Rindfleisch im Bräter: Ein klassisches Rezept für saftigen Genuss

Einleitung

Rindfleisch im Bräter ist eines der klassischen Gerichte, die in der deutschen Küche traditionell geschätzt werden. Ob als festliches Mahl zum Sonntag, für Gäste oder zum Feiern – ein zarter, saftiger Rinderbraten bereitet nicht nur Geschmack, sondern auch Freude. Das Rezept ist dabei so simpel, wie es wirkt: Ein Stück Rindfleisch wird scharf angebraten, mit Gemüse und Soße aufgewertet und schließlich im Ofen langsam gegart. Die Kombination aus der Kruste des Fleisches, der Soße und dem Zartkraft des Gerichtes macht diesen Braten zu einem echten Genuss. In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit dem Rezept, den verwendeten Zutaten, dem Zubereitungsprozess, Tipps für die Zubereitung und auch die verschiedenen Arten von Brätern beschäftigen, um den idealen Rinderbraten zu kreieren.

Die richtige Wahl des Bräters

Bevor es mit der Zubereitung des Rinderbratens losgeht, ist die Auswahl des richtigen Bräters entscheidend. Die passende Größe und das Material des Bräters beeinflussen maßgeblich die Garzeit, die Geschmacksentwicklung und die Konsistenz der Soße.

Materialien für Bräter

Es gibt vier Hauptmaterialien, die bei Brätern verwendet werden:

  • Aluminium: Leicht und preiswert, kann aber mit säurehaltigen Lebensmitteln reagieren. Oft mit Emaille ummantelt.
  • Gusseisen: Schwer, aber gute Hitzeverteilung, für anspruchsvolle Gerichte am besten geeignet.
  • Edelstahl: Langlebig, rostfrei und pflegeleicht.
  • Ton: Muss vor Benutzung eingeweicht werden, kann zerspringen, aber hervorragende Ergebnisse.

Die Wahl des Materials hängt von den individuellen Vorlieben und der Verwendung ab. Ein Gusseisenbräter eignet sich beispielsweise hervorragend für das Anbraten und Schmoren, da er die Wärme gleichmäßig verteilt. Edelstahl-Bräter sind besonders langlebig und eignen sich gut für die Zubereitung von Fleischgerichten, bei denen die Soße besonders intensiv sein muss.

Größen und Formen

Die Größe des Bräters ist entscheidend, um ein ausreichendes Garen zu gewährleisten. Ein großer Bräter mit einem Durchmesser von mindestens 28 cm ist ideal, um das Fleisch und das Gemüse bequem unterzubringen. Zudem muss der Bräter mit einem passenden Deckel versehen sein, der das Garen im Ofen ermöglicht.

Bräter gibt es in verschiedenen Formen: rund, oval oder rechteckig. Die Wahl der Form hängt von der Menge des Gerichtes und der Anzahl der Personen ab. Ein rechteckiger Bräter ist beispielsweise ideal, wenn du eine größere Menge Fleisch und Gemüse zubereiten möchtest.

Die Zutaten: Qualität und Kombination

Die Qualität der verwendeten Zutaten ist entscheidend für den Geschmack des Rinderbratens. Ob das Fleisch, das Gemüse oder die Soße – jedes Element trägt zur Geschmacksintensität bei.

Fleisch: Qualität und Schnitt

Das Rindfleisch sollte aus der Keule oder Schulter stammen, da diese Teile besonders zart und saftig sind. Ein Rinderschmorbraten von mindestens 1,5 kg ist ideal, um die richtige Menge an Fleisch und Soße zu erhalten. Beim Schneiden des Fleisches ist darauf zu achten, dass es in gleichmäßige Stücke geschnitten wird, um eine gleichmäßige Garzeit zu gewährleisten.

Gemüse: Grundlage der Bratensoße

Das Gemüse, das in den Bräter gegeben wird, sorgt für die Aromen der Soße. Typische Zutaten sind Schalotten, Möhren, Knollensellerie und Lauch. Die Mengenangaben in den Rezepten sind in der Regel gut abgestimmt, sodass das Gemüse die Aromen des Fleisches optimal aufnimmt.

Gewürze und Aromen

Die Gewürze, die in das Gericht eingeworfen werden, sind entscheidend für den Geschmack. Lorbeerblätter, Zucker, Senf, Salz und Pfeffer sind unverzichtbar. Zudem ist ein Schuss Rotwein oder Traubensaft, der als Ablöscher dient, unbedingt notwendig, um die Soße zu intensivieren.

Zubereitung: Schritt für Schritt zum perfekten Rinderbraten

Die Zubereitung des Rinderbratens ist simpel, aber es braucht Zeit und Geduld. Die einzelnen Schritte sind in den Rezepten aus den Quellen sehr detailliert beschrieben.

Das Anbraten des Fleisches

Das Fleisch wird in einem Bräter mit Butterschmalz scharf angebraten. Dabei sollte es von allen Seiten gut angebraten werden, damit sich eine Kruste bildet. Danach wird das Fleisch aus dem Bräter genommen und mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Das Ansetzen der Soße

Das Gemüse, das in den Bräter gegeben wird, wird mit Tomatenmark, Zucker und Gewürzen angebraten. Danach wird der Rotwein hinzugefügt, um die Soße zu intensivieren. Der Rinderfond wird nach der Ablösung der Soße hinzugefügt und das Fleisch in den Bräter gelegt. Der Bräter wird mit einem Deckel verschlossen und im Ofen geschmort.

Das Garzeiten und die Kerntemperatur

Die Garzeit des Rinderbratens hängt von der Größe des Fleisches ab. Ein Rinderbraten von 1,5 kg benötigt etwa 1,5 bis 2 Stunden Garzeit. Die Kerntemperatur sollte zwischen 65°C und 75°C liegen, um den Braten saftig und zart zu machen.

Das Ruhen lassen und das Servieren

Nach dem Garprozess wird der Braten in Alufolie gewickelt und für etwa 10 Minuten ruhen gelassen. Währenddessen wird die Soße durch ein Sieb in einen Topf gegossen, um sie zu filtern. Die Bratenscheiben werden anschließend in die Soße gegeben und serviert.

Tipps und Tricks für die Zubereitung

Um den Rinderbraten optimal zuzubereiten, gibt es einige Tipps und Tricks, die helfen können:

  • Bratenthermometer verwenden: Ein Bratenthermometer ist unverzichtbar, um die Kerntemperatur des Fleisches genau zu überwachen.
  • Fleisch ruhen lassen: Beim Ruhen des Bratens bleibt das Fleisch saftig und nicht trocken.
  • Soße anpassen: Die Soße kann mit Speisestärke oder Soßenbinder angedickt werden, um sie sämig zu machen.
  • Beilagen wählen: Kartoffeln, Knödel oder Rosenkohl sind ideale Beilagen zu Rinderbraten.

Arten von Brätern: Welcher passt zu dir?

Die Auswahl des richtigen Bräters hängt von der Zubereitungsart und dem verwendeten Gerät ab. In den Rezepten werden oft Bräter mit Deckel beschrieben, die in den Ofen passen. Manche Rezepte verwenden auch Schmortöpfe, die sich gut für das Schmoren eignen.

Bräter mit Deckel

Ein Bräter mit Deckel ist ideal, um das Fleisch und das Gemüse im Ofen zu schmoren. Er sorgt für eine gleichmäßige Garzeit und intensiviert den Geschmack der Soße.

Schmortöpfe

Schmortöpfe eignen sich besonders gut für das Schmoren von Fleisch. Sie sind oft aus Gusseisen oder Edelstahl gefertigt und haben einen Deckel, der das Garen im Ofen ermöglicht.

Das Rezept: Schritt für Schritt

In den Quellen finden sich mehrere Rezepte für Rindfleisch im Bräter. Ein typisches Rezept ist das folgende:

Zutaten

  • 1,5 kg Rinderschmorbraten (aus der Keule oder Schulter)
  • 800 ml Rinderfond
  • 400 ml trockener Rotwein
  • 200 g Schalotten
  • 200 g Möhren
  • 200 g Knollensellerie
  • 200 g Lauch
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 EL Speisestärke
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Butterschmalz
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • mittelscharfer Senf – zum Abschmecken
  • frische Petersilie – zum Servieren

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen (Umluft 140 °C).
  2. Den Rinderbraten befreien von Haut und Sehnen und mit Küchentuch abtupfen. Von allen Seiten salzen.
  3. Schalotten, Möhren, Knollensellerie und Lauch schälen und in Stücke schneiden.
  4. In einem großen Bräter 1 EL Butterschmalz erhitzen und den Braten 3–4 Minuten rundherum scharf anbraten.
  5. Das Gemüse mit Tomatenmark und Zucker in den Bräter geben und anbraten.
  6. Mit Rotwein ablöschen und einköcheln lassen.
  7. Den Rinderfond hinzufügen, Lorbeerblätter und den Braten in den Bräter geben.
  8. Den Bräter mit Deckel verschließen und 1,5 bis 2 Stunden im Ofen schmoren.
  9. Den Braten aus dem Bräter nehmen, in Scheiben schneiden und in Alufolie einwickeln.
  10. Die Soße durch ein Sieb in einen Topf gießen und anpassen.
  11. Die Bratenscheiben in die Soße geben und servieren.

Beilagen: Ideal zur Ergänzung

Zum Rinderbraten passen traditionell Kartoffeln, Knödel oder Rosenkohl. Diese Beilagen sind nicht nur lecker, sondern auch ideal, um den Geschmack des Bratens zu ergänzen.

  • Kartoffeln: Pellkartoffeln oder festkochende Kartoffeln sind eine klassische Beilage.
  • Knödel: Kartoffelknödel, Semmelknödel oder Laugenknödel eignen sich gut.
  • Rosenkohl: Rosenkohl mit Dörrfleischwürfelchen ist eine weitere beliebte Beilage.

Lagerung und Aufwärmen

Der Rinderbraten kann im Kühlschrank bis zu 4 Tage gelagert werden. Um ihn aufzuwärmen, sollte er in Alufolie eingepackt und bei 160 °C im Ofen aufgewärmt werden.

Fazit

Ein Rinderbraten im Bräter ist ein echtes Highlight in der deutschen Küche. Mit der richtigen Auswahl an Zutaten, einer ausgewogenen Zubereitungszeit und der richtigen Wahl des Bräters entsteht ein Gericht, das nicht nur schmackhaft, sondern auch ein Genuss für die ganze Familie ist. Ob zum Sonntag, für Gäste oder als festliches Mahl – der Rinderbraten ist ein unverzichtbares Gericht, das in keiner Küche fehlen sollte.

Quellen

  1. https://emmikochteinfach.de/rinderbraten/
  2. https://www.oma-kocht.de/die-besten-gerichte-fur-brater/
  3. https://www.daskochrezept.de/rezepte/schmorbraten-vom-rind-nach-omas-rezept
  4. https://www.chefkoch.de/rs/s0/fleisch+im+br%C3%A4ter/Rezepte.html
  5. https://www.metzgerei.de/recipes/Rezepte-vom-Rind/Rinderschmorbraten-klassisch
  6. https://www.koch-mit.de/kueche/rinderbraten/
  7. https://eat.de/rezept/omas-klassischer-rinderbraten/
  8. https://www.kochbar.de/rezepte/br%C3%A4ter.html
  9. https://www.kuechengoetter.de/rezepte/der-einfachste-weihnachtsbraten-der-welt-95590
  10. https://www.chefkoch.de/rezepte/460321139154334/Klassischer-Linseneintopf.html
  11. https://www.koch-mit.de/kueche/schweinebraten/
  12. https://www.chefkoch.de/rezepte/1139681220190047/Kalter-Hund.html
  13. https://www.einfachkochen.de/rezepte/rinderbraten-nach-omas-geheimrezept

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