Haselnussmakronen mit Oblaten nach Omas Rezept: Ein Klassiker der Weihnachtsbäckerei

Haselnussmakronen zählen zu den unverzichtbaren Plätzchen der Adventszeit. Sie vereinen die feine Luftigkeit von Eischnee mit dem nussig-aromatischen Geschmack von Haselnüssen und werden traditionell auf Oblaten gebacken. Das Rezept, das in vielen Familien seit Generationen weitergegeben wird, ist nicht nur einfach, sondern auch äußerst zuverlässig – vorausgesetzt, man beachtet einige wichtige Feinheiten. In diesem Artikel werden die Zutaten, die Herstellung und die typischen Tipps für Omas Haselnussmakronen detailliert beschrieben. Zudem wird auf die Rolle der Oblaten eingegangen, die eine besondere Stabilität und Haltbarkeit der Plätzchen gewährleisten. Aufbauend auf mehreren Rezeptquellen, die im Folgenden ausgewertet werden, ergibt sich ein umfassendes Bild dieses Klassikers der Weihnachtsbäckerei.

Zutaten für Haselnussmakronen mit Oblaten

Die Zutatenliste für Haselnussmakronen ist überschaubar, aber entscheidend für die Qualität des Endprodukts. Die Grundzutaten sind:

  • Eiweiß: Die Basis des Teigs besteht aus Eischnee, der durch Schlagung stabilisiert wird.
  • Zucker: Puderzucker wird bevorzugt, da er sich gut im Eiweiß löst und die richtige Konsistenz erzeugt.
  • Salz: Eine Prise Salz sorgt für einen schnelleren und stabileren Eischnee.
  • Zitronensaft: Ein kleiner Spritzer kurz vor dem Schluss der Schlagung verhindert, dass der Eischnee zusammenfällt.
  • Gemahlene Haselnüsse: Sie ersetzen traditionell Mehl und verleihen dem Teig Geschmack und Konsistenz.
  • Ganze Haselnüsse: Diese dienen als dekorative Zutat und werden vor dem Backen auf die Makronen gelegt.
  • Oblaten: Sie tragen die Makronenmasse und sorgen für Haltbarkeit sowie Stabilität.

Die Mengenangaben sind in den Quellen weitgehend einheitlich. Besonders wichtig ist der Anteil der Haselnüsse im Verhältnis zum Eischnee, da ein zu hoher Nussanteil dazu führen kann, dass die Makronen sich später in den Oblaten verfestigen.

Vorbereitung und Schlagung des Eischnees

Die Schlagung des Eischnees ist entscheidend für das Gelingen der Haselnussmakronen. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  1. Vorheizen des Ofens: Der Ofen wird auf 150 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt.
  2. Bereitstellen des Backblechs: Ein Backblech wird mit Backpapier ausgelegt.
  3. Trennen der Eier: Eiweiß und Eigelb werden vorsichtig voneinander getrennt. Selbst die kleinste Menge Eigelb kann dazu führen, dass der Eischnee nicht steif wird.
  4. Schlagung des Eischnees: Der Eischnee wird mit Salz und Zucker langsam geschlagen. Der Zucker wird in kleinen Portionen hinzugefügt, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erreichen. Ein Spritzer Zitronensaft kurz vor dem Schluss der Schlagung sorgt für zusätzlichen Stand.

Ein weiterer Tipp ist, dass die Rührschüssel und das Schneebesen fettfrei sein müssen. Fettreste können den Eischnee verhindern, was zu einem ungleichmäßigen Ergebnis führt. Es ist zudem wichtig, dass die Eier nicht zu kalt sind, da sie sich besser aufschlagen lassen, wenn sie zimmerwarm sind.

Herstellung der Haselnussmakronenmasse

Nachdem der Eischnee stabil ist, wird die Haselnussmasse hergestellt:

  1. Untermischen der Haselnüsse: Die gemahlene Haselnuss wird vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Eischnee gehoben. Ein Rühren ist nicht empfohlen, da es den Eischnee zerstören kann.
  2. Verzieren mit ganzen Haselnüssen: Einige der ganzen Haselnüssen werden für die Verzierung auf die Makronen gelegt.

Die Haselnüsse verleihen dem Teig nicht nur Geschmack, sondern auch Textur. Sie ersetzen traditionell Mehl und sind somit eine glutenfreie Alternative, vorausgesetzt, die Oblaten sind ebenfalls glutenfrei.

Aufspritzung auf die Oblaten

Die Oblaten spielen eine entscheidende Rolle in der Herstellung der Haselnussmakronen. Sie tragen die Makronenmasse und sorgen für eine bessere Haltbarkeit. In einigen Rezepten wird empfohlen, die Oblaten vor der Aufspritzung mit einem Spritzbeutel mit großer Lochtülle zu verwenden. Alternativ können die Makronen auch mit zwei Löffeln auf die Oblaten aufgetragen werden, was bei kleineren Mengen praktisch sein kann.

Die Oblaten können auch weggelassen werden, was jedoch bedeutet, dass die Makronen weniger stabil und schneller weich werden. Wer also auf Haltbarkeit und Struktur Wert legt, sollte sich an die traditionelle Version mit Oblaten halten.

Backen der Haselnussmakronen

Die Haselnussmakronen werden auf mittlerer Schiene für ca. 12 bis 15 Minuten gebacken. Die Backzeit kann variieren, je nachdem, wie weich oder fest die Makronen sein sollen. Eine weiche Konsistenz erzielt man, wenn man die Makronen nicht zu lange im Ofen lässt. Sie sollten nach dem Backen noch etwas weich wirken und auf sanften Druck leicht nachgeben. Die Makronen trocknen im Ofen nicht so sehr, wie sie „backen“, was bedeutet, dass die Backzeit genau beobachtet werden muss.

Ein weiterer Tipp ist, dass die Oblaten vor dem Backen nicht angefeuchtet werden müssen, was in manchen Rezepten erwähnt wird. Dennoch kann es sinnvoll sein, sie leicht mit Wasser zu benetzen, um sicherzustellen, dass die Makronenmasse gut haftet und sich nicht löst.

Verzieren mit Schokolade

Nach dem Backen und dem Abkühlen der Makronen folgt die letzte Verzierung: Schokolade. Die Schokolade wird über dem Wasserbad geschmolzen und daraufhin über die Makronen gegossen. Dies sorgt für eine glänzende, zusätzliche Schicht und betont den nussigen Geschmack der Makronen.

Ein weiterer Tipp ist, dass die Schokolade vor dem Gießen leicht abgekühlt werden sollte, damit sie nicht zu flüssig ist und nicht über die Makronen läuft. Zudem kann der Geschmack der Schokolade durch die Verwendung von Haselnuss-Rumaroma oder Vanillezucker verstärkt werden.

Lagerung und Aufbewahrung

Die Haselnussmakronen nach Omas Rezept sind in einer Blechdose bis zu drei Wochen haltbar. Bei längerer Lagerung können sie jedoch etwas härter werden. Um die Weichheit wiederherzustellen, kann eine Apfelscheibe in die Dose gelegt werden. Der Feuchtigkeit der Apfelscheibe verdanken die Makronen ihre wiederhergestellte Weichheit.

Ein weiteres Lagerungsproblem ist, dass die Oblaten im Laufe der Zeit Feuchtigkeit aufnehmen können, was dazu führt, dass die Makronen unansehnlich werden. Daher ist es wichtig, die Makronen in einer luftdichten Dose aufzubewahren, um eine Überfeuchtung zu vermeiden.

Tipps und Tricks für perfekte Haselnussmakronen

Um die Haselnussmakronen optimal zu backen, gibt es mehrere Tipps, die sich aus den Rezepten ableiten lassen:

  • Fettfreie Schüssel und Schneebesen: Fettreste verhindern den Aufschlag des Eischnees.
  • Zimmerwarme Eier: Kalt aus dem Kühlschrank genommene Eier lassen sich schlechter aufschlagen.
  • Langsame Zuckerzugabe: Der Zucker sollte langsam einrieseln, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erzielen.
  • Zitronensaft für Stabilität: Ein Spritzer Zitronensaft kurz vor dem Schluss der Schlagung sorgt für zusätzlichen Stand.
  • Vorsicht mit dem Rühren: Die Haselnüsse sollten vorsichtig untergehoben werden, um den Eischnee nicht zu zerstören.
  • Backzeit überwachen: Die Makronen sollten nicht zu lange im Ofen bleiben, um eine weiche Konsistenz zu erzielen.
  • Oblaten als Stabilisator: Oblaten sorgen für eine bessere Haltbarkeit und Stabilität der Makronen.

Diese Tipps sind in den Rezepten mehrfach erwähnt und belegen, wie wichtig die Einhaltung der Schritte ist, um die Makronen optimal zu backen.

Haselnussmakronen ohne Oblaten

Obwohl Oblaten traditionell ein wesentlicher Bestandteil der Haselnussmakronen sind, ist es durchaus möglich, die Makronen ohne Oblaten zu backen. In einigen Rezepten wird empfohlen, kleine Kreise auf das Backpapier zu ziehen und die Masse direkt darauf aufzuspritzen. Dies ist eine Alternative, wenn keine Oblaten zur Verfügung stehen oder wenn man lieber auf diese verzichtet.

Allerdings ist zu bedenken, dass die Makronen ohne Oblaten schneller weich werden und weniger stabil sind. Daher ist es empfehlenswert, sich an die traditionelle Version zu halten, um die optimale Konsistenz und Haltbarkeit zu erzielen.

Rezept für Haselnussmakronen mit Oblaten

Zutaten (für ca. 40 Stück):

  • 4 Eiweiße
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 40 ganze Haselnüsse (zur Verzierung)
  • 1 Packung Oblaten (ca. 100 g)
  • ca. 50 g Schokolade (zur Verzierung)

Zubereitung:

  1. Ofen vorheizen: Der Ofen wird auf 150 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt.
  2. Eischnee schlagen: Die Eiweiße werden mit Salz und Zucker langsam geschlagen. Der Zucker wird in kleinen Portionen hinzugefügt. Ein Spritzer Zitronensaft kurz vor dem Schluss der Schlagung sorgt für Stabilität.
  3. Haselnüsse unterheben: Die gemahlene Haselnuss wird vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Eischnee gehoben.
  4. Aufspritzung auf Oblaten: Die Masse wird mit einem Spritzbeutel mit großer Lochtülle auf die Oblaten aufgespritzt. Alternativ können zwei Löffel verwendet werden.
  5. Verzieren mit Haselnüssen: Vor dem Backen werden die ganzen Haselnüsse auf die Makronen gelegt.
  6. Backen: Die Makronen werden auf mittlerer Schiene für ca. 12 bis 15 Minuten gebacken. Sie sollten nach dem Backen noch etwas weich wirken.
  7. Abkühlen lassen: Die Makronen werden vollständig abgekühlt.
  8. Schokolade schmelzen: Die Schokolade wird über dem Wasserbad geschmolzen und daraufhin über die Makronen gegossen.

Quellen

  1. Haselnussmakronen nach Omas Rezept
  2. Haselnussmakronen-Rezept
  3. Haselnussmakronen von Zimtblume
  4. Nussmakronen-Rezept von Emmi kocht einfach

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