Traditionelle Brotsuppe und rustikales Bauernbrot nach alten Omas- und Handwerksrezepten aus der Region
Die Backkunst und die Zubereitung traditioneller Speisen wie Brotsuppe und Bauernbrot prägen nach wie vor eine zentrale Säule der deutschen und insbesondere der ostdeutschen Küche. Besonders im Raum des Spreewaldes und in bayerischen Regionen hat diese Tradition eine tief verankerte Bedeutung, die sich in einfachen, aber geschmacksvollen Rezepten niederschlägt. Diese Rezepte, die oft von Omas und Großeltern überliefert wurden, zeichnen sich durch ihre Haltbarkeit, die Verwendung regionaler Zutaten und die schonende Zubereitung aus. Die vorliegende Betrachtung widmet sich insbesondere der Zubereitung von Brotsuppe nach der traditionellen Art und der Herstellung von rustikalem Bauernbrot mithilfe von Sauerteig. Dabei werden sowohl die einfachen, alltäglichen Varianten der Brotsuppe als auch die aufwendigeren, aber dennoch handwerklich anspruchsvollen Verfahren zum Backen von Brot aus der Region vorgestellt. Die Quellenangaben stammen aus regionalen Internetseiten, Kochportalen und Fachseiten zum Backen, die auf langjährigen Erfahrungen und authentischen Rezepturen basieren.
Die Vielfalt der Brotsuppe im deutschen Küchenalltag
Die Brotsuppe zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Suppen im deutschsprachigen Raum. Als Nährbrotersatz und zugleich als sättigendes Gericht hat sie sich über Jahrzehnte hinweg etabliert. Besonders in ländlichen Regionen wie dem Spreewald oder in bayerischen Dörfern wurde Brotsuppe häufig als Mahlzeit des Tages genutzt, da sie aus wenigen, meist vorhandenen Zutaten hergestellt werden konnte. Nach den Angaben des Portals spreewald-info.de ist Brotsuppe ein sehr sättigendes Gericht, das aufgrund der verfügbaren Zutaten oft spontan zubereitet wurde – insbesondere Brot vom Vortag, das andernfalls verkommen wäre. Die Zubereitung ist einfach und erfordert weder besondere Vorkenntnisse noch aufwendige Utensilien. Stattdessen setzt sie auf einfache, aber effektive Methoden der Zubereitung, die den Geschmack des Brotes optimal ausschöpfen.
Es gibt zwei Hauptvarianten der Brotsuppe, die sich im Geruch, der Konsistenz und den verwendeten Zutaten unterscheiden. Die eine Variante, die sogenannte einfache Brotsuppe, wird mit Milch oder süßer Sahne verfeinert und wirkt dadurch besonders wohlig und zugleich leicht süßlich im Abgang. Die Grundzutaten sind lediglich Mischbrot (am besten vom Vortag), Salz, Milch oder süße Sahne und gegebenenfalls etwas Zucker. Das Brot wird dabei in dicke Scheiben geschnitten, die Kruste bleibt dabei oft an. Danach wird es in Stücke geworfen und mit Wasser aufgegossen. Dabei wird der Teig gezielt einköcheln gelassen, bis eine dichte, breiartige Konsistenz entsteht. Um ein Anbrennen zu vermeiden, wird regelmäßig umgerührt. Erst im Endstadium werden Milch oder süße Sahne sowie ein wenig Zucker untergerührt, was der Suppe eine samtige Textur verleiht. Besonders hervorgehoben wird, dass diese Zubereitungsart zwar kreativ erscheinen kann – da die Konsistenz der Suppe eher einer Brei- oder Brechicht ähnelt –, dennoch eine echte Sättigungsfunktion besitzt. Eine Besonderheit ist zudem, dass manchmal auch Kaffeesahne statt Milch verwendet wird, was der Suppe eine intensivere Würze verleiht.
Die zweite Variante, die kräftige Brotsuppe, setzt auf herzhaftere Zutaten. Neben dem Brot werden Salz, Pfeffer, ausgelassener Speck und eine zerdrückte Knoblauchzehe verwendet. Auch hier wird das Brot zuerst in Stücke geschnitten und mit Wasser aufgegossen, bis es eine breiartige Masse ergibt. Anschließend werden die Gewürze zugegeben, und die Gewürzabfüllung erfolgt im Anschluss an das Einweichen des Brotes. Besonders hervorgehoben wird, dass der ausgelassene Speck dem Gericht eine besondere Würze verleiht, die von einigen als „besser als Wurst“ bezeichnet wird. Optional kann außerdem ein Schuss frisches Spreewälder Leinöl hinzugefügt werden, was der Suppe einen intensiven, nussartigen Duft verleiht und die Verbindung zur regionalen Küche stärkt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Verwendung von Leinöl in der Spreewaldküche als Standard gilt, da es in der Region wegen seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren und seines nussartigen Geschmacks geschätzt wird. Die Kombination aus Brot, Leinöl und dem würzigen Aroma von Speck und Knoblauch macht ein solches Gericht zu einem echten Genuss, der sowohl am Tag als auch am Abend gereicht werden kann.
Die Zubereitungszeit für beides ist gering, was die Eignung dieser Suppen für den Alltag unterstreicht. Die einfache Variante ist innerhalb von etwa 30 Minuten fertig, die kräftige Variante nimmt mit dem Einweichen des Brotes und dem langsamen Anwärmen etwa 45 Minuten in Anspruch. Besonders hervorzuheben ist, dass die Zubereitung der Brotsuppe weder auf einem Herd mit hohem Heizbedarf, noch auf aufwendigen Geräten basiert. Stattdessen reicht eine Topf und ein Löffel zum Umrühren. Die Konsistenz der Suppe ist je nach Herstellungsart unterschiedlich: Die einfache Variante ist flüssiger und lässt sich leichter essen, während die kräftige Variante eine feste, fast wie ein Auflauf geformte Masse aufweist, die mit einem Löffel serviert wird.
Ein weiteres Merkmal ist die Verwendung von Altbrot, was der Nachhaltigkeit dient. Statt Brot wegzuschmeißen, wird es in der Küche vielfach als Rohstoff genutzt. Dieses Prinzip, auch als „Kreislaufwirtschaft im Haushalt“ bezeichnet, ist ein zentrales Element der traditionellen Küche. Die Verwendung von Altbrot ist dabei nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch geschmacklich sinnvoll, da das Brot im Laufe der Zeit an Volumen verliert und damit eine bessere Wasseraufnahme ermöglicht. Zudem wirkt sich die Konsistenz des Brotes positiv auf die Textur der Suppe aus, da es die Flüssigkeit besser bindet als frisches Brot. Die Verwendung von Mischbrot ist zudem wichtig, da es eine Mischung aus Weizen- und Roggenmehl enthält, was der Suppe eine besondere Würze verleiht. Besonders hervorzuheben ist, dass die Zubereitungsart der Brotsuppe weder eine besondere Ausbildung erfordert, noch ein besonderes Kochwissen erfordert. Stattdessen setzt sie auf einfache Überlieferung und langjährige Erfahrung, die in vielen Haushalten noch heute gepflegt wird.
Besonders hervorzuheben ist zudem, dass in einigen Haushalten die Zubereitung der Brotsuppe als Familienritus gilt. So erinnert sich eine ältere Kundin aus dem Spreewald daran, dass ihr Opa das Brot immer selbst geschnitten und die Suppe stets mit einem Löffel aus Holz umgerührt hat. Auch die Verwendung von Kaffeesahne statt Milch ist eine Eigenart, die in einigen Familien überliefert wurde. Diese Kleinigkeiten tragen dazu bei, dass jedes Gericht einzigartig ist und eine persönliche Note trägt. Die Zubereitungsart der Brotsuppe ist damit nicht nur eine Speise, sondern auch ein kulturelles Erbe, das durch die Überlieferung von Omas Rezepten erhalten blieb.
Rustikales Bauernbrot mit Sauerteig: Eine Rückkehr zu traditionellen Backmethoden
Die Herstellung von Broten im Sinne des traditionellen Handwerks hat in Deutschland eine lange Geschichte, die tief in die bäuerliche Lebensweise verwurzelt ist. Insbesondere in Regionen wie dem Spreewald, in Bayern oder in Teilen Sachsens hat das Backen von Brot aus Sauerteig eine besondere Bedeutung erlangt. Die Verwendung von Sauerteig – einem natürlichen Backtrieb – ist dabei ein zentrales Element, das dem Brot sowohl einen charakteristischen, säuerlichen Geschmack als auch eine bessere Verdaulichkeit verleiht. Laut mehreren Quellen, darunter backenmachtgluecklich.de, sonachgefuehl.de und unsere-bauern.de, ist das Herstellen von Sauerteigbrot eine aufwendigere, aber äußerst lohnende Aufgabe, die sowohl handwerkliches Geschick als auch Geduld erfordert. Die Rezepte, die in den Quellen dargestellt werden, zeigen eine Vielzahl von Varianten, die sich in der Wahl der Mehlsorten, dem Wasserverhältnis und der Gärzeit unterscheiden.
Ein zentrales Element jedes Sauerteigbrot-Backens ist die Herstellung des Sauerteigs. In mehreren Quellen wird ein mehrstufiger Prozess beschrieben, bei dem das Anstellgut – meist aus Roggenvollkornmehl, Roggenmehl Type 1150, Wasser und einem kleinen Anteil an frischem Sauerteig – über mehrere Stunden bis hin zu mehreren Tagen mit frischem Mehl und Wasser gefüttert wird. Die ideale Temperatur hierfür liegt bei 21 bis 24 Grad Celsius, was eine optimale Ansiedlung der Milchsäure- und Essigsäurebakterien ermöglicht. Diese Bakterien sorgen dafür, dass der Teig sauer wird – ein Merkmal, das dem Brot seinen typischen, würzigen Geschmack verleiht. Laut backenmachtgluecklich.de muss der Sauerteig im Idealfall innerhalb von 20 Stunden aufgegangen sein, um als Grundlage für den Brotteig verwendet werden zu können. Dabei ist es wichtig, dass der Teig nicht nur anwächst, sondern auch blasig und säuerlich riecht. Ein solcher Duft deutet auf eine ausgereifte und aktive Kultur hin.
Die Herstellung des Brots selbst erfolgt dann in mehreren Schritten. Zuerst wird der Sauerteig mit den übrigen Zutaten vermischt: Dazu gehören meist mehrere Mehlsorten wie Roggenvollkornmehl, Roggenmehl Type 1150, Weizenmehl Type 1050 und gegebenenfalls auch Weizenvollkornmehl. Außerdem werden Wasser, Salz (ohne Jod) und gegebenenfalls eine kleine Menge Frischhefe (etwa 7 Gramm) zugegeben. Die Menge des Wassers schwankt je nach Mehlart und Feuchtigkeit, wobei in einigen Rezepten 185 Gramm Wasser empfohlen werden. Besonders hervorzuheben ist, dass die Mischung nach dem Vermischen mindestens eine Stunde, besser jedoch über Nacht ruhen soll. Dieser sogenannte Erhitzungsvorgang, der auch als „Retour“ bezeichnet wird, ermöglicht es dem Teig, seine Struktur auszubilden und die Feuchtigkeit gleichmäßig aufzunehmen. Zudem erhöht sich die Verdaulichkeit des Brotes, da die Fermentierung die komplexen Kohlenhydrate spaltet und dadurch der Darmbelastung entgegenw wirkt.
Ein besonderes Verfahren, das in mehreren Quellen beschrieben wird, ist das Verwenden eines sogenannten „Dutch Ovens“ – eines dicken Topfes mit Deckel, der in den Ofen gestellt wird. Dieses Verfahren wird oft beim Backen von Broten mit hohem Wassergehalt genutzt, da es eine Art „Dampfkammer“ simuliert. Zuerst wird der Ofen auf 250 Grad Celsius vorgeheizt, inklusive des Topfes. Danach wird die Teigkugel entweder direkt in den Topf hineingeworfen oder vorsichtig mit Backpapier aufgesetzt. Dabei ist zu beachten, dass die Naht entweder nach oben oder nach unten positioniert wird, abhängig davon, ob man eine stärkere Kruste oder eine gleichmäßige Backneigung erzielen möchte. Danach wird das Brot zunächst 10 Minuten mit Deckel gebacken, um eine dichte Kruste zu erzeugen. Danach wird die Hitze auf 210 Grad reduziert und das Brot weitere 25 Minuten gebacken. Danach wird der Deckel abgenommen, und das Brot wird insgesamt weitere 20 Minuten gebacken, bis es eine goldbraune, helle Kruste hat und beim Klopfen hohl klingt. Diese Maßnahmen sichern ein saftiges Innenleben und eine knusprige Außenseite, was das Auge des Backfreundes begeistert.
Ein weiteres Merkmal ist das sogenannte „Beschwaden“ – also das Eintröpfeln von Wasser in den Ofen, um Dampf zu erzeugen. In einigen Rezepten wird dazu ein Teil des Wassers in den Ofen gegeben, um die Feuchtigkeit zu steigern. In anderen wird stattdessen das Backpapier genutzt, das bei der hohen Hitze des Ofens Feuchtigkeit freisetzt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Backdauer zwischen 55 und 60 Minuten liegt, was den Zeitbedarf für ein solches Projekt erheblich erhöht. Die Backzeit wird in mehrere Phasen unterteilt, um ein sicheres Backergebnis zu erzielen. In einigen Fällen wird empfohlen, den Teig am Vorabend herzustellen, um ihn über Nacht im Kühlschrank zu lassen, was die Haltbarkeit des Brotes erhöht und den Geschmack stärker ausprägt.
Besonders hervorzuheben ist zudem, dass viele der Rezepte auf der Verwendung von mehreren Mehlsorten basieren. So wird beispielsweise in der Rezeptsammlung von sonachgefuehl.de ein Brot aus Roggenmehl Type 1150, Weizenmehl Type 1050 und Weizenvollkornmehl hergestellt, wodurch ein abwechslungsreicher Geschmack entsteht. Die Kombination aus den verschiedenen Mehlsorten führt zudem zu einer besseren Haltbarkeit des Brotes, da die Anteile an Ballaststoffen und Eiweiß erhöht werden. Einige Rezepte empfehlen zudem, das Brot vor dem Backen kreuzweise einzuschneiden, um ein gleichmäßiges Aufgehen der Kruste zu sichern. Andere Backfreunde lassen das Brot stattdessen einfach aufreißen, was ebenfalls zu einem hervorragenden Ergebnis führt. Die Wahl der Methode hängt von der persönlichen Vorliebe ab, aber in jedem Fall wird die Kruste knusprig und das Innere saftig.
Die Bedeutung von Sauerteig in der regionalen und nachhaltigen Küche
Sauerteig ist mehr als nur ein Backzutat – es ist ein Symbol für Tradition, Nachhaltigkeit und handwerkliche Perfektion in der Backstube. In der regionalen Küche, insbesondere in Bayern, im Spreewald und in Teilen Sachsens, hat Sauerteig eine tief verankerte Bedeutung. Die Verwendung von Sauerteig ist nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine Frage der Nachhaltigkeit und der Verbindung zur Natur. Laut mehreren Quellen ist ein gut gepflegter Sauerteig ein Produkt, das über Jahre hinweg genutzt werden kann und dabei stetig an Komplexität seines Geschmacks gewinnt. Diese langfristige Pflege erfordert Sorgfalt, Geduld und ein tiefes Verständnis für die Mikroökologie im Teig. Ein solcher Sauerteig ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein lebendes Objekt, das regelmäßig gefüttert und gepflegt werden muss, um seine Wirksamkeit zu erhalten.
Die Herstellung eines Sauerteigs beginnt meist mit dem Anlegen eines Anstellguts – einer Mischung aus Mehl, Wasser und einer kleinen Menge frischem Sauerteig, der als Keimquelle dient. In einigen Rezepten wird ein Anteil von 15 Gramm an Bestandteil des Anstellguts verwendet, das innerhalb von 20 Stunden aufgezogen werden soll. Dabei ist es wichtig, dass das Wasser eine Temperatur von etwa 28 Grad Celsius aufweist, um eine optimale Ansiedlung der Milchsäure- und Essigsäurebakterien zu gewährleisten. Diese Bakterien sorgen für den charakteristischen säuerlichen Duft und Geschmuck, der dem Brot seine besondere Würze verleiht. Ohne diese Bakterien käme es zu keiner ausreichenden Säurebildung, und das Brot wäre weder wohlschmeckend noch verdaulich.
Ein besonderes Merkmal der Sauerteigverwendung ist die bessere Verdaulichkeit der entstehenden Brote. Da die Fermentationsprozesse die komplexen Kohlenhydrate im Brot spalten, ist es für empfindliche Därme leichter verdaulich als herkömmliches Hefegebäck. Dieses Merkmal ist in mehreren Quellen betont worden, wobei die Kombination aus Sauerteig und mehreren Mehlsorten zu einer hohen Nährstoffdichte beiträgt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Verwendung von Sauerteig nicht nur der Gesundheit dienen kann, sondern auch der Nachhaltigkeit, da weniger Hefe benötigt wird und der Teig länger haltbar ist.
Zudem ist die Verwendung von Sauerteig eng mit dem Konzept der regionalen Verarbeitung verbunden. Viele Hersteller und Backereien setzen auf regionale Mehlsorten, die aus lokalen Anbauten stammen. So wird beispielsweise in Bayern hochwertiges Roggenmehl verwendet, das aus der Region stammt. Auch im Spreewald wird auf regionale Zutaten gesetzt, wobei besondere Beachtung der Verwendung von Leinöl und Quark geschenkt wird. Die Kombination aus lokalen Zutaten, die Verwendung von Altbrot und die Herstellung mit Sauerteig bilden ein umfassendes Konzept der nachhaltigen und verantwortungsvollen Verarbeitung von Nahrung.
Ein weiteres wichtiges Element ist die langfristige Pflege des Sauerteigs. Ein alter Sauerteig kann über Jahre hinweg genutzt werden, solange er regelmäßig mit frischem Mehl und Wasser gefüttert wird. Besonders wichtig ist dabei, dass der Sauerteig an einer zimmerwarmen Stelle aufbewahrt wird, da eine Temperatur von 21 bis 24 Grad Celsius die optimale Wachstumsbedingung für die Mikroorganismen darstellt. Wenn der Sauerteig über mehrere Tage hinweg nicht genutzt wird, kann er im Kühlschrank aufbewahrt werden, um das Wachstum zu verlangsamen. Bevor er erneut verwendet wird, muss er jedoch wieder aufgefrischt werden, um die aktive Kultur wiederzubeleben.
Rezeptsammlung: Von der einfachen Brotsuppe bis zum hausgemachten Sauerteigbrot
Um die Vielfalt der in den Quellen dargestellten Speisen aufzubereiten, wird nachfolgend eine ausführliche Übersicht über zwei zentrale Rezepte vorgestellt: die einfache und die kräutige Variante der Brotsuppe sowie das Rezept für ein rustikales Sauerteigbrot. Beide Rezepte basieren auf den in den Quellen bereitgestellten Angaben und wurden aufgrund der Vielfalt der Quellen und der Übereinstimmung der Angaben ausgewählt.
1. Einfache Brotsuppe nach Omas Art
Zutaten: - 200 g Mischbrot (am besten vom Vortag) - 1 Liter Wasser - 1 Prise Salz - 100 ml Milch oder süße Sahne - 1 bis 2 TL Zucker (je nach Bedarf)
Zubereitung: 1. Das Brot in dicke Scheiben schneiden, wobei die Kruste angedockt bleiben kann. 2. Die Scheiben in Stücke schneiden und in einen Topf geben. 3. Mit Wasser auffüllen und bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren, um ein Anbrennen zu vermeiden. 4. Nach Ablauf der Zeit Salz hinzufügen und den Topf von der Kochstelle nehmen. 5. Milch oder süße Sahne und Zucker unterrühren. 6. Die Suppe entweder warm servieren oder im Topf bei geringer Hitze warmhalten.
Hinweis: Statt Milch kann auch Kaffeesahne verwendet werden, um der Suppe eine intensivere Würze zu verleihen.
2. Kräutige Brotsuppe mit Speck und Knoblauch
Zutaten: - 200 g Mischbrot (am besten vom Vortag) - 1 Liter Wasser - 20 g ausgelassener Speck - 1 Knoblauchzehe - 1 TL Salz - 1 TL Pfeffer - 1 EL Leinöl (optional)
Zubereitung: 1. Das Brot in Stücke schneiden und im Topf mit Wasser aufkochen lassen, bis es eine breiartige Masse ergibt. 2. Den ausgelassenen Speck in Stücke schneiden und in einer Pfanne anbraten, bis die Kruste entsteht. 3. Die Knoblauchzehe zerdrücken und mit dem Speck in die Suppe geben. 4. Mit Salz und Pfeffer würzen. 5. Im Topf bei geringer Hitze 10 Minuten ziehen lassen. 6. Mit Leinöl verfeinern, ggf. vor dem Servieren.
3. Rustikales Bauernbrot mit Sauerteig
Zutaten: Für den Sauerteig: - 100 g Roggenvollkornmehl - 50 g Roggenmehl Type 1150 - 150 g Wasser (ca. 28°C) - 15 g Anstellgut
Für den Brotteig: - 100 g Sauerteig (aus obigem Rezept) - 200 g Roggenmehl Type 1150 - 100 g Weizenmehl Type 1050 - 50 g Weizenvollkornmehl - 185 g Wasser - 9 g Salz ohne Jod - 7 g Hefe (optional)
Zum Beschwaden: - 120 ml Wasser
Zubereitung: 1. Den Sauerteig am Tag zuvor ansetzen. Dazu 15 g Anstellgut mit 150 g Wasser und den Mehlen verquirlen und 20 Stunden an einer zimmerwarmen Stelle ruhen lassen. 2. Am nächsten Tag den Sauerteig mit den übrigen Zutaten verquirlen und mindestens eine Stunde ruhen lassen. 3. Den Teig in eine Teigkugel formen und in das Gärkörbchen legen. 4. Den Ofen auf 250 Grad vorheizen, inklusive des Dutch Ovens. 5. Die Teigkugel in den Topf geben, Deckel auflegen, 10 Minuten backen. 6. Danach auf 210 Grad reduzieren, Deckel abnehmen und 25 Minuten backen. 7. Danach die Backpapierunterlage entfernen und weitere 20 Minuten backen, bis die Kruste goldbraun ist.
Tipp: Beim Backen mit dem Dutch Oven kann auch das Backpapier mitgenutzt werden, um den Teig sanft ins Gefäß zu bringen.
Fazit zur traditionellen Speisekultur und ihren langfristigen Werten
Die Rezepte, die in den Quellen dargestellt werden, zeigen eindrücklich, wie tief die Tradition des Backens und Kochens in der deutschen und insbesondere der ostdeutschen Küche verankert ist. Besonders hervorzuheben ist, dass die Zubereitung von Brotsuppe und von Sauerteigbrot nicht nur auf der Verwendung von Lebensmitteln beruht, sondern auf einem tieferen Verständnis für Nachhaltigkeit, Verarbeitung und Lebensfreude. Die Verwendung von Altbrot, die Pflege von Sauerteig, die Verwendung regionaler Zutaten wie Leinöl oder Quark – all das zeigt eine Küche, die auf Sparsamkeit, Genuss und Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft ausgerichtet ist. Diese Werte sind nicht nur für Eltern, Erzieher oder Erziehungsberater von Bedeutung, sondern gelten als Vorbild für eine nachhaltige Ernährung im Alltag.
Quellen
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