Omas Klassiker: Eierlikör mit Rum – Traditionelles Rezept und moderne Abwandlungen

Eierlikör mit Rum, ein Getränk, das in vielen Haushalten als Klassiker gilt, hat nicht nur einen hervorragenden Geschmack, sondern auch eine reiche Tradition. Besonders in der deutschen Kultur hat sich das Rezept über Generationen hinweg bewährt und bleibt bis heute beliebt – nicht nur als Kuchen- oder Tortentopping, sondern auch als köstlicher Likör pur. In den Berechnungen der Quellen wird deutlich, dass der Reiz des Eierlikörs in seiner Kombination aus cremigem Geschmack, aromatischer Süße und der intensiven Note des Rums liegt.

In diesem Artikel werden die Grundlagen des Eierlikörs, mögliche Rezeptvarianten, Zubereitungstechniken sowie Haltbarkeits- und Aufbewahrungstipps detailliert beschrieben. Zudem werden moderne Abwandlungen, wie ein veganer Eierlikör, vorgestellt. All diese Informationen basieren ausschließlich auf den bereitgestellten Quellen, die sowohl traditionelle als auch aktuelle Ansätze abdecken.


Zutaten und Grundrezept

Der klassische Eierlikör mit Rum erfordert nur wenige, aber hochwertige Zutaten. Die genannten Rezepte in den Quellen weisen dabei auf einige Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede hin, die je nach Vorliebe angepasst werden können.

Die grundlegenden Zutaten sind:

  • Eigelb: In den Rezepten werden meist 8 Eigelb empfohlen. Diese sollten sehr frisch sein, da sie die Konsistenz und den cremigen Geschmack des Eierlikörs wesentlich beeinflussen.
  • Alkohol: Klassischerweise wird Rum verwendet. In einigen Rezepten wird auch Wodka oder Cognac als Alternative erwähnt. Der Rum sollte mindestens 38 Volumenprozent enthalten, mit 54 % wird in den Rezepten oft eine stärkere Note angestrebt.
  • Zucker: In Form von Puderzucker oder Vanillezucker. In einigen Rezepten wird auch mit Erythrit-Stevia-Mix gearbeitet, um den Zuckergehalt zu reduzieren.
  • Kondensmilch oder Sahne: Für die cremige Textur ist entweder Kondensmilch oder Sahne erforderlich. Kondensmilch führt zu einer dichteren Konsistenz, während Sahne den Eierlikör flüssiger macht.
  • Vanille: In Form von Vanilleextrakt oder Vanillezucker. Vanille ist ein unverzichtbarer Geschmacksträger und gibt dem Eierlikör seine charakteristische Süße und Aromatik.

Klassisches Rezept (1 Liter)

Zutat Menge
Eigelb 8 Stück
Rum 250 ml
Puderzucker 200 g
Vanillezucker 1 Päckchen
Kondensmilch 340 ml

Zubereitung

  1. Eigelb mit Zucker aufschlagen: In einer Metallschüssel werden die Eigelb mit Vanillezucker und Puderzucker aufgeschlagen. Dies sollte am besten im Wasserbad erfolgen, um eine gleichmäßige Temperatur zu gewährleisten und die Konsistenz zu optimieren.
  2. Kondensmilch und Rum unterrühren: Nachdem die Eigelb-Zuckermasse cremig aufgeschlagen ist, wird die Kondensmilch untergerührt, gefolgt vom Rum. Wichtig ist, dass die Masse nicht zu heiß wird, um zu vermeiden, dass das Eigelb flockig wird.
  3. Einziehen lassen: Nach dem Rühren sollte der Eierlikör für ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen, um die Aromen zu entfalten.
  4. In Flaschen füllen: Die Flaschen sollten vor dem Füllen ausgedampft und gut abgekühlt sein. Es ist wichtig, etwas Platz oben zu lassen, damit der Eierlikör später gut entnommen werden kann.

In Quelle 6 wird zudem erwähnt, dass die Nährwerte pro Liter etwa 1446 kcal betragen, wobei etwa 24 g Eiweiß, 38 g Fett und 149 g Kohlenhydrate enthalten sind. Diese Angaben sind hilfreich für die Portionierung und können bei der Ernährungsplanung berücksichtigt werden.


Zubereitungsmethoden

Die Zubereitung des Eierlikörs kann je nach Vorliebe variieren. Zwei Hauptmethoden sind beschrieben: die klassische Zubereitung im Wasserbad und die kalte Zubereitung.

Klassische Zubereitung im Wasserbad

Die Wasserbad-Methode ist besonders effektiv, um den Eierlikör haltbarer zu machen. Das Eigelb wird in einer Metallschüssel mit heißem Wasser erwärmt, wodurch die Proteine langsam koagulieren. Dadurch entsteht ein cremiger Likör ohne flockige Konsistenz. Im Wasserbad sollte die Temperatur nicht zu hoch sein, um zu vermeiden, dass die Eigelbmasse stockt.

Kalte Zubereitung

Die kalte Methode ist schneller, erfordert jedoch mehr Aufmerksamkeit, da die Haltbarkeit geringer ist. In Quelle 2 wird erwähnt, dass kalte Eierliköre innerhalb kürzester Zeit verbraucht werden sollten, da sie ohne Erhitzen schneller an Qualität verlieren können. Dies ist besonders bei der Zubereitung mit Sahne relevant, da Sahne leichter verderblich ist.


Haltbarkeit und Lagerung

Die Haltbarkeit des Eierlikörs hängt stark von der Zubereitungsart ab. Ein Eierlikör, der im Wasserbad zubereitet wurde, kann bis zu 1 bis 2 Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dies wird in Quelle 2 erwähnt. Der Rum wirkt dabei als natürliches Konservierungsmittel, was die Haltbarkeit positiv beeinflusst. Ein kalter Eierlikör hingegen sollte innerhalb von 1 bis 2 Wochen konsumiert werden.

Es ist wichtig, den Eierlikör in sauberen, sterilisierten Flaschen zu lagern. In Quelle 7 wird erwähnt, dass die Flaschen vor dem Füllen ausgedampft und abgekühlt werden sollten. Dies verhindert das Wachstum von Mikroorganismen und sorgt für eine längere Haltbarkeit.

Die Lagerung erfolgt immer im Kühlschrank. Die Temperatur sollte konstant unter 7 °C liegen, um die Qualität des Likörs zu bewahren. Bei längeren Lagerzeiten kann es sinnvoll sein, die Flaschen mit einem Schraubverschluss oder einem Korken zu versehen, um eine vollständige Dichtigkeit zu gewährleisten.


Rezeptabwandlungen

Neben dem klassischen Eierlikör mit Rum gibt es auch moderne Abwandlungen, die auf individuelle Vorlieben oder spezielle Ernährungsbedürfnisse abgestimmt sind.

Veganer Eierlikör

In Quelle 5 wird ein Rezept für einen veganen Eierlikör beschrieben, bei dem die klassischen Eier durch Pflanzensahne ersetzt werden. Statt raffiniertem Zucker wird ein Erythrit-Stevia-Mix verwendet, und zur Bindung wird Stärke hinzugefügt. Für die gelbe Farbe und den Geschmack von Eiern werden Kurkuma und Kala Namak eingesetzt. Obwohl die Zutaten anders sind, wird betont, dass der Geschmack und die Konsistenz des veganen Eierlikörs denen des klassischen Rezeptes nahekommen.

Zutat Menge
Pflanzensahne 340 ml
Erythrit-Stevia-Mix 25 g
Vollrohrzucker 10 g
Stärke 25 g
Kurkuma 1 g
Kala Namak 1 g
Vanilleextrakt 1 Teelöffel
Rum 250 ml

Die Zubereitung erfolgt ähnlich wie das klassische Rezept: Die Zutaten werden im Wasserbad cremig geschlagen und im Kühlschrank abgekühlt. Der vegane Eierlikör ist ein gutes Beispiel dafür, wie traditionelle Rezepte modernisiert und für andere Ernährungsformen angepasst werden können.

Eierlikör ohne Kondensmilch

Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung von Sahne anstelle von Kondensmilch. In Quelle 2 wird erwähnt, dass Sahne den Eierlikör flüssiger macht und ideal für Toppings oder Getränke ist. Dies ist besonders bei jenen beliebt, die eine leichtere Variante bevorzugen.

Zutat Menge
Eigelb 8 Stück
Sahne 340 ml
Rum 250 ml
Puderzucker 200 g
Vanillezucker 1 Päckchen

Die Zubereitung ist in diesem Fall einfacher, da die Sahne nicht erhitzt werden muss. Sie wird einfach untergerührt, und der Eierlikör kann direkt verbraucht werden. Allerdings hält sich dieser Variante kürzer, da Sahne leichter verderblich ist.


Eierlikör als Geschenk oder Veredelung

Ein weiteres Thema, das in mehreren Quellen angesprochen wird, ist die Verwendung des selbstgemachten Eierlikörs als Geschenk. In Quelle 7 wird beschrieben, wie selbstgemachter Eierlikör als selbstgedachtes Ostergeschenk für Oma, Opa, Tante, Freundin oder Kollegen sehr geschätzt wird. Es wird betont, dass das Getränk nicht nur köstlich ist, sondern auch Liebe und Mühe zeigt.

Zur Gestaltung solcher Geschenke kann auf besondere Flaschen oder Etiketten zurückgegriffen werden. In Quelle 4 wird erwähnt, dass die Flaschen vor dem Füllen ausgedampft und abgekühlt werden sollten, um eine hygienische Aufbewahrung zu gewährleisten. Zudem ist es sinnvoll, den Eierlikör vor dem Verschenken in einem Kühlschrank aufzubewahren, damit er frisch bleibt.


Eierlikör in der Gastronomie und Handwerksbrennereien

Neben der Selbstzubereitung im Haushalt wird Eierlikör auch in der Gastronomie und in handwerklichen Brennereien angeboten. In Quelle 3 wird eine handwerkliche Brennerei im Schwarzwald vorgestellt, die ihren Eierlikör mit regionalen Zutaten herstellt. Die Eier stammen von einem lokalen Hof, und die Rezeptur folgt einem geheimen Familienrezept, das seit Generationen weitergegeben wird.

Besonderheiten des handwerklichen Eierlikörs

  • Natürliche Zutaten: Es werden keine künstlichen Zusatzstoffe verwendet.
  • Regionale Herkunft: Die Eier kommen aus der Region und werden direkt verarbeitet.
  • Traditionelle Zubereitung: Der Eierlikör wird mit Vanille, Rum und Sahne cremig geschlagen.
  • Sensorik: Der Likör hat eine feine Vanille-Note, eine leicht süße Fruchtigkeit und einen cremigen Abgang.

Die Handwerksbrennerei betont, dass der Eierlikör nicht nur ein Getränk ist, sondern auch ein Kulturprodukt aus der Region. Er wird oft bei regionalen Festen und Events serviert und ist ein Symbol für Tradition und Qualität.


Fazit

Eierlikör mit Rum ist ein Klassiker, der sich sowohl als Getränk als auch als Topping oder Zutat in Kuchen und Torten vielfältig einsetzen lässt. Seine Herstellung ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten, weshalb er auch bei Anfängern beliebt ist. Je nach Vorliebe kann der Eierlikör mit Kondensmilch oder Sahne zubereitet werden, und moderne Abwandlungen wie der vegane Eierlikör zeigen, dass traditionelle Rezepte auch auf heutige Ernährungsgewohnheiten angepasst werden können.

Die Zubereitung im Wasserbad ist besonders empfehlenswert, da sie zur Haltbarkeit beiträgt und eine cremige Konsistenz gewährleistet. Selbstgemachter Eierlikör ist zudem eine schöne Gelegenheit, um andere zu beschenken und die eigene Kreativität in der Küche zu entfalten.


Quellen

  1. Omas Eierlikör Rezept mit Rum
  2. Eierlikör Rezept: Klassisch und mit Rum
  3. Handwerklicher Eierlikör Traditionell
  4. Selbstgemachter Eierlikör: Ehrgeiz und Liebe zum Detail
  5. Veganer Eierlikör mit Rum
  6. Lecker: Eierlikör Rezept – Omas Klassiker
  7. Eierlikör als Ostergeschenk: Ein Liebesbeweis

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