Traditionelle Weihnachtsplätzchen: Oma’s Rezepte für das perfekte Festgebäck
Einleitung
Weihnachten ohne Plätzchen ist undenkbar – zumindest für viele, die den Winter nicht ohne das typische Aroma von Zimt, Butter, Zucker und Mandeln erleben. Die Rezepte, die in der Weihnachtsbäckerei verewigt wurden, sind oft Generationen alt und stammen direkt aus der Küche der Urgroßeltern. Oma’s Weihnachtsplätzchenrezepte sind nicht nur kulinarische Klassiker, sie tragen auch eine emotionale Bedeutung und erinnern an Kindheit, Familie und die besondere Stimmung der Weihnachtszeit. Sie sind einfach zu backen, gelingen auch Anfängern und sind oft mit einer Portion Nostalgie verknüpft.
In diesem Artikel werden mehrere traditionelle Plätzchenrezepte vorgestellt, die aus verschiedenen Quellen stammen und sich durch ihre Einfachheit und Leckerheit auszeichnen. Zudem wird ein kurzer Blick auf die Herkunft der Weihnachtsplätzchen und ihre kulturelle Bedeutung geworfen. Alle Rezepte basieren auf natürlichen Zutaten und sind ideal, um sie mit der ganzen Familie gemeinsam zu backen.
Traditionelle Rezepte – Oma’s Lieblingsplätzchen
Haferflockenplätzchen
Haferflockenplätzchen sind ideal für alle, die eine glutenfreie Alternative suchen. Sie sind knusprig, leicht und können mit einfachsten Zutaten zubereitet werden. Ein Rezept aus dem Blog Einfachmalene betont, dass diese Plätzchen schnell sind und sich besonders gut für Anfänger eignen.
Zutaten (für ca. 20 Stück):
- 200 g Haferflocken (zarte)
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 100 g gemahlene Mandeln
Zubereitung:
- Die Haferflocken in einen Mixer geben und so lange mahlen, bis eine feine Masse entsteht.
- Die Eier, den Zucker und die gemahlene Mandeln hinzugeben und alles zu einem glatten Teig vermengen.
- Den Teig portionsweise auf Backpapier setzen und leicht flachdrücken.
- Die Plätzchen auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen.
- Den Ofen auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und die Plätzchen etwa 10–12 Minuten backen.
- Die Plätzchen nach dem Backen abkühlen lassen.
Diese Plätzchen sind nicht nur lecker, sondern auch ideal für die, die auf Gluten verzichten möchten.
Walnussplätzchen
Ein weiteres Rezept, das aus dem Blog Rosenheim24 stammt, ist das der Walnussplätzchen. Es wird in Anlehnung an das Rezept von Oma Sophie zubereitet und ist ideal für diejenigen, die Nüsse und Butteraromen mögen.
Zutaten (für ca. 2 Backbleche):
- 250 g Mehl (Typ 405)
- 120 g Zucker
- 200 g Butter (gekühlt)
- 1 Esslöffel Rum oder alkoholfreier Rumaroma
- 100 g gemahlene Walnüsse
- 1 Prise Salz
- Puderzucker zum Bestäuben
- Himbeergelee und gemahlene Walnüsse für die Dekoration
Zubereitung:
- Die Butter in Flöckchen schneiden und mit Mehl, Zucker, Rumaroma, Salz und den gemahlenen Walnüssen in eine Rührschüssel geben.
- Alles gut verkneten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Den Teig für etwa 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- Währenddessen das Backblech mit Backpapier auslegen.
- Nach der Ruhezeit den Teig auf 4 mm Dicke ausrollen und mit einem runden Ausstecher Formen ausschneiden.
- Die Plätzchen auf das Backblech legen und bei 175 °C (Umluft) für 15–20 Minuten backen.
- Nach dem Backen abkühlen lassen.
- Für die Glasur Puderzucker in warmes Wasser rühren, bis eine zähe Masse entsteht.
- Zwei Plätzchen mit etwas Himbeergelee zusammenkleben, mit Glasur bestreichen und mit gemahlener Walnuss dekorieren.
- Nochmals abkühlen lassen, bis die Glasur fest ist.
Diese Plätzchen sind besonders durch ihre leichte Nussnote und den feinen Rumaroma hervorragend. Sie sind ideal für die, die etwas Schwereres und Aromatischeres in der Weihnachtsbäckerei mögen.
Falsche Butterbrote
Ein weiteres Rezept, das aus der Region Westerwald stammt, ist das der Falschen Butterbrote. Es handelt sich um eine Variante des Mürbeteiggebäcks, das durch Schokolade und Mandeln besondere Aromen vermittelt.
Zutaten (für ca. 60 Stück):
- 100 g Butter
- 120 g Zucker
- 1 Ei
- 120 g gemahlene Mandeln
- 120 g geriebene dunkle Schokolade
- 120 g Mehl
- Für die Glasur: 2 Eigelb, 60 g Puderzucker, ca. 15 gehackte Pistazien
Zubereitung:
- Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
- Das Ei hinzugeben und alles gut verquirlen.
- Mandeln, Schokolade und Mehl untermischen.
- Den Teig auf einem Backbrett oder einer Arbeitsfläche zu drei Rollen formen.
- Die Rollen in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank für ca. 1 Stunde kaltstellen, bis sie fest sind.
- Nachdem der Teig kalt ist, die Rollen in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
- Die Plätzchen auf ein Backblech legen und bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) für etwa 10–12 Minuten backen.
- Abkühlen lassen.
- Für die Glasur Eigelb und Puderzucker zu einer cremigen Masse rühren.
- Die Plätzchen damit bestreichen und mit gehackten Pistazien dekorieren.
Diese Plätzchen sind besonders durch die Kombination aus Schokolade, Mandeln und der leichten Butternote hervorragend. Sie eignen sich besonders gut als Geschenk oder für die Tischdeko.
Weihnachtsplätzchen in der Tradition
Ursprung und kulturelle Bedeutung
Die Tradition des Weihnachtsgebäcks reicht weit zurück. In der vorchristlichen Zeit wurden in einigen Kulturen Kekse in Tierform gebacken, um Geister zu besänftigen und Tiere vor Schäden zu schützen. Diese Tradition hat sich bis heute in der Form von Tierplätzchen erhalten, die oft auf Tisch und in Geschenkdosen landen.
Im Mittelalter wurden die Weihnachtsplätzchen in den Klöstern zu einem religiösen Symbol. Reiche Mönche backten reich verzierte Kekse, um den Geburt Jesu zu gedenken. So entstanden Formen wie Sterne oder Kreuze, die bis heute im Weihnachtsplätzchenbacken verbreitet sind.
Omas Rezepte: Nostalgie im Geschmack
Omas Rezepte für Weihnachtsplätzchen sind oft einfach, aber dennoch lecker und emotional. Sie tragen die Erinnerung an die Zeit, in der die ganze Familie um den Tisch saß und die Plätzchen ausstach, backte und verzehrte. In der heutigen Zeit, in der es viele moderne Backmethoden und industriell gefertigte Alternativen gibt, bleibt das Backen nach Omas Rezepten eine beliebte Tradition.
Ein weiteres Rezept aus dem Blog Oma-kocht zeigt, dass es auch einfachere Grundrezepte gibt, die schnell und ohne viel Aufwand zubereitet werden können. Ein solches Rezept ist das der Plätzchenteig.
Plätzchenteig Grundrezept
Dieses Rezept ist ideal, um verschiedene Plätzchenformen herzustellen. Es eignet sich besonders gut, wenn man mehrere Sorten backen möchte.
Zutaten (für ca. 50–60 Plätzchen):
- 250 g Butter
- 120 g Zucker
- 1 Ei
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung:
- Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
- Das Ei hinzugeben und alles gut verquirlen.
- Vanillezucker, Salz und Mehl untermischen.
- Den Teig für etwa 30 Minuten kaltstellen.
- Nach dem Ruhen den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rollen und zu einer Dicke von etwa 3–4 mm ausrollen.
- Mit einem Ausstecher Formen ausschneiden.
- Die Plätzchen auf ein Backblech legen und bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) für etwa 10–12 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und nach Wunsch mit Puderzucker oder Schokoladenglasur überziehen.
Dieses Grundrezept kann beliebig variiert werden, indem zusätzliche Zutaten wie Mandeln, Zimt oder Kakao hinzugefügt werden. Es ist ideal, um verschiedene Formen und Aromen auszuprobieren.
Moderne Weihnachtsplätzchen: Klassiker mit Twist
Schokoladen-Plätzchen
Ein weiteres Rezept, das aus dem Blog Zimtliebe stammt, ist das der Schokoladenplätzchen. Es ist ideal für Schokoladenliebhaber und kann als Grundlage für verschiedene Glasurvarianten dienen.
Zutaten (für ca. 30–40 Stück):
- 250 g Butter
- 120 g Zucker
- 1 Ei
- 200 g Mehl
- 100 g Kakao
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
- Das Ei hinzugeben und alles gut verquirlen.
- Vanillezucker, Salz, Mehl und Kakao untermischen.
- Den Teig für etwa 30 Minuten kaltstellen.
- Nach dem Ruhen den Teig rollen und ausstechen.
- Die Plätzchen auf ein Backblech legen und bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) für etwa 10–12 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und nach Wunsch mit Schokoladen- oder Zuckerglasur überziehen.
Diese Plätzchen sind durch die Kombination aus Schokolade und Butter besonders reichhaltig im Geschmack. Sie eignen sich gut als Geschenk oder als Highlight auf dem Weihnachtsnachttisch.
Mandelplätzchen
Ein weiteres Rezept, das aus dem Blog Radio7 stammt, ist das der Mandelplätzchen. Es ist ideal für diejenigen, die Nüsse lieben und ein feines, leichtes Gebäck mögen.
Zutaten (für ca. 40–50 Stück):
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 200 g Mehl
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
- Das Ei hinzugeben und alles gut verquirlen.
- Vanillezucker, Salz, Mehl und Mandeln untermischen.
- Den Teig für etwa 30 Minuten kaltstellen.
- Nach dem Ruhen den Teig rollen und ausstechen.
- Die Plätzchen auf ein Backblech legen und bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) für etwa 10–12 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und nach Wunsch mit Puderzucker bestäuben.
Diese Plätzchen sind durch die Mandeln besonders aromatisch und zart. Sie eignen sich besonders gut für die, die ein leichtes und nicht zu süßes Gebäck bevorzugen.
Weihnachtsplätzchen in anderen Kulturen
Internationale Einflüsse
Die Tradition des Weihnachtsgebäcks ist nicht nur in Europa verbreitet, sondern auch in anderen Kulturen. In Nordamerika zum Beispiel werden Weihnachtsplätzchen oft in Form von Tieren, Sternen oder anderen Symbolen gebacken und mit Zucker- oder Schokoladenüberzug verziert. In Asien gibt es auch traditionelle Kekse, die in der Weihnachtszeit gebraut werden, obwohl Weihnachten dort nicht immer einen religiösen Hintergrund hat.
In Skandinavien sind Weihnachtsplätzchen oft mit Zimt, Rosinen oder Nüssen gefüllt und tragen Namen wie Julekage oder Pepperkaker. In Deutschland und Österreich hingegen sind Butterplätzchen, Lebkuchen und Marmeladenplätzchen beliebt.
Die Rolle der Plätzchen in der Familie
Die Weihnachtsplätzchenbackerei ist oft eine Familientradition, die Generationen verbindet. Kinder lernen in der Kindheit, wie man den Teig rollt, wie man die Formen ausschneidet und wie man die Plätzchen backt. Diese Erfahrung schafft nicht nur kulinarische Erinnerungen, sondern auch emotionale Bindungen.
Omas Rezepte sind oft nicht nur geschmacklich, sondern auch emotional wertvoll. Sie tragen die Erinnerung an die Zeit, in der die ganze Familie um den Tisch saß und die Plätzchen backte. In der heutigen Zeit, in der vieles digital und schnell verändert ist, bleibt das Backen von Weihnachtsplätzchen eine der wenigen Traditionen, die bewahrt bleibt.
Schlussfolgerung
Omas Weihnachtsplätzchenrezepte sind mehr als nur Kekse – sie sind ein Teil der Weihnachtstradition, der Familie und der Emotionen. Sie sind einfach zu backen, lecker und ideal, um sie mit der ganzen Familie gemeinsam zu genießen. Ob Haferflockenplätzchen, Walnussplätzchen oder Schokoladenplätzchen – jedes Rezept hat seine eigenen Aromen und Geschmackseigenschaften, die sie zu etwas Besonderem machen.
Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, basieren auf traditionellen Methoden und Zutaten, die sich über Generationen bewährt haben. Sie sind ideal für Anfänger und können auch von Kindern mitgebacken werden. In einer Zeit, in der vieles schnell vergessen wird, bleibt das Backen von Omas Plätzchen eine der schönsten Weihnachtstraditionen.
Quellen
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