Omas Gugelhupf nach Altem Rezept – Traditionelle Rezepte und Tipps zum Backen ohne Hefe

Der Gugelhupf ist eine ikonische Kuchenform, die nicht nur durch ihre besondere Form, sondern auch durch ihre traditionellen Rezepte fasziniert. In den Quellen wird deutlich, dass viele Backfreunde und Hobbyköche Wert auf die Rezepte legen, die über Generationen weitergegeben wurden – oftmals von Oma. Besonders interessant ist, dass es auch Rezepte gibt, die ohne Hefe auskommen – eine Abweichung von der traditionellen Definition des Gugelhupfs, der laut einiger Quellen eigentlich mit Hefe gebacken werden soll.

Dieser Artikel gibt einen detaillierten Einblick in die Backtechniken, Zutaten und Rezepte, die sich aus den bereitgestellten Materialien ableiten lassen. Ziel ist es, Leserinnen und Leser mit praxisnahen Informationen und Anregungen zu versorgen, um traditionellen Gugelhupf nach alten Rezepten zu Hause nachzubacken – mit oder ohne Hefe.

Rezepte und Backtechniken für Gugelhupf nach alten Familienrezepten

Backformen und deren Bedeutung

Die Backform spielt eine zentrale Rolle beim Backen eines Gugelhupfs. In mehreren Quellen wird erwähnt, dass die Backform oft ein Familienstück ist, das über Generationen weitergegeben wird. Solche Formen sind oft emailliert und haben Kratzer oder Beulen – sie tragen die Spuren der Backgeschichte der Familie.

Eine typische Backform ist die emaillierte Metallform, die in der Quelle als „Gugelhupf-Backform“ beschrieben wird. Es wird empfohlen, diese Form vor dem Backen vorsichtig zu waschen, obwohl Ratschläge wie „man sollte sie nie waschen“ oft weitergegeben werden. Zudem wird erwähnt, dass Porzellanformen zwar eine langsamere Wärmeabgabe und eine gleichmäßige Hitzeverteilung ermöglichen, aber empfindlicher sind und sich im Alltag schwerer reinigen lassen.

Ein weiterer Hinweis ist, dass die Backform vor dem Teiggeben reichlich mit Butter und Mehl bestrichen werden sollte, um ein Anbacken des Kuchenteigs zu verhindern. Nach dem Backen kann es schwierig sein, den Gugelhupf aus der Form zu lösen. In diesem Fall wird empfohlen, den Kuchen 15 Minuten abkühlen zu lassen und vorsichtig mit einem Messer entlang der Seiten zu lösen, bevor er umgedreht wird.

Rezepte ohne Hefe: Gugelhupf als Rührteig

Es wird klar zwischen einem traditionellen Gugelhupf aus Hefe-Teig und anderen Kuchenformen wie dem Napfkuchen unterschieden. In einigen Quellen wird erwähnt, dass ein Rührteig mit Backpulver oder Natron oder nur mit Eiern einen Napfkuchen ergibt, während der Gugelhupf typischerweise Hefe erfordert. Dies zeigt, dass es in der traditionellen Definition des Gugelhupfs eine klare Unterscheidung gibt, die jedoch im Alltag oft aufgegeben wird.

Für Rezepte ohne Hefe – also Rührteig-Kuchen – wird oft Backpulver verwendet, um den Teig aufgehen zu lassen. Ein solches Rezept wird in einer Quelle erwähnt, in der ein Gugelhupf mit Schokolade oder Walnüssen als Belag versehen wird. Der Teig wird aus Eiern, Mehl, Zucker, Butter und weiteren Zutaten zusammengemischt, und das Eiklar wird zu Schnee geschlagen, um eine luftige Textur zu erzielen. Danach wird der Teig in die Backform gefüllt und für etwa eine Stunde gebacken.

Ein weiteres Rezept, das ebenfalls ohne Hefe auskommt, wird in einer anderen Quelle erwähnt. Hier wird der Gugelhupf mit Schokoladen-Glasur bepinselt, nachdem er gebacken wurde. Zudem wird erwähnt, dass Laktose-intolerante Backfreunde normale Butter, Milch und dunkle Schokolade durch laktosefreie Alternativen ersetzen können.

Alte Rezepte: Ein Blick in das 121-jährige Dr. Oetker-Rezept

Ein besonderes Highlight in den bereitgestellten Quellen ist das Rezept aus einem Dr. Oetker-Rezeptbuch von 1895. Es wird erwähnt, dass der Autorin dieser Rezeptfund ein besonderes Erlebnis war, und sie beschreibt, wie sie den Gugelhupf nach diesem alten Rezept gebacken hat. Interessant ist, dass in solchen alten Rezepten oft mehr Eier oder eine langere Rührzeit vorkommt als in heutigen Rezepten. Zudem wird deutlich, dass die Backtechniken sich stark geändert haben – zum Beispiel die Notwendigkeit, den Teig manuell für eine Stunde zu rühren, was heute durch moderne Backgeräte ersetzt wird.

Die Quelle erwähnt auch, dass in alten Kochbüchern oft traditionelle Rollenbilder reflektiert werden, etwa der Mann als Versorger und die Frau als Hausherrin. Ein Beispiel aus einem alten Rezeptbuch ist erwähnt, in dem ein Keks als Erfrischung für den Fahrer empfohlen wird, was heute nicht mehr aktuell ist.

Zutaten für traditionellen Gugelhupf

Die Zutaten für Gugelhupf variieren je nach Rezept und Region. In den Quellen wird oft Mehl, Butter, Zucker, Eier, Rosinen und Backpulver erwähnt. Einige Rezepte enthalten auch Schokolade oder Nüsse als Belag.

Zur Herstellung eines traditionellen Gugelhupfs mit Hefe wird oft Mehl, Hefe, Zucker, Butter, Eier, Milch und Rosinen verwendet. In einigen Rezepten wird auch Marzipan oder Streusel als Topping hinzugefügt.

Für die Rosinen wird in einer Quelle erwähnt, dass sie aus kernlosen weißen Trauben aus Smyrna in der Türkei kommen. In anderen Rezepten wird erwähnt, dass frische Kirschen oder Sauerkirschen (Schattenmorellen) als Belag verwendet werden können – dies bezieht sich jedoch auf einen Kirschkuchen mit Streusel, der in einer anderen Quelle beschrieben wird.

Ein weiteres Zutatenbeispiel ist Mehl T45, das in der Quelle als „Croissant Mehl T45“ erwähnt wird. Es handelt sich um feines Weizenmehl mit Weizenmalzmehl, das für eine goldene Kruste verwendet wird. Dieses Mehl ist besonders für französische Backrezepte geeignet.

Tipps und Tricks zum Backen

Um den Gugelhupf perfekt zu backen, sind einige Tipps hilfreich:

  • Backform auswählen: Eine emaillierte Metallform oder eine Porzellanform kann verwendet werden. Porzellanformen verteilen die Hitze langsamer und erfordern daher etwas mehr Backzeit. Allerdings sind sie empfindlicher und können leichter beschädigt werden.

  • Backform vorbereiten: Die Form vor dem Backen reichlich mit Butter und Mehl bestrichen werden. Dies verhindert, dass der Kuchen an der Form haftet. Nach dem Backen kann es schwierig sein, den Kuchen aus der Form zu lösen. In diesem Fall hilft es, den Kuchen 15 Minuten abkühlen zu lassen und vorsichtig mit einem Messer entlang der Seiten zu lösen.

  • Eiklar schlagen: Bei Rezepten, in denen Eiklar zu Schnee geschlagen wird, sollte man vorsichtig vorgehen. Das Schlagwerkzeug sollte trocken und kalt sein, um das Eiklar optimal aufzuschlagen.

  • Backzeit und Temperatur: Die Backzeit kann je nach Backrohr variieren. Es wird empfohlen, eine Stäbchenprobe durchzuführen: Wenn an einem in den Teig gesteckten Holzstäbchen kein Teig mehr klebt, ist der Gugelhupf fertig.

  • Glasur: Einige Rezepte schlagen eine Schokoladen-Glasur vor. Dafür wird 100 g geschmolzene Schokolade mit 1 Esslöffel Kokosfett gemischt und nach dem Backen auf den Kuchen gegeben.

  • Alternative Zutaten: Für Laktose-intolerante Backfreunde kann Butter durch laktosefreie Alternativen ersetzt werden. Auch Milch und Schokolade können laktosefrei ausgewählt werden.

Rezept für Gugelhupf ohne Hefe

Ein Rezept für Gugelhupf ohne Hefe, der als Rührteig gebacken wird, wird in einer der Quellen erwähnt. Hier ist die genaue Anleitung:

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Schokolade oder Walnüsse (optional)
  • Butter und Mehl für die Form

Zubereitung:

  1. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
  2. Die Eier einzeln unterrühren.
  3. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und nach und nach unter die Eier-Butter-Masse heben.
  4. Falls gewünscht, Schokolade oder Walnüsse unterheben.
  5. Den Teig in die vorbereitete Gugelhupfform füllen.
  6. Den Gugelhupf auf der zweiten Schiene von unten für etwa 1 Stunde backen. Die genaue Backzeit hängt vom Backrohr ab.
  7. Eine Stäbchenprobe durchführen, um sicherzustellen, dass der Kuchen gar ist.
  8. Den Gugelhupf aus dem Backrohr nehmen und etwa 15 Minuten abkühlen lassen.
  9. Den Kuchen auf ein Kuchengitter oder eine Tortenplatte stürzen und vollständig auskühlen lassen.
  10. Optional: Den Gugelhupf mit einer Schokoladen-Glasur bepinseln.

Dieses Rezept eignet sich besonders gut für Backfreunde, die auf Hefe verzichten möchten. Der Kuchen hat eine luftige Textur und einen leckeren Geschmack, der durch die Schokolade oder Walnüsse noch verbessert wird.

Rezept für Gugelhupf mit Hefe

Ein traditioneller Gugelhupf mit Hefe erfordert etwas mehr Vorbereitung, aber die Ergebnisse sind es wert. In einer Quelle wird erwähnt, dass ein Gugelhupf mit Hefe traditionell auch Rosinen enthalten muss. Hier ist ein typisches Rezept:

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Hefe
  • 100 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 2 Eier
  • 250 ml Milch
  • 100 g Rosinen

Zubereitung:

  1. Die Hefe in etwas warmen Milch auflösen und ruhen lassen, bis sie sich leicht geschäumt hat.
  2. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
  3. Die Eier einzeln unterrühren.
  4. Das Mehl nach und nach unter die Masse heben.
  5. Die Hefemilch unterheben.
  6. Den Teig in die vorbereitete Gugelhupfform füllen.
  7. Die Rosinen gleichmäßig über den Teig verteilen.
  8. Den Gugelhupf auf der mittleren Schiene für etwa 1 bis 1,5 Stunden backen.
  9. Eine Stäbchenprobe durchführen, um sicherzustellen, dass der Kuchen gar ist.
  10. Den Gugelhupf aus dem Backrohr nehmen und etwa 15 Minuten abkühlen lassen.
  11. Den Kuchen auf ein Kuchengitter oder eine Tortenplatte stürzen und vollständig auskühlen lassen.

Dieses Rezept erfordert etwas mehr Zeit und Geduld, da der Hefeteig aufgehen muss. Der resultierende Gugelhupf hat eine feine, luftige Struktur und einen leckeren Geschmack, der durch die Rosinen noch verbessert wird.

Rezepte mit Alternativen

Neben dem klassischen Gugelhupf gibt es auch Rezepte, die mit anderen Zutaten oder Techniken arbeiten. Ein Beispiel ist der Kirschkuchen mit Streusel, der in einer der Quellen beschrieben wird. Dieser Kuchen besteht aus einem Mürbeteig-Boden mit Streusel-Topping und Kirschen als Belag. Er eignet sich besonders gut für Sommerabende oder als süße Nachspeise.

Zutaten:

  • Für den Boden:

    • 200 g Mehl
    • 100 g Butter
    • 50 g Zucker
    • 1 Ei
    • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Für den Belag:

    • 750 g frische Kirschen oder 2 Gläser Sauerkirschen
    • 150 g Mehl
    • 100 g Zucker
    • 75 g Butter
    • 1 Päckchen Marzipan-Rohmasse
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • ½ Teelöffel Zimt (optional)

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze heizen.
  2. Für den Mürbeteig alle Zutaten in einer Schüssel mit kalten Händen zu einem Teig kneten.
  3. Den Teig in eine eingefettete Springform geben und festdrücken.
  4. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen und zum Vorbacken für 15 Minuten in den Ofen schieben.
  5. Für den Belag die Kirschen waschen und entkernen.
  6. Mehl, Zucker, Butter, Vanillezucker und Zimt in einer Schüssel vermengen.
  7. Die Marzipan-Rohmasse ebenfalls untermischen.
  8. Die Kirschen in die Springform geben und mit dem Streusel-Topping bedecken.
  9. Den Kuchen für 25–30 Minuten backen.
  10. Abkühlen lassen und servieren.

Dieses Rezept ist eine Abwandlung des Gugelhupfs, die trotzdem die Prinzipien des Kuchens befolgt. Es eignet sich besonders gut für Sommerabende oder als süße Nachspeise.

Die Bedeutung von Familienrezepten und traditionellen Backtechniken

Familienrezepte haben eine besondere Bedeutung, da sie oft Generationen verbinden und Erinnerungen an die Vergangenheit wachrufen. In mehreren Quellen wird erwähnt, dass alte Backformen und Rezepte als „heilige Stücke“ wahrgenommen werden – sie tragen die Spuren der Backgeschichte der Familie.

Ein weiterer Aspekt ist, dass sich in alten Rezepten oft traditionelle Rollenbilder widerspiegeln. Dies wird in einer Quelle erwähnt, in der ein Rezept aus den 60er Jahren beschrieben wird. In solchen Rezepten wird oft der Mann als Versorger und die Frau als Hausherrin dargestellt. Solche Rollenbilder sind heute nicht mehr aktuell, aber sie zeigen, wie sich die Gesellschaft und das Backen über die Zeit verändert haben.

Fazit

Der Gugelhupf ist nicht nur ein leckerer Kuchen, sondern auch ein Symbol für Tradition, Familie und Backkunst. Ob mit Hefe oder ohne – es gibt zahlreiche Rezepte und Techniken, die den Gugelhupf perfekt machen. Die Backform, die Zutaten und die Techniken spielen eine wichtige Rolle, um den Kuchen erfolgreich zu backen.

Traditionelle Rezepte, wie sie in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, zeigen, wie sich die Backtechniken und die Rollenbilder im Laufe der Zeit verändert haben. Dennoch gibt es immer noch eine besondere Wertschätzung für alte Rezepte und Familienbackformen, die über Generationen weitergegeben werden.

Egal ob man sich für ein klassisches Rezept mit Hefe entscheidet oder für einen modernen Gugelhupf ohne Hefe – die Ergebnisse sind immer lecker und beeindruckend. Mit den richtigen Zutaten, der passenden Backform und etwas Geduld kann jeder ein köstlichen Gugelhupf backen.

Quellen

  1. Familienrezept Gugelhupf
  2. Gugelhupf nach 121-jährigem Dr. Oetker-Rezept
  3. Marmorkuchen Gugelhupf-Rezept ohne Backpulver
  4. Gugelhupf nach Omas Rezept
  5. Kirschkuchen mit Streusel
  6. Eseltreiber – Backformen und Rezepte

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