitung

Die fermentierte Version erfordert eine längere Vorbereitung, da der Pâte Fermentée zunächst hergestellt werden muss. Nach der Fermentation wird der Hauptteig mit den Zutaten gemischt und in der Küchenmaschine verarbeitet. Nach der Knetung wird der Teig 2 Stunden gehen lassen, dann zu einer Kugel geformt und in einen gefetteten Emaile- oder Gusstopf gelegt. Der Teig geht 90 Minuten weiter, bevor er bei 180°C für 70 Minuten mit Dampf gebacken wird. Nach dem Backen wird der Pottweck erneut mit Milch abgestrichen, um die Kruste zu verbessern.

Die Kultur und Hintergründe des Pottwecks

Der Pottweck hat eine lange Tradition in der bayerischen Küche und wird vor allem um Ostern gebacken. Sein Name, der im Volksmund "Pottweck" genannt wird, stammt aus dem bayrischen Dialekt und bedeutet so viel wie "Krugbrot". Dieser Name ist eine Referenz auf das traditionelle Backgefäß, in dem der Pottweck gebacken wird, ein Emaile- oder Gusstopf, der oft einen Krug ähnelt.

In der Quelle 1 wird erzählt, dass der Pottweck vor allem um Ostern gebacken wird, da die Vorfreude auf das Osterfrühstück den Genuss besonders groß macht. Es wird erzählt, dass eine Tante Ulla stets Krapfen für die Familie backte, doch die Vorfreude auf den Krapfen blieb erst erhalten, wenn es nicht immer zur Verfügung stand. So wird auch der Pottweck nur gelegentlich gebacken, um seine Bedeutung zu bewahren.

Der Pottweck ist nicht nur ein traditionelles Brot, sondern auch ein Symbol für die bayerische Backkunst. Seine Textur ist weich und fluffig, und der Geschmack ist leicht süß, mit einer Buttermilchnote, die ihn von anderen Brotvarianten unterscheidet. In der Quelle 2 wird beschrieben, dass der Pottweck eine flauschige Krume hat, die beim Abkühlen fenstert, und dass er aromatisch und federleicht ist.

Tipps und Varianten zur Herstellung des Pottwecks

Die Herstellung des Pottwecks erfordert nicht nur die richtigen Zutaten, sondern auch einige Tipps, um den besten Geschmack und die beste Textur zu erzielen. Hier sind einige Tipps und Varianten, die in den Quellen erwähnt werden:

Tipps zur Herstellung

  • Die Buttermilch: Die Buttermilch ist ein entscheidender Bestandteil des Pottwecks, da sie die Buttermilchnote und die Konsistenz des Teigs beeinflusst. In den Quellen wird empfohlen, frische Buttermilch zu verwenden, da sie eine bessere Aromenentwicklung ermöglicht.
  • Die Butter: Die Butter ist ein weiterer entscheidender Bestandteil des Pottwecks. In der Quelle 2 wird erwähnt, dass Margarine als Alternative verwendet werden kann, oder auch Schmalz hinzugefügt werden kann, um die Konsistenz zu verbessern.
  • Die Fermentation: In der fermentierten Version ist die Fermentation ein entscheidender Schritt, der zu einer intensiveren Aromenentwicklung führt. Die Fermentation sollte mindestens 12 Stunden im Kühlschrank erfolgen, um eine optimale Entwicklung zu ermöglichen.
  • Die Ruhezeiten: Die Ruhezeiten sind entscheidend für die Aufgang des Teigs. In beiden Versionen wird empfohlen, den Teig ausreichend ruhen zu lassen, um eine optimale Aufgang zu ermöglichen.
  • Das Backen: Das Backen des Pottwecks erfolgt in einem vorgeheizten Ofen bei 180°C. In der fermentierten Version wird der Pottweck mit Dampf gebacken, um eine optimale Kruste zu erhalten.

Varianten des Pottwecks

Es gibt verschiedene Varianten des Pottwecks, die je nach Region und Familie unterschiedlich zubereitet werden können. In den Quellen werden zwei verschiedene Versionen beschrieben:

  • Traditionelle Version: Diese Version wird mit lauwärmer Milch und Trockenhefe hergestellt. Sie ist einfacher zu bereiten und erfordert weniger Vorbereitung.
  • Fermentierte Version: Diese Version verwendet einen Pâte Fermentée und erfordert eine längere Vorbereitung, aber sie ergibt einen intensiveren Geschmack und eine bessere Aromenentwicklung.

Der Geschmack und die Textur des Pottwecks

Der Geschmack des Pottwecks ist leicht süß, mit einer Buttermilchnote, die ihn von anderen Brotvarianten unterscheidet. In der Quelle 2 wird beschrieben, dass der Pottweck "säuerlich durch die Buttermilch, aber auch federleicht, mit langfasriger Krume und wunderbar aromatisch" ist. Die Textur ist weich und fluffig, und die Kruste ist flauschig und fenstert, wenn sie abkühlt.

In der traditionellen Version wird der Pottweck mit lauwärmer Milch und Trockenhefe hergestellt, was zu einer leichten Süße und einer weichen Krume führt. In der fermentierten Version wird der Pottweck mit einem Pâte Fermentée hergestellt, was zu einer intensiveren Aromenentwicklung und einer besseren Krume führt.

Fazit

Der süße Pottweck ist ein traditionelles bayerisches Brot, das vor allem um Ostern gebacken wird. Sein Name, der im Volksmund "Pottweck" genannt wird, stammt aus dem bayrischen Dialekt und bedeutet so viel wie "Krugbrot". Es handelt sich um ein leicht süßes, buttriges Brot mit einer weichen, fluffigen Krume, das in der Regel im großen Format gebacken wird.

Es gibt zwei verschiedene Versionen des Pottwecks, eine traditionelle und eine mit einer Fermentationsphase. Beide Versionen erfordern eine sorgfältige Teigführung und eine ausreichende Ruhezeit, um den Teig aufgehen zu lassen. Die traditionelle Version wird mit lauwärmer Milch und Trockenhefe hergestellt, während die fermentierte Version einen Pâte Fermentée verwendet, um eine intensivere Aromenentwicklung zu ermöglichen.

Der Pottweck ist nicht nur ein traditionelles Brot, sondern auch ein Symbol für die bayerische Backkunst. Sein Geschmack ist leicht süß, mit einer Buttermilchnote, und die Textur ist weich und fluffig. In der Quelle 2 wird beschrieben, dass der Pottweck "säuerlich durch die Buttermilch, aber auch federleicht, mit langfasriger Krume und wunderbar aromatisch" ist.

Die Herstellung des Pottwecks erfordert nicht nur die richtigen Zutaten, sondern auch einige Tipps, um den besten Geschmack und die beste Textur zu erzielen. Es gibt verschiedene Varianten des Pottwecks, die je nach Region und Familie unterschiedlich zubereitet werden können.

Ob man die traditionelle oder die fermentierte Version wählt, ist eine persönliche Entscheidung, die sich auf das Ergebnis auswirkt. Beide Versionen erfordern eine sorgfältige Teigführung und eine ausreichende Ruhezeit, um den Teig aufgehen zu lassen.

Der Pottweck ist ein klassisches Rezept, das in der bayerischen Küche eine wichtige Rolle spielt. Seine Herstellung erfordert Zeit und Geduld, aber das Ergebnis ist ein leckeres, traditionelles Brot, das sich hervorragend als Osterfrühstück eignet.

Quellen

  1. Oma's Stuten
  2. Pottweck
  3. Pottweck - Rezept
  4. Pottweck - Detail

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