Omas Marzipanstollen Rezepte: Traditionelle Rezepte, Tipps und Zubereitung für den perfekten Weihnachtsstollen
Der Marzipanstollen ist nicht nur ein Klassiker der deutschen Weihnachtsbäckerei, sondern auch ein Symbol für Tradition, Liebe und die Freude am gemeinsamen Backen. In den Quellen, die hier vorgestellt werden, finden sich zahlreiche Rezepte und Tipps, die es ermöglichen, diese feine Weihnachtsdelikatesse nachzubacken – und zwar so, wie es Oma früher gemacht hat. Ob mit Quark, Hefe oder Dinkelmehl – die Rezepte sind abwechslungsreich, aber haben eines gemeinsam: Sie alle enthalten die unverzichtbaren Zutaten wie Marzipan, Rosinen, Zitronat und Orangeat.
Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die traditionellen Rezepte, die Zubereitungsmethoden und die wichtigsten Tipps, die für den perfekten Marzipanstollen unverzichtbar sind. Zudem werden die verschiedenen Variationen vorgestellt, die es ermöglichen, den Stollen individuell anzupassen, sei es in der Konsistenz, dem Aroma oder der Füllung.
Rezepte für den Marzipanstollen
1. Marzipanstollen mit Hefeteig
Eines der bekanntesten Rezepte ist der traditionelle Hefestollen mit Marzipan. Laut den Quellen ist ein Stollen, der mindestens 5 Prozent Marzipan-Rohmasse enthält, als Marzipanstollen bezeichnet. Ein typischer Hefestollen enthält Mehl, Hefe, Butter, Zucker, Eier, Milch und Trockenfrüchte. Die Zugabe von Marzipan sorgt für eine cremige Textur und einen intensiven Aromagewinn.
Zutaten (für 2 große Stollen):
- 1000g Mehl
- 70g Hefe
- 1 TL Zucker
- 375 ml warme Milch
- 1 TL Salz
- 3 Eier
- 180g Zucker
- Abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- Mark von einer Vanilleschote
- 500g Butter
- 250g Mehl
- 150g gestiftete Mandeln
- 500g Sultaninen
- 250g Korinthen
- 100g Zitronat
- 100g Orangeat
- 4cl Rum
- 250g Butter zum Bestreichen
- 200g Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Die Hefe in warme Milch auflösen und den Teig aufschlagen.
- Die Hefe, Zucker, Salz, Eier, Zitronenschale, Vanillemark und Butter langsam einarbeiten.
- Die Rosinen, Korinthen, Zitronat und Orangeat nach dem Einarbeiten der Butter in den Teig einmengen.
- Den Teig etwa zwei Stunden gehen lassen.
- Nach der Gehzeit den Teig auf Backpapier formen, nochmals gehen lassen und im Ofen bei 200°C backen.
- Vor dem Backen mit Butter bestreichen und nach dem Backen mit Puderzucker bestäuben.
2. Quarkstollen mit Marzipan
Ein weiteres beliebtes Rezept ist der Quarkstollen mit Marzipan. Im Gegensatz zum Hefestollen kann dieser Stollen nicht vorab durchgehen, sondern muss frisch aus dem Ofen serviert werden. Er eignet sich besonders gut für Menschen, die nicht genug Zeit haben, den Hefeteig vorzubereiten.
Zutaten:
- 125g Korinthen
- 125g Rosinen
- 500g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
- 200g Zucker
- 1 Prise Salz
- 250g Quark
- 125g weiche Butter
- 50g Butterschmalz
- 2 Eier
- 4 Tropfen Bittermandelöl
- 4 Tropfen Zitronenöl
- 1 Messerspitze Kardamom
- 1 Fläschchen Rum-Aroma
- 40g Zitronat
- 40g Orangat
- 50g zerlassene Butter
Zubereitung:
- Die Korinthen und Rosinen einen Tag vor dem Backen in Rum einweichen.
- Am Backtag den Beeren-Rum-Gemisch gut abtropfen lassen und in etwas Mehl wälzen.
- Das Mehl mit Backpulver mischen und zusammen mit Zucker und Salz in eine Schüssel geben.
- Den Quark, die Butter und das Butterschmalz zugeben und den Teig kneten.
- Eier, Aromen und das Beeren-Rum-Gemisch einarbeiten.
- Zitronat und Orangeat unterheben und kurz weiter kneten.
- Den Teig in Formen geben, mit Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben.
- Bei 200°C backen, bis der Stollen goldbraun ist.
3. Dinkelstollen mit Marzipan
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen vorkommt, ist der Dinkelstollen mit Marzipan. Er unterscheidet sich durch die Verwendung von Dinkelmehl, was dem Stollen eine nussigere Note verleiht.
Zutaten:
- 500g Dinkelmehl
- 1 Würfel Hefe
- 1 Ei
- 125ml Milch
- 175g weiche Butter
- 75g Zucker
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 1/2 Teelöffel Kardamom
- 1/4 Teelöffel Muskatnuss
- 1 große Prise Salz
- 50g Citronat
- 50g Orangeat
- 100g Rosinen
- 100ml Rum
Zubereitung:
- Citronat, Orangeat und Rosinen mit Rum übergießen und mindestens 4 Stunden durchziehen lassen.
- Mehl in eine Rührschüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken.
- Hefe und Zucker in lauwarme Milch auflösen und in die Mulde gießen.
- Mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen.
- Weitere Zutaten hinzufügen und den Teig gut kneten.
- Trockenfrüchte abseihen und unterheben.
- Den Teig etwa eine Stunde gehen lassen, kneten, erneut gehen lassen und backen.
- Nach dem Backen mit einer Butter-Rum-Zuckermischung bestreichen.
Zubereitung und Lagerung des Stollens
1. Teigvorbereitung
Ein entscheidender Faktor für den Geschmack und die Konsistenz des Stollens ist die richtige Teigvorbereitung. Laut den Quellen ist es wichtig, dass die Hefe aktiviert wird und der Teig ausreichend Zeit zum Gehen hat. Bei Hefeteig sollte die Gehzeit mindestens zwei Stunden betragen. Bei Quarkstollen hingegen ist eine kurze Ruhezeit ausreichend.
Tipps zur Teigvorbereitung:
- Die Hefe in warme Milch auflösen.
- Den Teig nicht zu fest kneten, um ihn nicht zu überarbeiten.
- Bei Hefeteig mindestens zwei Gehzeiten einplanen.
- Bei Quarkstollen die Zutaten am Tag vor dem Backen vorbereiten, um sie auf gleiche Temperatur zu bringen.
2. Backen des Stollens
Der Backvorgang ist entscheidend für die Konsistenz des Stollens. Der Ofen sollte gut vorgeheizt sein und die Stollen sollten in der unteren Schiene gebacken werden, um eine gleichmäßige Bräunung zu ermöglichen.
Backvorgang:
- Den Ofen auf 200°C vorheizen.
- Die Stollen nacheinander backen, damit sie gleichmäßig gebraten werden.
- Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Stollen gar ist.
- Kurz vor Ende der Backzeit mit zerlassener Butter bestreichen.
- Nach dem Backen mit Puderzucker bestäuben.
3. Lagern des Stollens
Ein gut gelagerter Stollen behält seine Konsistenz und Aromen über mehrere Wochen. Laut den Quellen kann ein richtig gelagerter Stollen bis zu 16 Wochen haltbar sein.
Lagertipps:
- Den Stollen in Alufolie wickeln und in einen Gefrierbeutel stecken.
- Lagern bei 10–18°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit.
- Marzipanstollen sollten mehrere Tage durchziehen, bevor sie angeschnitten werden.
- Quarkstollen sollten frisch aus dem Ofen serviert werden.
Tipps und Tricks für den perfekten Stollen
1. Einweichen der Trockenfrüchte
Eine häufige Frage ist, warum Trockenfrüchte wie Rosinen, Korinthen, Zitronat und Orangeat vor dem Backen eingeweicht werden. Laut den Quellen verhindert das Einweichen, dass die Früchte beim Backen austrocknen und den Stollen unangenehm stark ziehen lassen.
Einweichtipps:
- Rosinen und Korinthen in Rum, Wasser oder Zitronensaft einweichen.
- Zitronat und Orangeat in Rum oder Alkohol einweichen, um Aromen zu entfalten.
- Das Einweichen sollte mindestens 4 Stunden dauern, idealerweise über Nacht.
2. Butterbestreichen
Das Butterbestreichen nach dem Backen ist ein entscheidender Schritt, um den Stollen vor dem Austrocknen zu schützen. Laut den Quellen wird die Butter mit Rum und Zucker vermischt, um die Schicht besonders cremig und aromatisch zu machen.
Butterbestreichen:
- Die Butter vor dem Bestreichen erhitzen und leicht flüssig machen.
- Mit Rum und Zucker mischen, um eine cremige Schicht zu erzeugen.
- Den Stollen von allen Seiten bestreichen, auch von unten.
- Nach dem Bestreichen mit Puderzucker bestäuben.
3. Zeitplanung
Ein weiterer wichtiger Tipp ist die Zeitplanung. Laut den Quellen sollte der Stollen nicht zu kurz gebacken werden, da er sonst trocken wird. Gleichzeitig ist es wichtig, dass er nicht zu lange ruht, da die Butter sonst aus dem Teig ausläuft.
Zeitplanung:
- Bei Hefestollen mindestens einen halben Tag Zeit einplanen.
- Bei Quarkstollen ist eine Zeitplanung von etwa zwei Stunden ausreichend.
- Bei Hefestollen sollte der Teig nicht mehr als zwei Stunden gehen, um ein Austrocknen zu vermeiden.
Variationen und individuelle Anpassungen
1. Marzipanstollen mit Füllung
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen vorkommt, ist der Marzipanstollen mit Füllung. Er enthält einen Kern aus Marzipan, der dem Stollen ein zusätzliches Aroma verleiht. Laut den Quellen ist ein Stollen mit mindestens 5 Prozent Marzipan-Rohmasse als Marzipanstollen definiert.
Zutaten für die Füllung:
- 50g Marzipanrohmasse
- 50g Zucker
- 25g Butter
Zubereitung:
- Das Marzipan mit Zucker und Butter cremig rühren.
- Die Masse in den Stollen einfüllen und mit Mehl bestäuben.
2. Krokant-Stollen
Ein weiteres Rezept ist der Krokant-Stollen, bei dem selbst geröstete Nüsse in den Teig eingearbeitet werden. Laut den Quellen ist dieser Stollen besonders bei Menschen beliebt, die einen knusprigen Geschmack bevorzugen.
Zutaten:
- 100g Haselnüsse
- 100g Butter
- 50g Zucker
- 1 Päckchen Backpulver
Zubereitung:
- Die Haselnüsse in einer Pfanne rösten und mit Butter, Zucker und Backpulver zu einer Krokantmasse verarbeiten.
- Die Krokantmasse in den Teig einarbeiten.
3. Stollen-Würfel
Ein weiteres Rezept, das in den Quellen vorkommt, sind Stollen-Würfel. Laut den Quellen sind diese ideal für die Kaffeetafel, da sie mundgerecht sind und keine Rosinen enthalten.
Zutaten:
- 500g Mehl
- 250g Butter
- 100g Zucker
- 1 Ei
- 100g Sultaninen
- 50g Zitronat
- 50g Orangeat
Zubereitung:
- Die Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig kneten.
- Den Teig in Würfel schneiden und in der Form backen.
- Nach dem Backen mit Puderzucker bestäuben.
Marzipanstollen-Rezepte im Überblick
Rezept | Zutaten | Zubereitung | Empfehlung |
---|---|---|---|
Hefestollen mit Marzipan | Mehl, Hefe, Butter, Zucker, Eier, Milch, Rosinen, Zitronat, Orangeat | Hefeteig kneten, gehen lassen, backen, butterbestreichen und mit Puderzucker bestäuben | Ideal für traditionelle Backfreunde |
Quarkstollen mit Marzipan | Mehl, Quark, Butter, Zucker, Rosinen, Zitronat, Orangeat | Quark mit Butter und Zucker vermengen, Rosinen einweichen, Teig kneten, backen | Ideal für schnelle Backfreunde |
Dinkelstollen mit Marzipan | Dinkelmehl, Hefe, Butter, Zucker, Rosinen, Zitronat, Orangeat | Hefeteig kneten, gehen lassen, backen, butterbestreichen und mit Puderzucker bestäuben | Ideal für nussige Geschmacksrichtungen |
Marzipanstollen mit Füllung | Mehl, Hefe, Butter, Zucker, Rosinen, Zitronat, Orangeat, Marzipan | Hefeteig kneten, Füllung einfüllen, backen | Ideal für intensive Aromen |
Krokant-Stollen | Mehl, Hefe, Butter, Zucker, Rosinen, Zitronat, Orangeat, Haselnüsse | Hefeteig kneten, Krokantmasse einarbeiten, backen | Ideal für knusprige Geschmacksrichtungen |
Stollen-Würfel | Mehl, Butter, Zucker, Eier, Rosinen, Zitronat, Orangeat | Teig kneten, in Würfel schneiden, backen | Ideal für Kaffeetafel |
Schlussfolgerung
Der Marzipanstollen ist nicht nur ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei, sondern auch ein Symbol für Tradition, Liebe und die Freude am gemeinsamen Backen. Mit den Rezepten aus den Quellen ist es möglich, diesen Stollen nachzubacken – und zwar so, wie es Oma früher gemacht hat. Ob mit Hefeteig, Quark oder Dinkelmehl – die Rezepte sind abwechslungsreich, aber haben eines gemeinsam: Sie alle enthalten die unverzichtbaren Zutaten wie Marzipan, Rosinen, Zitronat und Orangeat.
Durch die richtige Teigvorbereitung, das Einweichen der Trockenfrüchte, das Butterbestreichen und die richtige Lagerung ist es möglich, den Stollen auf die perfekte Weise zu backen und zu lagern. Zudem gibt es zahlreiche Variationen, die es ermöglichen, den Stollen individuell anzupassen, sei es in der Konsistenz, dem Aroma oder der Füllung.
Ob traditioneller Hefestollen, schneller Quarkstollen oder knuspriger Krokant-Stollen – mit diesen Rezepten ist es möglich, den perfekten Marzipanstollen zu backen – und zwar so, wie es Oma früher gemacht hat.
Quellen
Ähnliche Beiträge
-
Omas Rezepte bei Blasenentzündung – Traditionelle Hausmittel aus der alten Küche
-
Backen mit Kuchenresten: Traditionelle Rezepte für Omas Köstlichkeiten
-
Oma’s Klassiker: Arme Ritter – Traditionelle und moderne Rezepte für ein unverzichtbares Dessert
-
Omas Anisplätzchen: Traditionelle Rezepte, Tipps und Backtricks für die perfekten Kekse
-
Omas Rezept für Anisbögen: Traditionelles Weihnachtsgebäck in Detail
-
Omas Reibeplätzchen Rezept: Traditionelle Rezepturen, Zubereitung und regionale Unterschiede
-
Klassisches Rehkeule-Rezept ohne Knochen – Ein Schmorgericht von Oma bis heute
-
Omas Ratz-Fatz-Rezepte – Klassische Schnellgerichte aus der traditionellen Küche