Omas Dillsauce-Rezept: Traditionelle Zubereitung und Tipps für den perfekten Kochfisch-Genuss

Die Dillsauce ist ein Klassiker der deutschen Küche, der sich durch seine cremige Konsistenz und feine Würze besonders hervorragend als Begleitsoße zu Fischgerichten eignet. Traditionell wird sie mit frischen oder getrockneten Dillpflanzen zubereitet, ergänzt durch Sahne, Mehl, Butter, Gemüsebrühe und Zitronensaft. In der DDR war der Kochfisch in Dillsosse ein beliebtes Rezept, das oft in Kombination mit Beilagen wie Kartoffeln oder Reis serviert wurde. In diesem Artikel werden wir die traditionelle Zubereitungsweise der Dillsauce im Sinne von Omas Art genauer betrachten, sowie Tipps und Varianten zur optimalen Soße für Fischgerichte bereitstellen.

Traditionelle Zubereitung der Dillsauce nach Omas Art

Die Dillsauce nach Omas Art ist ein Rezept, das auf Einfachheit und Geschmack abzielt. Sie eignet sich besonders gut zu Fischgerichten wie Kabeljau, Seelachs oder Karausche. Die folgende Zutatenliste und Zubereitungsschritte basieren auf mehreren Quellen, die sich in der Grundzusammensetzung übereinstimmen.

Zutatenliste für 4 Portionen

  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • 1 Bund frischer Dill oder 1 TL getrocknetes Dillgewürz
  • 2 EL Mehl
  • 2 EL Butter
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack
  • Optional: Lorbeerblätter, Pfefferkörner

Zubereitungsschritte

  1. Butter schmelzen und Mehl anbraten:
    In einem mittelgroßen Topf die Butter schmelzen. Sobald sie flüssig ist, das Mehl hinzufügen und unter Rühren anschwitzen, bis eine leicht goldbraune Farbe entsteht. Dieser Schritt ist entscheidend, um eine cremige Soße ohne Klumpen zu erzeugen.

  2. Gemüsebrühe und Sahne hinzufügen:
    Langsam die Gemüsebrühe in den Topf geben und unter ständigem Rühren einarühren. Danach die Sahne hinzufügen. Wichtig ist, dass die Brühe heiß ist, damit die Sahne sich gut vermischt und nicht auseinanderfällt.

  3. Dill hinzufügen:
    Den frischen Dill fein hacken oder das getrocknete Dillgewürz zugeben. Beides wird in die Soße einrühren. Frischer Dill gibt der Sauce eine leichte Frische, während getrockneter Dill eine tiefere Aromabasis schafft.

  4. Zitronensaft und Würzen:
    Den Zitronensaft unterrühren. Danach mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer nach Geschmack abschmecken. Einige Quellen empfehlen auch eine Prise Zitronenschale, um die Aromen weiter zu intensivieren.

  5. Köcheln lassen:
    Die Sauce bei mittlerer Hitze leicht köcheln lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht. Dieser Schritt ist besonders wichtig, wenn getrockneter Dill oder Dillgewürz verwendet wird, um die Aromen vollständig freizusetzen.

Tipps für die perfekte Dillsauce

Die Qualität der Dillsauce hängt stark von der richtigen Zubereitung und den gewählten Zutaten ab. Hier sind einige bewährte Tipps, die in mehreren Quellen erwähnt werden:

  • Frischer vs. getrockneter Dill:
    Frischer Dill bringt einen leichten Frischekick, eignet sich aber weniger gut für eine schnelle Zubereitung. Getrockneter Dill oder Dillgewürz hingegen ist praktisch, weil er schneller ist und eine solide Aromabasis schafft. In manchen Rezepten wird auch Dillgetrocknetes verwendet, um die Sauce mit einem tiefen Aroma zu versehen.

  • Sahne richtig einarbeiten:
    Bei der Zugabe von Sahne ist es wichtig, dass sie in stark kochende Brühe eingearbeitet wird. Andernfalls kann die Sahne auseinanderfallen und Klumpen bilden. Eine Vorausmischung von Sahne mit der Brühe kann hier hilfreich sein.

  • Mehlschwitze als Bindemittel:
    Die Mehlbindung, auch bekannt als Mehlschwitze, ist ein traditionelles Verfahren, um Soßen cremig zu binden. Die Butter und das Mehl werden zuerst erhitzt, bis sie goldbraun sind, bevor Flüssigkeit hinzugefügt wird. Diese Methode vermeidet Klumpen und sorgt für eine glatte Konsistenz.

  • Zitronensaft dosieren:
    Zitronensaft verfeinert die Sauce und verhindert, dass sie zu fettig schmeckt. Allerdings sollte er in Maßen verwendet werden, da er die Aromen überlagern kann. In manchen Rezepten wird auch nur ein Tropfen genutzt, um die Soße zu verfeinern.

  • Brühe auswählen:
    Hühnerbrühe eignet sich besonders gut für Fischgerichte, da sie ein runderes Aroma hat. Gemüsebrühe bringt eine leichte, vegetarische Note, kann aber manchmal etwas säuerlich wirken. Einige Quellen empfehlen, die Brühe selbst zuzubereiten oder eine Fertigbrühe mit Sojasoße zu ergänzen, um zusätzlichen Umami-Geschmack zu erzeugen.

  • Pfeffer variieren:
    Weißer Pfeffer ist mild, schwarzer Pfeffer kräftiger und Cayennepfeffer bringt eine leichte Schärfe. Eine Kombination aus schwarzer Pfeffer und Cayennepfeffer wird von manchen Rezepten empfohlen, um die Geschmacksnote der Sauce abzurunden.

Dillsauce als Begleitsoße zum Kochfisch

Ein Klassiker der DDR-Küche ist der Kochfisch in Dillsosse, der oft in Kombination mit Beilagen wie Kartoffeln, Kartoffelbrei oder Reis serviert wurde. In der traditionellen Zubereitung wird der Fisch mit Suppengrün, Lorbeerblättern und Pimentkörnern in einer Brühe gekocht. Danach wird die Dillsauce zubereitet und über den Fisch gegossen.

Rezept für Kochfisch in Dillsosse

Zutaten für 4 Portionen

  • 800 g Fisch (z. B. Kabeljau, Seelachs oder Karausche)
  • 1 Bund Suppengrün
  • 1 Zwiebel
  • 2 Lorbeerblätter
  • 3 Pimentkörner
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 Bund Dill
  • 2 EL Senf (optional)
  • 60 g Butter
  • 2 EL Mehl
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung

  1. Fisch brühen:
    Den Fisch mit dem Suppengrün, Lorbeerblättern, Pimentkörnern und Zwiebel in Wasser geben. Mit Salz würzen und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen, bis der Fisch gar ist.

  2. Dillsauce zubereiten:
    Für die Soße Butter in einem Topf erhitzen. Das Mehl hinzufügen und kurz anbraten. Danach langsam die Fischbrühe einrühren und eine cremige Soße zubereiten. Den frischen Dill fein hacken und unterrühren. Wer möchte, kann auch etwas Senf hinzufügen, um eine Dill-Senfsoße zu erzeugen.

  3. Fisch servieren:
    Den Fisch aus der Brühe nehmen und in mundgerechte Stücke teilen. Die Dillsauce über den Fisch gießen und mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

  4. Beilage servieren:
    Der Kochfisch in Dillsosse wird traditionell mit Kartoffeln, Kartoffelbrei oder Reis serviert. In der DDR waren auch Nudeln eine beliebte Beilage.

Varianten der Dillsauce

Die Dillsauce kann je nach Vorliebe und Anlass in verschiedenen Varianten zubereitet werden. In einigen Rezepten wird sie kaltem serviert, in anderen wird sie mit Senf vermischt, um eine Dill-Senfsoße zu erzeugen. Ein weiterer beliebter Geschmacksvariant ist die Petersiliensoße, bei der frische Petersilie anstelle von Dill verwendet wird.

Kalte Dillsauce

Kalte Dillsauce wird oft zu Räucherlachs oder graved Lachs serviert. Sie wird ohne Sahne zubereitet und stattdessen mit Joghurt oder Creme fraîche gebunden. Ein Rezept für kalte Dillsauce sieht folgendermaßen aus:

Zutaten

  • 200 ml Joghurt oder Creme fraîche
  • 1 Bund frischer Dill
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Den Dill fein hacken und in eine Schüssel geben.
  2. Den Joghurt oder Creme fraîche hinzufügen und mit Zitronensaft vermengen.
  3. Mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.
  4. Kalt servieren.

Dill-Senfsoße

Diese Variante der Dillsauce wird oft als Dillsoße mit einem Schuss Senf zubereitet. Sie eignet sich besonders gut zu Fischgerichten, die eine etwas intensivere Geschmacksnote erfordern.

Zutaten

  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • 1 Bund Dill
  • 2 EL Senf
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Mehl
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Die Butter in einem Topf erhitzen. Das Mehl hinzufügen und kurz anschwitzen.
  2. Die Gemüsebrühe nach und nach einrühren und die Soße köcheln lassen.
  3. Den Senf und den fein gehackten Dill unterrühren.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Dillsauce in der modernen Küche

Heute wird die Dillsauce nicht nur zu Fischgerichten serviert, sondern auch als Dip oder Aufstrich verwendet. In manchen Rezepten wird sie mit Meerrettich oder Petersilie kombiniert, um eine abwechslungsreiche Geschmacksskala zu erzeugen. In der modernen Küche wird oft auch Speisestärke anstelle von Mehl verwendet, um die Sauce zu binden. Ein Vorteil von Speisestärke ist, dass sie die Sauce schnell bindet und keine Klumpen entstehen.

Dillsoße mit Speisestärke

Zutaten

  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • 1 Bund Dill
  • 1 EL Speisestärke
  • 2 EL Butter
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Die Speisestärke mit etwas kalter Brühe glatt rühren.
  2. Die Butter in einem Topf erhitzen. Die restliche Brühe und die Sahne hinzufügen.
  3. Die Speisestärke-Mischung unter Rühren in die Brühe einarühren.
  4. Die Soße köcheln lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht.
  5. Den Dill und Zitronensaft unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wichtige Tipps für die Dillsauce-Zubereitung

Einige der wichtigsten Tipps, die in den Quellen wiederholt werden, sind:

  • Speisestärke immer mit kalter Flüssigkeit anrühren, bevor sie in die heiße Brühe gegeben wird. Andernfalls kann sie Klumpen bilden.
  • Sahne immer in stark kochende Brühe einarbeiten, um Aufflocken zu vermeiden.
  • Mehl und Butter gut anschwitzen, um die Aromen zu intensivieren und die Sauce cremig zu binden.
  • Die Sauce nicht zu lange köcheln lassen, damit die Aromen nicht verfliegen und die Konsistenz nicht zu stark verändert wird.
  • Zitronensaft und Zitronenschale sparsam einsetzen, um die Aromen abzurunden und nicht zu überladen.

Dillsauce als Teil der deutschen Küche

Die Dillsauce ist ein Klassiker der deutschen Küche, der sich durch seine cremige Konsistenz und feine Würze besonders hervorragend als Begleitsoße zu Fischgerichten eignet. In der DDR war der Kochfisch in Dillsosse ein beliebtes Rezept, das oft in Kombination mit Beilagen wie Kartoffeln oder Reis serviert wurde. In der heutigen Zeit wird die Dillsauce nicht nur zu Fisch serviert, sondern auch als Dip oder Aufstrich verwendet.

Ein weiteres Rezept, das in einigen Quellen erwähnt wird, ist die Fisch in Senfsoße, bei der die Dillsauce durch eine Senfsoße ersetzt wird. Dieses Rezept ist besonders gut für Kinder geeignet, da die Senfsoße nicht so intensiv schmeckt wie die Dillsauce. In manchen Fällen wird auch eine Kombination aus Dill und Senf verwendet, um eine Dill-Senfsoße zu erzeugen.

Schlussfolgerung

Die Dillsauce ist ein Klassiker der deutschen Küche, der sich durch seine cremige Konsistenz und feine Würze besonders hervorragend als Begleitsoße zu Fischgerichten eignet. Die traditionelle Zubereitungsweise nach Omas Art ist einfach, aber trotzdem geschmackvoll und vielseitig einsetzbar. Die Sauce kann sowohl warm als auch kalt serviert werden und eignet sich neben Fischgerichten auch als Dip oder Aufstrich.

Mit einigen einfachen Tipps und Tricks lässt sich die Dillsauce optimal zubereiten, um den Geschmack des Fischgerichts zu unterstreichen. Ob mit frischem oder getrocknetem Dill, Sahne oder Speisestärke – die Dillsauce ist ein Rezept, das sich durch seine Einfachheit und Geschmack hervorragend eignet, um kulinarische Klassiker auf den Tisch zu bringen.

Quellen

  1. Omas Dillsauce Rezept: Traditionelle Zubereitung und Geschmackstips
  2. Kochfisch Rezept DDR mit Dillsosse, Dill-Senfsosse, Petersilie
  3. Warme Dillsauce mit Sahne für Fisch, Fleisch und Kartoffeln
  4. Fisch in Senfsoße
  5. Dillsauce Rezept

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