Omas Kochkiste: Zeitlose Back- und Kochmethoden für die heutige Küche

In einer Zeit, in der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Fokus stehen, gewinnen altbewährte Kochmethoden neu an Bedeutung. Besonders auffällig ist dabei die sogenannte Kochkiste – ein uraltes, aber dennoch modern erscheinendes Konzept, das von Omas und Urgroßeltern mit Bravour gemeistert wurde. Anstatt Stunden am Herd zu verbringen, um ein Gericht zu garen, wurde das Essen lediglich einmal aufgekocht und danach in einer wärmegedämpften Kiste bis zur vollständigen Gare gelassen. Heute wird dieses Verfahren mit gutem Grund neu entdeckt – nicht nur, weil es Energie sichert, sondern auch, weil es die Lebensmittel schont und den Geschmack intensiviert. In der Quelle [2] wird beispielsweise das klassische Verfahren des Reisbreis erläutert, der unter dem Federbett, der „Plumeau“, des Bettes, langsam und schonend gart, ohne zu verkochen oder anzubrennen. Dieses Verfahren wurde nicht nur in der ostdeutschen Landwirtschaft, sondern auch in vielen bäuerlichen Ha Haushalten angewandt. Die Kochkiste war damals ein unverzichtbares Hilfsmittel, das es erlaubte, Gerichte wie Eintöpfe, Suppen, Reisgerichte, Hülsenfrüchte und Braten mit minimalem Aufwand und geringem Energieeinsatz herzustellen. Heute wird die Methode wieder neu entdeckt – nicht als nostalgisches Relikt, sondern als nachhaltige, energiesparende Alternative zum herkömmlichen Garen. In Kombination mit traditionellen Rezepten wie dem Omas Bauernkuchen oder dem Zuckerkuchen (auch „Kuchengesicht“ genannt) zeigt sich, dass diese alten Methoden durchaus moderner, gesünder und kulinarisch anspruchsvoller als gedacht sind. In diesem Artikel beleuchten wird die Bedeutung der Kochkiste im Alltag, präsentieren wir ein Rezept aus der Quelle [1], erläutern die wissenschaftlichen Hintergründe der schonenden Garung und zeigen auf, wie man die Methode auch heute noch erfolgreich anwenden kann.

Die Grundlagen der Kochkiste: Wie funktioniert der Vorgang?

Die Kochkiste ist ein Verfahren, das auf der sogenannten Restwärme-Garung beruht. Das Prinzip ist einfach: Zunächst wird das Gericht auf dem Herd aufgekocht, um es auf die Gar-Temperatur zu bringen. Danach wird es in eine wärmegedämmte Kiste gegeben, in der es unter Erhalt der Wärme langsam und schonend weitergaren kann. In der Quelle [3] wird dies ausführlich beschrieben: „Zunächst wie gewohnt auf der Herdplatte beginnen: z.B. Zwiebel in Öl anbraten, übrige Zutaten hinzufügen, einmal aufkochen. Dann: Topf mit Deckel gut verschließen, in die Kochkiste oder unter das Federbett packen.“ Danach entfällt jeglicher Bedarf an ständiger Überwachung. Es gibt weder Anbrennen am Topfboden, noch muss das Gericht umgerührt werden. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft bei der Zubereitung von Speisen, die sonst stundenlang im Topf vor sich hin köcheln. Dazu zählen beispielsweise Reis, Gulasch, Rotkohl, Hülsenfrüchte, Soßen, Eintöpfe und Braten. Die Kochkiste sorgt dafür, dass die Speisen bei konstanter Temperatur bis zur vollständigen Gare geblieben sind – ohne dass es zu erheblichem Nährstoffverlust kommt. Laut Quelle [3] wird die Nährstoffhaltung durch das schonende Garen sogar geschont: „Durch das schonende Garen werden die Inhaltsstoffe erhalten, ähnlich wie beim Niedertemperatur-Garen.“ Zudem sei die Kochkiste ideal zum Warmhalten von Speisen geeignet, da sie bis zu 14 Stunden Wärme speichern kann. Allerdings sei zu beachten, dass Gemüse nach der Garzeit nicht über längere Zeit warm gehalten werden sollte, da es sonst an Vitalstoffen verliert – was die Empfehlung unterstreicht, die Kochkiste gezielt einzusetzen.

Die Garzeiten variieren je nach Speise, sind aber in den Quellen genau aufgeführt. Laut Quelle [3] betragen die ungefähren Garzeiten in der Kochkiste:
- Rosenkohl, Kohl, Möhren: 30 Minuten
- Kartoffeln, Natur-Reis: 45 Minuten
- Linsen: 60 Minuten
- Gulasch, Geschnetzeltes: 90 Minuten
- Schweinebraten, Rouladen: 120 Minuten
- Rinderbraten, Sauerbraten: 180 Minuten

Diese Zeiten gel gel gel gelten als Mindestzeiten, um die Speisen ausreichend gar zu lassen. In der Praxis kann die Garezeit je nach persönlichem Geschmack aber auch kürzer oder länger sein. Besonders eindrücklich ist die Tatsache, dass die Kochkiste auch nach der Garzeit genutzt werden kann, um Speisen warm zu halten. „Man kann die Speisen auch nach der Garzeit zum Warmhalten in der Kochkiste belassen, da es nicht kocht, kann auch nichts verkochen.“ Dieses Prinzip ist besonders für Berufstätige von Vorteil, die nach der Arbeit ein warmes, hausgemachtes Essen genießen möchten – ohne dabei den gesamten Tag am Herd verbringen zu müssen. Eine besondere Empfehlung aus Quelle [3] lautet: „Wenn Sie Schweine-/Rinderbraten rundum anbraten, eine Soße im Bratentopf fertigstellen, den Braten mit dieser vollständig bedecken und über Nacht in der Kochkiste garen – von so einem Essen am anderen Tag träumen Sie noch lange!“ Dieses Verfahren sichert ein besonders saftiges und geschmackvolles Ergebnis und ist eine gelungene Kombination aus Zeitersparnis, Nährstofferhaltung und kulinarischer Qualität.

Die Kochkiste ist zudem äußerst vielseitig einsetzbar. Laut Quelle [4] eignet sich das Verfahren beispielsweise für folgende Speisen:
- Eintöpfe
- Chili con oder sin carne
- Gerichte mit Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen, Hirse, Kichererbsen usw.)
- Reis, Risotto, Polenta, Knödeln
- Milchreis, Risi e Bisi, Risotto
- Suppen
- Overnight-Oats

Diese Vielseitigkeit macht sie zu einem echten Allheilmittel in der Küche. Besonders eindrücklich ist die Tatsache, dass es auch im Alltag funktioniert: Viele Speisen, die sonst lange auf dem Herd vor sich hin köcheln, können nun in der Kochkiste genauso gut garen, ohne dass es zu Verbrühungen oder Verstopfungen kommen kann. Die Kochkiste ist damit nicht nur eine Erfindung der Vergangenheit, sondern eine echte Empfehlung für heutige Haushalte.

Traditionelle Rezepte mit Kochkiste: Vom Bauernkuchen bis zum Zuckerkuchen

Ein besonderes Beispiel für die Kombination aus traditionellen Rezepten und dem Einsatz der Kochkiste ist der Omas Bauernkuchen. Laut Quelle [1] war dieser Kuchen in der bäuerlichen Küche eine besondere Spezialität, die meist im Herbst zubereitet wurde – zu einer Zeit, in der frische Kartoffeln und Zwiebeln im Topf waren. Das Rezept ist denkbar einfach, setzt aber auf hochwertige Zutaten aus der eigenen Erzeugung. Der Teig wird aus Dinkelmehl, frischer Hefe, Olivenöl, Wasser, Backpulver, Zucker, Salz und einer Messerspitze Backpulver hergestellt. „Zutaten zu einem geschmeidigen Teig kneten und 1-2 Stunden gehen lassen.“ Danach wird der Teig mit Sauerrahm bestrichen, mit geriebenem Käse (z. B. Gouda, Emmentaler, Edamer) und etwas Kümmel verfeinert. Der Belag besteht aus geschmorten, abgekühlten, geschälten Kartoffeln, die entweder gerieben oder fein gehackt werden. „Kartoffeln kochen, auskühlen lassen und schälen. Danach reiben oder schneiden.“

Besonders bemerkenswert ist dabei die Verwendung von Sauerrahm, der nach Quelle [1] aus der eigenen Milch gewonnen wurde: „8 Tage Rahm von frischer Milch abgeschöpft, die täglich frisch an der Milchsammelstelle geholt wurde.“ Dieser Rahm war so cremig, dass es eine Freude war, ihn für Kuchen und Soßen zu verwenden. Er verlieh dem Kuchen eine besondere Würze und sorgte für eine angenehme Textur. Besonders bekannt war der Kuchen übrigens bei Kindern, die ihn „Zuckerpizza“ nannten. „Zuckerpizza sagen die Mädels und Jungs.“ Obwohl es sich um einen herzhaften Kuchen handelt, ist die Kombination aus knusprigem Teig, cremigem Sauerrahm und dem herzhaften Belag aus Kartoffeln und Käse äußerst beliebt – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Die Zubereitung erfolgt im Ofen bei ca. 180 °C bis der Käse goldbraun gebacken ist. Der Erfolg ist dabei garantiert – auch bei den Erwachsenen.

Ebenfalls erwähnenswert ist der sogenannte Zuckerkuchen, der nach Quelle [1] als eine weitere Spezialität der Großmutter gilt. Hierbei wird ein Hefeteig hergestellt, der mit Sauerrahm bestrichen und dann mit grobem Rohrzucker bestreut wird. Anschließend wird der Kuchen in den Ofen geschoben. Das Ergebnis ist eine knusprig-cremige Kreation, die trotz der einfachen Zutaten ein echter Genuss ist. Besonders eindrücklich ist dabei, dass die Zubereitung auf Tradition, Fleiß und Geduld beruht. „Da werden mit viel Geduld Gerichte gekocht, die sonst so nicht auf den Tisch kommen.“ Dieses Motto spiegelt sich nicht nur im Gericht wider, sondern auch im Verhalten der Großmutter, die Zeit für ihre Familie opferte – und dabei stets auf die Qualität der Zutaten achtete.

Diese beiden Rezepte zeigen deutlich, wie wichtig es war, auf hochwertige Zutaten zurückzugreifen – sei es frischer Sauerrahm aus der eigenen Milch, hausgemachter Hefeteig oder regionale Kartoffeln. Ohne diese Qualität wäre der Genuss nicht möglich gewesen. In der Gegenwart, in der viele Lebensmittel industriell verarbeitet werden, ist es umso wichtiger, solche Rezepte wiederzubeleben – nicht nur, um an die Vergangenheit zu erinnern, sondern auch, um gesündere, nachhaltigere und schmackhaftere Speisen herzustellen.

Die wissenschaftliche Basis: Warum die Kochkiste schonend und schonend ist

Die Verwendung der Kochkiste ist mehr als nur eine Erinnerung an vergangene Zeiten. Hinter diesem Verfahren steht eine tiefgreifende Erkenntnis der Lebensmittelwissenschaft: Die schonende Garung durch geringe Temperaturen sichert die Nährstoffe und verbessert die Verdaulichkeit. In Quelle [3] wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „die Speisen nicht kochen“ und deshalb auch „kein Anbrennen oder Überkochen“ auftreten kann. Stattdessen sorgt die dauerhafte Wärmespeicherung dafür, dass die Nährstoffe erhalten bleiben. Besonders deutlich wird dies bei empfindlichen Nährstoffen wie Vitaminen. Quelle [3] warnt ausdrücklich: „Nur Gemüse sollte man nach der Garzeit nicht lange warmhalten, da es sonst zu vielen Vitaminen verliert.“ Das bedeutet, dass die Kochkiste zwar für viele Speisen ideal ist, aber bei der Zubereitung von Gemüse sorgfältig auf die Dauer geachtet werden muss. Andernfalls verlieren die Nährstoffe an Wirksamkeit – was bei der Zubereitung von Suppen, Eintöpfen oder Braten weniger problematisch ist.

Die Wirkungsweise der Kochkiste beruht auf physikalischen Prinzipien. Sobald das Gericht auf dem Herd aufgekocht wird, erreicht es die Kochtemperatur (ca. 100 °C). Danach wird es in die wärmegedämmte Kiste gegeben, in der es langsam abkühlt – aber dabei bleibt die Temperatur deutlich unter dem Kochpunkt. Dieses Verfahren ähnelt dem sogenannten Niedertemperatur-Garen, das in der modernen Feinschmeckerküche beliebt ist. In Quelle [3] heißt es: „Das macht aber nichts, weil ja keine Energie mehr verbraucht wird.“ Das bedeutet, dass die Kochkiste zwar kein Energiegerät ist, aber dennoch die volle Wirkung erzielt, da die Wärme langsam und gleichmäßig abgegeben wird. Dadurch entsteht ein besonders geschmackvoller Geschmack, da die Amin säuren und Zucker im Gericht über längere Zeit miteinander wirken können – was zu einer intensiveren Aromenbildung führt.

Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass dieses Verfahren schon lange bekannt ist. In Quelle [2] wird berichtet, dass es bereits 1900 in Kochbüchern Erwähnung fand: „Um 1900 findet man in Kochbüchern gelegentlich eigene Kapitel zur Kochkiste oder Hinweise bei Rezepten wie: ‚Für die Kochkiste geeignet‘.“ Zudem wurde 1916 sogar ein Patent für eine Weiterentwicklung der Kochkiste erteilt: den „Koch-, Brat- und Backautomat Heinzelmännchen“, der mit heißen Steinen ausgestattet war, um ein schnelles Abkühlen zu verhindern. Dies zeigt, dass die Kochkiste bereits vor über hundert Jahren als technologisch sinnvolles Hilfsmittel eingesetzt wurde – und das, obwohl es damals noch keine Elektrizität oder moderne Isolierstoffe gab. Die Energieersparnis war dabei immens: Da das Gerät nach der Erhitzung der Kochkiste selbst keine zusätzliche Energie benötigt, ist es im Vergleich zum Herd deutlich effizienter. Laut Quelle [4] ist es möglich, dass Gerichte wie Reis, Linsensuppe oder sogar Schmorgerichte über Nacht in der Kochkiste garen – ohne dass die Herdplatte betrieben werden muss. Dies ist besonders relevant in Zeiten von Energieknappheit und steigenden Strompreisen.

Darüber hinaus ist die Kochkiste auch im Sinne des Umweltschutzes sinnvoll. Da sie weder Strom noch Gas benötigt, sondern lediglich Wärme speichert, ist ihr CO₂-Ausstoß nahezu vernachlässigbar. Die Herstellung von Kochkisten aus einfachen Materialien wie Holzkiste, Pappkarton, Stroh oder Stoff ist zudem ressourcenschonend. Eine einfache Version lässt sich sogar aus einer Kühltasche oder einem Handtuch basteln – indem der Topf darin eingeschlagen und in die Kiste gelegt wird. Quelle [4] nennt zudem die „Wonderbag“ als Alternative, die als Kissen um Topf und Gefäß gelegt wird. Diese Methode ist nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich.

Praktische Anwendungen: Wie man die Kochkiste im Alltag nutzt

Die Anwendung der Kochkiste im Alltag erfordert lediglich etwas Planung und Verständnis für die Grundprinzipien. Laut Quelle [3] ist es wichtig, dass der Topf mindestens zu zwei Drittel mit Flüssigkeit gefüllt ist, damit das Gericht nicht zu schnell abkühlt. Zunächst wird das Gericht auf dem Herd aufgekocht – also beispielsweise Zwiebeln anbraten, Fleisch anbraten, Gewürze hinzufügen und die Soße aufkochen lassen. Sobald es kocht, wird es in die Kochkiste gegeben. Danach ist es entscheidend, dass der Topf gut verschlossen wird, um Wärme und Feuchtigkeit zu speichern. Ohne Deckel oder bei offener Verpackung kann die Wärme schnell entweichen – und das Gelingen des Gerichts leidet. Die Kochkiste selbst muss sauber und trocken sein, da Feuchtigkeit die Wirkung beeinträchtigen kann.

Die Kochkiste ist besonders gut für die Zubereitung von Speisen geeignet, die sonst stundenlang am Herd bleiben müssen. Dazu gehören beispielsweise Linsensuppen, Eintöpfe, Reisgerichte, Quinoa, Maisgrieß, Kartoffeln, Rotkohl, Hülsenfrüchte und Schmorgerichte. Besonders eindrucksvoll ist die Anwendung bei Fleischgerichten. Quelle [3] empfiehlt, Fleisch vorher im Topf anzubraten, um es zu kräftigen. Danach wird es mit Brühe oder Wasser aufgegossen und nach dem Aufkochen in die Kochkiste gegeben. So entsteht ein saftiger Braten, der keine Feuchtigkeit verliert und dennoch zart ist. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist das „Übernachten im Topf“: „Wenn Sie Schweine-/Rinderbraten rundum anbraten, eine Soße im Bratentopf fertigstellen, den Braten mit dieser vollständig bedecken und über Nacht in der Kochkiste garen – von so einem Essen am anderen Tag träumen Sie noch lange!“ Dieses Verfahren ist nicht nur zeitsparend, sondern auch wirtschaftlich, da es den Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert.

Auch für vegetarische und vegane Speisen ist die Kochkiste eine lohnende Variante. Laut Quelle [4] eignen sich Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Hirse und Quinoa hervorragend dafür. Besonders beliebt ist das sogenannte „Overnight Oats“-Verfahren, das in einigen Quellen erwähnt wird. Auch Milchreis und Risotto können in der Kochkiste zubereitet werden – ohne dass es zu Anbrennen kommt. Das Ergebnis ist ein cremiger, gleichmäßiger Brei, der besonders für Kinder oder ältere Menschen ideal geeignet ist.

Für den Haushalt ist es außerdem sinnvoll, mehrere Kochkisten zu besitzen – oder mehrere Topfgrößen zu nutzen. So kann man beispielsweise gleichzeitig mehrere Speisen vorbereiten. Dazu eignen sich zum Beispiel eine Suppe, ein Reisgericht und ein Fleischgericht, die jeweils in separaten Töpfen zubereitet und in der Kochkiste gelagert werden. Die Zeiträume sollten so aufeinander abgestimmt werden, dass alle Speisen gleichzeitig fertig sind. Eine weitere Variante ist das sogenannte „Morgengarnieren“: Man nimmt am Abend das Gericht vor, lässt es aufkochen und stellt es in die Kochkiste. Am nächsten Tag ist es fertig – und man kann es direkt genießen, ohne dass man anwesend sein muss.

Besonders empfehlenswert ist zudem das Warmhalten von Speisen. Laut Quelle [3] kann ein Gericht bis zu 14 Stunden in der Kochkiste warm gehalten werden. Dies ist insbesondere für Eltern oder Berufstätige sinnvoll, die nach der Arbeit keine Zeit zum Kochen haben. Mit ein wenig Planung kann man also ein warmes Essen genießen, ohne dass man es selbst zubereiten muss.

Nachhaltigkeit und die Zukunft der Kochkiste

Die Wiederbelebung der Kochkiste ist mehr als nur ein Trend. Es ist eine bewusste Antwort auf die Herausforderungen der Gegenwart: steigende Energiepreise, Umweltbelastung durch den Einsatz von Elektrogeräten und der Verlust an kulinarischer Vielfalt. Die Kochkiste steht damit im Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit, da sie Energie speichert, statt sie kontinuierlich zu verbrauchen. Dies ist insbesondere in Zeiten von Energieknappheit von hoher Bedeutung. Laut Quelle [4] ist es möglich, dass Gerichte wie Reis, Linsensuppe oder sogar Braten über Nacht in der Kochkiste garen – ohne dass die Herdplatte betrieben werden muss. Dieser Umstand ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltfreundlich, da es zu keiner zusätzlichen CO₂-Entwicklung kommt.

Darüber hinaus fördert die Kochkiste auch die Selbstversorgung. In Quelle [1] wird berichtet, dass Omas und Urgroßeltern aus eigener Milch Sahne und Rahm herstellten. So entstand beispielsweise ein Sahne- und Butterprodukt, das zum Backen verwendet wurde. Dieses Verständnis von Eigenverantwortung, Verarbeitung und Verwertung von Lebensmitteln ist heute wichtiger als je zuvor. In einer Welt, in der Lebensmittel oft aus globalen Lieferketten stammen, ist es wertvoll, auf lokale und regionale Produkte zurückzugreifen – und dies durch einfache Verfahren wie die Kochkiste zu unterstützen.

Zudem wird die Kochkiste von einigen als „lebendiges Erbe“ bezeichnet. In Quelle [1] heißt es: „Was die Großmutter noch wusste, ist vielerorts nicht mehr gefragt. Vor allem die Versorgungsindustrie hat kein Interesse daran, dass solch wertvolle und lebendige Kulturkreise erhalten bleiben.“ Die Tatsache, dass viele heutige Produkte mit „Großmutters Rezepten“ beworben werden, aber dennoch industriell hergestellt sind, verdeutlicht, wie wichtig es ist, diese alten Methoden wiederzubeleben. Die Kochkiste ist dabei nicht nur ein Werkzeug, sondern eine Art Erinnerung an eine Zeit, in der Zeit, Fleiß und Qualität im Vordergrund standen.

Besonders eindrücklich ist, dass die Kochkiste auch in der Gegenwart funktioniert – und das, ohne dass man auf moderne Hilfsmittel verzichten muss. Es gibt fertige Kochkisten im Handel, es gibt Bastelvorlagen für handwerklich Geschickte und es gibt auch moderne Varianten wie die „Wonderbag“. Diese Kombination aus Vergangenheit und Gegenwart macht sie zu einem echten Allheilmittel für den Haushalt. Die Methode ist einfach, kostengünstig, energieschonend und schmeckt zudem hervorragend. Besonders eindrücklich ist der Einsatz bei Kindern: In Quelle [1] berichtet eine Oma, dass ihre Enkelkinder den Kuchen „Zuckerpizza“ nannten – ein Zeichen dafür, dass Traditionen auch heute noch anziehend und faszinierend sind.

Fazit: Warum die Kochkiste in der heutigen Zeit wieder an Bedeutung gewinnt

Die Kochkiste ist mehr als nur ein altes Küchengerät aus der Zeit vor der Industrialisierung. Es ist ein bewährtes Konzept, das auf langjähriger Erfahrung, hoher Effizienz und herausragender Lebensqualität beruht. Die Kombination aus einfachem Aufbau, energiesparendem Verhalten und hervorragendem Geschmack macht sie zu einem echten Allrounder in der Küche. In Quelle [3] wird betont, dass die Kochkiste zwar kein elektrisches Gerät ist, aber dennoch die volle Wirkung erzielt, da sie die Wärme speichert und langsam abgibt. Dies führt zu einer schonenden Garung, die die Nährstoffe erhält und den Geschmack intensiviert. Besonders eindrücklich ist dabei, dass das Verfahren auch heute noch funktioniert – ohne dass es an modernen Hilfsmitteln fehlt. Die Kochkiste ist somit ein Modellbeispiel für Nachhaltigkeit, Selbstversorgung und traditionelle Lebenskunst.

Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass die Methode sowohl für vegetarische als auch für fleischhaltige Speisen geeignet ist. Vom einfachen Reisbrei bis zum saftigen Rinderbraten – alles ist möglich. Die Kochkiste ist außerdem ideal zum Warmhalten geeignet und kann bis zu 14 Stunden Wärme speichern. Dies macht sie zu einem echten Helfer für Berufstätige, die nach der Arbeit ein warmes Essen genießen möchten – ohne dass man selbst kochen muss.

Die Wiederentdeckung der Kochkiste ist zudem ein Zeichen für eine Rückwendung zu den Ursprüngen der Kochkunst: zu Fleiß, Geduld, Qualität der Zutaten und der Freude am Genießen. In Quelle [1] wird berichtet, dass der Omas Bauernkuchen oder der Zuckerkuchen nicht nur lecker, sondern auch ein Zeichen der Liebe war. „Mit wenig Aufwand und Produkten aus eigener Erzeugung wurden zu Großmutters Zeiten lukullische Spezialitäten kredenzt, die trotz der einfachen Zutaten ein Gaumenschmaus waren.“ Diese Worte beschreiben ein Konzept, das heute mehr denn je Bedeutung hat.

Die Kochkiste ist daher kein Relikt, sondern eine moderne Empfehlung – für Eltern, Erzieher, Familien, aber auch für alle, die nach einer nachhaltigen, gesunden und schmackhaften Art der Zubereitung suchen. Mit der richtigen Planung und ein wenig Übung ist es möglich, ein ganzes Mahl in der Kochkiste zu garen – und das Ergebnis ist den Aufwand mehr als wert. Die Methode ist einfach, kostengünstig, umweltfreundlich und vor allem lecker. Die Zeit der Kochkiste ist also längst nicht vorbei – im Gegenteil: Sie hat erst gerade begonnen.

Quellen

  1. Omas Bauernkuchen – Zappelino
  2. So gelingt langsames Garen auch ohne Kochkiste – Schrot und Korn
  3. Rezepte und Garzeiten – Kochkiste.net
  4. Viele Speisen lassen sich mit der Kochkiste zubereiten – Utopia.de

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