Omas Geheimnis: Zarte geschmorte Rippchen mit herzhafter Soße

Die Zubereitung von geschmorten Rippchen ist ein Klassiker der deutschen Küche, der besonders in der kalten Jahreszeit beliebt ist. Zahlreiche Variationen des Rezepts existieren, wobei viele auf traditionellen Familienrezepten basieren. Dieser Artikel beleuchtet die Zubereitung von Rippchen nach Omas Art, wobei besonderer Wert auf die Auswahl des Fleisches, die Gewürzung und die Schmorzeit gelegt wird. Die Informationen basieren auf verschiedenen Rezeptquellen, die sich in Details unterscheiden, jedoch ein gemeinsames Ziel verfolgen: zarte, saftige Rippchen mit einer herzhaften Soße.

Die Wahl des richtigen Fleisches

Die Grundlage für ein gelungenes Rippchengericht ist die Wahl des richtigen Fleisches. Die meisten Quellen empfehlen die Verwendung von "dicker Rippe" vom Schwein oder "Berliner Rippe" (Quelle 1). Die "dicke Rippe" ist ein Stück Fleisch, das ausreichend Fettanteil besitzt, um beim Schmoren zart und saftig zu werden. Die "Berliner Rippe" ist regional begrenzt verfügbar, jedoch sollte jeder Metzger mit dem Begriff "dicke Rippe" vertraut sein (Quelle 1). Alternativ können auch Spareribs oder Kotelett-Rippchen verwendet werden, wobei in diesem Fall eventuell eine größere Menge benötigt wird, um alle Personen satt zu bekommen (Quelle 1). Es wird empfohlen, das Fett von den Rippchen zu entfernen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen (Quelle 3). Dies kann am besten mit einem scharfen Messer geschehen.

Vorbereitung und Gewürzung

Nach der Fleischwahl folgt die Vorbereitung und Gewürzung. Die Rippchen sollten zunächst mit Küchenpapier trockengetupft und anschließend rundum mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver gewürzt werden (Quelle 2). Es wird empfohlen, das Fleisch einige Zeit mit den Gewürzen ziehen zu lassen, damit diese gut einziehen können (Quelle 3). Eine weitere wichtige Zutat ist Senf, der die Fleischseite der Rippchen bestreichen sollte (Quelle 1). Die genaue Menge an Senf variiert je nach Rezept, jedoch werden in der Regel etwa 4 Teelöffel für 2 kg Rippchen empfohlen (Quelle 1).

Das Gemüse und die Aromen

Neben dem Fleisch spielen auch das Gemüse und die Aromen eine wichtige Rolle für den Geschmack der Rippchen. Typische Gemüsesorten für die Zubereitung sind Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Porree, die zusammen als Suppengrün bezeichnet werden (Quelle 4). Das Gemüse sollte grob zerkleinert und zusammen mit den Zwiebeln in einem Bräter oder Dutch Oven angeschwitzt werden (Quelle 1). Tomatenmark wird ebenfalls hinzugefügt und angeröstet, um der Soße eine tiefere Farbe und einen intensiveren Geschmack zu verleihen (Quelle 1). Lorbeerblätter und Pimentkörner sind weitere wichtige Aromageber, die dem Gericht eine würzige Note verleihen (Quelle 1). Einige Rezepte empfehlen auch die Verwendung von Knoblauch (Quelle 2).

Die Schmorzeit und die Flüssigkeit

Die Schmorzeit ist entscheidend für die Zartheit der Rippchen. Die meisten Quellen empfehlen eine Schmorzeit von mindestens 2 Stunden bei einer Temperatur von 170 Grad Celsius (Quelle 1, Quelle 3). Im Backofen sollte Umluft verwendet werden (Quelle 1). Während des Schmorens sollte die Flüssigkeit regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls nachgegossen werden (Quelle 1). Als Flüssigkeit kann Fleischbrühe oder Bratenfond verwendet werden (Quelle 1). Eine interessante Variante ist die Verwendung von Schwarzbier, das dem Gericht eine besondere Note verleiht (Quelle 4). Einige Rezepte empfehlen auch die Zugabe von Cola oder Tomatenketchup, um die Soße zu verfeinern (Quelle 4).

Die Soße andicken und abschmecken

Nach der Schmorzeit sollten die Rippchen kurz aus dem Bräter genommen werden, während die Soße angedickt wird (Quelle 1). Zum Andicken kann Stärke verwendet werden, die zuvor in Wasser aufgelöst wurde (Quelle 1). Es wird empfohlen, etwas vom Suppengrün und den Zwiebeln im Bräter zu pürieren, um die Soße zusätzlich zu verdicken und zu aromatisieren (Quelle 1). Anschließend werden die Rippchen wieder zur Soße gegeben und kurz durchziehen lassen (Quelle 1). Vor dem Servieren sollte die Soße noch einmal abgeschmeckt und gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachgewürzt werden (Quelle 1).

Rezept: Omas geschmorte Rippchen

Zutaten:

  • 2 kg dicke Rippen/Berliner Rippe
  • 1 Bund Suppengrün (Sellerie, Karotten, Porree, Petersilie)
  • 3 Zwiebeln
  • 4 TL Senf
  • 2 TL Salz
  • 2 TL Pfeffer
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 3-4 Pimentkörner
  • 1-2 TL Stärke (in Wasser aufgelöst)
  • 1 L Fleischbrühe/Bratenfond
  • 1 EL Butterschmalz zum Braten

Zubereitung:

  1. Die Rippen, je nach Größe, halbieren, damit sie in den Dutchoven/Bräter passen.
  2. Die Fleischseite jeweils mit 1 TL Senf bestreichen und die Gewürze darauf verteilen.
  3. Das Suppengrün säubern und grob zerteilen.
  4. Zwiebeln schälen und ebenfalls grob schneiden.
  5. Die Rippen von beiden Seiten anbraten und wieder aus dem Bräter/Dutchoven nehmen.
  6. Jetzt das Suppengrün und die Zwiebeln anschwitzen.
  7. Tomatenmark zufügen und ebenfalls anrösten.
  8. Mit etwas Brühe ablöschen.
  9. Rippen wieder zufügen und die restliche Brühe dazugeben.
  10. Lorbeerblätter und Pimentkörner zugeben.
  11. Mit geschlossenem Deckel bei 170 Grad (im Ofen bitte Umluft) für mind. 2 Stunden schmoren.
  12. Gegebenenfalls Flüssigkeit nachgeben.
  13. Die fertigen Rippchen kurz herausnehmen, ebenso wie Lorbeer, Piment und das Suppengrün.
  14. Mit der Stärke andicken und die Soße abschmecken.
  15. Rippchen zur Soße geben und kurz durchziehen lassen.

Beilagen und Variationen

Geschmorte Rippchen werden traditionell mit Sauerkraut und Salzkartoffeln serviert (Quelle 1, Quelle 3). Eine Scheibe frisches Brot eignet sich ebenfalls als Beilage (Quelle 1). Für Liebhaber rustikaler Küche können die gegarten Zwiebeln aus dem Bräter mit dem Rippchenwasser püriert werden, um eine besonders aromatische Soße zu erhalten (Quelle 3).

Die Zubereitung auf dem Grill ist ebenfalls möglich, insbesondere mit einem Dutch Oven oder einem Kugelgrill (Quelle 2). In diesem Fall sollten die Rippchen vorher scharf angebraten werden (Quelle 2).

Einige Quellen weisen darauf hin, dass das Rezept auch ohne Alkohol zubereitet werden kann, was es zu einem idealen Gericht für die ganze Familie macht (Quelle 1).

Die Garzeit und der Gargrad

Die empfohlene Kochzeit für dicke Rippe beträgt etwa 90 Minuten, um sicherzustellen, dass das Fleisch weich ist und sich gut von den Knochen löst (Quelle 2). Während des Garens ist es wichtig, dass das Fleisch nicht anbrennt (Quelle 2). Nach einer Stunde kann der Deckel abgenommen werden, um die Rippchen braun und kross werden zu lassen. Dabei sollten die unteren Rippchen, die mit Flüssigkeit bedeckt sind, nach oben gestempelt werden, während die anderen in die Flüssigkeit getaucht werden (Quelle 3).

Schlussfolgerung

Die Zubereitung von geschmorten Rippchen nach Omas Art ist ein zeitaufwändiger, aber lohnender Prozess. Die Auswahl des richtigen Fleisches, die sorgfältige Gewürzung und die lange Schmorzeit sind entscheidend für den Geschmack und die Zartheit des Gerichts. Die verschiedenen Rezeptvarianten bieten Raum für individuelle Anpassungen und ermöglichen es, das Gericht nach den eigenen Vorlieben zu gestalten. Die Kombination aus zartem Fleisch, herzhafter Soße und traditionellen Beilagen macht geschmorte Rippchen zu einem beliebten Klassiker der deutschen Küche, der besonders in der kalten Jahreszeit Genuss bietet.

Quellen

  1. Omas geschmorte Rippchen
  2. Dicke Rippe Rezept
  3. Omas Rippchen
  4. Dicke Rippen mit Schwarzbier Soße
  5. Geschmorte Rinderrippen

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