Das Originalrezept für Butterkuchen – Traditionelle Zubereitung und moderne Abwandlungen
Butterkuchen, eine der wohl bekanntesten Kuchenarten in Deutschland, hat sich über Generationen hinweg als Klassiker etabliert. Besonders in ländlichen Regionen und in Familienkreisen ist er ein fester Bestandteil von Backtage-Traditionen. Das Rezept für Butterkuchen, vor allem in der Form, wie es von Großmüttern und Urgroßmüttern weitergegeben wurde, vereint Einfachheit, Geschmack und Nostalgie. In den folgenden Abschnitten werden die Zutaten, die Zubereitung, die Hefeteig-Variante sowie verschiedene Abwandlungen und Tipps zur Lagerung des Kuchens detailliert beschrieben.
Rezept für Butterkuchen (ohne Hefe)
Die traditionelle Version des Butterkuchens, wie sie in vielen Familienrezepten weitergegeben wird, verzichtet auf Hefe und setzt stattdessen auf Eier, Sahne, Mehl und Zucker. Dieses Rezept ist besonders schnell in der Zubereitung und eignet sich hervorragend für unkomplizierte Backabende.
Zutaten
Für den Teig:
- 250 ml Sahne (den Becher als Messbecher nutzen)
- 1 Becher Zucker
- 2 Becher Mehl
- 4 Eier
- 1 Päckchen Backpulver
Für den Belag:
- 125 g Butter
- 1 Becher Zucker
- 150 g gehobelte Mandeln
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 3 EL Milch
Zubereitung
Backblech vorbereiten: Ein tiefes Backblech (ca. 30 x 40 cm) mit Backfett einfetten, um das Anbacken zu vermeiden.
Backofen vorheizen: Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Teig zubereiten: Die Sahne mit dem Zucker verrühren. Anschließend die Eier nacheinander unter Rühren dazugeben. Das Mehl mit Backpulver mischen und vorsichtig in die Eiermasse einrühren, bis ein homogener Teig entsteht.
Teig verteilen: Den Teig gleichmäßig auf das Backblech geben.
Teig backen: Den Kuchen für ca. 15 Minuten im unteren Drittel des Ofens backen. Wichtig ist, die Temperatur und Backzeit zu überwachen, um einen gleichmäßigen Garpunkt zu erreichen.
Belag zubereiten: Während der Kuchen backt, die Butter erwärmen und mit Zucker, Vanillezucker, gehobelten Mandeln und Milch verrühren.
Belag auftragen: Den Kuchen nach 15 Minuten aus dem Ofen holen und die Mandel-Butter-Masse darauf verteilen. Für weitere 8–10 Minuten (bis die Mandeln leicht gebräunt sind) backen.
Abkühlen lassen: Den Kuchen vollständig abkühlen lassen, bevor er in Stücke geschnitten wird.
Genießen: Der Butterkuchen schmeckt am besten mit einem Glas Milch, wie es oft bei Omas der Fall war.
Dieses Rezept ist besonders bei Kindern beliebt, da es nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend mit der goldbraunen Mandelkruste ist.
Rezept für Butterkuchen mit Hefe
Eine Abwandlung des Butterkuchens verwendet Hefe, was den Kuchen lockerer und luftiger macht. Dieses Rezept ist etwas aufwendiger, aber dennoch einfach genug, um es in der Familie weiterzugeben.
Zutaten
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 250 ml (pflanzliche) Milch
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 100 g Margarine
- 100 g Zucker
- 1 Ei (optional: für vegane Version weglassen)
- 1 Prise Salz
- Die abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
Für den Belag:
- 1 Becher (veganer) Schmand
- 120 g Zucker
- 50 g (vegane) Butter in Flöckchen
- 100 g gehobelte Mandeln
Zubereitung
Zutaten vorbereiten: Die Milch lauwarm werden lassen, da die Hefe bei warmer Temperatur besser aktiviert wird.
Hefe ansetzen: Die Trockenhefe in etwas lauwarmer Milch auflösen und ruhen lassen, bis sie schaumig wird.
Teig kneten: Mehl, Zucker, Salz und Zitronenschale in eine Schüssel geben. Die Margarine hinzufügen und alles zu einem Vorteig kneten. Anschließend die Hefemischung dazugeben und weiterkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
Teig gehen lassen: Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort für etwa 30 Minuten ruhen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Teig formen: Den Teig auf ein gefettetes Backblech verteilen und glatt streichen.
Belag zubereiten: Schmand, Zucker, vegane Butter und gehobelte Mandeln vermengen und auf den Teig verteilen.
Backen: Den Ofen auf 180 °C vorheizen und den Kuchen für etwa 25–30 Minuten backen, bis die Mandeln goldbraun sind.
Abkühlen und servieren: Den Kuchen nach dem Backen vollständig abkühlen lassen, bevor er in Stücke geschnitten wird.
Diese Variante ist besonders luftig und weich und eignet sich ideal, wenn man einen federleichten Kuchen möchte. Zudem kann man die Zutaten nach Bedarf variieren, z. B. durch die Verwendung von pflanzlicher Milch oder veganer Butter.
Tipps und Tricks für den perfekten Butterkuchen
Um den Butterkuchen optimal zu backen, sind einige Tipps hilfreich, die aus den Rezepten und Erfahrungen der Autoren abgeleitet wurden.
1. Die richtige Temperatur im Ofen beachten
- Für den Butterkuchen ohne Hefe wird eine Temperatur von 200 °C empfohlen, bei dem er etwa 15 Minuten aufgeht.
Bei der Hefeversion wird eine Temperatur von 180 °C empfohlen, um den Teig nicht zu schnell trocken zu backen.
Es ist wichtig, die Ofentemperatur regelmäßig zu überwachen, um zu vermeiden, dass der Kuchen anbrennt oder untergeht.
2. Die richtige Zeit für das Backen
- Der Butterkuchen ohne Hefe benötigt ca. 15 Minuten, gefolgt von einer Backzeit von 8–10 Minuten mit Belag.
Der Hefeteig benötigt ca. 25–30 Minuten Gesamtbackzeit.
Es ist ratsam, den Kuchen nach etwa 15 Minuten zu prüfen und gegebenenfalls die Backzeit anzupassen.
3. Vorbereitung des Backblechs
- Ein tiefes Backblech (ca. 30 x 40 cm) eignet sich am besten, um den Kuchen gleichmäßig zu verteilen.
- Das Backblech sollte vor dem Backen mit Backfett oder Backpapier eingefettet werden, um das Anbacken zu vermeiden.
4. Die Mandelkruste richtig zubereiten
- Für die Mandelkruste sollte die Butter warm sein, damit sie sich gut mit Zucker und Milch vermischt.
- Die Mandeln sollten gehobelt sein, damit sie sich gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen und beim Backen nicht verbrennen.
5. Lagerung des Kuchens
- Der Butterkuchen hält sich ca. 3–4 Tage, allerdings trocknet er nach dem dritten Tag etwas aus.
- Für die Lagerung ist ein luftdichter Behälter ideal, um Feuchtigkeit zu bewahren.
- Der Kuchen kann auch eingefroren werden. Dazu empfiehlt sich, ihn in Stücke zu schneiden, diese vorerst auf einer großen Platte einzufrieren und anschließend in Gefrierbeutel oder -dosen umzufüllen.
6. Abwandlungen des Rezepts
- Der Kuchen kann mit verschiedenen Belägen wie Beeren, Apfelwürfeln oder Rhabarber serviert werden.
- Für die Apfelvariante kann ein wenig Zimt und Kardamom unter den Zucker gemischt werden, um den Geschmack zu verfeinern.
- Eine vegane Version des Kuchens ist durch die Verwendung von pflanzlicher Milch, veganer Butter und veganem Schmand möglich.
Abwandlungen und kreative Anpassungen
Die Rezepte für Butterkuchen sind sehr flexibel und lassen sich nach individuellen Vorlieben anpassen. In den Quellen werden mehrere kreative Abwandlungen erwähnt, die den Kuchen noch leckerer und abwechslungsreicher machen können.
1. Butterkuchen mit Mirabellen
In einer der Quellen wird beschrieben, wie der Kuchen mit saftigen Mirabellen veredelt werden kann. Die Früchte werden auf dem Kuchen verteilt und sorgen für eine zusätzliche Saftigkeit. Diese Variante ist besonders in der Region, in der das Rezept entstanden ist, beliebt und wird dort manchmal auch als „Krachelkuchen“ bezeichnet, aufgrund der typischen Konsistenz, die beim Beißen entsteht.
2. Butterkuchen mit Zimt und Kardamom
Für die Apfelvariante kann ein wenig Zimt und Kardamom unter den Zucker gemischt werden. Diese Gewürze verfeinern den Geschmack und geben dem Kuchen eine warme Note, die besonders im Herbst oder Winter gut ankommt.
3. Vegane Variante
Eine vegane Version des Kuchens ist durch die Verwendung von pflanzlicher Milch, veganer Butter und veganem Schmand möglich. Einige Rezepte empfehlen auch, das Ei wegzulassen oder durch eine Eiersubstitution (z. B. Chia-Samen oder Apfel-Butter) zu ersetzen.
4. Butterkuchen mit Hefeteig
Die Hefeteig-Variante ist etwas luftiger und weicher als die klassische Version. Sie eignet sich besonders gut, wenn man einen federleichten Kuchen möchte. Bei dieser Variante ist es wichtig, den Teig gut gehen zu lassen, damit er sich ordentlich aufbauen kann.
5. Beläge aus Schmand und Mandeln
In einigen Rezepten wird Schmand statt Butter für den Belag verwendet. Dies sorgt für eine cremige Konsistenz und einen milderen Geschmack. Die Mandeln können auch durch andere Nüsse ersetzt werden, z. B. Haselnüsse oder Walnüsse.
6. Butterkuchen mit zusätzlichen Früchten
Neben Mirabellen können auch andere Früchte wie Beeren oder Apfelwürfel auf dem Kuchen verteilt werden. Dies sorgt für eine fruchtige Note und eine zusätzliche Textur.
Schlussfolgerung
Der Butterkuchen ist ein Klassiker in der deutschen Backkunst und hat sich über Generationen hinweg bewährt. Ob mit oder ohne Hefe, mit Mandeln oder mit Früchten – es gibt zahlreiche Varianten, die den Kuchen abwechslungsreich und lecker machen. Die Rezepte, die in den Quellen beschrieben werden, sind einfach in der Zubereitung und eignen sich hervorragend für unkomplizierte Backabende. Zudem können sie nach individuellen Vorlieben angepasst werden, z. B. durch die Verwendung von pflanzlichen Zutaten oder durch kreative Beläge. Egal, ob man ihn traditionell oder modern backt – der Butterkuchen bleibt ein unverzichtbarer Teil der kulinarischen Kultur und eine schöne Verbindung zu den Rezepten der Großeltern.
Quellen
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