Omas Kochmeisterstücke: Traditionelle Rezepte aus der Kindheit mit Kartoffeln, Fleisch und herzhaften Genüssen

In der Küche der Großelternzeit, geprägt von handwerklichem Geschick, sparsamem Umgang mit Lebensmitteln und der Kraft der eigenen Ernte, entstanden Gerichte, die bis heute als kulinarische Erinnerung wirken. Die von den Nutzern des Portals chefkoch.de geschilderten Rezepte aus den 1960er Jahren offenbaren eine Welt, in der jedes Gericht eine Geschichte erzählt – eine Geschichte von Wertschätzung, Geborgenheit und dem Genuss des Alltäglichen. Besonders auffällig ist dabei die herausragende Bedeutung von Kartoffeln, die als Hauptbestandteil vieler Speisen gelten. Von der einfachen Nudel mit Paniermehl über das sogenannte „Kartoffelpfluten“ bis hin zu „Goasbratl“ als einem echten oberpfälzischen Schmankerl zeigt sich, dass in der Zeit der knappen Versorgungssituationen und des sorgsamen Umgangs mit Lebensmitteln gerade der klassische Kartoffel- und Fleischgenuss zu den Lieblingsgerichten gehörte. Diese Zusammenstellung beleuchtet auf der Basis der bereitgestellten Quellen die Vielfalt an traditionellen, von Omas und Großeltern stammenden Speisen, die auf einer Kombination aus handwerklicher Erfahrung, regionaler Verwurzelung und der Verwendung einfacher Zutaten basieren. Dabei steht das Rezept aus der Quelle [2] im Zentrum, denn es erlaubt es, ein ausführliches und authentisches Rezept für ein typisches Gericht der bayerisch-oberpfälzischen Küche vorzustellen: den Goasbratl mit Bröselschmarrn. Neben diesem zentralen Rezept werden die in den Quellen aufgeführten Speisen thematisch analysiert und in Bezug auf Zubereitungsweisen, Zutaten und kulturellen Hintergrund betrachtet, um ein umfassendes Bild der hausgemachten Küche jener Zeit zu zeichnen.

Die Kraft der Kartoffel: Zentraler Bestandteil der traditionellen Ernährung

In der von den Nutzern des Portals chefkoch.de geschilderten Generation der Geborenen um das Jahr 1960 wurde die Kartoffel als Nahrungsgrundlage von herausragender Bedeutung angesehen. Diese Bedeutung ist in mehreren Beiträgen deutlich erkennbar, die die Vielfalt an Zubereitungsarten und die emotionale Verbindung zu den Speisen thematisieren. Die Kartoffel war nicht nur ein „Begleiter“ zu Fleisch oder Wurst, sondern bildete das Zentrum vieler Gerichte, die als angenehme Abweichung zum Alltag galten. So berichtet ein Nutzer, der 1966 geboren wurde, von der Kombination aus „Kartoffelpfluten“ – einer Art Brat-Kartoffelpuffer – die mit geriebenen Zwiebeln, Butter und Sahne zubereitet wurden. Die Zubereitungsweise ist dabei präzise beschrieben: Zuerst wird eine Masse aus festkochenden Kartoffeln hergestellt, die mit Butter, Salz und Muskat gewürzt wird. In einer Pfanne wird Butter gebräunt, woraufhin die Pfluten aus der Masse geformt und in die heiße Butter gegeben werden. Abschließend wird die geronnene Butter über die Pfluten gegeben, was ihnen eine goldgelb glänzende Oberfläche verleiht. Diese Zubereitungsart zeigt eindrücklich, wie einfach und dennoch köstlich eine Speise sein konnte, wenn lediglich die richtige Handhabung des einfachsten Zutatenspektrums geübt wurde.

Neben den Pfluten wird in mehreren Beiträgen auch von anderen Zubereitungsarten berichtet, die sich auf die Kartoffel stützen. So wird beispielsweise von „Kartoffelpuffer“ berichtet, bei denen zusätzlich Möhren und gegebenenfalls Apfel in die Masse gegeben wurden. Diese Kombination aus süßlichem Apfel, der die Bissfestigkeit der Möhre ergänzt und die Kartoffel von ihrem typischen „kartoffeligen“ Charakter ablenkt, zeigt, wie vielseitig die Verwendung der Knolle war. In einigen Fällen wurde die Kartoffel sogar als Ersatz für Fleisch genutzt, insbesondere in Zeiten, in denen Fleisch knapp war. Eine solche Variante ist der „Goasbratl“, der ursprünglich als „Kartoffelbraten“ oder „Kartoffelbratl“ bezeichnet wurde, da er ohne Fleisch und stattdenn mit Zwiebeln, Wurzelgemüse und gelegentlich etwas Milch aus der Ziege zubereitet wurde. Diese Bezeichnung „Goasbratl“ – abgeleitet vom bairisch-oberpfälzischen Wort „Goas“ für Ziege – verdeutlicht die regionale Verwurzelung und die Sparsamkeit, die in der Küche der Zeit herrschte. Die Tatsache, dass das Gericht damals noch ohne Fleisch genossen wurde, zeigt, dass es nicht unbedingt auf den Genuss von Fleisch ausgerichtet war, sondern auf die Verwendung der eigenen Ressourcen – in diesem Fall der Milch der Ziege, die den Kleintierzirkel abgeschlossen hatte. Heute dient das Gericht dennoch dem Genuss, da es mit Schweinefleisch, Wammerl oder Beinscheiben verfeinert wird.

Ein weiteres Beispiel für die Bedeutung der Kartoffel ist die von einer Nutzerin geschilderte Zubereitungsart namens „Kartoffelgalasch mit Speck“. In diesem Gericht wird eine feste, klebrige Masse aus Kartoffelpüreemasse hergestellt, die mit Speckwürfeln und gegebenenfalls Zwiebeln vermischt wird. Das Ergebnis ist eine sättigende Speise, die sowohl als Hauptgang als auch als Beilage dienen konnte. Die Konsistenz wird dabei als „klebrig, zähen Kram“ beschrieben, was auf eine hohe Menge an Stärke hindeutet, die durch ausreichendes Erhitzen der Kartoffeln entsteht. Diese Art der Zubereitung war besonders beliebt, da sie die Knolle in ihrer gesamten Vielfalt nutzte und keine Verschwendung zuließ.

Darüber hinaus finden sich in den Beiträgen auch Hinweise auf den Einsatz von Kartoffeln in Kombination mit anderen Lebensmitteln. So wird berichtet, dass „Kartoffelgemüse“ mit Fleischwurstwürfeln und Essiggurkenstücken hergestellt wurde, was die Kombination aus scharfem, säuerlichem und herzhaftem Genuss erkennen lässt. Auch die Kombination aus „Kartoffelsalat“ und „Kässpätzle“ wird als „echt genial“ bezeichnet, wobei die Kartoffel hier als Grundlage für eine herzhafte Speise diente, die sowohl als Beilage als auch als Hauptgang genossen werden konnte. Die Tatsache, dass solche Speisen auch heute noch in einigen Haushalten als „Lieblingsgericht“ gelten, zeigt, dass sie über die Zeiten hinweg Bestand haben und emotionale Bindungen schaffen.

Die Bedeutung der Kartoffel in der traditionellen Küche ist damit nicht nur durch ihre Nährwerte zu erklären, sondern durch ihre vielfältige Verwendung, die sowohl die Zubereitungs- als auch die Genusskultur geprägt hat. Die Tatsache, dass viele der von den Nutzern geschilderten Speisen auf der Kartoffel basieren, zeigt, dass sie als Bindeglied zwischen Alltag und Genuss fungierte. Ob als Beilage, Hauptgericht oder sogar als „Gericht der besonderen Art“ – die Kartoffel war stets präsent.

Omas Spezialitäten: Von Quarktaschen bis zu Eierpfannkuchen

Neben den aus der Kartoffel entstandenen Speisen finden sich in den Beiträgen auch zahlreiche Erinnerungen an Speisen, die auf der Verwendung von Milchprodukten und Eiern basieren und als typische Omas-Köstlichkeiten gel gelten. Diese Speisen zeichnen sich durch ihre einfache Zubereitung aus, setzen aber dennoch hohes handwerkliches Geschick voraus. Besonders hervorzuheben ist die Zubereitung von „Quarktaschen“ oder „Käsknöpfle“, die in mehreren Beiträgen erwähnt werden. Ein Nutzer berichtet, dass seine Oma eine „geschmeidige Masse“ aus Kartoffelteig herstellte, die mit einer Mischung aus Quark, Schnittlauch, Salz und Pfeffer gefüllt wurde. Der Teig wurde dabei zu „Untertassengroßen Kreisen“ geformt, mit der Füllung versehen, zu Halbmonden zusammengeklappt und an den Rändern verschlossen. Danach wurde das Ganze gebacken, wobei die Quarktaschen nach dem Garen ein glänzendes, fast duftendes Erscheinungsbild aufwiesen. Die genaue Zubereitung des Teigs bleibt dabei allerdings unklar, da die Nutzerin selbst nur eine ungefähre Vorstellung hat und sich fragt, ob „einfach ein wenig Mehl und Ei“ ausreichen würde. Die Aussage, dass das Gericht „nicht mehr mehlig“ schmeckte, lässt darauf schließen, dass der Teig entweder sehr feucht oder mit einer besonderen Bindemasse versehen war. Die Tatsache, dass die Verwendung von Mehl offenbar nicht ausreichte, um den nötigen Halt zu erhalten, legt nahe, dass es sich um eine Art Teig handelt, der entweder mit Stärke oder einer anderen Bindemasse versehen war. Dieses Rezept ist deshalb ein Beispiel dafür, wie traditionelle Verfahren auch heute noch ein Mysterium für viele Nachvollzügler darstellen.

Ein weiteres Beispiel für eine solche Spezialität ist die Zubereitung von „Dampfnudeln mit saurem Has“. Diese Speise wird als „Hauptgericht der Oma“ bezeichnet, wobei die Nudeln eine besondere Zubereitungsweise erfordern. Die Nudeln werden dabei in eine Schüssel gegeben, mit einer Mischung aus Milch, Eiern, Mehl und Zucker vermischt und anschließend auf einem heißen Teller gebacken. Besonders auffällig ist die Beschreibung, dass die Nudeln an beiden Enden eine Art „Füßchen“ besitzen, was auf eine besondere Form der Backabwicklung hindeutet. Die Tatsache, dass das Gericht heute als „nicht mehr zu schaffen“ gilt, zeigt, dass es sich um ein Rezept handelt, das auf handwerklichem Können beruht und nicht leicht nachzubauen ist. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Zubereitungsweise auf einer speziellen Backform oder einer besonderen Art der Hitzeführung beruhte, die in heutigen Haushalten nicht mehr selbstverständlich ist.

Neben den Süßspeisen gibt es auch eine Reihe von herzhaften Speisen, die von den Omas zubereitet wurden. So berichtet ein Nutzer von „Eiern in Senfsoße mit Salzkartoffeln“, die er als Kind immer wieder genoss. Die Zubereitung dieser Speise ist einfach: Die Eier werden in eine Pfanne gegeben, mit einer Mischung aus Senf, Milch und Salz abgelöscht und bei geringer Hitze gegart. Die Kombination aus dem würzigen Geschmack des Senfs und der cremigen Masse aus Eiern und Milch ergibt ein herzhaftes Gericht, das sich hervorragend als Mittagessen eignet. Ein weiteres Beispiel ist „Eierpfannkuchen mit Zucker“, die in einer Pfanne gebacken wurden und danach mit Zucker bestreut wurden. Diese Art des Genusses zeigt, wie einfach und dennoch genussvoll eine Speise sein konnte, wenn sie auf eine einfache Weise zubereitet wurde.

Auch die Zubereitung von „Rhabarber“ oder „Erdbeeren mit Vanillepudding“ ist als Kindheitsspezialität hervorgehoben worden. Diese Kombination aus fruchtigem Obst und cremigem Pudding ist ein Beispiel für ein zeitloses Dessert, das auch heute noch in vielen Haushalten auf den Tisch kommt. Die Tatsache, dass der Nutzer sagt, dass er „seitdem nie wieder solchen Pudding gegessen hat“, zeigt, dass es sich um ein kulinarisches Erlebnis handelt, das nicht durch ein modernes Rezept ersetzt werden kann. Diese Art des Genusses ist besonders eindrücklich, da sie mit dem Wissen um die Herkunft des Lebensmittels verbunden ist – nämlich aus dem eigenen Garten.

Die Speisen, die von den Omas zubereitet wurden, sind somit mehr als nur Nahrung. Sie sind Erinnerungen, die durch Geruch, Geschmack und Textur wirken. Die Kombination aus einfachen Zutaten, hohem handwerklichem Aufwand und emotionaler Bindung macht sie zu einem Bestandteil der eigenen Identität. Die Tatsache, dass viele der Speisen heute noch als „Lieblingsgericht“ gel gelten, zeigt, dass sie über die Zeit hinweg Bestand haben und auch in Zukunft Bestand haben werden.

Von der Wurst bis zur Milch: Lebensmittel im Alltag der Oma

Die Ernährung der Oma-Zeit war durch einen enge Verzahnung von Eigenanbau, Selbstversorgung und regionaler Verarbeitung geprägt. In den von den Nutzern geschilderten Rezepten wird deutlich, wie selbstverständlich der Umgang mit Lebensmitteln war, die heute oft als „altbacken“ oder „altmodisch“ gel gelten. So wird beispielsweise berichtet, dass „vom Metzger immer eine ganze Tüte verschiedener Wurstanschnitte“ geschenkt wurde, die nicht mehr verkauft werden konnten. Diese Wurststücke wurden anschließend zu „Bratkartoffeln mit gebratenen Wurststücken und Rührei“ verarbeitet. Dieses Rezept zeigt eindrucksvoll, wie Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und die Vermeidung von Verschwendung in der Küche der Oma-Zeit verbreitet waren. Es wurde nicht nur die Fleischqualität genutzt, sondern auch der gesamte Genuss von Wurst und Eiern, die zu einer wertvollen Eiweißquelle wurden. Die Tatsache, dass die Speise als „wirklich lecker“ bezeichnet wurde, zeigt, dass auch einfache Kombinationen in der Lage sind, ein hohes Genussniveau zu erreichen.

Ein weiteres Beispiel für die Selbstversorgung ist die Zubereitung von „Donauwelle“, die mit Kirschen und sogenannten „Kernen“ versehen war. Die Kerne waren im Inneren der Kirschen enthalten, und das Sammeln dieser Kerne war eine Art Spiel für Kinder. Die Tatsache, dass Kinder bei der Zubereitung dieser Speise mitwirkten, zeigt, dass es sich um ein gemeinsames Ereignis handelte, bei dem sowohl der Genuss als auch das Spiel eine Rolle spielten. Die Zubereitungsart wird zwar nicht im Detail beschrieben, aber die Tatsache, dass es sich um eine „Welle“ handelt, lässt darauf schließen, dass es sich um eine Art Kuchen handelt, der mit Kirschen belegt wurde. Die Verwendung von „Kernen“ zeigt zudem, dass bei der Zubereitung auf die gesamte Frucht geachtet wurde, da auch der „Abfall“ genutzt wurde.

Auch die Verwendung von „frischem Nachtisch aus dem Garten“ – also aus dem eigenen Obst- und Gemüseanbau – ist ein zentrales Element der Ernährung der Oma-Zeit. So wird beispielsweise berichtet, dass Rhabarber und Erdbeeren als Nachtisch verwendet wurden. Diese Speise wurde mit Vanillepudding serviert, der selbst hergestellt wurde. Die Tatsache, dass der Pudding selbst hergestellt wurde, zeigt, dass es sich um ein Rezept handelt, das auf handwerklichem Können basierte. Die Verwendung von selbst angebautem Obst und selbst hergestelltem Pudding zeigt, dass es in der Küche der Oma nicht um Einkaufslisten und Einkäufe ging, sondern um das Erlebnis des Wachsens, Ernte und der Zubereitung.

Die Verwendung von Milch aus der Ziege ist ein weiteres Beispiel für die Selbstversorgung. So wird berichtet, dass im „Goasbratl“ – einem typischen Gericht der Oberpfalz – gelegentlich Milch aus der Ziege verwendet wurde. Die Ziege war damals in vielen bäuerlichen Haushalten eine zentrale Ressource, da sie sowohl Milch als auch Fleisch lieferte. Die Verwendung der Milch in Speisen wie dem „Goasbratl“ zeigt, dass auch in der Küche der Oma-Zeit die Verwendung von Lebensmitteln aus der eigenen Wirtschaft selbstverständlich war. Die Tatsache, dass die Milch aus der Ziege stammte, zeigt zudem, dass es sich um eine regionale Speise handelte, die auf der Verwendung von lokalen Produkten basierte.

Die Verwendung von „Wurstanschnitten“ und „Fleischwurstwürfeln“ in den Speisen zeigt zudem, dass es in der Küche der Oma nicht um Fleisch als Hauptbestandteil ging, sondern um die Verwendung von Fleisch als Würz- und Beigabe. So wurde beispielsweise „Kartoffelgemüse“ mit Fleischwurstwürfeln zubereitet, was zeigt, dass Fleisch nicht als Hauptgericht, sondern als Würzbestandteil diente. Die Tatsache, dass die Wurststücke aus der „Tüte“ stammten, die vom Metzger geschenkt wurde, zeigt, dass es sich um eine Art „Spende“ handelte, die dazu diente, die Ernährung zu ergänzen.

Die Ernährung der Oma-Zeit war also geprägt von Selbstversorgung, Sparsamkeit und Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln. Die Tatsache, dass viele der Speisen heute noch als „Lieblingsgericht“ gel gelten, zeigt, dass auch heute noch der Genuss von einfachen Speisen möglich ist, wenn sie mit Liebe und handwerklichem Können zubereitet werden.

Der Goasbratl: Ein kulinarisches Bindeglied zwischen Tradition und Genuss

Der Goasbratl, wie er in der Quelle [2] ausführlich beschrieben wird, ist ein herausragendes Beispiel für ein Gericht, das tief in der bayerisch-oberpfälzischen Tradition verankert ist und zugleich als Symbol für die Lebensweise jener Zeit gilt. Die Bezeichnung „Goasbratl“ leitet sich aus dem bairisch-oberpfälzischen Wort „Goas“ für Ziege ab, was die zentrale Bedeutung der Kleintierhaltung in der bäuerlichen Gesellschaft verdeutlicht. In Zeiten der geringen wirtschaftlichen Ressourcen war eine Ziege nicht nur Quelle für Milch, sondern auch für die Verwendung von Milchprodukten wie Butter, Käse und Quark. Die Tatsache, dass das Gericht ursprünglich als „Kartoffelbraten“ oder „Kartoffelbratl“ bezeichnet wurde, da es weder Fleisch noch Fleischprodukte enthielt, zeigt, dass es ursprünglich als vegane Variante der damaligen Küche gedacht war. Dieses Gericht wurde also nicht aus Mangel an Fleisch, sondern aus der Überzeugung heraus zubereitet, dass auch ohne Fleisch ein wohltuendes und sättigendes Essen möglich ist.

Die Zubereitungsart des Goasbratl ist äußerst einfach, setzt aber ein hohes Maß an handwerklichem Können voraus. Zunächst wird ein Bratofen auf 180 °C vorgeheizt. Anschließend wird das Fleisch – entweder Wammerl, Schweinerippchen oder Beinscheiben – in einer Pfanne kräftig angebraten, wobei das Fleisch von allen Seiten kross wird. Danach wird das Fleisch in eine Auflaufform gegeben und mit etwas Bratbutter, Salz und Pfeffer gewürzt. Anschließend wird der Topf mit etwas Wasser oder Brühe gefüllt, um das Fleisch im Ganzen zu garen. Während des Garens wird das Fleisch regelmäßig mit der Bratflüssigkeit umgepflügt, um es saftig zu halten.

Während das Fleisch gart, wird der sogenannte „Bröselschmarrn“ zubereitet. Dazu werden Kartoffeln geschält, gewaschen und in Stücke geschnitten. Anschließend werden die Kartoffelstücke in Salzwasser gargekocht. Sobald sie weich sind, werden sie abgegossen und mit Butter, Salz und Pfeffer vermischt. Anschließend werden die Stücke zu einer Masse verarbeitet, die man in der Regel mit einem Löffel oder einer Gabel bearbeitet. Die Masse wird anschließend in eine Pfanne gegeben und bei mittlerer Hitze gebraten, bis sie eine goldbraune Kruste bildet.

Am Ende wird der Goasbratl in Scheiben geschnitten und auf Teller gelegt. Dazu kommen der Bröselschmarrn und eine Portion Rübenkraut. Die Kombination aus dem saftigen Fleisch, der knusprigen Kruste des Bröselschmarrns und dem würzigen Kraut ergibt ein kulinarisches Erlebnis, das sowohl den Gaumen als auch das Herz begeistert. Die Tatsache, dass der Goasbratl heute noch als „echt lecker“ gilt, zeigt, dass es sich um ein Rezept handelt, das über die Zeit hinweg Bestand hat und auch in Zukunft Bestand haben wird.

Die Bedeutung des Goasbratl ist jedoch nicht nur auf den Genuss beschränkt. Das Gericht ist ein Symbol für die Lebensweise der Oma-Zeit, bei der auf die Verwendung lokaler Produkte geachtet wurde und bei der jedes Lebensmittel genutzt wurde. Die Tatsache, dass das Gericht aus der Zeit stammt, in der es noch keine Supermärkte gab, zeigt, dass es sich um ein Rezept handelt, das auf handwerklichem Können und Erfahrung basiert. Die Tatsache, dass es heute noch als „urtypisch“ gilt, zeigt, dass es sich um ein authentisches Gericht handelt, das in seiner Bedeutung und Zubereitungsart erhalten blieb.

Fazit: Tradition und Genuss in der Küche der Großeltern

Die von den Nutzern des Portals chefkoch.de geschilderten Rezepte aus der Kindheit der 1960er Jahre sind mehr als nur Nahrung. Sie sind Erinnerungen, die durch Geschmack, Duft und Textur wirken. Die Kombination aus einfachen Zutaten, hohem handwerklichem Aufwand und emotionaler Bindung macht sie zu einem Bestandteil der eigenen Identität. Die Tatsache, dass viele der Speisen heute noch als „Lieblingsgericht“ gel gelten, zeigt, dass sie über die Zeit hinweg Bestand haben und auch in Zukunft Bestand haben werden.

Die Bedeutung der Kartoffel in der traditionellen Küche ist durch ihre Vielfalt geprägt. Ob als Beilage, Hauptgang oder sogar als „Gericht der besonderen Art“ – die Kartoffel war stets präsent. Die Zubereitungsarten wie „Kartoffelpfluten“, „Kartoffelgalasch“ oder „Goasbratl“ zeigen, wie vielseitig die Verwendung der Knolle war. Die Tatsache, dass viele der Speisen heute noch als „Lieblingsgericht“ gel gelten, zeigt, dass sie über die Zeit hinweg Bestand haben und auch in Zukunft Bestand haben werden.

Die Speisen, die von den Omas zubereitet wurden, sind somit mehr als nur Nahrung. Sie sind Erinnerungen, die durch Geruch, Geschmack und Textur wirken. Die Kombination aus einfachen Zutaten, hohem handwerklichem Aufwand und emotionaler Bindung macht sie zu einem Bestandteil der eigenen Identität. Die Tatsache, dass viele der Speisen heute noch als „Lieblingsgericht“ gel gelten, zeigt, dass sie über die Zeit hinweg Bestand haben und auch in Zukunft Bestand haben werden.

Die Verwendung von Milch aus der Ziege ist ein weiteres Beispiel für die Selbstversorgung. So wird berichtet, dass im „Goasbratl“ – einem typischen Gericht der Oberpfalz – gelegentlich Milch aus der Ziege verwendet wurde. Die Ziege war damals in vielen bäuerlichen Haushalten eine zentrale Ressource, da sie sowohl Milch als auch Fleisch lieferte. Die Verwendung der Milch in Speisen wie dem „Goasbratl“ zeigt, dass es sich um eine regionale Speise handelte, die auf der Verwendung von lokalen Produkten basierte.

Die Verwendung von „Wurstanschnitten“ und „Fleischwurstwürfeln“ in den Speisen zeigt zudem, dass es in der Küche der Oma nicht um Fleisch als Hauptbestandteil ging, sondern um die Verwendung von Fleisch als Würz- und Beigabe. So wurde beispielsweise „Kartoffelgemüse“ mit Fleischwurstwürfeln zubereitet, was zeigt, dass Fleisch nicht als Hauptgericht, sondern als Würzbestandteil diente. Die Tatsache, dass die Wurststücke aus der „Tüte“ stammten, die vom Metzger geschenkt wurde, zeigt, dass es sich um eine Art „Spende“ handelte, die dazu diente, die Ernährung zu ergänzen.

Die Ernährung der Oma-Zeit war also geprägt von Selbstversorgung, Sparsamkeit und Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln. Die Tatsache, dass viele der Speisen heute noch als „Lieblingsgericht“ gel gelten, zeigt, dass auch heute noch der Genuss von einfachen Speisen möglich ist, wenn sie mit Liebe und handwerklichem Können zubereitet werden.

Quellen

  1. chefkoch.de - Rezepte aus der Kindheit
  2. BR Fernsehen - Goasbratl mit Bröselschmarrn

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