Oma’s Weihnachtsputenrezept: Traditionelle Zubereitung und moderne Variante
Einleitung
Weihnachten ist eine Zeit der Traditionen, und in vielen Haushalten in Deutschland gehört der Weihnachtsbraten dazu. Insbesondere die Weihnachtspute hat sich als Symbol für das Festessen etabliert. Die Zubereitung einer solchen Pute nach Oma’s Rezept ist nicht nur eine Hommage an die kulinarische Kultur der Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, Familientraditionen weiterzutragen. Im Folgenden werden verschiedene Rezepte und Techniken vorgestellt, die sich aus den bereitgestellten Quellen ableiten. Diese Rezepte teilen sich in mehrere Varianten, darunter die klassische Saftbratetechnik, die Salzlake-Methode und die moderne Bratetechnik mit Marinaden. Jedes Rezept hat seine eigenen Besonderheiten, Vorteile und Anforderungen, die im Detail beschrieben werden.
Rezept für die klassische Saftbratetechnik nach Oma Lillis
Die Saftbratetechnik ist eine traditionelle Methode, bei der das Geflügel im eigenen Saft gegart wird. Das Rezept von Oma Lillis, wie es aus der mecklenburgischen Küche stammt, ist ein gutes Beispiel für diese Technik. Es handelt sich hierbei um eine schonend zubereitete Puten-Oberkeule, die im eigenen Saft mit Gewürzen und Gemüse verfeinert wird. Dieses Rezept ist besonders bekömmlich und eignet sich gut für Personen, die auf eine leichtere Mahlzeit achten.
Zutaten
- 680 g Puten-Oberkeulen im eigenen Saft gegart
- Karotten
- Gemüsepaprika
- Feine Gewürze (enthält Senf)
Zubereitung
- Den Inhalt des Glases in einen Topf geben und kurz erhitzen.
- Den Topfinhalt einige Minuten ziehen lassen und gelegentlich umrühren.
- Das Gericht servieren, idealerweise mit Rotkohl, Gewürzgurken und Salzkartoffeln.
Vorteile
- Schonende Zubereitung
- Bekömmlich
- Einfache Vorbereitung
Rezept mit Salzlake
Die Salzlake-Methode ist eine Technik, die das Geflügel vor dem Braten marinieren und somit zarter machen soll. Dieses Rezept ist besonders geeignet für Familien, die ein leichtes, aber dennoch satte Mahl genießen möchten.
Zutaten
- 300 g Salz
- 6 EL brauner Zucker
- 500 ml Apfelsaft
- 1 Babypute (ca. 3,5 kg)
- 2 Äpfel
- 2 Sternanis
- 2 Zimtstangen
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 rote Peperoni
- 4 Zwiebeln
- 120 g weiche Butter
- Pfeffer, Edelsüßpaprika
- 150 g Bacon
- 1 Bund Suppengrün
- 3 EL Öl
- 50 ml Whiskey (Bourbon)
- 400 ml Geflügelbrühe
- ca. 2 EL Sojasoße
- 3 TL Speisestärke
Zubereitung
- Am Vortag die Salzlake zubereiten: 6 Liter Wasser mit 300 g Salz und 6 EL braunem Zucker vermengen. Für jeden Liter Wasser 50 g Salz und 1 EL Zucker hinzufügen.
- Apfelsaft in die Lake einrühren.
- Die Pute trocken tupfen und in eine große Schüssel oder einen Topf geben. Mit der Lake begießen, bis sie bedeckt ist.
- Äpfel waschen, grob schneiden. Mit Anis, Zimt, Rosmarin und gehackter Peperoni in die Lake geben.
- Alles an einem kühlen Ort 8–12 Stunden ziehen lassen.
- Am nächsten Tag die Pute aus der Lake heben und trocken tupfen. 3 Zwiebeln schälen und halbieren.
- In die Pute füllen, Öffnung mit Holzspießchen zustecken und mit Küchengarn festbinden.
- Die Pute in einen Bräter oder auf ein tiefes Backblech legen. Mit 80 g Butter bestreichen und mit Pfeffer und Edelsüßpaprika würzen.
- Mit Bacon belegen.
- Gewürze, Rosmarin und Äpfel aus der Lake herausheben. Suppengrün waschen, 1 Zwiebel schälen, alles grob schneiden.
- Öl in einer Pfanne erhitzen. Suppengrün, Zwiebel, Gewürze, Rosmarin und Äpfel darin kräftig braun rösten.
- Mit Bourbon ablöschen und kurz einkochen. 200 ml Brühe angießen.
- Alles um die Pute verteilen.
- Die Pute im Ofen garen, bis sie goldbraun ist und das Fleisch zart ist.
Vorteile
- Zartes, saftiges Fleisch
- Leichte Geschmacksnote durch Apfelsaft
- Einfache Vorbereitung
Rezept mit Trockenpökeln
Die Trockenpökelmethode ist eine weitere Technik, die das Fleisch zarter macht. Dieses Rezept ist ideal für Familien, die ein traditionelles Festessen genießen möchten.
Zutaten
- 1 x 3 kg Truthahn
- 2 EL grobes Salz, naturbelassen
- 3 EL Backpulver
- je 3 EL Petersilie, Rosmarin, Thymian, Salbei, gehackt
- 3 große Karotten, grob gehackt
- 3 große Stangen Staudensellerie, grob gehackt
- 2 Zwiebeln, grob zerkleinert
- 8 Knoblauchzehen, geschält
- Je 3 Zweige Salbei, Rosmarin und Thymian
- 3 Lorbeerblätter
- 1 großer Apfel, in Spalten geschnitten
- 1 große Orange, in Spalten geschnitten
- 100 g Butter
- 1 l Hühnerbrühe
- 3 EL Butter
- 2 EL Mehl
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Mit der Zubereitung des Truthahns 3 Tage vor dem Fest anfangen, damit das Salz lang genug einwirken kann.
- Den Truthahn innen und außen mit Papiertüchern trocken tupfen und auf ein Backblech legen.
- Die Kräuter waschen, abtropfen lassen und klein hacken.
- Die Kräuter mit Salz und Backpulver mischen.
- Den Truthahn mit der Mischung innen und außen beträufeln und in den Kühlschrank stellen.
- Die Pute im Ofen garen, bis sie goldbraun ist und das Fleisch zart ist.
- Die Sauce zubereiten: 3 EL Butter in einer Pfanne erhitzen, 2 EL Mehl daruntermischen und mit Hühnerbrühe aufgießen.
- Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vorteile
- Zartes, saftiges Fleisch
- Einfache Vorbereitung
- Traditionelle Geschmacksnote
Rezept mit Füllung und Marinade
Ein weiteres Rezept, das eine Kombination aus Füllung und Marinade verwendet, ist besonders geeignet für Familien, die ein aromatisches Festessen genießen möchten.
Zutaten
- 1 Stück Pute ca. 4 kg für 4-6 Personen
- 6-8 Stück helle getrocknete Brötchen
- 1/2 Bund glatte Petersilie
- 600 ml Vollmilch
- 2-3 TL gehäufte TL getrockneter Majoran
- 4 Stück Eier Größe M
- 1 Stück Zwiebel
- 30 g Butter
- 1 Prise Salz und Pfeffer
- 2-3 Prisen Muskat
- 100 ml neutrales Öl zum Einfetten z.B. Sonnenblumenöl
- 20-30 ml Ahornsirup
- etwas Gewürze zum Marinieren (speziell für Pute oder Truthahn) z.B. von Stayspiced
Zubereitung
- Die Füllung vorbereiten: Brötchen, Petersilie, Majoran, Muskat, Salz, Pfeffer, Eier, Zwiebel, Butter, Vollmilch und Ahornsirup in eine Schüssel geben und gut vermengen.
- Die Pute waschen, trocken tupfen, innen und außen salzen und pfeffern.
- Die Füllung in die Pute füllen und die Öffnung mit Holzspießchen zustecken.
- Die Pute auf ein Backblech legen und mit Küchengarn binden.
- Die Pute im Ofen garen, bis sie goldbraun ist und das Fleisch zart ist.
- Die Sauce zubereiten: Die Brühe aus der Garzeit mit Gewürzen und Saft aufgießen und aufkochen lassen.
Vorteile
- Aromatisches Fleisch durch Füllung
- Einfache Vorbereitung
- Traditionelle Geschmacksnote
Rezept mit Bratetechnik und Soße
Ein weiteres Rezept, das die Bratetechnik mit einer Soße kombiniert, ist besonders geeignet für Familien, die ein aromatisches Festessen genießen möchten.
Zutaten
- 1 Stück Pute ca. 4 kg
- 1 Zwiebel
- 30 g Butter
- 1 Prise Salz und Pfeffer
- 100 ml neutrales Öl zum Einfetten z.B. Sonnenblumenöl
- 20-30 ml Ahornsirup
- etwas Gewürze zum Marinieren (speziell für Pute oder Truthahn) z.B. von Stayspiced
- Safran
- Schnittlauch
- Alufolie
- Brühe
- Saft
- Wein
- Zwiebel mit Lorbeer und Nelken spicken
- Sojasoße mit Honig
- Speisestärke
Zubereitung
- Die Pute waschen, trocken tupfen, innen und außen salzen und pfeffern.
- Butter schaumig rühren und mit Safran, Schnittlauch, Salz und Pfeffer verrühren.
- Die Brusthaut mit einem Kochlöffelstiel lösen. Butter in einen Gefrierbeutel füllen, unten eine Ecke abschneiden und die Butter unter die Brusthaut spritzen.
- Butter mit den Händen glatt streichen.
- Flügel und Keulen mit Küchengarn zusammenbinden.
- Suppengrün putzen, waschen, grob zerkleinern und um die Pute verteilen.
- Die Pute im Ofen bei 160 °C (Umluft nicht empfehlenswert) 2 ½ Stunden garen.
- Nach und nach die Brühe zugießen und eventuell nach 2 Stunden mit Alufolie abdecken.
- Inzwischen Saft und Wein in einen Topf gießen, Zwiebel mit Lorbeer und Nelken spicken, zugeben und alles auf 300 Milliliter einkochen lassen.
- Zwiebel entfernen.
- Sojasoße mit Honig verrühren. Den Puter damit 15 Minuten vor Ende der Garzeit gleichmäßig einpinseln und zu Ende garen.
- Das Blech aus dem Ofen nehmen, Puter warm stellen.
- Bratenfond durch ein Sieb gießen und entfetten.
- Bratenfond zur Wein-Reduktion geben und aufkochen.
- Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und die Soße damit binden.
- Nochmals aufkochen, salzen und pfeffern.
- Den Puter tranchieren, mit der Petersilie garnieren und mit der Soße und den Beilagen anrichten.
Vorteile
- Aromatisches Fleisch durch Marinade
- Einfache Vorbereitung
- Traditionelle Geschmacksnote
Schlussfolgerung
Die Zubereitung einer Weihnachtspute nach Oma’s Rezept ist eine wunderbare Möglichkeit, Familientraditionen weiterzutragen und gleichzeitig ein leckeres Festessen zu genießen. Die verschiedenen Rezepte, die im Rahmen dieses Artikels vorgestellt wurden, zeigen, wie vielfältig die Zubereitung einer Weihnachtspute sein kann. Ob klassische Saftbratetechnik, Salzlake-Methode, Trockenpökeln oder die Kombination aus Füllung und Marinade – jedes Rezept hat seine eigenen Besonderheiten und Vorteile. Die Wahl des Rezeptes hängt von den Vorlieben der Familie und den vorhandenen Zutaten ab. Egal welche Methode gewählt wird, das Ergebnis ist in jedem Fall ein köstliches Weihnachtsessen, das in Erinnerung bleibt.
Quellen
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