Omas Spitzbuben Rezept – Klassisch und modern im Thermomix® gebacken
Die Spitzbuben gehören zu den geliebtesten Weihnachtsplätzchen, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Schweiz und angrenzenden Regionen traditionell gebacken werden. Ihre besondere Form – ein Plätzchen mit Loch, auf das ein gefülltes Plätzchen passt – macht sie unverwechselbar und besonders geeignet für Naschhafte. In den folgenden Abschnitten wird ein klassisches Rezept nach Oma's Art und eine moderne Variante mit dem Thermomix® vorgestellt, wobei besonderes Augenmerk auf die Zutaten, Zubereitung, Haltbarkeit und Varianten gelegt wird.
Klassisches Rezept nach Oma's Art
Ein typisches Rezept für Spitzbuben orientiert sich an traditionellen Zutaten und Techniken, die über Generationen weitergegeben wurden. Die Rezeptur aus Quelle [2] ist ein gutes Beispiel dafür, wie diese Plätzchen heute noch hergestellt werden können, wobei sie durch die Verwendung von Vollkornmehl, Haferflocken und Nüssen auch modernen Ernährungstrends entsprechen.
Zutaten
Für die Herstellung des Teigs werden folgende Zutaten benötigt:
- 120 g Zucker oder Erythrit
- 200 g weiche Margarine
- 6 Esslöffel heißes Wasser
- 290 g Vollkornmehl (Weizen- oder Dinkelvollkornmehl)
- 50 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
- 100 g Haferflocken, zart
- 150 g Haselnüsse oder eine Mischung aus Walnüssen und Haselnüssen, gemahlen
- ½ Päckchen Backpulver
- ½ Teelöffel Zimt
- 1 Messerspitze Nelken, gemahlen
Für die Füllung:
- 130 g Johannisbeer- oder Sauerkirschen-Konfitüre (oder eine andere Konfitüre nach Geschmack)
Für die Garnierung:
- 2 Esslöffel Puderzucker oder Puderxucker
Zubereitung
- Zucker, Wasser und Margarine in eine Rührschüssel geben und mit den Schneebesen verrühren.
- Alle übrigen Zutaten zugeben und mit den Knethaken zu einem homogenen Teig verarbeiten.
- Den Teig abdecken und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen, idealerweise auch über Nacht.
- Den Teig portionsweise auf der bemehlten Arbeitsfläche etwa ½ cm dick ausrollen und mit Hilfe von Ausstechförmchen (z. B. Stern, Kreis oder Herz) ausstechen.
- Die Hälfte der Plätzchen mit einem Apfelentkerner oder ähnlicher Form ein Loch ausstechen.
- Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und je nach Ofenart backen:
- Umluft: 170°C ca. 15 Minuten
- Ober- und Unterhitze: 180°C ca. 15 Minuten
Nach dem Backen
- Die Plätzchen mit Loch auf der Oberseite mit Puderzucker bestreuen.
- Die Plätzchen ohne Loch auf der Innenseite mit Konfitüre bestreichen und ein Plätzchen mit Loch daraufsetzen.
- Vor dem Servieren kurz in den Thermomix® bei 50°C für 3 Minuten erwärmen, um den Geschmack zu optimieren.
Vorteile und Besonderheiten
- Gesunde Zutaten: Durch die Verwendung von Haferflocken und Vollkornmehl entstehen nahrhafte Plätzchen, die den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen können.
- Zuckerfrei möglich: Der Rezeptvorschlag erlaubt die Verwendung von Erythrit anstelle von Zucker, was zuckerfreie Naschereien ermöglicht.
- Nussreicht: Die enthaltenen Haselnüsse sorgen für eine nussige Note und liefern wertvolle Mikronährstoffe.
Modernes Rezept mit dem Thermomix®
Der Thermomix® bietet eine bequeme und effiziente Möglichkeit, traditionelle Rezepte modern umzusetzen. In Quelle [1] wird ein Rezept beschrieben, das sich gut für Einsteiger und fortgeschrittene Nutzer eignet. Die Zutaten sind einfach zu beschaffen und der Teig lässt sich gut in der Maschine kneten.
Zutaten
Für den Teig:
- 130 g Butter
- 250 g Mehl
- 130 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
Für die Füllung und Garnierung:
- 150 g Konfitüre
- 50 g Puderzucker
Zubereitung
- Butter in Stücke schneiden und mit Mehl, Zucker, Vanillezucker und Ei in den Mixtopf des Thermomix® geben.
- 3 Minuten auf Knetstufe kneten.
- Den Teig aus dem Mixtopf nehmen, kurz mit den Händen durchkneten und in Alufolie wickeln. Für 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Dicke von 2–3 mm ausrollen.
- Mit einer Plätzchenform (Stern, Kreis oder Herz) Plätzchen ausstechen. Bei der Hälfte der Plätzchen mit einem Apfelentkerner oder ähnlicher Form ein Loch ausstechen.
- Die Plätzchen auf das Backblech legen und 8–10 Minuten backen, bis sie eine goldene Farbe annehmen.
- Die Plätzchen mit Loch auf der Oberseite mit Puderzucker bestreuen.
- Die Plätzchen ohne Loch auf der Innenseite mit Konfitüre bestreichen und ein Plätzchen mit Loch daraufsetzen.
Vorteile und Tipps
- Einfach und schnell: Der Thermomix® übernimmt die Knetarbeit, wodurch die Zubereitung beschleunigt wird.
- Flexibilität: Die Rezeptur lässt sich leicht variieren, z. B. durch den Einsatz von Nüssen, Zitronenzesten oder Kakaopulver.
- Lagerung: Die fertigen Plätzchen können in einer luftdichten Dose bis zu 2 Wochen aufbewahrt werden. Sie lassen sich auch einfrieren und sind dann bis zu 3 Monate haltbar.
- Veganisierbar: Der Teig kann durch vegane Margarine und Ei-Alternative (z. B. Apfelmus) angepasst werden.
Varianten und Anpassungen
Die Rezepturen aus Quelle [1] und [2] lassen sich durch verschiedene Anpassungen individuell gestalten. Dies ermöglicht es, die Plätzchen an verschiedene Vorlieben, Diäten oder Saisonthemen anzupassen.
Nussige Variante
- Beschreibung: Ein Teil des Mehls kann durch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse ersetzt werden.
- Vorteile: Die Nüsse verleihen dem Teig eine nussige Note und zusätzlich Geschmackstiefe.
Schokoladen-Glück
- Beschreibung: Kakaopulver kann dem Teig beigemengt werden, und anstelle der Marmelade kann Schokoladen-Ganache verwendet werden.
- Vorteile: Ideal für Schokoladenliebhaber und eine willkommene Abwechslung zum klassischen Rezept.
Zitrus-Kick
- Beschreibung: Zitronen- oder Orangenzesten können dem Teig beigemengt werden. Eine Zitrus-Konfitüre passt ideal dazu.
- Vorteile: Eine fruchtige Note sorgt für ein erfrischendes Geschmackserlebnis und ist besonders in der Weihnachtszeit willkommen.
Zuckerfreie Variante
- Beschreibung: Der Zucker kann durch Erythrit ersetzt werden, und die Konfitüre ebenfalls durch eine zuckerfreie Variante.
- Vorteile: Ideal für Diabetiker oder jene, die auf ihre Zuckeraufnahme achten.
Vorbereitung und Haltbarkeit
Die Rezepte aus Quelle [1] und [2] betonen die Wichtigkeit der Vorbereitung und Lagerung. Insbesondere für größere Familienfeiern oder Weihnachtsvorbereitungen kann das Meal-Prep eine große Hilfe sein.
Vorbereitung im Voraus
- Teig vorbereiten: Der Teig kann 1–2 Tage im Kühlschrank oder bis zu 3 Tage im Gefrierfach gelagert werden.
- Gebackene Plätzchen: Gebackene Plätzchen können in einer luftdichten Dose bis zu 1–2 Wochen aufbewahrt werden. Fertige Spitzbuben sollten erst kurz vor dem Servieren mit Konfitüre gefüllt und mit Puderzucker bestäubt werden.
Einfrieren
- Fertige Plätzchen: Die Spitzbuben können in Gefrierbeuteln eingefroren werden und sind bis zu 3 Monate haltbar. Vor dem Servieren bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
- Teig einfrieren: Der Teig kann ebenfalls eingefroren werden. Nach dem Auftauen nochmals durchkneten und backen.
Tipps zur perfekten Ausführung
Um die besten Spitzbuben zu backen, sind einige kleine Tipps hilfreich, die auf den Zutaten, der Arbeitsweise und der Backzeit basieren.
Teigtemperatur
- Wichtige Rolle: Ein zu kalter Teig kann beim Ausrollen Risse verursachen.
- Lösung: Den Teig vor dem Ausrollen etwas bei Zimmertemperatur liegen lassen.
Ausrollen
- Dicke des Teigs: Ziel ist eine Dicke von 2–3 mm. Ein zu dicker Teig kann beim Backen brechen oder zu weich werden.
- Bemehlen: Die Arbeitsfläche und die Plätzchenform sollten gut bemehlt sein, um das Kleben zu vermeiden.
Backzeit
- Aufmerksamkeit: Die Plätzchen sollten eine goldene Farbe annehmen, aber nicht zu dunkel werden.
- Umluft vs. Ober-Unterhitze: In Quelle [2] wird empfohlen, bei Umluft 170°C und bei Ober-Unterhitze 180°C zu backen. Die Backzeit beträgt in beiden Fällen ca. 15 Minuten.
Fazit
Spitzbuben sind nicht nur ein optisches Highlight auf dem Weihnachtsplätzchenteller, sondern auch eine leckere und vielfältig anpassbare Backware. Ob nach Oma’s Art mit gesunden Vollkornzutaten oder im Thermomix® hergestellt – beide Rezeptvarianten liefern leckere Ergebnisse, die Naschhafte und Gäste gleichermaßen begeistern können. Durch die Anpassung an verschiedene Geschmacksempfindungen, Ernährungsformen und Saisonthemen bleibt das Rezept jedoch stets aktuell und vielseitig einsetzbar. Egal ob klassisch oder modern – Spitzbuben sind ein Beweis dafür, dass traditionelle Rezepte durchaus auch in die Gegenwart passen können.
Quellen
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