Friesenkekse nach Omas Rezept: Traditionelle Kekse aus Mehl, Butter und Vanille

Friesenkekse sind ein Klassiker der deutschen Backkunst, besonders verbreitet in Norddeutschland. Die Kekse zeichnen sich durch ihren mürben Teig, die zarte Süße und die typische Form aus. In der Tradition von Omas Rezepten wird auf einfache Zutaten zurückgegriffen, die in ihrer Kombination zu einem unverwechselbaren Geschmack führen. In diesem Artikel wird ein Rezept vorgestellt, das auf mehreren traditionellen Rezepten basiert und dabei den Schwerpunkt auf die Zubereitung von Friesenkekse nach Omas Rezept legt. Es werden die wichtigsten Zutaten, die Schritte zur Herstellung des Teiges sowie Tipps zur Backtechnik und Lagerung besprochen. Die Rezepte, die in der Quellenbasis enthalten sind, liefern eine Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten, um das Grundrezept individuell abzuwandeln.

Zutaten für Friesenkekse nach Omas Rezept

Für die Herstellung von Friesenkekse nach Omas Rezept sind folgende Zutaten erforderlich:

  • Mehl: In den verschiedenen Rezepten wird hauptsächlich Weizenmehl verwendet. Einige Rezepte erwähnen jedoch auch Dinkelmehl als Alternative, insbesondere Dinkelmehl Type 630, das ein leicht nussiges Aroma besitzt und sich besonders gut für Plätzchen eignet. Dinkelmehl enthält mehr Gluten als Weizenmehl und sollte daher nicht zu lange geknetet werden.

  • Butter: Die Butter sollte kalte, feste Butter sein, die in kleine Stücke geschnitten wird. Sie dient als Grundlage für den mürben Teig. Einige Rezepte empfehlen, die Butter vor der Verarbeitung leicht zu erwärmen, um sie geschmeidiger zu machen.

  • Zucker: Der Zucker ist ein wesentlicher Bestandteil der Süße der Kekse. In den Rezepten wird oft weißer Kristallzucker verwendet. Einige Rezepte erwähnen auch die Verwendung von Vanillezucker, der den Keksen ein zusätzliches Aroma verleiht.

  • Eier: In den Rezepten werden hauptsächlich Eigelb und Eiweiß verwendet. Das Eigelb dient zur Bindung des Teiges, während das Eiweiß zum Bestreichen der Kekse verwendet wird.

  • Vanillezucker: Vanillezucker ist in fast allen Rezepten enthalten und verleiht den Keksen ein typisches Aroma. In einigen Rezepten wird Vanilleextrakt als Alternative erwähnt.

  • Speisestärke: Speisestärke wird oft in Kombination mit Mehl verwendet, um den Teig lockerer zu machen. Sie trägt dazu bei, dass die Kekse besonders mürbe und zart sind.

  • Salz: Eine Prise Salz ist in jedem Rezept enthalten, um die Geschmacksnoten abzurunden.

  • Zusatzstoffe: In einigen Rezepten werden zusätzliche Aromen wie Kardamom oder Zimt erwähnt. Auch Nüsse, Schokolade oder Trockenfrüchte können als Option hinzugefügt werden, um die Kekse abzuwandeln.

Zubereitung des Teiges

Die Zubereitung des Teiges ist entscheidend für das gelungene Backergebnis. In den Rezepten wird beschrieben, wie der Teig in mehreren Schritten hergestellt wird, um eine optimale Konsistenz zu erreichen.

  1. Mehl und Speisestärke vermischen: In den meisten Rezepten wird empfohlen, Mehl und Speisestärke vorab zu mischen. Dies erleichtert die gleichmäßige Verteilung der Zutaten und trägt zur Lockerheit des Teiges bei.

  2. Butter und Zucker schaumig rühren: Die Butter wird mit Zucker und Vanillezucker schaumig gerührt. Dieser Schritt ist wichtig, um die Butter zu lockern und den Teig mürb zu machen. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Butter vor der Rühraktion leicht erwärmt werden kann, um sie geschmeidiger zu machen.

  3. Eigelb hinzufügen: Das Eigelb wird nach und nach zur Butter-Zucker-Mischung hinzugefügt. Dies dient dazu, den Teig zu binden und ihm eine gewisse Konsistenz zu verleihen.

  4. Mehl unterheben: Nachdem die Butter, der Zucker und das Eigelb gut vermischt sind, wird das Mehl-Speisestärke-Gemisch nach und nach untergehoben. Dieser Schritt ist entscheidend, um den Teig gleichmäßig zu verarbeiten, ohne ihn übermäßig zu kneten.

  5. Restliche Butter unterkneten: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass eine zweite Portion Butter unter den Teig geknetet werden muss. Dies ist wichtig, um den Teig weiter zu verfeinern und ihm die nötige Konsistenz zu verleihen.

  6. Teig kühlen: Nachdem der Teig hergestellt ist, wird empfohlen, ihn für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank zu legen. Dies hilft dabei, den Teig zu härten und ihn besser zu formen.

Formgebung und Bestreichen der Kekse

Nachdem der Teig gekühlt wurde, kann er in Rollen geformt und in Scheiben geschnitten werden. Der Teig wird in Rollen mit einem Durchmesser von etwa 4 bis 5 cm geformt. Diese Rollen werden dann in Scheiben geschnitten, deren Dicke etwa 0,5 cm beträgt.

Bevor die Kekse gebacken werden, können sie nach individuellem Geschmack bestreichen oder gewälzt werden:

  • Bestreichen mit Eiweiß: In einigen Rezepten wird empfohlen, die Kekse mit Eiweiß zu bestreichen, bevor sie in eine Zucker-Mandel-Mischung gewälzt werden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Hülle und hilft dabei, die Kekse vor dem Austrocknen zu schützen.

  • Wälzen in Zucker-Mandel-Mischung: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Kekse nach dem Schneiden in einer Mischung aus Zucker und gehackten Mandeln gewälzt werden können. Dies verleiht den Keksen ein zusätzliches Aroma und eine nussige Note.

  • Bestreuen mit Hagelzucker: Alternativ können die Kekse auch mit Hagelzucker bestreut werden, um eine glänzende, süße Oberfläche zu erzielen.

Backen der Friesenkekse

Das Backen der Friesenkekse ist ein entscheidender Schritt, um die Kekse knusprig und lecker zu machen. Die Backtemperatur und -zeit sind in den Rezepten leicht unterschiedlich, aber die allgemeinen Empfehlungen sind:

  • Backtemperatur: Die Backtemperatur liegt zwischen 180 und 220 Grad Celsius. In den Rezepten wird empfohlen, die Kekse bei einer Temperatur von 180 bis 200 Grad Celsius zu backen.

  • Backzeit: Die Backzeit beträgt in der Regel 10 bis 15 Minuten. Die Kekse sollten goldbraun, aber nicht dunkel werden. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass die Kekse leicht gebräunt sein dürfen, aber nicht zu dunkel.

  • Backverhalten überwachen: Es ist wichtig, die Kekse während des Backens zu beobachten, um sicherzustellen, dass sie nicht zu dunkel werden. Einige Rezepte empfehlen, die Kekse während des Backens abzudecken, um zu verhindern, dass sie zu dunkel werden.

Tipps für die optimale Backresultate

Um die Friesenkekse optimal zu backen, gibt es einige Tipps, die in den Rezepten erwähnt werden:

  • Butterqualität: Es wird empfohlen, keine Halbfettbutter oder irische Butter zu verwenden, da diese dazu führen können, dass die Kekse verlaufen. Es ist wichtig, die Butter vor der Verarbeitung kalt zu halten, um den Teig stabil zu machen.

  • Kühlung des Teiges: Die Kühlung des Teiges ist wichtig, um den Teig härter zu machen und zu verhindern, dass er beim Formen verläuft. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass der Teig für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank gelegt werden sollte.

  • Backofentemperatur prüfen: Wenn die Kekse trotz der Verwendung von kalter Butter und einer kurzen Knetzeit verlaufen, kann dies auf eine zu hohe Ofentemperatur zurückzuführen sein. Es ist wichtig, die Temperatur des Backofens zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Kekse nicht zu schnell backen.

  • Zusatzstoffe: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man die Kekse mit Kardamom, Zimt oder anderen Aromen abwandeln kann, um das Aroma zu intensivieren. Auch Nüsse, Schokolade oder Trockenfrüchte können nach individuellem Geschmack hinzugefügt werden.

  • Lagerung der Kekse: Die Kekse sollten in einer luftdichten Dose aufbewahrt werden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen. In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man Milchreis in die Dose legen kann, um überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Kekse können auch eingefroren werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.

Rezept für Friesenkekse nach Omas Rezept

Im Folgenden ist ein detailliertes Rezept für Friesenkekse nach Omas Rezept abgebildet. Dieses Rezept basiert auf den Angaben der Quellen und wurde so formuliert, dass es für eine Portion von etwa 10 Keksen geeignet ist.

Zutaten

  • 300 g Weizenmehl
  • 100 g Speisestärke
  • 250 g kalte Butter
  • 2 Eigelbe
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • Zum Bestreichen:
    • 2 Eiweiß
    • 200 g Zucker
    • 200 g gehackte Mandeln

Zubereitung

  1. Mehl und Speisestärke sieben: Beginnen Sie damit, Mehl und Speisestärke zu sieben und mit einer Prise Salz zu vermischen. Diese Mischung dient als Basis für den Teig.

  2. Butter, Zucker und Eigelb rühren: In einer separaten Schüssel werden Butter, Vanillezucker und Zucker mit einem Küchenmixer schaumig gerührt. Fügen Sie anschließend die Eigelbe hinzu und rühren Sie alles weiter, bis eine cremige Masse entsteht.

  3. Mehlmischung unterheben: Die Mehl-Speisestärke-Salz-Mischung wird in kleine Portionen unter die Butter-Zucker-Eigelb-Mischung gehoben. Anschließend wird die restliche Butter untergeknetet, bis ein homogener Teig entsteht.

  4. Teig kühlen: Der Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank gelegt. Dies hilft dabei, den Teig zu härten und ihn besser zu formen.

  5. Formgebung der Kekse: Nachdem der Teig gekühlt wurde, wird er in Rollen mit einem Durchmesser von etwa 4 cm geformt. Die Rollen werden daraufhin in Scheiben geschnitten, deren Dicke etwa 0,5 cm beträgt.

  6. Bestreichen und Wälzen: Die Kekse werden mit Eiweiß bestreichen und in einer Mischung aus Zucker und gehackten Mandeln gewälzt. Alternativ können sie auch mit Hagelzucker bestreut werden.

  7. Backen: Die Kekse werden auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt und bei 200 Grad Celsius für etwa 10 Minuten gebacken. Während des Backens sollten die Kekse nicht zu dunkel werden.

  8. Abkühlen lassen: Nach dem Backen werden die Kekse auf einem Kuchengitter abgekühlt. Sie sind am besten frisch und knusprig.

Verwendung von Dinkelmehl als Alternative

In einigen Rezepten wird erwähnt, dass Dinkelmehl als Alternative zu Weizenmehl verwendet werden kann. Dinkelmehl Type 630 ist besonders geeignet, da es ein leicht nussiges Aroma besitzt und sich gut für Plätzchen eignet. Dinkelmehl enthält mehr Gluten als Weizenmehl und sollte daher nicht zu lange geknetet werden. Es ist wichtig, dass die Kekse nicht zu weich oder zerlaufen werden, wenn Dinkelmehl verwendet wird.

Abwandlungen und Tipps

Die Friesenkekse lassen sich nach individuellem Geschmack abwandeln. In den Rezepten werden folgende Optionen erwähnt:

  • Nüsse hinzufügen: Gehackte Mandeln, Haselnüsse oder andere Nussarten können nach individuellem Geschmack hinzugefügt werden, um den Keksen ein zusätzliches Aroma zu verleihen.

  • Schokolade oder Trockenfrüchte: In einigen Rezepten wird erwähnt, dass man Schokolade oder Trockenfrüchte hinzufügen kann, um die Kekse abzuwandeln.

  • Aromen wie Kardamom oder Zimt: Ein Teelöffel Kardamom oder Zimt kann dem Teig hinzugefügt werden, um das Aroma zu intensivieren.

  • Hagelzucker oder andere Zuckerarten: Die Kekse können mit Hagelzucker bestreut werden, um eine glänzende, süße Oberfläche zu erzielen.

Fazit

Friesenkekse nach Omas Rezept sind eine köstliche und traditionelle Backspeise, die sich durch ihre mürbe Konsistenz und ihre Süße auszeichnet. Die Herstellung der Kekse ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten. Durch die Verwendung von kalter Butter, einer optimalen Mischung aus Mehl und Speisestärke sowie einer sorgfältigen Formgebung wird ein gelungenes Backergebnis erzielt. Die Kekse können nach individuellem Geschmack abgewandelt werden, um sie noch leckerer zu machen. Egal ob mit Nüssen, Schokolade oder Aromen wie Kardamom, die Friesenkekse sind eine leckere Alternative zu herkömmlichen Plätzchen.

Quellen

  1. Feine Friesenkekse, aus Oma`s Rezeptbuch
  2. Friesenkekse
  3. Rezept für leckere Friesenkekse
  4. Sylter Plätzchen-Rezept für leckere Friesenkekse
  5. Heidesand-Rezept
  6. Friesenkekse-Rezept mit Tipps
  7. Friesenkekse-Rezept

Ähnliche Beiträge