Oma’s Rezept für Spitzbuben ohne Mandeln: Traditionelle Weihnachtsplätzchen für alle
Weihnachten ist nicht nur eine Zeit der Freude und Versammlung, sondern auch eine Zeit, in der Backen eine zentrale Rolle spielt. Eine der beliebtesten und traditionellsten Backwaren in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Spitzbuben. Diese leckeren, mit Marmelade gefüllten Kekse sind ein fester Bestandteil der Weihnachtsbäckerei und können mit oder ohne Mandeln hergestellt werden. In diesem Artikel wird das Rezept für Spitzbuben ohne Mandeln im Mittelpunkt stehen, da es eine besonders einfache und zugängliche Variante ist – besonders für Backanfänger und Menschen mit Nussallergien.
Das Rezept, das hier vorgestellt wird, folgt der traditionellen Form der Spitzbuben, ist aber bewusst auf die Zutaten abgestimmt, die ohne Mandeln auskommen. Es ist ein Rezept, das sowohl in der Ausführung als auch im Geschmack überzeugt und sich ideal für die Weihnachtszeit eignet.
Oma’s Rezept für Spitzbuben
Die Grundzutaten
Die Zutaten eines klassischen Rezeptes für Spitzbuben sind einfach und lassen sich in der Regel problemlos im Haushalt finden. Die folgende Zutatenliste basiert auf mehreren Quellen und stellt einen Kompromiss zwischen den verschiedenen Varianten dar:
- Mehl: 250 g bis 500 g je nach Rezept
- Butter: 125 g bis 200 g
- Zucker: 125 g bis 150 g
- Eier: 1 bis 2
- Vanillezucker: 1/2 Päckchen bis 1 Päckchen
- Salz: 1 Prise
- Marmelade oder Gelee: 100 g bis 170 g
- Puderzucker (zum Bestäuben): nach Wunsch
Je nach Quelle können leichte Abweichungen in den Mengen vorkommen. So zum Beispiel wird in einem Rezept 300 g Dinkelmehl verwendet, während in anderen Rezepten Weizenmehl als Standardzutat genannt wird. Für diesen Artikel wird der Mittelwert genommen, um eine allgemeingültige Grundlage zu bieten.
Ein weiteres wichtiges Detail ist die Verwendung von keinerlei Mandeln oder Nüssen im Teig. Dies macht das Rezept besonders sicher und zugänglich für alle, unabhängig von Allergien.
Der Teig: Der Schlüssel zum Erfolg
Der Teig für die Spitzbuben ist einfach herzustellen, aber die korrekte Vorgehensweise ist entscheidend, um die richtige Konsistenz und Textur zu erzielen. Die Grundzutaten – Mehl, Butter, Zucker, Eier und Vanillezucker – werden zunächst miteinander vermengt. In einigen Rezepten wird auch eine Prise Salz hinzugefügt, was die Geschmackskomponenten hervorhebt.
Vorbereitung der Zutaten
- Die Butter sollte weich sein, um sie gut in den Teig einarbeiten zu können.
- Zucker kann in Stücke geschnitten oder vorab gemahlen werden. Je nach Rezept kann auch Puderzucker verwendet werden.
- Vanillezucker sollte fein gemahlen sein, damit er sich gleichmäßig im Teig verteilt.
- Eier sollten bei Zimmertemperatur sein, um eine gleichmäßige Konsistenz zu erzielen.
Herstellung des Teiges
- Mischen der trockenen Zutaten: Beginnen Sie mit dem Mehl. In einigen Rezepten wird Dinkelmehl statt Weizenmehl verwendet, um eine andere Textur zu erzielen.
- Hinzufügen der flüssigen Zutaten: Die Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz und Eier werden in die trockenen Zutaten gemischt. In der Regel wird ein Knethaken verwendet, aber bei kleineren Mengen kann auch mit den Händen gearbeitet werden.
- Kneten des Teiges: Der Teig sollte gut geknetet werden, bis er geschmeidig und homogen ist. Dieser Schritt ist entscheidend für die Elastizität und die Formbarkeit des Teiges.
- Kühlen des Teiges: Der Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und etwa 30 bis 60 Minuten im Kühlschrank ruhen gelassen. Dies hilft, dass er sich beim Ausrollen nicht so stark zusammenzieht und besser verarbeitet werden kann.
Das Ausstechen der Kekse
Ein entscheidender Schritt bei der Herstellung von Spitzbuben ist das Ausstechen. Hierzu werden kreisförmige Ausstechförmchen verwendet. In der Regel werden zwei Größen verwendet: eine kleinere und eine größere. Die kleinere Form wird nicht nur zur Herstellung der unteren Kekse verwendet, sondern auch, um in der Mitte des größeren Kekses ein Loch auszustechen. Dieses Loch bleibt nach dem Backen sichtbar und entblößt die Marmelade, die zwischen den beiden Keksplättchen eingelegt wird.
Tipps für das Ausstechen
- Die Arbeitsfläche sollte gut bemehlt sein, um das Anhaften des Teiges zu vermeiden.
- Der Teig sollte nicht zu dünn ausgerollt werden. In der Regel wird eine Dicke von etwa 4 mm empfohlen.
- Wenn der Teig zu dünn ist, kann er während des Backvorgangs zu stark zusammenfallen oder gar bröseln.
- Der Teig sollte nicht zu warm sein, da er sich dann nicht so gut ausrollen lässt. Ein gut gekühlter Teig ist leichter zu verarbeiten und behält seine Form besser bei.
Die Füllung: Marmelade oder Gelee
Die Füllung ist das, was die Spitzbuben von anderen Keksen abhebt. Sie kann aus Marmelade, Gelee oder anderen Fruchtkonfitüren bestehen. In traditionellen Rezepten wird oft Johannisbeer- oder Aprikosenmarmelade verwendet, da diese Früchte typisch für die Weihnachtszeit sind.
Vorbereitung der Füllung
- Die Marmelade sollte cremig und nicht zu flüssig sein.
- Sie wird in einer Schüssel erwärmt, damit sie besser aufgetragen werden kann.
- Alternativ kann auch kalte Marmelade verwendet werden, solange sie gut auf die Kekse aufgetragen werden kann.
Auftragen der Füllung
- Auf das untere Keksplättchen wird eine kleine Menge Marmelade aufgetragen.
- Anschließend wird das obere Keksplättchen darauf gelegt, wobei das Loch in der Mitte sichtbar bleibt.
- Die beiden Kekse werden leicht miteinander verklebt, sodass sie sich nicht voneinander trennen, wenn sie serviert werden.
Das Backen der Spitzbuben
Nachdem die Kekse ausgestochen und gefüllt wurden, können sie in den Ofen. Der Ofen sollte vor dem Backen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizt werden. Die Backzeit beträgt in der Regel etwa 12 bis 15 Minuten, je nach Ofenmodell und der Dicke der Kekse.
Tipps zum Backen
- Die Kekse sollten auf einem mit Backpapier belegten Backblech gebacken werden, um ein Anbacken zu vermeiden.
- Es ist wichtig, dass die Kekse nicht zu dicht auf dem Blech liegen, da sie sich beim Backen leicht ausbreiten können.
- Ein gut durchgebackener Keks sollte leicht goldbraun sein. Wenn er zu dunkel wird, bevor er durchgebacken ist, kann die Backzeit reduziert werden oder die Ofentemperatur angepasst werden.
Das Bestäuben mit Puderzucker
Nach dem Backen werden die Spitzbuben mit feinem Puderzucker bestäubt. Dies gibt den Keksen nicht nur ein festliches Aussehen, sondern verleiht ihnen auch eine leichte Süße. Der Puderzucker kann mit einem Sieb gleichmäßig über die Kekse gestreut werden.
Wichtige Hinweise
- Der Puderzucker sollte vor dem Bestäuben gut gesiebt sein, um Klumpen zu vermeiden.
- Es sollte nicht zu viel Puderzucker verwendet werden, da die Kekse sonst zu stark bestäubt wirken.
- Der Puderzucker kann optional durch andere Bestäubungsmaterialien ersetzt werden, wie zum Beispiel Kokosraspeln oder Zuckerguss.
Tipps für den perfekten Spitzbuben
Um die Spitzbuben optimal zu backen und zu präsentieren, gibt es einige zusätzliche Tipps, die aus den Rezeptquellen abgeleitet werden können:
- Butter mit hohem Fettgehalt verwenden: Eine Butter mit hohem Fettgehalt sorgt für ein reichhaltigeres Aroma und eine bessere Konsistenz im Teig.
- Kühlung des Teiges nicht unterschätzen: Ein gut gekühlter Teig ist einfacher zu verarbeiten und behält seine Form besser bei.
- Die richtige Marmelade auswählen: Eine cremige, nicht zu flüssige Marmelade ist ideal, da sie sich gut auf die Kekse auftragen lässt.
- Die Kekse nicht übertrocknen lassen: Sie sollten knusprig, aber nicht spröde sein. Ein zu langes Backen kann dazu führen, dass sie bröckeln.
- Die Kekse nach dem Backen abkühlen lassen: Vor dem Bestäuben mit Puderzucker sollten die Kekse vollständig abgekühlt sein, damit das Puderzucker nicht verschmilzt.
Variationsmöglichkeiten
Obwohl das Rezept für Spitzbuben ohne Mandeln ein Klassiker ist, gibt es auch einige Möglichkeiten, es abzuwandeln:
- Andere Füllungen ausprobieren: Neben Marmelade oder Gelee können auch Schokocreme, Nutella oder andere Cremes verwendet werden. Diese Füllungen verleihen den Keksen eine andere Geschmacksnote und eignen sich besonders gut für Kinder.
- Andere Formen verwenden: Obwohl die klassischen Spitzbuben kreisförmig sind, können auch andere Formen verwendet werden. Viele Bäcker bevorzugen auch Herzen, Sterne oder andere Weihnachtsformen.
- Andere Mehlsorten ausprobieren: In einigen Rezepten wird Dinkelmehl statt Weizenmehl verwendet, um eine andere Textur zu erzielen. Auch Vollkornmehl kann verwendet werden, um die Kekse nahrhafter zu machen.
- Vegane Variante: Es gibt auch vegane Versionen des Rezeptes, bei denen vegane Butter und Ei-Ersatzstoffe verwendet werden. Diese eignen sich besonders gut für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen.
Schlussfolgerung
Oma’s Rezept für Spitzbuben ohne Mandeln ist eine wunderbare Alternative zu den traditionellen Spitzbuben mit Mandeln. Es ist einfach herzustellen, benötigt keine schwer zu besorgenden Zutaten und ist besonders sicher, da keine Nüsse enthalten sind. Die Kombination aus weichem Mürbeteig, cremiger Marmelade und feinem Puderzucker macht die Kekse zu einem festlichen Highlight der Weihnachtsbäckerei.
Das Rezept ist ideal für Backanfänger, da es keine besonderen Fähigkeiten oder Geräte erfordert. Es ist auch eine tolle Möglichkeit, Familienrezepte weiterzugeben und gemeinsam mit Kindern oder Freunden zu backen. Egal ob mit Johannisbeergelee, Aprikosenmarmelade oder einer anderen Creme gefüllt – Spitzbuben ohne Mandeln sind ein leckerer und traditioneller Klassiker, der in der Weihnachtsbäckerei nicht fehlen sollte.
Quellen
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