Omas Prasselkuchen – Traditionelles Rezept mit Blätterteig und Streuseln

Der Prasselkuchen ist ein unverzichtbarer Klassiker der deutschen Backkunst. Sein Name erzeugt nicht nur eine visuelle, sondern auch eine akustische Assoziation – das leichte „Prasseln“ beim Beißen in die knusprige Streuselkruste. In der Tradition vieler Familien, insbesondere in der DDR, war der Prasselkuchen ein Fixpunkt in der heimischen Küche, vor allem an sonnigen Nachmittagen mit Kaffee und Kuchen. In diesem Artikel geht es um die Zubereitung von Omas Prasselkuchen – ein Rezept, das durch seine Einfachheit, Geschmack und Nostalgie besonders fasziniert. Anhand mehrerer Rezeptquellen und Anleitungen aus renommierten Blogs und Backseiten wird ein umfassendes Bild des Rezeptes gegeben.

Was ist Prasselkuchen?

Prasselkuchen ist ein süßer Kuchen, der traditionell aus Blätterteig und einer Schicht aus buttrigen Streuseln besteht. Oft wird er mit Marmelade, Zuckerguss oder Zimtzucker dekoriert. Seine Popularität in der DDR war besonders groß, und bis heute erinnert der Kuchen viele Menschen an ihre Kindheit, wenn der Duft des Backens in der Küche stand und die Tischgesellschaft erfreut wurde.

Der Name „Prasselkuchen“ stammt vermutlich vom Geräusch, das beim Beißen in die Streuselkruste entsteht. Es ist ein Kuchen, der mit einfachen Zutaten aus der heimischen Küche zubereitet werden kann und dennoch eine faszinierende Kombination aus Butter, Zucker und Mehl bietet.

Ursprung und Geschichte

Die genaue Entstehungsgeschichte des Prasselkuchens ist nicht eindeutig belegt. Allerdings ist bekannt, dass er in der DDR eine besondere Stellung einnahm. In dieser Zeit war er ein Kuchen, der in Bäckereien und Haushalten gleichermaßen beliebt war. In vielen Familien war es Omas Aufgabe, ihn zu backen – daher der Name „Omas Prasselkuchen“.

Besonders in Sachsen und Leipzig war der Kuchen verbreitet. Die Kinder liebten ihn, nicht zuletzt, weil er nicht nur lecker, sondern auch lange haltbar war. Prasselkuchen eignet sich hervorragend als Mitbringsel, da er sich bei richtiger Aufbewahrung mehrere Tage lang gut hält.

Rezeptvarianten und Zubereitung

Es gibt verschiedene Rezeptvarianten des Prasselkuchens, wobei alle auf den gleichen Grundpfeiler beruhen: Blätterteig als Boden, Streusel als Belag. Einige Rezeptquellen fügen zusätzliche Elemente wie Marmelade, Zuckerguss oder Zimt hinzu, andere verzichten darauf, um den Kuchen traditionell zu gestalten.

Zutaten für Omas Prasselkuchen

Variante 1: Blätterteig mit Streuseln (Quelle 2)

  • Für die Streusel:

    • 300 g Mehl
    • 160 g kalte Butter
    • 80 g Zucker
  • Für den Boden:

    • 1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal)
    • 1 Glas Aprikosenmarmelade

Variante 2: Quark-Öl-Teig mit Mandel-Zuckerguss (Quelle 3)

  • Für den Teig:

    • 300 g Weizenmehl (Type 405)
    • 1 Päckchen Backpulver
    • 150 g Zucker
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • 1 Prise Salz
    • 150 g Speisequark
    • 6 EL Speiseöl (z. B. Sonnenblumenöl)
    • 2 Eier (Größe M)
    • 5 EL Milch
  • Für den Belag:

    • 300 g Weizenmehl
    • 200 g Butter
    • 100 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Für den Guss:

    • 100 g Puderzucker
    • Saft einer Zitrone

Variante 3: TK-Blätterteig mit Zimtzusatz (Quelle 5)

  • 1 Packung TK-Blätterteig
  • 400 g Weizenmehl (Type 405)
  • 250 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt (optional)
  • Milch zum Bepinseln
  • Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung

Schritt 1: Streusel herstellen

  1. Für die Streusel Mehl, kalte Butter und Zucker in eine Schüssel geben.
  2. Mit den Händen oder einem Spatel verkneten, bis eine krümelige Masse entsteht.
  3. Die Streusel in den Kühlschrank stellen, bis sie benötigt werden.

Schritt 2: Blätterteig ausrollen

  1. Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (oder 170 °C Umluft) vorheizen.
  2. Backpapier auf ein Backblech legen.
  3. Den Blätterteig darauf ausrollen und mit einem Nudelholz dünn ausstreichen.
  4. (Bei der Quark-Öl-Variante: Den Teig auf das Backblech formen.)

Schritt 3: Marmelade oder Guss auftragen

  1. Die Blätterteigoberfläche mit Marmelade bestreichen.
  2. Alternativ kann ein Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft vor dem Backen aufgetragen werden.

Schritt 4: Streusel verteilen

  1. Die Streusel gleichmäßig auf der Marmelade oder dem Guss verteilen.
  2. Bei Bedarf mit Zimtzucker bestreuen.

Schritt 5: Backen

  1. Das Backblech in den Ofen schieben.
  2. Etwa 15–20 Minuten backen, bis die Streusel goldbraun sind.

Schritt 6: Abkühlen und servieren

  1. Den Kuchen komplett abkühlen lassen.
  2. Eventuell mit Puderzucker bestäuben oder mit Zuckerguss überziehen.
  3. In Stücke schneiden und servieren.

Tipp: Backen gegen Budenkoller

In der Coronazeit war der Prasselkuchen ein idealer Kuchen, um die Stimmung in der Familie zu heben. Besonders bei Kindern war er beliebt, da er schnell zubereitet und unkompliziert war. Omas Rezept wurde oft in Familienkreisen weitergegeben und in dieser Zeit erneut entdeckt.

Prasselkuchen-Rezept im Detail

Rezept aus Quelle 2

Zutaten

  • Für die Streusel:

    • 300 g Mehl
    • 160 g kalte Butter
    • 80 g Zucker
  • Für den Boden:

    • 1 Rolle Blätterteig (aus dem Kühlregal)
    • 1 Glas Aprikosenmarmelade

Zubereitung

  1. Die Streusel mit Mehl, Butter und Zucker in einer Schüssel kneten.
  2. Den Ofen auf 180 °C vorheizen.
  3. Den Blätterteig auf einem Backblech mit Backpapier ausrollen und mit Marmelade bestreichen.
  4. Streusel darauf verteilen und 15–20 Minuten backen.

Rezept aus Quelle 3

Zutaten

  • Für den Teig:

    • 300 g Weizenmehl (Type 405)
    • 1 Päckchen Backpulver
    • 150 g Zucker
    • 1 Päckchen Vanillezucker
    • 1 Prise Salz
    • 150 g Speisequark
    • 6 EL Speiseöl
    • 2 Eier
    • 5 EL Milch
  • Für den Belag:

    • 300 g Mehl
    • 200 g Butter
    • 100 g Zucker
    • 1 Prise Salz
    • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Für den Guss:

    • 100 g Puderzucker
    • Saft einer Zitrone

Zubereitung

  1. Den Teig mit Mehl, Zucker, Backpulver, Salz, Vanillezucker, Quark, Öl, Eiern und Milch kneten.
  2. Den Teig auf ein Backblech formen und glatt streichen.
  3. Streusel aus Mehl, Butter, Zucker, Salz und Vanillezucker herstellen und darauf verteilen.
  4. Den Kuchen 20–25 Minuten backen.
  5. Den Guss aus Puderzucker und Zitronensaft herstellen und auf den abgekühlten Kuchen streichen.

Rezept aus Quelle 5

Zutaten

  • 1 Packung TK-Blätterteig
  • 400 g Weizenmehl (Type 405)
  • 250 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt (optional)
  • Milch zum Bepinseln
  • Puderzucker

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 170 °C Umluft vorheizen.
  2. Das Backblech mit Backpapier belegen.
  3. Den TK-Blätterteig in Stücke schneiden und auf dem Backblech auslegen.
  4. Jedes Stück mit Milch bepinseln.
  5. Butter in einem Topf erhitzen, mit Mehl, Zucker, Salz und Zimt vermengen.
  6. Die Butter zum Mehl-Zuckergemisch geben und zu einem Streuselteig kneten.
  7. Streusel über die Blätterteigstücke verteilen.
  8. 15–20 Minuten backen.
  9. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.

Tipps und Variationen

  • Blätterteig: Verwenden Sie TK-Blätterteig, wenn Sie Zeit sparen möchten. Alternativ können Sie auch selbst gemachten Blätterteig verwenden, was den Kuchen noch leckerer macht.
  • Streusel: Streusel können individuell abgeändert werden, z. B. mit Zimt, Schokostückchen oder Nüssen.
  • Belag: Neben Marmelade können Sie auch Käse oder Früchte wie Aprikosen oder Marillen als Belag verwenden.
  • Dekoration: Ein Zuckerguss oder Puderzucker ergänzen den Kuchen perfekt.
  • Haltbarkeit: Prasselkuchen lässt sich gut bis zu 5 Tagen aufbewahren, wenn er trocken und kühl gelagert wird.

Prasselkuchen – Ein Kuchen mit Tradition

Der Prasselkuchen ist mehr als nur ein süßer Kuchen – er ist ein Stück Erinnerung, eine Tradition und ein Symbol für die Backkunst der DDR. Er ist schnell zubereitet, aber dennoch voller Geschmack und Aroma. Ob als Kaffeekuchen, als Mitbringsel oder als Nachmittagsleckerei – Prasselkuchen ist immer ein Garant für Glück und Zufriedenheit.

Seine Einfachheit und die Kombination aus Blätterteig und Streuseln machen ihn zu einem Klassiker, der sich in vielen Familien bis heute hält. Omas Rezept ist nicht nur ein Rezept, sondern eine Erinnerung an die Zeit, als der Kuchen auf dem Tisch stand und die Familie sich um den Kaffeetisch versammelte.

Schlussfolgerung

Der Prasselkuchen ist ein Kuchen, der Tradition, Geschmack und Nostalgie verbindet. Er ist einfach zuzubereiten, aber dennoch faszinierend in seiner Konsistenz und Aroma. Durch die verschiedenen Rezeptvarianten kann er individuell abgeändert werden, um den eigenen Vorlieben und der Familie zu entsprechen. Egal ob mit oder ohne Zimt, mit Marmelade oder mit Zuckerguss – Prasselkuchen bleibt ein Klassiker, der in jeder Küche zu Hause ist.

Mit Omas Rezept können Sie nicht nur einen köstlichen Kuchen backen, sondern auch eine Tradition bewahren und in der Familie weitergeben. Prasselkuchen ist nicht nur ein Kuchen – er ist ein Stück Erinnerung, das die Familie zusammenbringt und das die Freude am Backen in vollen Zügen ausdrückt.

Quellen

  1. Bäckerei-Café Eckert – Prasselkuchen
  2. Leckerschmecker – Prasselkuchen-Rezept
  3. freshandlecker – Omas Prasselkuchen
  4. Eat.de – Prasselkuchen mit Blätterteig
  5. Berlinmittemom – Rezept für Prasselkuchen

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