Omas Erbsensuppe – Traditionelles Rezept, Zutaten, Zubereitung und Tipps für die perfekte Suppe
Die Erbsensuppe, ein Klassiker aus der deutschen Küche, hat sich über Generationen hinweg als deftiges und nahrhaftes Gericht bewährt. Besonders in der Zeit der Omas und Urgroßeltern war sie ein fester Bestandteil der wöchentlichen Speiseplanung. In den bereitgestellten Quellen finden sich mehrere Rezeptvarianten, die zeigen, wie vielfältig und gleichzeitig traditionell dieses Gericht sein kann. Aus den Rezepten und Zubereitungshinweisen lassen sich wichtige Informationen über die Zutaten, die Vorbereitung, die Würzung und die Garzeit ableiten.
In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepturen und Tipps aus den Quellen zusammengeführt, um ein umfassendes Bild des Oma-Erbsensuppe-Rezepts zu geben. Daraus ergeben sich nicht nur praktische Anleitungen, sondern auch kulinarische Einsichten in die Verwendung von Erbsen, Suppengemüse, Speck und Gewürzen.
Zutaten für Omas Erbsensuppe
Die Zutatenliste für Omas Erbsensuppe variiert geringfügig je nach Quelle, zeigt aber einen klaren Grundkern, der sich über mehrere Rezepte hinweg deckt. Die wichtigsten Zutaten sind:
- Erbsen: In den Rezepten werden hauptsächlich getrocknete ungeschälte grüne Erbsen oder Schälererbsen verwendet. Letztere sind geschält und garen schneller, weshalb sie in manchen Rezepten vorkommen. In traditionellen Rezepten wie von Oma wird jedoch auf die über Nacht eingewässerten Erbsen zurückgegriffen, die im Einweichwasser mitgekocht werden.
- Suppengemüse: Dies umfasst in den Rezepten meist Sellerie, Karotten, Lauch, Petersilienwurzel, Zwiebeln und Porreestangen. In einigen Varianten ist auch Suppengrün als Begriff genutzt.
- Kartoffeln: In mehreren Rezepten werden Kartoffeln als fester Bestandteil erwähnt. Sie tragen zur Konsistenz der Suppe bei und sorgen für Geschmack und Sättigung.
- Speck: Bauchspeck, geräucherter durchwachsener Speck oder Speckwürfel sind in den Rezepten fester Bestandteil. In manchen Fällen wird auch Eisbeinfleisch als aromatisches Element genutzt.
- Würstchen: Wiener Würstchen oder Würstchen sind in den Rezepten oft als finale Garnierung erwähnt.
- Gewürze: Majoran, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer und in einigen Fällen auch Kräuteressig und Senf sind die typischen Würzmittel.
- Brühe: Gemüsebrühe, entweder als Fertigprodukt oder selbst hergestellt, dient als Grundlage für die Suppe.
In einigen Rezepten wird auch erwähnt, dass Schweineschmalz als Fettquelle genutzt wird, um den Speck anzubraten.
Zubereitung der Erbsensuppe nach Omas Art
Die Zubereitung der Erbsensuppe ist in den Rezepten recht ähnlich, wobei es kleine Unterschiede in der Reihenfolge der Schritte und in der Garzeit gibt. Im Folgenden werden die Schritte zusammengefasst:
Vorbereitung der Zutaten:
- Die Erbsen werden entweder über Nacht eingeweicht oder, falls es Schälererbsen sind, ohne Einweichen verwendet.
- Gemüse (Sellerie, Karotten, Petersilienwurzel, Zwiebeln, Lauch) wird gewaschen, geschält und in kleine Würfel geschnitten. Porreestangen werden in Ringe geschnitten.
- Kartoffeln werden gewaschen, geschält und in kleine Würfel geschnitten.
- Speck wird in kleine Würfel geschnitten und in Schweineschmalz oder Öl angebraten.
Braten und Dünsten:
- Der Speck wird in einem großen Topf angebraten.
- Danach wird das gewürfelte Gemüse in den Topf gegeben und kurz angebraten.
- In einigen Rezepten wird zuerst das Gemüse angebraten, danach der Speck dazu gegeben.
Aufkochen und Kochen:
- Nach dem Braten wird Wasser oder Gemüsebrühe in den Topf gegossen.
- Die Erbsen werden hinzugefügt und unter Rühren mitgekocht.
- Gewürze wie Majoran, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer und gelegentlich auch Kräuteressig oder Senf werden hinzugefügt.
- Bei manchen Rezepten wird die Suppe über 2 Stunden köcheln lassen, wobei die Kartoffeln erst ca. 30 Minuten vor Ende der Garzeit hinzugefügt werden.
- In anderen Rezepten wird die Suppe für 90 Minuten bis 2 Stunden köcheln lassen, wobei sie sich durch das Zerfallen der Erbsen und des Gemüses cremig und sämig wird.
Abschmecken und Garnieren:
- Vor dem Servieren wird die Suppe nochmals abschmecken.
- In einigen Rezepten werden Wiener Würstchen in der Suppe erhitzt oder als Garnierung hinzugefügt.
- Hackte Petersilie wird oft als Topping über die Suppe gestreut.
Tipps für die perfekte Erbsensuppe
Die Rezepturen enthalten mehrere Tipps und Empfehlungen, die den Erfolg der Erbsensuppe sichern:
Erbsen richtig einweichen:
Getrocknete, ungeschälte Erbsen müssen über Nacht in Wasser einweichen, damit sie schneller gar werden. Bei Schälererbsen entfällt dieser Schritt, da sie bereits geschält sind.Geschmack verbessern durch Mehlschwitze:
In einem Rezept wird erwähnt, dass eine gebräunte Mehlschwitze der Suppe zusätzlichen Geschmack verleiht und als natürlicher Geschmacksverstärker wirkt.Garen auf kleiner Flamme:
Die Suppe sollte auf kleiner Flamme köcheln, um nicht zu sprudeln und um die Erbsen und das Gemüse sanft gar zu kochen.Konsistenz anpassen:
Wer eine flüssigere Suppe möchte, kann nach der Garzeit etwas Wasser oder Brühe hinzufügen. Wer eine cremige Suppe bevorzugt, lässt die Erbsen und das Gemüse länger kochen, bis sie sich auflösen.Würzen mit Majoran und Lorbeerblatt:
Diese typischen Aromen verleihen der Suppe eine typische Oma-Geschmackskomponente. In einigen Rezepten wird auch Kräuteressig oder Senf erwähnt, um den Geschmack zu unterstreichen.Garnieren mit Würstchen oder Petersilie:
Die Suppe kann mit Würstchen oder Hackte Petersilie veredelt werden, um sie optisch und geschmacklich abzurunden.Vorbereitung im Voraus:
In einem Rezept wird erwähnt, dass die Suppe ein bis zwei Tage vor dem Servieren vorbereitet werden kann. Das sorgt für Zeitspareffekte und eine intensivere Geschmackskomponente.
Nährwerte und gesunde Aspekte
Ein Rezept aus den Quellen nennt folgende Nährwerte pro Portion:
- 681 kcal
- 41 g Eiweiß
- 35 g Fett
- 51 g Kohlenhydrate
Die Erbsensuppe ist also ein nahrhaftes Gericht, das vor allem durch den hohen Kohlenhydrat- und Proteingehalt besticht. Sie eignet sich besonders gut als Hauptgericht oder als komplexe Suppe, die körperlich und geistig stärkt.
Die Verwendung von Speck und Würstchen erhöht den Fett- und Energiegehalt, weshalb eine vegetarische Variante durch das Entfallen von Fleisch eine gesündere Alternative darstellt. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Suppe auch vegetarisch zubereitet werden kann, wobei die Aromen durch die Verwendung von Gemüsebrühe und Gewürzen erhalten bleiben.
Rezept für 6 Portionen: Omas Erbsensuppe
Zutaten:
- 500 g getrocknete, geschälte Erbsen (Schälererbsen)
- 100 g Sellerie
- 150 g Lauch
- 1 große Karotte
- 1 Petersilienwurzel
- 2 Zwiebeln
- 2 Liter Wasser
- 150 g Bauchspeck
- 15 g Schweineschmalz
- 300 g Kartoffeln
- 1 Bund Petersilie
- 15 g Gemüsebrühe
- 2 Teelöffel Majoran
- 1 Lorbeerblatt
- Salz, Pfeffer
- 6 Wiener Würstchen
- (optional) 1–2 Esslöffel Gastrik (Dänische Würze)
Zubereitung:
Gemüse vorbereiten:
- Lauch waschen.
- Karotte, Petersilienwurzel, Sellerie und Zwiebeln schälen.
- Alle Gemüsesorten in kleine Würfel schneiden.
- Die Erbsen abspülen und abgießen.
Speck anbraten:
- Schweineschmalz in einem Topf erhitzen.
- Den Speck darin leicht anbraten.
- Die Zwiebeln hinzufügen und glasig dünsten.
- Das übrige Gemüse in den Topf geben und bei starker Hitze kurz mitgaren.
Brühe und Erbsen hinzugeben:
- 1 Liter Wasser dazu gießen und alles gut verrühren.
- Die Erbsen hinzufügen und einen weiteren Liter Wasser dazugeben.
- Den Topfinhalt aufkochen.
- Gemüsebrühe und Majoran streuen und bei kleiner Hitze köcheln lassen.
Kartoffeln hinzugeben:
- Die Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden.
- Nach 20 Minuten Garzeit die Kartoffelwürfel mit den anderen Zutaten vermengen.
Abschmecken und Garnieren:
- Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken.
- (optional) 1–2 Esslöffel Gastrik hinzufügen.
- Wiener Würstchen in der Suppe erhitzen.
- Petersilie waschen und hacken.
- Suppe und Würstchen servieren und mit Petersilie bestreuen.
Tipps zur Speicherung und Vorbereitung
Kühlung und Vorbereitung:
Die Erbsensuppe kann im Voraus gekocht und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie eignet sich gut als Vorratsspeise, da der Geschmack mit der Zeit intensiver wird.Einfrieren:
Die Suppe lässt sich auch einfrieren, wobei die Konsistenz nach dem Aufwärmen etwas variieren kann. Es ist sinnvoll, die Suppe in Portionen einzufrieren, damit sie sich später leichter aufwärmen lässt.Zubereitung im Slow Cooker oder Crock Pot:
In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Suppe auch im Slow Cooker zubereitet werden kann. Dies ist besonders praktisch, wenn man kein ständiges Rühren oder Überwachen möchte.Kinderfreundliche Variante:
Für kleinere Kinder kann die Suppe etwas flüssiger zubereitet werden, und die Würstchen können in kleine Stücke geschnitten werden, um sie schluckfreundlicher zu machen.
Fazit
Omas Erbsensuppe ist ein treffsicheres Rezept, das nicht nur kulinarisch überzeugt, sondern auch kulturell und geschichtlich bedeutsam ist. Die Rezepturen aus den Quellen zeigen, dass die Verwendung von getrockneten oder geschälten Erbsen, Suppengemüse, Kartoffeln, Speck und typischen Gewürzen den Schlüssel zu einer typischen Oma-Geschmackskomponente darstellt.
Durch kleine Anpassungen kann die Suppe vegetarisch, gesünder oder kindgerecht zubereitet werden. Die Garzeit und die Konsistenz lassen sich ebenfalls nach Vorliebe anpassen, wodurch die Suppe für verschiedene Anlässe und Familien geeignet wird.
Ob im Herbst an einem kalten Tag, als Familienessen oder als Gastgebergericht – Omas Erbsensuppe ist immer ein Garant für Zufriedenheit und Wärme. Mit den gegebenen Rezepten und Tipps ist es einfach, die Suppe nachzukochen und die alten Rezepte in der heutigen Zeit zu bewahren.
Quellen
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