Omas Spitzbuben-Rezept – Klassische Weihnachtsplätzchen mit Marmeladenfüllung

Spitzbuben gehören zu den traditionellen Weihnachtsplätzchen, die in vielen Haushalten in der Vorweihnachtszeit gebacken werden. Sie bestehen aus zwei Teighälften – eine feste Grundlage und eine mit Loch –, die mit Marmelade oder Konfitüre gefüllt werden. Der Name „Spitzbuben“ stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert und ist auf das „Spionieren“ durch das Loch im oberen Keks zurückzuführen. In einigen Regionen werden die Kekse auch als Linzer Augen bezeichnet. Die Kombination aus zartem Mürbeteig und fruchtiger Füllung macht die Spitzbuben zu einem besonderen Highlight im Weihnachtsgebäck.

In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte für Omas Spitzbuben-Rezept detailliert vorgestellt, basierend auf Quellen, die in der Weihnachtsbäckerei bewährte Zutaten, Zubereitungsschritte und Tipps enthalten. Zudem werden Empfehlungen zur optimalen Füllung, zur Ausstechtechnik und zur Lagerung gegeben, um sicherzustellen, dass die Kekse ihre typische Konsistenz und ihr fruchtiges Aroma behalten.

Das Wichtigste: Der Teig

Der Teig für Spitzbuben ist dem klassischen Mürbeteig sehr ähnlich und benötigt eine Kühl- und Ruhephase, um die richtige Konsistenz zu entwickeln. Dies ist entscheidend, damit sich der Teig gut ausrollen und ausstechen lässt. In den verschiedenen Rezepten wird empfohlen, den Teig für etwa 30 Minuten bis 1 Stunde in den Kühlschrank zu legen. Einige Rezepte enthalten zudem Mandeln, die dem Teig eine feine Textur verleihen. Allerdings ist Vorsicht geboten: zu viele Mandeln können den Teig zu krümelig werden lassen, was das Ausstechen erschwert.

Zutaten und Mengenangaben

Die Rezepte für Omas Spitzbuben-Rezept unterscheiden sich leicht in den Mengenangaben, jedoch sind die Grundzutaten in allen Fällen Mehl, Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier. In einigen Rezepten wird zusätzlich Zitronenschale oder Backpulver verwendet. Die Füllung besteht meistens aus rotem Johannisbeergelee oder alternativ aus anderen Marmeladen, wie Brombeer- oder Himbeergelee. Bei der Füllung ist es wichtig, dass sie dickflüssig genug ist, um die beiden Teighälften zusammenzuhalten.

Im Folgenden sind die Zutaten der verschiedenen Rezepte im Vergleich dargestellt:

Zutat Rezept 1 Rezept 2 Rezept 3 Rezept 4
Mehl (g) 400 300 300 300
Zucker (g) 120 100 100 100
Butter (g) 250 200 200 200
Vanillezucker (Pck.) 1 2 ½ 2
Eier 2 2 2
Salz (Prise) 1
Zitronenschale (gerieben) ½
Backpulver ½ Pkg.
Mandeln (g) 100
Konfitüre/Füllung (g) 200 (Brombeer) 200 (Himbeere) 200 (Johannisbeere) 200 (Johannisbeere)
Puderzucker (g) 2 EL 100 (Zuckerguss) 150

Es ist auffallend, dass einige Rezepte Vanillezucker in doppelter Menge enthalten, während andere lediglich eine halbe Packung vorsehen. Die Backpulvermenge ist in einem Rezept erwähnt, was darauf hindeutet, dass es sich um eine leichtere Teigvariante handelt. Bei der Menge an Mandeln ist Vorsicht geboten, da sie den Teig zu trocken oder krümelig machen können.

Zubereitung des Teigs

Die Zubereitung des Teigs ist bei allen Rezepten vergleichbar. In den ersten Schritten wird die Butter in eine Schüssel gegeben und entweder mit einer Gabel oder einem Handrührgerät cremig geschlagen. Anschließend wird der Zucker, Vanillezucker und gegebenenfalls Zitronenschale oder Salz hinzugefügt. Danach folgen die Eier, die gut untergemischt werden müssen. Schließlich wird das Mehl, optional auch Backpulver, in mehreren Portionen untergeknetet, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht.

Ein entscheidender Schritt ist das Abkühlen des Teigs im Kühlschrank. Dieser Prozess ist unerlässlich, damit sich die Fette nicht zu stark erwärmen und der Teig klebrig oder zu weich wird. In einem Rezept wird sogar empfohlen, den Teig etwa eine Stunde lang zu ruhen lassen. Dies hilft dabei, die Konsistenz optimal zu erreichen und den Teig später einfacher ausrollen zu können.

Nach dem Abkühlen wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer dünnen Schicht ausgerollt. In einigen Rezepten wird eine Dicke von 5 mm angestrebt, in anderen wird empfohlen, den Teig etwa einen halben Zentimeter dick auszurollen. Die Dicke des Teigs beeinflusst die Backzeit und die Konsistenz des Plätzchens. Zu dünner Teig kann beim Backen zusammenfallen, zu dicker Teig hingegen nicht optimal durchbacken.

Ausstechen und Füllen

Nachdem der Teig ausgerollt wurde, folgt das Ausstechen. Dafür werden zwei unterschiedlich große kreisförmige Ausstechformen benötigt. Mit der größeren Form werden die vollen Kreise ausgestochen, die als Unterlage dienen. Mit der kleineren Form werden aus einer Hälfte des Teigs die gelochten Plätzchen ausgestochen, die später die Füllung tragen. In einem Rezept wird erwähnt, dass die gelochten Plätzchen mit Puderzucker bestäubt werden sollen, bevor sie auf die gefüllten Kekse gesetzt werden.

Nach dem Ausstechen werden die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Die Backzeit variiert zwischen 8 und 10 Minuten, abhängig von der Ofentemperatur. In einem Rezept wird eine Temperatur von 180 °C (Elektroofen) und 160 °C (Umluft) empfohlen, in anderen Rezepten eine Temperatur von 170 °C Umluft. Wichtig ist, dass die Plätzchen nicht bräunen, sondern eine helle, zarte Farbe behalten. Nach dem Backen müssen sie vollständig abkühlen, bevor sie gefüllt werden.

Füllung mit Konfitüre

Die Füllung der Spitzbuben erfolgt erst nach dem Backen. Dafür wird die Konfitüre leicht erwärmt, damit sie flüssig und glatt wird. In einem Rezept wird erwähnt, dass die Konfitüre in der Mikrowelle erwärmt werden soll. Danach wird die Konfitüre mit einem Pinsel oder einem Löffel auf die Unterseite der vollen Plätzchen verteilt. Die gelochten Plätzchen werden darauf gesetzt, sodass die Füllung sichtbar bleibt. In einem Rezept wird zudem erwähnt, dass die gelochten Plätzchen vor dem Aufsetzen mit Puderzucker bestäubt werden sollen, was dem Keks eine zusätzliche texturliche Note verleiht.

Tipps und Tricks für die perfekten Spitzbuben

1. Teig nicht zu lange kneten

Ein häufiger Fehler beim Mürbeteig ist, dass er zu lange geknetet wird. Dies führt dazu, dass die Glutenstruktur zu stark ausgebildet wird, was den Teig trocken und spröde macht. In einem Rezept wird daher empfohlen, den Teig nur so lange zu kneten, wie es notwendig ist, um eine homogene Konsistenz zu erreichen. Danach ist es wichtig, den Teig abzudecken und kühlen zu lassen, um die Konsistenz zu erhalten.

2. Teig nicht zu warm werden lassen

Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass der Teig nicht zu warm wird. Wenn er warm ist, wird er klebrig und schwer auszustechen. Deshalb ist es wichtig, den Teig vor dem Ausstechen im Kühlschrank zu lagern. In einem Rezept wird sogar erwähnt, dass ein zu warmer Teig „eine sehr klebrige Angelegenheit“ wird.

3. Konfitüre richtig erwärmen

Die Konfitüre sollte vor dem Füllen leicht erwärmt werden, damit sie glatt und dickflüssig genug ist, um die beiden Teighälften zusammenzuhalten. In einem Rezept wird empfohlen, die Konfitüre in der Mikrowelle für einige Sekunden zu erwärmen. Alternativ kann sie in einem kleinen Topf über Wasserbad erhitzt werden. Wichtig ist, dass sie nicht zu flüssig wird, da dies dazu führen könnte, dass die Füllung ausläuft und die Kekse ihre Form verlieren.

4. Die richtige Ausstechtechnik

Ein entscheidender Schritt ist, die Plätzchen korrekt auszustechen. Dafür werden zwei unterschiedlich große kreisförmige Formen benötigt. Die größere Form wird für die vollen Plätzchen verwendet, die kleineren Formen für die gelochten. In einem Rezept wird erwähnt, dass es wichtig ist, dass die Plätzchen ausreichend dünn ausgestochen werden, damit sie beim Backen nicht zu schwer werden. Gleichzeitig sollte der Teig nicht zu dünn sein, da er sonst zusammenfallen könnte.

5. Puderzucker bestäuben

In einem Rezept wird erwähnt, dass die gelochten Plätzchen vor dem Aufsetzen mit Puderzucker bestäubt werden sollen. Dies verleiht den Keksen eine zusätzliche texturliche Note und verhindert, dass sie sich zu stark mit der Konfitüre verbinden. Zudem sorgt der Puderzucker für ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild und eine weihnachtliche Präsentation.

6. Lagern und servieren

Die Spitzbuben sollten nicht mit anderen Mürbeplätzchen in einer Dose gelagert werden, da die Konfitüre die anderen Kekse weich macht. In einem Rezept wird explizit erwähnt, dass die Spitzbuben separat gelagert werden sollten, um ihre Konsistenz zu bewahren. Bei der Präsentation können die Kekse in einer Schüssel oder auf einem Servierteller serviert werden. In einem Rezept wird erwähnt, dass sie idealerweise mit einem Teller von anderen Weihnachtsplätzchen wie Vanillekipferl oder Schneebällen kombiniert werden.

Rezeptabwandlungen

1. Andere Füllungen

Traditionell werden Spitzbuben mit rotem Johannisbeergelee gefüllt. In einigen Rezepten wird jedoch auch erwähnt, dass andere Marmeladen, wie Himbeergelee oder Brombeergelee, verwendet werden können. In einem Rezept wird sogar empfohlen, alternativ auf Nussmus, Nutella oder Nougat zurückzugreifen, was weniger traditionell, aber dennoch sehr lecker ist. Diese Abwandlungen eignen sich besonders gut für jüngere Kinder oder für Kekse, die eine andere Geschmacksrichtung bieten sollen.

2. Zutaten variieren

In einigen Rezepten wird Vanillezucker in doppelter Menge verwendet, während andere Rezepte lediglich eine halbe Packung vorsehen. Zudem wird in einem Rezept Backpulver hinzugefügt, was den Teig leichter macht. Bei der Menge an Mandeln ist Vorsicht geboten, da sie den Teig zu krümelig werden lassen können. In einem Rezept wird sogar ein Tipp gegeben, dass nicht zu viele Mandeln verwendet werden sollten, da dies das Ausstechen erschwert.

3. Form und Präsentation

Die Form der Spitzbuben ist in allen Rezepten kreisförmig. In einem Rezept wird erwähnt, dass es auch andere Formen gibt, die verwendet werden können, solange sie zwei unterschiedlich große kreisförmige Ausstechformen enthalten. Bei der Präsentation ist es wichtig, dass die Kekse optisch ansprechend sind. In einem Rezept wird erwähnt, dass die gelochten Plätzchen mit Puderzucker bestäubt werden sollen, um eine weihnachtliche Note zu verleihen.

Weitere Rezepte und Alternativen

Neben dem Spitzbuben-Rezept gibt es zahlreiche weitere Weihnachtsplätzchen, die in der Vorweihnachtszeit gebacken werden können. In einem Rezept wird erwähnt, dass Vanillekipferl, Zimtsterne oder Nougatplätzchen ebenfalls beliebte Alternativen sind. Für den Fall, dass jemand genug von Plätzchen hat, aber dennoch weihnachtliches Backen genießen möchte, werden auch Alternativen wie Quarkstollen oder britischer Plumpudding empfohlen.

Quellen

  1. zimtliebe.de – Spitzbuben Weihnachtsplätzchen
  2. merkur.de – Oma’s Spitzbuben-Rezept
  3. oma-kocht.de – Omas Spitzbuben-Rezept
  4. einfachmalene.de – Spitzbuben backen

Ähnliche Beiträge