Saftiger Eierlikörkuchen in Kastenform – Rezept und Tipps für Omas Klassiker

Der Eierlikörkuchen ist ein klassischer Rührkuchen mit einer feinen, aromatischen Note des Eierlikörs, der ihm eine unverwechselbare Note verleiht. Besonders in der Kastenform gelingt er locker, saftig und bleibt lange frisch – ideal für Kaffeepauserunden, Familienfeiern oder als Osterleckerei. In diesem Artikel wird das Rezept für diesen Kuchen detailliert beschrieben, sowie seine Zubereitung, Geschmackseigenschaften und Tipps zur Verfeinerung. Alle Angaben basieren auf Rezepturen und Vorschlägen aus vertrauenswürdigen Quellen.

Rezept für Eierlikörkuchen in Kastenform

Der Eierlikörkuchen in Kastenform ist ein Klassiker der deutschen Backkunst. Er vereint die Süße von Puderzucker, die feine Note von Eierlikör und die Konsistenz eines Rührkuchens mit Mehl und Backpulver. Einige Rezepturen enthalten zusätzlich Speisestärke, um die Saftigkeit zu erhöhen, andere setzen auf Schokoladen- oder Kokosüberzug für zusätzlichen Geschmack.

Zutaten

Grundrezept (für eine Kastenform von ca. 12 x 30 cm)

  • 5 Eier (Größe M)
  • 250 g Puderzucker
  • 2 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 250 ml Sonnenblumenöl
  • 250 ml Eierlikör
  • 400 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 125 g Zartbitter-Kuvertüre
  • 15 g Kokosfett (optional)

Variante mit Speisestärke (für eine Kastenform von ca. 25 cm)

  • 5 Eier (Größe M)
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 g weiche Butter
  • 250 ml Eierlikör
  • 150 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 100 g Speisestärke
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Butter und Mehl für die Form
  • 2–3 EL Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Vorbereitung:

    • Die Kastenform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben.
    • Den Backofen auf 175–180 °C (Ober-/Unterhitze) oder 150 °C (Umluft) vorheizen.
  2. Teigzubereitung:

    • In einer großen Schüssel die Eier mit Puderzucker und Vanillin-Zucker cremig rühren.
    • Das Öl und den Eierlikör miteinander verrühren.
    • Das Mehl mit dem Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Eierlikör-Mix in die Ei-Masse unterrühren.
  3. Backen:

    • Den Teig in die vorbereitete Kastenform füllen.
    • Den Kuchen für 60–70 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
    • Nach etwa 30–40 Minuten prüfen, ob der Kuchen goldbraun wird. Falls er zu dunkel wird, ihn mit Alufolie abdecken.
    • Die Stäbchenprobe bestätigt, dass der Kuchen gar ist, wenn ein Holzstäbchen sauber herauskommt.
  4. Kühlung und Dekoration:

    • Den Kuchen nach dem Backen etwa 20 Minuten in der Form ruhen lassen.
    • Dann vorsichtig stürzen und auf ein Kuchengitter auskühlen lassen.
    • Für den Guss die Kuvertüre mit Kokosfett in einer Schüssel über einem warmen Wasserbad schmelzen.
    • Den abgekühlten Kuchen mit der Schokoladenmasse überziehen und etwa 30 Minuten kalt stellen.
    • Alternativ kann der Kuchen auch mit Puderzucker bestäubt oder mit Schokoladen- oder Zuckerguss verziert werden.

Nährwerte (pro Scheibe)

  • Kcal: 325
  • Eiweiß: 5 g
  • Fett: 16 g
  • Kohlenhydrate: 36 g

Geschmack und Textur

Der Eierlikörkuchen in Kastenform ist ein Rührkuchen mit einer feinen, nicht aufdringlichen Eierlikörnote. Der Alkohol des Eierlikörs verflüchtigt sich beim Backen größtenteils und hinterlässt eine weiche, saftige Textur. Durch die Kombination aus Mehl, Backpulver und oft auch Speisestärke wird der Teig locker und leicht. Der Kuchen bleibt aufgrund des hohen Fettgehalts (durch Öl oder Butter) nach dem Backen feucht und weich. Schokoladenüberzug oder Puderzuckerguss verleihen ihm zusätzliche Aromen und eine optische Veredelung.

Tipps zur Zubereitung

  1. Zimmerwarme Zutaten: Alle Zutaten sollten vor der Zubereitung zimmerwarm sein, um den Teig gleichmäßig aufzuschlagen und zu vermengen.
  2. Öl statt Butter: Einige Rezepturen empfehlen die Verwendung von Öl statt Butter, da Öl mehr Fett enthält und den Kuchen saftiger macht.
  3. Ruhig arbeiten: Die trockenen Zutaten (Mehl, Backpulver) sollten nur kurz untergerührt werden, um ein Überarbeiten des Teigs zu vermeiden, das die Textur beeinträchtigen kann.
  4. Eier nacheinander unterrühren: Um eine optimale Schäumung zu erzielen, können die Eier nacheinander in die Masse eingerührt werden.
  5. Alternativen zur Kastenform: Der Kuchen kann auch in einer Springform oder Gugelhupfform gebacken werden. Wichtig ist, dass die Form groß genug ist, damit der Teig sich während des Backens ausdehnen kann.

Geschichtliche Bedeutung und Kultur

Der Eierlikörkuchen ist in Deutschland ein Klassiker, der oft in Familienrezepten weitergegeben wird. Er ist besonders in der Osterzeit beliebt und wird als sogenannte „Oma-Rezepte“ oft mit Erinnerungen an Kindheit und familiäre Zusammenkünfte verbunden. Seine Popularität liegt in der Einfachheit der Zubereitung und der Kombination aus Süße, Schärfe und Aroma.

Einige Quellen betonen, dass der Kuchen nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch eine emotionale Verbindung zu den Erinnerungen an die eigene Kindheit darstellt. Der Kuchen ist ein Symbol für die traditionelle deutsche Backkultur und wird oft an besonderen Tagen, wie Ostern oder Weihnachten, serviert.

Alternative Formen und Zubereitung

Obwohl die Kastenform am häufigsten genannt wird, können auch andere Formen verwendet werden:

  • Springform: Ideal für einen runden Kuchen. Wichtig ist, dass die Form groß genug ist, damit der Teig sich ausdehnen kann.
  • Gugelhupf-Form: Ein klassisches Rezept, das in dieser Form gebacken wird. Der Kuchen hat dann eine charakteristische Form mit Zacken.
  • Muffins: Falls die Kastenform zu klein ist, kann der Teig in Muffinförmchen gebacken werden. Dies ist besonders praktisch, wenn die Portionen kleiner sein sollen oder der Kuchen nicht in einer Form gebacken werden kann.

Variationsmöglichkeiten

Neben der klassischen Schokoladen- oder Kokosüberzug können auch andere Gussvarianten verwendet werden:

  • Zuckerguss mit Milch: Ein einfacher Guss aus Puderzucker und etwas Milch oder Eierlikör.
  • Schokoladenguss: Mit Schokolade oder Kuvertüre.
  • Puderzuckerbestäubung: Einfach Puderzucker über den Kuchen sieben.

Für Kinder kann der Kuchen auch ohne Alkohol gebacken werden, indem Eierlikör durch Milch oder Buttermilch ersetzt wird. Der Geschmack bleibt fast identisch, der Kuchen bleibt saftig und weich.

Speicherung und Haltbarkeit

Der Eierlikörkuchen in Kastenform hält sich aufgrund des hohen Fettgehalts und der zuckersüßen Textur mehrere Tage, wenn er gut luftdicht verpackt wird. Einige Quellen erwähnen, dass der Kuchen nach ein bis zwei Tagen erst richtig „eingebacken“ und aromatisch wird. Für die Lagerung wird empfohlen:

  • Im Kühlschrank: Der Kuchen kann bis zu 5–7 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Im Gefrierschrank: Der Kuchen kann auch eingefroren werden und bis zu einem Monat haltbar sein. Vor dem Servieren sollte er langsam auftauen.

Fazit

Der Eierlikörkuchen in Kastenform ist ein Klassiker der deutschen Backkunst, der durch seine Saftigkeit, feine Aromen und einfache Zubereitung beliebt ist. Er kann in verschiedenen Formen gebacken werden und ist durch seine Schokoladen- oder Kokosüberzug optisch und geschmacklich veredelbar. Mit den richtigen Tipps und der passenden Zubereitung wird er zu einem unvergesslichen Gaumenerlebnis – nicht nur zu Ostern, sondern das ganze Jahr über.

Quellen

  1. Lecker.de – Eierlikör-Kastenkuchen
  2. Brotwein.net – Saftiger Eierlikörkuchen
  3. Food-Foox.de – Eierlikörkuchen-Rezept
  4. Omas Rezeptewelt – Eierlikörkuchen
  5. MeinBackglück.de – Omas Eierlikörkuchen
  6. Zuckersüße Äpfel – Eierlikörkuchen-Rezept
  7. Simply-Yummy.de – Saftiger Eierlikörkuchen

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